Carnival,vom UBoot zum Hyflyer
wenn nämlich die buchungen ausbleiben sollten und kein "vernünftiger" impfstoff gefunden oder produziert werden kann, dann sieht es hier ja eventuell düster aus !
Cunard hat schon bis März April und Mai abgesagt. Also bisschen knapp. Die 6 Milliardenanleihe muss auch mit 12,5% verzinst zurück gezahlt werden.
Zur muss man halt ein Schiff nach Afrika an Strand fahren und Ausschlachten lassen. Gibt in der Carnivalflotte ca. 110 Schiffe.
erstmal dickes dankeschön an Loonija.
hatte hier im forum allerdings mehr erwartet. dachte das wäre eine interessante anlage, aber dass hier so wenig los ist hätte ich nicht gedacht ! :-))
mal meine bescheidene Meinung:
An der Börse kann man m.W. nicht unter vielen Kreuzfahrt-Aktien aussuchen.
Carinval als größte
Norwegian
Royal Caribean
und so Beimischung bei TUI
Ich selbst habe gerade nur Carnival im Depot.
Die Gründe warum ich sie trotz 50% Verlust halte:
Hatte vor der Krise die beste Bilanz mit den größten Reserven und somit hat es schon anfänglich der Krise geheißen, sie können 1 Jahr ohne Kreuzfahrten „überleben“. Was für mich für ein auch schon vor der Krise vorsichtiges Management hindeutet. Welche AG mit relativ hohen Fixkosten könnte sich das leisten?
In der Krise hat sich Saudi Arabien 8% der Anteile einverleibt.
Es konnte auch in der Krise frisches Geld am Kapitalmarkt aufgenommen werden. Wobei mich hier der Zinssatz stört. Ob man hier auch nicht mit ein paar weniger Prozent Geld hätte einsammeln können?.
Ich fahre selber i.d.r. min. 1 mal im Jahr mit den Schiffen und würde sofort wieder auf ein Schiff steigen. Corona hin oder her und so kenne ich viele Kreuzfahrer die würden es genauso machen (auch Risikogruppen dabei). (Daher auch schon jetzt zum 3ten mal umgebucht weg. Verschiebungen)
Ja das Wachstum mag gebremst werden aber wenn wieder gefahren werden kann, werden die Kreuzfahrer zurückkommen. Ist man mal mit dem „Fieber“ infiziert lässt es einen nicht los. => Geschäftsmodell funktioniert auch nach/mit Corona
Wenn ich es richtig im Kopf habe, waren letztes Jahr 30 Mio. auf einer Kreuzfahrt. Bei einer Weltbevölkerung von 7,8 Mrd. Natürlich werden sich viele nie eine Kreuzfahrt leisten können aber bereits 2019 waren ca. 1.5 Mrd. Urlauber weltweit unterwegs. Somit wenn ich mich nicht verrechne mit den ganzen 0lern ;-) 2% auf Schiffen. Selbst ohne Entwicklung weiterer „Urlauber“ also noch viel Potential wenn sie wieder fahren dürfen.
Natürlich besteht weiterhin das Risiko einer Insolvenz. Da braucht man sich auch nix vormachen aber ich persönlich glaube noch nicht daran. (Hab ich bei Wirecard allerdings auch nicht ;-))
Abschließend warum Carnival unter den Kreuzfahrern (TUI lass ich weg da auch noch Hotels, Flugzeuge etc).
Royal Caribean und Norwegian sind Umsatz und Gewinntechnisch vor der Krise gemeinsam nicht so groß wie Carnival gewesen (aber schneller gewachsen) und haben die schlechteren EK-Quoten.
Bedeutet für mich weniger langes Durchhaltevermögen und bei Normalauslastung ohne Wachstum ist Carnival m.M. im Vorteil. (Ich geh die nächsten 5 Jahre nicht von einem großen Wachstum aus ;-))
Royal Caribean hat nur den Vorteil glaube ich, US-Staatshilfen bekommen zu können. Da ist aktuell Carnival wg. dem Steuersitz „benachteiligt“.
Royal Caribean hat m.W. die höherpreisigen Kreuzfahrten. Was im Wirtschaftsboom ein Vorteil ist. Natürlich gibt es auch weiterhin reiche aber (noch) sind das nicht die Masse um eine ganze Kreuzfahrtflotte vollzukriegen und die Masse fährt lieber günstig und das kann Carnival darstellen.
Alles nur meine bescheidene Meinung und natürlich keine Empfehlung.
Feedback
Grüße
Ich weiß nicht welche Geräte du so benutzt aber so ziemlich alles was wir z.B aus dem asiatischen Raum importieren ist mit Containerschiffen geliefert worden. Soweit ich weiß machen 98% der Schiffsabgase die Containerschiffe aus und diese haben i.d.R. keine Filteranlagen. Kreuzfahrunternehmen müssen besonders bei ihren Neubauten entsprechende Technik verbauen. Der Druck der Kunden ist entsprechend hoch hier etwas zu machen (finde ich auch richtig). Wer übt druck auf die Containerschiffe aus um mal nicht mit Schweröl durch die Lande zu schippern? Verzichtet auch nur einer auf sein Smartphone weil der Transport über „Schwerölfahrer“ abgewickelt wurde? Hier liegt richtig Potential aber hey dann kostet das Smartphone ja 5€ mehr, geht ja gar nicht.
