Porsche: verblichener Ruhm ?

bis der Arzt kommt ;-)
Wo der Kurs am JE landet...keine Ahnung.
Auf alles hoffen, aber nichts erwarten. Oder so.
Jetzt geh ich meine Glaskugel polieren.  

Dann aber schön gründlich:) viel Erfolg allen Investierten.  

Du hast heute noch erwähnt bzw. in einem Zitat Bernie erwähnt, der am 10.10 von einem Seminar in Düsseldorf gesprochen hat. Ist das empfehlenswert? Da ich in der Nähe wohne, wäre das evtl. eine Option.  

 

noch was ?
Winterkorn ist nach wie vor Vorstandsvorsitzender der PSE und Aufsichtsratsvorsitzender bei Audi.
Sein Amt im Aufsichtsrat bei Bayern München hat er ebenfalls noch inne und will es auch behalten....  

Man verliert so langsam wirklich jedes Maß.

Genau so gut könnte man nun einige Matratzenhersteller
nach dem neusten Test für Minderung von Gesundheit
und Lebensqualität verantwortlich machen.
Die hatten auch Besseres als die Testergebnisse versprochen.

Bei beinahe jedem Warentest zeigen sich Abweichungen vom
Sollwert. Gleichgültig ob Kartoffelchips oder Kinderwagen.
Ginge es nicht um Volkswagen, und ginge es nicht um des
Deutschen liebstes Kind, so würde die Sache auf etwas
kleinerer Flamme gekocht.

Die halbe Marktkaptalisierung des weltweit größten Autoherstellers
mit 600.000 Mitarbeitern, scheint mir die Geschichte nicht wert.


 

.. . und das ganz ohne Konsequenzen.  

kann ich nichts sagen, ich war noch nie auf einem. Ich habe Bernie früher öfter im TV gesehen, das war jedesmal interessant und aufschlussreich. Da die Seminare Geld kosten, musst Du selbst entscheiden, ob es Dir das wert ist.
Bernie wird auf seinen Seminaren wohl nichts verbreiten, was er nicht auch in seinen Börsenbriefen erwähnt, wenn auch nicht so ausführlich. Mir ist das jedenfalls genug.  

Ist da irgendwo etwas bekannt?  

danke für die Info. Alfred Maydorn vom Aktionär schreibt heute das Porsche nur für Trader interessant sein könnte; für ein Langfristinvest hält er die Aktie für völlig ungeeignet und sieht noch deutlich tiefere Kurse bei der PSE:(  

nichts wie rein....Alfredo ist der beste Kontraindikation den es gibt!!!!  

denn dann müsste ja erst mal VW noch "deutlich tiefere Kurse" erreichen. Was soll so ein Spruch nach 56% Kursverfall? Da ich Maydorn für einen (evtl.) intelligenten Menschen halte, ist zu unterstellen, dass er aus Gründen des Eigennutzes die Aktie schlecht schreibt. Im übrigen sollten wir in diesen Tagen der Hysterie die Gurus ausblenden und versuchen logisch und sachlich zu denken. Und dann können wir konstatieren, dass die Aktie von VW mittlerweile den Wegfall der Hälfte von Umsatz und Gewinn eingepreist hat. Sodann vergleiche man mal, wie hoch der Anteil der Dieselfahrzeuge eigentlich ist und wieviele davon vom Skandal betroffen sind. Dann wird schnell klar, dass die Börse nicht mehr klar sieht.

Deutliche Kurseinbrüche, die jetzt noch folgen, können also nur der Annahme der Börse geschuldet sein, dass VW stirbt und zerlegt wird. Aber wie Fredo gestern zutreffend gesagt hat, ist VW "unkaputtbar", nämlich systemrelevant und wird deshalb nie sterben; und wenn zehn Skandale auf einmal kämen.

Über die PSE ist -anders als es Maydorn tut- nichts darüber hinaus zu sagen. PSE heißt VW, Punkt. Jeder der PSE kommentiert, sollte das wissen und deshalb lieber VW besprechen. Jedenfalls gilt das bis auf weiteres.  

null  

Sorry, aufgrund meiner Browsereinstellungen habe ich mein vorherigen Beitrag nicht ordnungsgemäß verfassen können.

Der Titel meines letzten Beitrags stützt sich auch auf die Aussage von Maydorn.

Ich weiß, dass es wieder mal an Glaskugel Raten anhaucht,
jedoch kann ich mir nicht vorstellen dass der Kurs von PAH3 (Maydornsche Analyse) noch lange nicht am Boden der Tatsache aufgeklatscht ist.

