China - Der Aufstieg zur Welmacht Nr.1
Du, Pate100, dein Sammelsorium an Daten über China in allen Ehren, aber ich würde gerne auch mal Sachen lesen die nicht nur dem Spiegel entstammen.
Wenn die KP ein Ziel vorgibt, wird das auch meistens erreicht.
Ausserdem haben sie einen unerschöpflichen nachschub an jungen erfolgshungrigen
menschen.
keiner wird china auf dem weg nach ganz oben aufhalten!
Der chinesische Angriff auf die Leitwährung
Immer deutlicher bringt China den Renminbi gegen den Dollar in Stellung
Im Frühjahr 2009 hatte sich der chinesische Zentralbankchef der Forderung aus Russland angeschlossen, den US-Dollar durch eine neue internationale Leitwährung zu ersetzen. Sich derartig offen gegen die USA zu stellen, ist eher untypisch für das Reich der Mitte. Dort bastelt man lieber im Schatten an seinen Projekten, denn wenn allzu viel Licht auf die grellen Farben fällt, verblassen sie schnell.
Der russische Angriff auf den Dollar ist bisher nicht weit gekommen. China dagegen macht entscheidende Schritte, um den Renminbi immer stärker gegen den Dollar in Stellung zu bringen, um damit seiner Währung international das entsprechende Gewicht zu verleihen, nachdem das Land nun Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft abgelöst hat. Der jüngste Vorstoß ist ein Programm, um den Renminbi weltweit als internationale Abrechnungswährung zu etablieren. Das Pilotprogramm, das bisher mit einigen asiatischen Staaten durchgeführt wurde, ist inzwischen ausgeweitet worden. Chinesische Unternehmen können nun Importe und Exporte direkt in der chinesischen Währung abrechnen.
Der Dollar, über den bisher abgerechnet wurde, bleibt außen vor, womit sich auch Wechselkursrisiken verkleinern und Gebühren sinken. Und dieses Programm wird nun auch von Großbanken sekundiert. Die britischen Großbanken HSBC und Standard Chartered, aber auch große die US-Institute wie die Citigroup und JP Morgan Chase werben für Renminbi-Geschäfte. Sie bieten den Kunden geringere Gebühren und andere finanzielle Anreize an, wenn sie ihre Geschäfte direkt in der chinesischen Währung abrechnen, wovon sich die Banken große Gewinne versprechen.
China will die Abhängigkeit vom Dollar verringern. Offiziell macht man sich im Reich der Mitte angesichts der extremen Verschuldung und einer US-Wirtschaft mit Schüttelfrost. auch Sorgen um die Sicherheit der US-Staatsanleihen. China stößt deshalb US-Staatsanleihen ab. Der Wert wurde vom Rekordstand schon um 100 Milliarden auf knapp 844 Milliarden Dollar reduziert. Zuletzt wurde bekannt, dass Peking im Juni Anleihen für 24 Milliarden verkauft hat, nachdem schon im Mai US-Anleihen für 32,5 Milliarden Dollar auf den Markt geworfen wurden. Den Ausstieg aus den US-Anleihen treibt China deshalb nur zaghaft voran, weil diese dramatisch an Wert verlieren würden, wenn das Beispiel Schule macht.
Ralf Streck30.08.2010
Doch wenn China "Hu"stet, zuckt die Welt zusammen.
Somit wird sich da nicht ändern....somit "Hu"t ab vor jedem der sich diesen Mächten stellt.
Immer deutlicher zeichnet sich ab, das dieses Jahrhundert ein asiatisches Jahrhundert wird. wie ich es schon immer gesagt habe....
Auch im IWF wird die wachsende Macht von china deutlich...
http://www.heise.de/tp/blogs/8/148714
China verdrängt Deutschland im IWF |
Der Sprung auf den zweiten Platz noch vor Japan gelang allerdings nichtDer unaufhaltsame Aufstieg von China findet bald auch bei den Stimmrechten im IWF seinen Ausdruck. Nachdem Deutschland schon in der Weltbank durch China von Platz drei verdrängt wurde, geschieht dies analog nun auch in der Schwesterorganisation. Auch im Internationalen Währungsfonds (IWF) erhält das Reich der Mitte nun erwartungsgemäß deutlich mehr Gewicht. Es wird von Platz sechs hinter die USA und Japan auf den dritten Rang vorrücken. China konnte Japan allerdings nicht vom zweiten Rang verdrängen. Deutschland fiel auf den vierten Platz zurück. Jeweils einen Rang nach hinten gerutscht sind auch Großbritannien und Frankreich. Das erzielte Abkommen sieht vor, dass 6% der Stimmrechte großer Industrienationen an Schwellenländern übertragen werden. "Diesen Ländern wird mit diesem Schritt mehr Verantwortung in der Weltpolitik zugestanden", verkündete der IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn auf einer Pressekonferenz in Washington. Er sprach von einer "historischen Vereinbarung", die den "fundamentalsten Paradigmenwechsel in der 65-jährigen Geschichte des IWF" darstelle, weil es sich um die größte Verschiebung im Machtgefüge der 187 Mitglieder starken Organisation zugunsten der Schwellen- und Entwicklungsländer handele. Deren wachsende Rolle werde in der globalen Wirtschaft nun anerkannt. Unter den Top-10 im IWF sind nun auch die übrigen BRIC-Staaten Russland, Indien und Brasilien, die gemeinsam mit China mehr Gewicht in einer neuen Weltwirtschaftsordnung angemahnt hatten. Auch sie werden künftig im Exekutivdirektorium sitzen, das ebenfalls reformiert werden wird. Dort werden künftig nicht nur die fünf größten Anteilseigner sitzen, sondern diese Gruppe wird auf die zehn Mitglieder mit den meisten Stimmrechten erweitert, weil sonst Frankreich dieser Reform niemals zugestimmt hätte. Das Land wurde von Großbritannien übertrumpft und sein Einfluss wäre damit, weil es auf Platz sechs zurückgefallen ist, deutlich geschrumpft. Es hätte sich demnach nicht mehr an der Ernennung der Ratsmitglieder beteiligen dürfen. "Die zehn größten Anteilseigner repräsentieren jetzt wirklich die zehn wichtigsten Länder der Welt", sagte Strauss-Kahn zur Reform. Trotz allem trägt auch die neue Stimmverteilung längst nicht dem realen ökonomischen Gewicht der einzelnen Länder Rechnung. Schließlich hat China schon dem von einer Dauerkrise geschüttelte Japan den Rang als zweitgrößte Volkswirtschaft abgelaufen. Auch das faktische Vetorecht der USA bleibt nach der Reform erhalten. Für wichtige Entscheidungen sind weiterhin 85% der Stimmen erforderlich. Zwar geben auch die USA etwas von ihren 17% Stimmrechten ab, werden aber mehr als 15% behalten, womit sie weiter die Finanzorganisation beherrschen. Die EU konnte sich mit vielen Forderungen nicht durchsetzen und muss zudem auf zwei der bisherigen neun Sitze im Exekutivdirektorium verzichten. Die Beschlüsse sollen bis Ende 2012 umgesetzt werden. Allerdings kann angesichts der sich stark verschiebenden Kräfteverhältnisse gesagt werden, dass dies nicht die letzte Reform in absehbarer Zeit bleiben wird. |
Ralf Streck09.11.2010 |