CORESTATE Capital Holding S.A


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Neuester Beitrag: 21.09.23 21:29
Eröffnet am:26.10.15 15:15von: ZuckerbergAnzahl Beiträge:9.074
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717 Postings, 1249 Tage eisbaer1GSA Capital Partners -Eindeckung von Leerverkäufen

 
  
    #7401
1
01.10.21 20:07
https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/nlp_history?5

Wie aus dem Bundesanzeiger ersichtlich, geht der deutliche Umsatzanstieg am 30.09.2021 und mutmaßlich auch am heutigen Tage auf Eindeckungskäufe von GSA Capital Partners zurück, die ihre Leerverkaufsposition Stand 30.09.2021 auf 0,49% reduziert haben.

Somit erklärt sich auch das Kursmuster der letzten Woche, wo der Kurs Richtung Xetra Schluss stets abverkauft wurde und in der Schlussauktion wenige tausend Aktien deutlich unterhalb des bisherigen Tagestiefs geschmissen wurden, um etwaigen Kaufinteressenten jedwede Lust am Griff in das fallende Messer zu nehmen.

Fazit:
Marktmanipulation vom Feinsten und anschließend lehrbuchmäßiges Ausnutzen von Panikverkäufen zur kursschonenden Eindeckung der Leerverkaufsposition. Die LV-Profis aus London haben uns in den letzten Wochen erneut vorgeführt, wie einfach es vor dem Hintergrund eines tiefgreifenden Vertrauensverlusts ist, den Corestate Aktienkurs nach Belieben zu manipulieren. Charttechnik sei Dank, haben sie unterhalb der letzten Unterstützung (SMA 100 bei 12,14 €) - knapp oberhalb der von Turbo avisierten Kaufzone (<11 €) - zahlreiche ängstliche Kleinaktionäre gefunden, die ihnen ihre Aktien zu Kursen zwischen 11,20 und 11,50 € quasi zur Eindeckung aufgezwungen haben. Sobald die Eindeckung komplett vollzogen ist, dürfte der Kurs - ebenfalls ohne Nachricht - wieder auf Klettertour gehen, bis es sich lohnt, das LV-Spiel zu wiederholen. Und täglich grüßt das Murmeltier...  

1349 Postings, 5090 Tage Terazul.

 
  
    #7402
01.10.21 22:03
Also Manipulation würde ich Leerverkäufe nicht nennen.
Da muss man, wie du schon sagst, den richtigen Zeitpunkt treffen.
Vor allem auch die Supportzonen/SL treffen.

Hab grad geschaut, bei meinem Broker liegen "nur" 95k Aktien zum Leerverkaufen.


"Sobald die Eindeckung komplett vollzogen ist"

Wieso sollte der Kurs davor nicht raufgehen? Die Aktien sind ja schon verkauft
Aber klar, die EMAs bieten sich als solches im momentan schon als Short Punkt an
siehe angehängtes Bild

Ist L&S Chart

Für mich lohnen sich die kleinen Korrekturen mit KOs  
Angehängte Grafik:
corestate_capital_holding_s.png (verkleinert auf 28%) vergrößern
corestate_capital_holding_s.png

714 Postings, 2172 Tage Turbocharlotte@eisbaer1

 
  
    #7403
02.10.21 10:25
... LVK (= Leerverkäufe) sind genau so legitim wie K (= Käufe) von Aktien, es gibt keinen tragfähigen Grund gegen Leerverkäufe ... was illegitim ist, ist das Verbreiten von unzutreffenden Gerüchten in Zusammenhang mit LV

... GSA hat im seit 05.08.2021 die Position um 0,1% verringert, auf 0,49% am 30.09.2021 ... das entspricht um 34.193 Aktien, mehr nicht ... 167.549 Stck. halten sie noch

... einen Umsatzanstieg im Handel der Aktie am 30.09.2021 gab es nicht

... Deine Prognose eines steigenden Aktienkurses muss nicht aufgehen ... kommt eine KE dürfte es wegen der Verwässerung sehr deutlich kursabwärts gehen ... die "Uhr Refinanzierung von 500 Mio EUR tickt"