Porsche gehört zwar zur VW (und diese zu Porsche :) trotz alledem erscheint es mir äußerst fragwürdig das der Kurs so dramatisch an VW gekoppelt sein soll. Der logische Menschenverstand sagt, dass PAH3 ein eigenes Produktportfolio besitzt und ein von VW unabhängiges Klientel versorgt.
Zudem hat mir die Kampfansage richtung Tesla auf der letzten IAA mit dem Elektro Konzept Car Mission E imponiert.

Seit Ihr auch der Meinung dass bei PAH3 noch viel Luft nach unten ist und bei einem Kauf gezockt und nicht gehalten werden soll?

Grüße
J

 

Hier sollte man allerdings nicht nur den Gewinn für 2015 in Betracht ziehen. Der wird mit Sicherheit aufgrund der Gegebenheiten massiv einbrechen. Aber die Börse handelt die Zukunft. Es ist nicht so, dass die Gewinne der VW und der Porsche AG sich Primär auf die Hälfte reduzieren werden, oder die nächsten Jahre ausbleiben.

Ich finde es auch unangemessen dass Politiker über Entschädigungen für VW Kunden sprechen. Wenn hier jemand geschädigt wurde, dann die Umwelt. Soll ich als VW Fahrer mit dem Betroffenen Motor entschädigt werden, weil ich unbewusst die Umwelt belastet habe?
Die sollten sich vielmehr darum kümmern dass VW eine Zukunft hat. Es geht schließlich um viele Arbeitsplätze in Deutschland, die erhalten bleiben sollten.  

ich glaube, das der Kurseinbruch maßlos übertrieben ist. In 2 Tagen wurden ca. 50% des Börsenwertes von VW vernichtet. Auf welcher Grundlage: Gut es wurde geschummelt, aber tun das nicht auch andere Unternehmen ohne das Ihr Kurs um 50% einbricht. Des Weiteren hat sich der Kurs nicht weiter nach unten verabschiedet. Insofern hoffe ich, das wir den Boden  gesehen haben und es jetzt wieder aufwärts gehen kann. Ich sehe allerdings erst wieder Kurspotential, wenn wir das wahre Ausmaß an Schadenersatzforderungen etc. kennen. Vorher ist alles Spekulation, was für eine Seitwärtsbewegung spricht. Nur meine Meinung.  

interessante Frage angesprochen: nämlich WER da überhaupt geschädigt wurde. Waren es die Käufer? oder die Umwelt? oder die Behörden, die ja die Grenzwerte festlegen?
Im Grunde genommen ist die Einhaltung bestimmter Abgaswerte aus Sicht der Käufer ja kein Wert an sich, da es sich nicht um generische bzw. intrinsische Werte handelt, sondern um von der Verwaltung (des Staates) definierte. Insofern sind die Abweichungen in erster Linie ein Ordnungsdelikt. Soweit dafür Bußgelder verhängt werden, sind die Käufer natürlich geschädigt und haben Anspruch auf Ersatz durch den Hersteller.
Darüber hinaus wird es imo knifflig. Kniffligerwie im Falle nicht eingehaltener Ver-brauchswerte, da hier der Schaden für den Käufer klar ist (zB. 8 statt 6,5 L/100 km). Inwieweit sich aber erhöhte Abgaswerte an der Schnittstelle zum Kunden bemerkbar machen bzw. zu einem Schaden führen...Der Beantwortung dieser Frage wird noch erhebliche Bedeutung zukommen.  

jetzt soll Winterkorn weiterhin Vorsitzender der PSE bleiben und noch Aufsichtsratsvorsitzender bei Audi. was hat das mit einem "Neuanfang" zu tun? Spricht nicht für das Management und der Kurs legt schon wieder den Rückwärtsgang ein. Verständlich, unter Aufarbeitung verstehe ich etwas anderes. Wie seht Ihr das?  

Laut RA Daniela Mielchen, Fachanwältin in der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des deutschen Anwaltsvereins, haben die bis zu 2,8 Millionen Dieselgeschädigten in Deutschland fast keine Chance auf Rückgabe ihres Fahrzeugs, wie WELT online heute schreibt.
Für alle vor länger als 2 Jahren gekauften Fahrzeuge sei die Frist ohnehin abgelaufen.
Bei allen anderen gelte, dass VW nur bei einem Sachmangel haften müsse, in diesem Fall aber zuerst ein Mängelbeseitigungsrecht habe.

Das entspricht übrigens meiner hier bereits vertretenen Sichtweise.

Bei der Beurteilung der Frage eines evtl. Rücktritts käme es darauf an, ob der Hersteller ausdrücklich mit konkreten Abgaswerten geworben hatte, oder ob im Kaufvertrag ausdrücklich eine Vereinbarung bezüglich der Einhaltung bestimmter  Abgaswerte getroffen wurde. Ich halte beides für wenig wahrscheinlich. Der Kunde interessiert sich i.d.R. nicht dafür und ohne Not wäre der Hersteller schlecht beraten, wenn er freiwillig Zusagen machte, die ihm später das Genick brechen können.