Ist wie bei den BIO-Kartoffeln die in Ägypten mal 300 Liter gebraucht haben und unsere aus Deutschland nur 60 aber die waren ja „gespritzt“ und ganz böse. (Die Statistik der toten Tiere wg. „BIO-Roggen und Weizen“ wg. Mutterkorn würde mich interessieren, für Menschen wird’s glaub ich ja ausgesiebt) aber ganz anderes Thema.
Ich bin bereits mehrfach mit einem LNG-Kreuzfahrschiff unterwegs gewesen und nehme diese Schiffe wenn möglich bevorzugt her(ist an Board auch wirklich angenehmer). Ich kaufe regional und fahre mit Strom. Ich lass mir aber nicht erklären, dass der Kreuzfahrkunde eine „Umweltsau“ ist. Die CO2, Müll und Sozial-Bilanz eines All-Inclusive-Urlaubs in Thailand, Karibik etc. ist sicher nicht viel besser. Über das Thema kann man aber Stunden schreiben nur kleine Abschlussfrage: Ist der philippinische Kreuzfahrtarbeiter mit Studenlohn 6-8 € zus. Trinkgeld der Ausgebeutet oder der Ägypter im Hotel für umgerechenet 2-3 Dollar in der Stunde? Ich spreche öfter mit den Mitarbeitern auf den Schiffen. Sie sagen es es hart aber sie sind froh diesen Job zu haben und teilweise 2 Familien damit ernähren zu können und später sogar im Heimatland eine eigene Existenz aufzubauen. Sind sicher nicht alle und ja ich würde den Job vermutlich nicht durchhalten aber man sollte doch auch mal die Mitarbeiter fragen bevor man hier die Keule ausholt. Kreuzfahrer sind eben ein leichtes Ziel und gern auch von gewissen Parteien als Beispiele genommen ohne sich überhaupt der Thematik mal näher angenommen zu haben.
Natürlich gibt es auch Sauerein und manche verklappen noch den Müll im Meer (geht ja gar nicht) aber richtig Informieren auf den Unternehmensseiten und dann fährt man mit so einer Linie nicht (egal wie günstig) und es ändert sich was.
Grüße
Im dritten Quartal 2020 (Bericht vom 15.09 )haben sie allerdings etwa 1,7 Milliarden $ Verlust gemacht und im ersten etwa ein Minus von 4,4 Milliarden $, wenn sich dies fortsetzt siehts übel aus.
Im Moment weiss niemand wie lange diese Situation noch anhält und ob CCL diese Krise überlebt -> daher auch der Chartverlauf, sehr volatil und völlig unberechenbar.
Die (vorläufige) Rettung wäre ein Impfstoff, der allerdings wohl noch etwas auf sich warten lässt.
Das bringt es auf den Punkt: "Let this industry die!"
Deutschland hat am gestrigen Tage ein Beherbergungsverbot für Reisende aus innerdeutschen Risikogebieten beschlossen, immer mehr Gebiete überschreiten den Wert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner und werden damit ebenfalls zu Risikogebieten ernannt. Dies könnte nun einen neuen, erheblichen Rückschlag für die Kreuzfahrtbranche und die Passagiere ergeben.
Mit TUI Cruises, Hapag Lloyd Cruises, MSC Cruises und Costa Kreuzfahrten haben bereits wichtige Reedereien auf dem deutschen Markt neugestartet. Auch AIDA Cruises steht bereits in den Startlöchern (Erste Reise: AIDAblu ab 17.10.2020). Doch das innerdeutsche Corona-Chaos könnte nun auch zu Problemen in der Kreuzfahrt führen. Denn Kreuzfahrer aus innerdeutschen Risikogebieten wurden schon einmal davon abgehalten, ihre Kreuzfahrt anzutreten.
Nach den 4000 Neuinfektionen in Deutschland am gestrigen Tag sind neue Risikogebiete hinzugekommen. Aktuell sind beispielsweise Hamm, Bremen und vier Berliner Bezirke akute Risikogebiete. Das könnte bedeuten, dass genau die Menschen aus diesen Gebieten, nicht an ihrer gebuchten Kreuzfahrt teilnehmen können. Entschieden wird dies allerdings schlussendlich von der jeweiligen Reederei. Doch zuletzt gab es einen ähnlichen Fall: die Gäste konnten einen negativen Test vorweisen, stammen aber aus einem innerdeutschen Risikogebiet und durften aus diesem Grund nicht an der gebuchten Kreuzfahrt teilnehmen. Dieser Vorgang könnte sich durch die aktuell steigende Anzahl an deutschen Risikogebieten mehrfach wiederholen.
Durch die unberechenbare Situation der Entwicklung könnte es nun noch einmal zu großen Problemen für Reedereien und Reisende kommen.
Nur meine Meinung!