... wie lange sich die Verkaufsbemühungen "Gießen" hinziehen, spricht m.E. Bände ... mutmaßlich ist niemand bereit, den avisierten Verkaufspreis zu zahlen (Spekulation)

VG  

717 Postings, 1249 Tage eisbaer1@Turbocharlotte

 
  
    #7404
3
02.10.21 12:10
Xetra Tagesumsätze

27.09.2021              38.052
28.08.2021              28.678
29.09.2021              14.600
30.09.2021              51.446
01.10.2021              55.534

Fazit:
Die Aktie ist wie von mir beschrieben mit Unterschreiten aller wesentlichen Unterstützungslevel bei fallenden Tagesumsätzen mit Schlussauktion auf Tagestief in den Boden gerammt worden, bevor man am 30.09. mit Eindeckungskäufen begonnen hat. Einen Sprung von 14.600 auf 51.446 Stück nenne ich sehr wohl einen Anstieg der Stückzahlen.

Und nein, den Leerverkauf von zwischenzeitlich fast 1% der ausstehenden Aktien allein durch einen einzigen Shortseller in einem marktengen Wert mit extrem niedrigen Tagesumsätzen nenne ich nicht legitim, sondern gezielte Marktmanipulation. Hier geht es nicht um das absolut legitime Ansinnen, eine Überbewertung abzubauen / faire Marktbewertung herzustellen, sondern darum, durch nachhaltige Erzeugung von Frust und Panik - auf Kosten des Unternehmens und seiner Aktionäre - einen persönlichen finanziellen Nutzen zu ziehen, und zwar absolut unabhängig von der tatsächlichen Entwicklung der Fundamentaldaten, einfach weil man's kann...

Hier geht es nicht um den Schutz des Kapitalmarktes vor unseriösen Geschäftsmodellen, sondern schlicht um die Gier, wie weit man die Aktie noch in den Boden stampfen kann.

Jedem Aktionär, der sich um sein Corestate Investment sorgt, kann ich ein Telefonat mit dem neuen Vice President Investor Relations Herrn Thomas Fritsche empfehlen.

Thomas Fritsche
Vice President Investor Relations & Capital Markets
T: +49 69 3535630 106
ir@corestate-capital.com

Die Themen Schuldenreduktion auf unter 3,0 x EBITDA bis zum 31.12.2021 und Refinanzierung der in 2022 auslaufenden Anleihen stehen ganz oben auf der Agenda des Corestate Managements. Sofern die für 2021 ausgegebenen Unternehmensziele erreicht werden, wird sich die Bonität zum 31.12.2021 deutlich gegenüber dem Vorjahresstand verbessert haben. Die Refinanzierungskosten und Optionen sind ein Spiegelbild der Ertragskraft und der Bonität des Unternehmens. Wer nur auf die bei einer Aktiengesellschaft unstrittig auch immer bestehende Option einer Refinanzierung durch Barkapitalerhöhung (= Eigenfinanzierung) abhebt, ignoriert sowohl das Instrument der Innenfinanzierung (-> geplanter FCF 2. HJ 2021: 30 Mio €) als auch sämtliche Fremdfinanzierungsinstrumente (-> Bankdarlehen, Anleihen, typisch stille Beteiligung... usw.).

Rein betriebswirtschaftlich kann ich den Gedankengang nicht nachvollziehen, weshalb eine Fremdfinanzierung zwingend durch eine Eigenkapitalmaßnahme und nicht durch eine erneute Fremdfinanzierung abgelöst werden sollte, sofern die Bonität dies zulässt. Ich kenne kein DAX Unternehmen und kein Staatswesen auf dieser Erde, das Schulden nicht regelmäßig (wenigstens teilweise) durch Aufnahme neuer Schulden begleicht. Einfach mal bei Olaf nachfragen...