Alles weiter nachzulesen in WELT online:
http://www.welt.de/wirtschaft/article146845669/...t-zurueckgeben.html

Insgesamt eine eher beruhigende Nachricht - für Deutschland.
Wie es in den USA aussieht, ist eine andere Sache und dort auch wohl in jedem Bun-desland anders geregelt. Genaueres ist mir nicht bekannt. Dass die Vorschriften dort aber schärfer sind als in Deutschland, kann ich mir im Hinblick auf die Qualitätsstan-dards in den USA kaum vorstellen. Man wird sehen.  

liegt zwischen 90,- und 100,- Euro (=minus 11,54% ab heutigem Kurs).
Ein zweites mögliches Kursziel liege deutlich tiefer. Ich nehme an, er meint das Hoch aus dem Jahr 2009 bei ca. 82,- Euro  (=minus 23,65% ab heutigem Kurs).
(Angaben lt. heutiger AB-Daily).  

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...rchten-a-1054805.html

Ich glaube auch, dass man hierzulande noch keinerlei Vorstellung davon hat, was auf VW in den USA zukommen wird.  

Der Fachanwalt Hennemann rechnet mit schadenersatzklagen, die ein Vielfaches der 18 Milliarden Dollar ausmachen könnten und aufgrund der vorsätzlichen Beeinträchtigung der beteiligten Menschen und deren körperlicher Unversehrtheit den Konzern in den Ruin treiben könnten. Am Ende wird VW ein Konzern sein, der mitnichten noch 12Marken Vereinen wird.Da diese Schadenersatzklagen in den USA von Laien entschieden wird, werden die Anwälte über de
emotionale Seite argumentieren und diese körperliche Unversehrtheit bzw. deren Schutz in den Vordergrunfd stellen. Wenn das so kommt wird VW untergehen und damit auch die PSE vom Wert her nicht mehr nennenswert wiederzuerkennen sein. Ein Horrorszenario, vor allem bei diesem "Risiko":)  

Deine Skepsis teile ich prinzipiell. Ich habe ja bereits vor Tagen schon geschrieben, dass die im Raum stehenden 18 Mrd. Dollar nur die Ordnungsstrafen abdecken, nicht aber die Ziviklagen und die künftigen Umsatzeinbußen. Ich habe deshalb auch geäußert, dass VW an den Rand des Ruins gebracht werden kann.

Liest man heute dazu, was Hans Bernecker über den Kontext, in dem das Vorgehen gegen die Diesels in den USA schreibt, dann wird man noch skeptischer. Laut Bernecker geht es schlicht darum, die Dieseltechnik, gegen die die einheimische Industrie nichts aufzubieten hat, fertigzumachen; es geht um Macht. Könnte dabei der deutsche Platzhirsch erlegt werden, wäre das ein Sieg sondergleichen. Dem haben unsere Rechtssysteme nichts entgegenzusetzen. Aus diesem Grund kann die Dieselgate für alle (!)  deutschen Anbieter noch todgefährlich werden.
Klammheimlich freuen werden sich auch unsere europäischen Konkurrenten, die in Sachen Dieseltechnik den Deutschen hinterherhinken und gerne Vorteile aus unserer Niederlage ziehen würden (was nebenbei unseren Konkurrenten ein hundsmiserables Zeugnis ausstellt).  

Was lässt uns dann noch vertrauensvoll in die PSE Aktie "blicken"?  

Hat jemand die exakten Ergebnisse verfügbar? Ich höre immer nur, dass es bei den Stickoxiden Überschreitungen gegenüber dem Zulässigen von bis zu 40% gab. Konkrete Ergebnisse konnte ich bis jetzt nirgends finden. War das nun der Mittelwert auf einer länger gefahrenen Strecke oder ein kurzer Spitzenwert bei Maximalleistung des Autos? Dieses Ergebnis müßte man dann wiederum mit den zul- Werten vergleichen. Ich denke es ist ganz wichtig zu Wissen um welchen Mittelwert die Autos das Erlaubte überschreiten. 40% bei einer Mittelwertsbetrachtung würde vermutlich eine Katastrophe für VW auslösen. Die aktuelle Vorverurteilung durch so manche deutsche Politiker(-innen), gerade jetzt in den Medien, ist mal wieder typisch für unser Land. Alle anderen Nationen halten zusammen. Ist wohl noch nicht genug was die Politik bei RWE und EON ausgelöst hat.