Porsche: verblichener Ruhm ?
Ich habe gekauft. Bei 43,54 Eur. Vielleicht tut das denen weh, die schon bei 52 gedacht haben, dass es günstig wäre. Aber allein schon die Charttechnik spricht für sich:
ergaben. Umgekehrt waren große Teile der jüngsten Verluste "nur" Buchverluste aus
Wertberichtigung, die auf auf den Cash-Flow keine Auswirkung haben.
Echte Gewinne entstehen nur aus dem operativen Geschäft bzw. aus Umsätzen. Die
waren zuletzt zwar rückläufig. In 2010 winken aber Steigerungen wegen der Basis-
effekte.
grauen Linie, bei etwa 41,40 Euro.
Ich gehe davon aus, dass diese Unterstützung hält.
Die zweite Unterstützung bei knapp über 35,-Euro macht .E. weniger Sinn. Ich würde
eher davon ausgehen, dass es bei einem Bruch der Unterstützung bei 41,40 Euro zum
Test des Doppel-Tiefs vom Februar-März käme.
Zu der Unterstuetzung um 35 - ganz unrelevant ist die nicht, da sie 2x gehalten hat eine Aufw-bewegung von diesem Punkt gelaufen ist. D.h. eine Fib.RT von 100% wäre auch eine Alternative.
Sehe ich das falsch?
anbelangt. Nur fürchte ich, dass der "Sog" des Alltime-Tiefs dann zu groß würde. Im
übrigen wird das m.E. mit dem Jahresende ohnehin alles erledigt sein. Ich gehe davon
aus, dass sich wichtige Anleger gleich zu Anfang 2010 neu positionieren werden.
Die Porsche-Baisse wird genau dann ihr Ende finden, wenn es einen Quartalszuwachs
gibt, bzw. wenn sich abzeichnet, dass keine weiteren Einbrüche mehr folgen und sich
die Lage stabilisiert. Die Chancen dafür stehen schon alleine wegen des Basiseffekts
gut.
Dann werden die Anleger auch mental bereits sein, die Fusion, das Thema KE und alle
anderen belastenden Themenkomplexe weider in einem "milderen" Licht zu sehen.
Und dann wird auch die Charttechnik ins zweite Glied rücken.
Möglicherweise greift der Markt sogar vor und testet die Unterstützung gar nicht mehr
energisch; d.h., der Dreher könnte schon früher erfolgen.
Abwarten und Punsch trinken ;-))
jetzt kommen Charts von Euch ohne Ende. Bei allem Respekt, gut gemacht, gut gedacht ! ! !
Vorab: Ich bin durchaus ein Fan dieses Wertes; aber:
z.Zt. läuft doch wirklich Alles (und damit meine ich ALLES) gegen diesen Wert.
Charttechnik ist im Moment wirklich für den Mülleimer.
Es gibt keine Phantasie, keine (wirklich) positiven Meldungen.
Porsche hängt am Tropf von VW (oder besser gesagt: F_P).
Was immer dieser "Patriarch" sagt, das geschieht.
Wir sollten uns darauf konzentrieren, was der Kerl will, erst dann sind halbwegs sinnvolle Aussagen über die Porsche VZ der Spur nach möglich. alles andere kann man meiner Ansicht nach knicken.
@nicaman: "und sein wille geschehe ..." - er ist noch (!) der don piech, biologische uhr läuft - es gibt aber noch handfeste interessen der anderen player: ns/ cw, katar, große vw-aktionäre (allianz & co), porsche-altaktionäre.
@fuzzi08: sehe ich auch so ...
"fiasko-marke" von 40 ist gehalten bzw. nicht unterschritten worden, zum glück sind die zocker alle mit der coba, aareal & co verbandelt und habe die p irgendwie vergessen ...
steht, ob er wirklich verblichenen ist oder ob sich die aberwitzige Erfolgstory nur eine
Ruhepause gönnt.
Schauen wir auf Chart; er ist unser Zeitzeuge der Ereignisse und nur er kann die Ant-
wort geben - sofern wir unser Interesse als das begreifen, was man neudeutsch
"Shareholder-Value" nennt. Aber auch andere Betrachtungswinkel dürften sich im Chart
korrekt repräsentiert sehen. Dieser Chart -unser "Tagebuch"- also verrät uns folgendes:
1.
Der Kurs zum Ende dieses Jahres steht ziemlich genau auf dem Niveau zu Jahresbeginn.
Nominell stand er da zwar etwas höher, bei rund 54,-Euro, aber nur sehr kurzfristig.
Anschließend tauchte der Kurs ab und suchte das Jahrestief im Februar auf. Insgesamt
können wir eine Seitwärtsbewegung, die im Oktober 2008 begonnen hatte, konstatie-
ren, also ein Nullsummenspiel.
2.
Betrachten wir den Chart langfristig, über 10 Jahre, so stellen wir fest, dass wir mit den
Kursen des Jahres 2009 in das Kursband der Jahre 2001 bis 2004 zurückgefallen sind.
In den Jahren 2005 bis 2008 erlebten wir eine regelrechte Hype, die ihren Höhepunkt
2007 fand - dem Höhepunkt der von Wendelin Wiedeking inszenierten Übernahmestory
um VW; wie überhaupt die Hype-Jahre ausschließlich der Personalie Wiedeking zu ver-
danken sind.