Selbstredend gibt es immer auch Ausnahmesituationen wie etwa bei ThyssenKrupp, K+S oder q.beyond, wo die Nettoverschuldung durch Verkauf von Unternehmensteilen drastisch reduziert oder sogar in eine Nettofinanzposition verwandelt wurde. Eine vergleichbare Zwangslage, eine umfassende Restrukturierung des Geschäftsmodells und des Konzernverbunds nur durch Verkauf von hochprofitablen Unternehmensteilen refinanzieren zu können, sehe ich bei Corestate derzeit nicht.

Vielmehr sehe ich insbesondere die Corestate Bank (inkl. HFS) auf einem sehr guten Weg. Dies ist auch für das Bilanzbild herausragend wichtig, weil die aus HFS und AFS bestehende Corestate Bank mehr als 600 Mio € bilanzierten Firmenwerts auf sich vereinigt. Die seit Q2 2021 deutlich wachsende Profitabilität dieses Geschäftsbereichs sollte auch Kritiker wie Turbo irgendwann davon überzeugen, dass im Geschäftsbereich Real Estate Debt aktuell kein Wertberichtigungsbedarf auf den Firmenwert existiert. Im Geschäftsbereich Real Estate Equity sieht es aktuell noch nicht wirklich rosig aus. Allerdings hängt daran (unter Berücksichtigung der bereits in 2020 und 2021 vorgenommenen Wertberichtigungen nur noch ein Bruchteil der insgesamt bilanzierten immateriellen Vermögenswerte.  

714 Postings, 2172 Tage Turbocharlotte@eisbaer1

 
  
    #7405
02.10.21 13:19
... noch mal: Angebot und Nachfrage bestimmen den Kurs ... niemand verbietet Kaufinteressenten eine Kauforder oder mehrere ... deswegen passt die "Opferrolle" nicht wirklich

... Abbau der Verschuldung ist ein Ziel ... Möglichkeiten hierzu (und/oder): free cash flow, Abbau von Assets, KE ... (der Hinweis zu Olaf betrifft ein anderes Thema: Umschuldung)

... sollte im 2. HJ 2021 ein FCF von 30 Mio EUR realisiert werden, wie Du schreibst, dann ergäbe sich für das GJ 2021 ein FCF von ca. 10 Mio EUR (im Verhältnis zur Verschuldung ist das "ein Witz", weshalb das Thema Schuldenabbau lauten dürfte)

VG
 

1441 Postings, 3893 Tage OGfoxkleiner Zusatz

 
  
    #7406
2
05.10.21 10:46
fast alle in den letzten 20 Monaten ausgegeben Ziele wurden nicht erreicht.

Natürlich arbeitet man mit Hochdruck an einer Reduzierung der Schulden und an einer Refinanzierung der Anleihe. Weil wenn beides nicht gelingt (was unwahrscheinlich ist) gehen hier die Lichter aus bzw. es kommt zu einer nächsten massiven KE.

Beruhigen würde mich und auch den Aktienkurs eine Erfolgsmeldung zur Refinanzierung der Anleihe. Hier im Forum wurde oft genug darauf hingewiesen, dass aktuell jeder Geld bekommt und Schulden keine Rolle spielen (eine Meinung die ich nicht teile). Wenn dem wirklich so wäre, warum hat man dann nicht schon eine Refinanzierung präsentiert?

Von Kursmanipulation sprechen Forumsteilnehmer immer dann wenn sie sich nicht eingestehen wollen, dass sie sich verschätzt haben.

"Oh der Ölpreis, steigt aber meine Royal Dutch Shell nicht. Diese blöden shortis"
"Oh ich hab so viele tolle Szenarien präsentiert aber Corestate steigt nicht. Diese blöden shortis"
"Oh Aurelius hat so viele mögliche Exit-Kandidaten aber der Kurs steigt nicht....."

Fakt bleibt aber man sollte immer überprüfen. Wie hat ein Unternehmen in der Vergangenheit Versprechen eingehalten. Dazu sollte man sich das größte Risiko vor Augen führen und fragen "woran kann ich erkennen, dass es eintritt?".

Zum Einhalten der Unternehmensziele habe ich bereits was geschrieben. Ich erinnere nur daran, wie im Dezember noch verkündet wurde, dass das Jahresziel erreicht wird und zwei Monate später wurde alles gestrichen.

Bevor jetzt wer kommt und schreib "ja aber das Führungsteam wurde ausgetauscht". Auch ein Führungsteam verkündet nur was die Mannschaft liefert. Die Mannschaft wird hier also viel zu lange gemeldet haben, dass alles in Ordnung sei.

Das größte Risiko für ein Unternehmen ist immer die Insolvenz. Diese schließe ich hier aber aus, weil ich sonst nicht verstehen würde wieso neue Ankeraktionäre eingestiegen sind.

Daher ist das größte Risiko die massive Verschuldung und damit verbunden eine hohe Kapitalerhöhung. Die letzte Kapitalerhöhung war schon so groß, dass man alte EPS Ergebnisse nicht mehr anlegen kann da die Anzahl der Shares massiv gestiegen ist.
Betrachtet man die Folgen der letzten KE, dann erkennt man ein kurzes Strohfeuer und danach ein erodieren des Aktienkurses und gut 3 € Kursverlust.

Einen ähnlichen Verlauf erwarte ich auch falls die Refinanzierung der Anleihe nicht gelingen sollte. Sprich größtes Risiko wäre aus meiner Sicht ein Kursrutsch auf 7-8 €. Auch dann wäre die Aktie nicht billig, da die Anzahl der Aktien enorm steigt.

Sollte sich die Schuldenlast aber dramatisch reduzieren, wäre hier natürlich extremes Potential für eine Kurssteigerung. Allerdings finde ich keinen Anhaltspunkt, wo dieses Geld herkommen sollte.

Ich möchte hier auch nochmal an andere Forumsteilnehmer wie den "unbekannten Manager" erinnern, die Corestate bei 16 € so billig fanden, dass sie praktisch jeden zweiten Tag nachgekauft haben. Von diesen liest man bereits seit Monaten nichts mehr. Man sollte sich daher dringend eine eigene Meinung bilden und dabei Nachrichten von Eisbär, Turbo oder mir höchstens als Randnotiz nehmen.  

14277 Postings, 4992 Tage crunch timeChart sieht unschön aus

 
  
    #7407
2
05.10.21 16:06
Heute wurde nun auch der seit Mai steigende Aufw.trend gebrochen. War schon ein charttechnisches Warnzeichen, daß man es nicht geschafft hatte die Region um 12,80/13,00 nachhaltig zu verteidigen, als man Mitte August kurzzeitig darüber stieg.  So blieb eine Bodenbildung aus. Problem ist halt, daß Corestate die letzten Jahre in erster Linie  aufgefallen ist durch extreme Aktienvermehrungen via KE und Prognoseansagen, die immer wieder verfehlt wurden. Das 1.Hj. 21 war unstrittig auch noch mau und alles woran man sich klammern könnte wären die blumigen Aussagen des neuen Managements im August bei der Präsentation nach den Hj. Zahlen, daß eben das 2. Hj.21 nun deutlich besser wird und man massive Fortschritte machen würde beim Abbau der Überschuldung.

Die Frage ist halt, ob dies wirklich gelingen wird oder eben doch nochmal eine KE in naher Zukunft stattfindet. Bei der letzten HV hat man sich ja wieder einen neuen Vorratsbeschuß für bestimmte Kapitalmaßnahmen geholt, was eine weitere deutliche Verwässerung bewirken würde bei vollständiger Umsetzung. Entsprechend mißtrauischer wird man wohl jetzt wieder je näher die nächsten Q. Zahlen und neuen Aussagen nun wieder kommen, da es hier durchaus auch in den einstelligen Bereich gehen könnte, falls nochmal eine Gewinnwarnung / Prognosereduzierung / massive Wertberichtigung / KE kommen sollte. Dann wäre auch gleich das Vertrauen in das neue Management schon wieder über die Wupper.  Besser also dieses Szenario tritt nicht ein.

Also ich bin da weiter an der Seitenlinie und warte mal mögliche stützende Fakten ab, ob wirklich die angedachte Entschuldung so gelingt (d.h. auch ohne den Druck einer baldigen neuen KE) und ob das laufende operative Geschäft auch die nötige Dynamik entfaltet. Dann vielleicht lieber erst nach einem Hüpfer nach den Q.3 Zahlen rein ( falls  die zuvor angesagten Dinge sich faktisch bestätigen sollten) als momentan einfach nur im Nebel kaufen, nur weil es wieder  "billiger" aussieht, da man wieder in Nähe der Allzeittiefs steht.  
Angehängte Grafik:
chart_free_corestatecapitalholding.png (verkleinert auf 40%) vergrößern
chart_free_corestatecapitalholding.png

2816 Postings, 7543 Tage CadillacAllzeittief

 
  
    #7408
06.10.21 11:37
auf 10,515 € am 06.10.2021 -6,37% (-0,715 €)

da dürfte NIEMAND mehr im Plus sein.  

1669 Postings, 2579 Tage mcbainFinger weg

 
  
    #7409
06.10.21 11:46
bleibt hier nur zu sagen. Und der Chart signalisiert auch, nach unten ist hier lange noch nicht fertig...  

714 Postings, 2172 Tage TurbocharlotteHinweis

 
  
    #7410
06.10.21 12:05
Adler Group im Visier von Leerverkäufern

https://www.comdirect.de/inf/news/...SORT=DATE&SORTDIR=DESCENDING

Warum schreibe ich das?
wichtige Person bei Adler ist Herr Günther Walcher ... wie auch bei Corestate und Aggregate Holdings ... es gibt geschäftliche Verbindungen, jedenfalls zwischen Aggregate und Corestate ("Fürst Projekt")

VG
 

175 Postings, 1533 Tage Maddin1Hatte ja noch Hoffnung

 
  
    #7411
06.10.21 19:15
.... Aber ich bin raus. Hab bei 11,17€ den Absprung noch geschafft. Minimales minus.  

717 Postings, 1249 Tage eisbaer1@Turbocharlotte

 
  
    #7412
06.10.21 20:40
Danke für den Hinweis. Bin bei Adler mal spekulativ mit einer kleinen Position rein.

Viceroy hat schon bei Grenke einen Crash basierend auf Falschaussagen und heißer Luft produziert... dass ausgerechnet ein aus Berliner Wohnimmobilien bestehendes Portfolio extrem überbewertet sein soll...

Ich vermute, die durch das Volksbegehren zur Enteignung großer Immo-Konzerne ausgelöste Katerstimmung im Immo-Sektor diente bei Adler als perfekte Grundlage für eine Shortattacke...

Und Corestate... hat heute inmitten eines sell off am deutschen Aktienmarkt ein neues ATL bei 10,15 € markiert... Xetra Schluss bei 10,47 € deutlich über dem Tagestief... aber ob das nun tatsächlich der Boden für einen Rebound sein kann hängt wohl mehr vom Gesamtmarkt als von Corestate selbst ab...  

714 Postings, 2172 Tage Turbocharlotte@eisbaer1

 
  
    #7413
06.10.21 21:43
... anbei der Bericht ... den Eindruck von gut funktionierenden Netzwerken hatte/habe ich auch ... genau wie bei Corestate früher: RW, TL, NK; neuerdings: GW, RP, usw.

https://viceroyresearch.org/wp-content/uploads/...rch-Adler-Group.pdf

Ich neige dazu, jemanden der "Falschaussage" nur dann zu bezichtigen, sofern ich diese Behauptung(en) begründen kann.

... zum Zocken dürfte Adler wegen des Absturzes gut geeignet sein

VG  

717 Postings, 1249 Tage eisbaer1@Turbocharlotte

 
  
    #7414
07.10.21 20:23
+25% an einem Tag, da kann man in der Tat von einem gelungenen Zock sprechen :-)

Zum Thema Falschaussage:
Die Q2-Pressemeldung der Adler Group steht in diametralem Gegensatz zu sämtlichen Inhalten des Viceroy Shortsellingberichts...

https://ir.adler-group.com/download/companies/...press_release_DE.pdf

Nachdem ich die WP-Kanzlei Ebner Stolz aus unmittelbarer beruflicher Erfahrung als hochseriös und mit Sicherheit nicht blauäugig gegenüber jeder denkbaren Form nicht fremdüblicher Geschäfte zwischen nahestehenden Personen einschätze, gehe ich davon aus, dass den uneingeschränkt erteilten Testaten eine  ordnungsgemäße Bilanzprüfung zugrunde lag.

Nun gibt es bei Bewertungsthemen selbstredend immer Ermessensspielräume...

Das hier angesprochene Thema der Fremdüblichkeit von Transaktionen unter nahestehenden Personen ist allerdings im Hinblick auf eine mögliche Strafbarkeit der gesetzlichen Vertreter wegen Untreue extrem sensibel und deshalb Gegenstand jeder ordentlichen Jahresabschlussprüfung.

Wären die seitens Viceroy zum Thema Bewertung und Fremdüblichkeit getätigten Aussagen auch nur näherungsweise zutreffend, müsste der Abschlussprüfer entweder komplett unfähig oder schlicht kriminell sein, um derartige Vorgänge nicht zu beanstanden und sogar mit einem uneingeschränkten Testat zu versehen.

Wir werden sehen, was Bafin und das Management selbst zutage fördern...  

714 Postings, 2172 Tage Turbocharlotte@eisbaer1

 
  
    #7415
07.10.21 21:09
... Bafin und erst Recht  das Management dürften irrelevant sein

... Du verzerrst leider den Sachverhalt: mitnichten steht die Pressemeldung der Adler Group zu sämtlichen Inhalten in diametralem Widerspruch ... die Pressemeldung geht auf die dezidierten Inhalte nicht ein ... deutlich wird das bereits beim Umfang, es ist nicht möglich 61 Seiten Tatsachenschilderung auf 6 Seiten substantiiert zu erwidern

VG  

717 Postings, 1249 Tage eisbaer1@Turbocharlotte

 
  
    #7416
08.10.21 08:47
Klar Turbo, Du hast wie immer die besten Einblicke.

Und bei der Vonovia arbeiten ja auch nur Betrüger, die das Geld ihrer Aktionäre vernichten wollen...

https://www.handelsblatt.com/dpa/...-9325541-Y2JJTmJtilKgkG3lN1V4-ap6

Ich fürchte, diese Attacke war genau das, worum es in erster Linie geht... ein Mittel um schnelle und extrem hohe Gewinne auf Kosten verunsicherter Aktionäre zu generieren...

Lt. Bundesanzeiger hat Susquehanna am 06.10.2021 (Tag der Veröffentlichung des Berichts) 0,11% der Shortpositionen eingedeckt... man hat also morgens die Verkaufswelle losgetreten und in den Crash hinein bereits wieder aufgestockt...

Interessanter Weise wurden bisher auch keine weiteren Nettoshortpositionen in der Adler Group gemeldet, obwohl lt. diversen Medienberichten gleich mehrere Shortseller (u.a. auch Viceroy) mehr als 1% leerverkauft haben sollen...  

714 Postings, 2172 Tage Turbocharlotte@eisbaer1

 
  
    #7417
08.10.21 09:15
... Du wirst unnötig persönlich ... nein, ich habe nicht die besten Einblicke und habe das auch nicht behauptet ... ich habe nur den Viceroy Bericht neben die Pressemitteilung der Adler Group gelegt und das festgestellt, was jede/r erkennt

... was regst Du Dich künstlich auf? ... es gibt bei Aktienkursbewegungen immer auch Profiteure ... hast Du nicht selbst profitiert und "das Spiel mitgespielt"? ... Dein moralischer Zeigefinger gegenüber sog. Shortattacken wäre damit vollkommen unangebracht, quasi Ausdruck einer Doppelmoral ... die leider sehr verbreitet ist

... Vonovia "quetscht" die Mieter aus

VG  

714 Postings, 2172 Tage Turbocharlotte@eisbaer1

 
  
    #7418
08.10.21 09:22
... möglicherweise benötigt Aggregate + Günther Walcher (dringend) Cash (weil Anteile der Adler Group veräußert (= aus deren Sicht: verschleudert?) werden sollen) ... dann kann man sich schon die Frage stellen, ob Aggregate + Günther Walcher finanziell potent genug sind, Corestates Schulden aufzufangen (z.B. indem man Anleihen im Zuge einer Umschuldung zeichnet) (= Spekulation)

... es gibt durchaus Zusammenhänge/Bezüge zu Corestate bzw. kann diese geben (= Spekulation)

VG  

717 Postings, 1249 Tage eisbaer1@Turbocharlotte

 
  
    #7419
1
08.10.21 23:26
Da eine ausschließlich kurzfristige Gewinnorientierung in nahezu allen Bereichen des Wirtschaftslebens teils verheerende Nebenwirkungen und hohe externe Kosten mit sich bringt, bin ich Shortsellern und sonstigen kurzfristigen Spekulanten gegenüber eher negativ eingestellt. Für mich deutlich glaubhafter wäre es, Missstände ohne den Hintergrund eigener finanzieller Interessen anzuprangern. Dann würde ich Viceroy und Co. die häufig ins Feld geführten altruistischen Motive einer Marktbereinigung von kriminellen Unternehmen und des Anlegerschutzes auch abnehmen. Ich bin grundsätzlich nicht bereit, Shortsellern ein höheres oder auch nur ähnlich hohes Maß an Vertrauen zu schenken wie dem Management oder den Wirtschaftsprüfern der jeweiligen Unternehmen. Dabei verschließe ich nicht die Augen davor, dass es in einigen Marktsegmenten - gefühlsmäßig - mehr schwarze als weiße Schafe gibt, dass wir am Aktienmarkt also zumindest in einzelnen Segmenten eine Negativauslese sehen, weil viele hochbegabte mittelständische Unternehmer von Haus aus nicht bereit sind, die Früchte ihrer höchstpersönlichen Arbeit und Ideen mit Aktionären zu teilen und somit - zumindest im Segment der mittelgroßen Unternehmen - tendenziell mehr hochrisikobehaftete bzw. eher ertragsschwache Unternehmen ein Börsenlisting anstreben. Wer sich bei Banken problemlos billiges Geld zur umfassenden Finanzierung sämtlicher Geschäftsideen besorgen kann, muss Überrenditen nicht mit anonymen Risikokapitalgebern teilen...

Aber lass uns wieder Corestate widmen...  
Da gibt es auch ohne das Adler-Thema aktuell genügend Unsicherheit.

Ich gebe mir tatsächlich große Mühe, mir in persönlichen Gesprächen mit der Investor Relations Abteilung, durch Studium der Geschäftsberichte und sämtlicher Investor News sowie durch intensive Beobachtung von Politik und Wirtschaft und speziell des Immobilienmarktes ein eigenes Bild von der allgemeinen Marktentwicklung und den Stärken und Schwächen des Unternehmens zu machen, um die Risiken und Chancen einer Aktienanlage bestmöglich abzuschätzen. Und dennoch kann ich mich - angesichts eines nur noch als katastrophal zu bezeichnenden Kursverlaufs - der in den letzten Monaten regelmäßig wiederkehrenden Verunsicherung kaum erwehren.

Letztlich habe ich mich entschieden - entgegen der negativen Marktstimmung - dem neuen Management Vertrauen zu schenken und die notwendige Zeit zur Umstrukturierung zu gewähren.

Wie mehrfach bekundet beruht mein Vertrauen - neben positiven Erfahrungen im persönlichen Kontakt - vor allem auf den publizierten Directors Dealings.

Vier Mitglieder des Vorstands und der Aufsichtsratschef haben sich derart stark in Corestate Aktien positioniert, dass sie im Fall der Notwendigkeit einer erneuten Barkapitalerhöhung signifikante Vermögensverluste hinnehmen müssten. Auf dieser Grundlage erachte ich es als plausibel, die Wahrscheinlichkeit der Erreichung der Unternehmensziele (insbesondere des Entschuldungsziels < 3,0 x EBITDA) als deutlich höher einzuschätzen als die Wahrscheinlichkeit einer Zielverfehlung. Dass meine persönliche Einschätzung aktuell offensichtlich keine Mehrheitsmeinung darstellt, zeigt der Kursverlauf - leider - klar und deutlich.

Allerdings bin ich mir auch bewusst, dass eine Vielzahl der Marktteilnehmer ihr Anlageverhalten nicht auf Fundamentaldaten sondern vor allem auf Sentiment und Chartanalyse stützen, so dass ein negativer Chartverlauf sich von der realen Unternehmensentwicklung komplett abkoppeln kann und potenziell eine immer negativere Marktstimmung triggert...

Ein derartiges Marktversagen ist - nach meinem persönlichen Empfinden - aufgrund der bei deutschen Unternehmen - im Gegensatz zu englisch und amerikanisch geprägten Aktiengesellschaften - traditionell besonders schwach ausgeprägten Bereitschaft zu einer auf Herstellung größtmöglicher Transparenz ausgerichteten Informationspolitik hierzulande besonders häufig anzutreffen, was vor allem im Nebenwertesegment zu teilweise eratischen Kurscharts führt, die mit der realen Entwicklung des objektiven Unternehmenswertes rein gar nichts zu tun haben...

Spekulation in jedwede Richtung basiert auf Unsicherheit.
Auch bei Corestate stirbt die Hoffnung immer zuletzt ;-)

VG

 

714 Postings, 2172 Tage Turbocharlotte@eisbaer1

 
  
    #7422
11.10.21 14:59
... altruistische Motive vermute ich weder bei Aktionären noch Leerverkäufern (auch nicht bei Viceroy)  ... beide wollen sicherlich Rendite auf ihr Kapital, was legitim ist
... Viceroy hat nicht behauptet, altruistisch zu agieren
... sorry, aber langes theoretisches Allgemeingeschwurbel ist ab und an Ausdruck dessen, vom konkreten Sachhalt abzurücken ... und der lautet nun einmal: Du freust Dich einerseits  über 25% an einem Tag (falls ich Dich richtig verstanden habe) und verdammst andererseits kurzfristige Spekulanten ... das mein ich mit Doppelmoral
... Adler + Aggregate versilbern Assets ... ich vermute, aus Zwangslagen heraus (Spekulation)

VG
 

714 Postings, 2172 Tage TurbocharlotteAggregate Holdings 2

 
  
    #7423
11.10.21 19:01
... könnte es vielleicht sein, dass Aggregate Holdings 2 den Aktienbestand reduziert hat?

per 25.05.2021 wurden 7.117.804 Aktien gehalten (= 20,83%)
per 04.06.2021 wurden 6.739.774  Aktien gehalten (= 19,73%)

... § 33 WpHG sieht Meldeschwellen u.a. bei 20%, 15%, 10%, usw. vor ... m.a.W., bis zum Erreichen der 15% Meldeschwelle sind es 1.610.702 Aktien ... ggfs. erklärt (auch) das die Kursschwäche (= Spekulation)

VG
 

63 Postings, 1831 Tage the_scientistWas ist hiermit?

 
  
    #7424
12.10.21 11:01
DGAP-News: Aggregate Holdings SA / Key word(s): Agreement
Aggregate Holdings SA: Vonovia acquires an option over 13.3% stake in Adler Group from Aggregate Holdings

https://www.finanznachrichten.de/...ate-holdings-sa-agreement-023.htm  

714 Postings, 2172 Tage Turbocharlotte@the_scientist

 
  
    #7425
12.10.21 20:19
... Aggregate will 13,3% der Aktien der Adler Group zu 14,00 EUR/Stck. abgeben ... Ende 2020 soll Vonovia noch 28,00 EUR/Stck. geboten haben ... was das heisst/bedeutet, dürfte klar sein

...  deswegen stellte ich den Spekulationsgedanken in das Forum

VG  

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