3.
Ich ziehe daraus den Schluss, dass die Wertanlage "Porsche-Aktie" über einen Zeitraum
von 10 Jahren betrachtet ein Nullsummenspiel war, nur unterbrochen von den Hype-
jahren 2005-2007. Nullsummenspiele aber bedeuten Verlust - wenn man die Rechnung
inflationsbereinigt macht. Wer also z.B. 2001 1.000,-Euro in die Porsche-Aktie investiert
hat, hat rund 20 Prozent verloren, hält also noch rund 800,-Euro in den Händen.
Dass ein erfolgreiches Investment so nicht aussehen kann, liegt auf der Hand. Doch
wie sieht das Umfeld aus?
4.
Verglichen mit dem Dax hat sich die Porsche-Aktie über einen Zeitraum von 10 Jahren
durchweg besser geschlagen. Bezogen auf einen angenommenen Ausgangswert 100
beträgt der Wert zum Ende dieses Jahres bei Porsche etwa 160 und beim Dax rund 90.
Zum Vergleich jetzt noch die VW-Vorzüge: sie wurden seit 2001 von Porsche überholt.
Seit Mitte 2008 fand eine Synchronisierung statt.
5.
Uns sollte aber die jüngere Geschichte interessieren, denn sie verrät am ehesten, wie
es wohl weitergeht. Hierzu habe ich einen Vergleichschart über die vergangenen 12
Monate eingestellt. Und da sieht es nun leider sehr düster aus für Porsche. Der Kurs
wurde praktisch das ganze Jahr über sowohl vom Dax als auch von den VW-Vorzügen
recht deutlich outperformt.
6.
Mein Fazit:
Die Porsche-Aktie war in den vergangenen 10 Jahren lediglich dann ein lohnendes In-
vestment, wenn sie vor Beginn der Hype gekauft und vor deren Ende verkauft wurde.
Alle anderen Konstellationen brachten Verlust. Damit kann ich der Aktie keine solide
und nachhaltig wertsteigernde Entwicklung attestieren. Insofern muss ich leider sagen:
der Ruhm ist verblichen.
Ob neuer Ruhm winkt, steht in den Sternen. Eine Personalie wie Wiedeking, an der
solcher Ruhm festzumachen wäre, ist weit und breit nicht in Sicht und wird wohl auch
nie mehr kommen.
Die Frage des Jahres 2010 wird sein: ist die Aktie auf dem derzeitigen Niveau ein Kauf,
oder geht das Nullsummenspiel weiter? Abgesehen von meiner Prognose, die sich aber
nur auf eine sehr kurze Sicht bezieht, nämlich dass der Kurs zu Anfang 2010 zulegen
dürfte, weiß ich die Antwort nicht. Ich fürchte, das Dahindümpeln geht weiter.
Dieser eher düsteren Prognose zum Trotz, wünsche ich allen unseren Porschianern hier
ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2010! Auf Eure weiteren Beiträge freut sich
Euer Fuzzi
Tagesordnung:
(...) 2. Verwendung des Bilanzgewinns
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Geschäftsjahr 2008/09 erzielten Bilanzgewinn von
€ 8.225.000 wie folgt zu verwenden:
Verteilung an die Aktionäre:
Ausschüttung einer Dividende von € 0,044 je Stammaktie,
bei 87.500.000 Stammaktien sind das € 3.850.000
Ausschüttung einer Dividende von € 0,05 je Vorzugsaktie,
bei 87.500.000 Vorzugsaktien sind das € 4.375.000
——————
Bilanzgewinn € 8.225.000
(...)
quelle: http://www.porsche-se.com/pho/de/...tions/annualgeneralmeeting/
ganz besonders unserer Porsche-Aktie.
Während der Kurs zum Jahresende hin kläglich zäh dahin dümpelte -was wohl der
vorangegangenen Glattstellung der Positionen maßgeblicher Player geschuldet war-
müsste er nun wieder anziehen - schließlich habe ich es angekündigt ;-))
Und siehe da: erste Anzeichen scheint es bereits zu geben. Tatsächlich hat sich der
Kurs heute früh um für seine Verhältnisse stattliche 60 Cent (Börse Ffm) bewegt.
Spätestens kommende Woche, wenn es wieder "richtig" los geht, schlägt dann end-
gültig die Stunde Wahrheit...
der Strom negativer Nachrichten abreißt und sich die Verkaufszahlen stabilisieren.
Letzteres ist bereits eingetreten: die VK-Zahlen für Dezember im wichtigsten Markt USA
geben Anlass zu Optimismus. Die Meldung (dpa):
"Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche (Profil) hat im Dezember in den USA fast
genauso viele Fahrzeuge verkauft wie im Vorjahr. Wie aus der Mitteilung des Unterneh-
mens vom Dienstag hervorgeht, sank der Absatz von 2.154 Wagen im Vorjahresmonat
auf nun 2.118 Autos. Damit fuhr der Hersteller von Modellen wie 911, Boxster und
Cayenne im Dezember das beste Monatsergebnis des vergangenen Jahres ein."
Da tritt das schlechte Gesamtjahr 2009 in den Hintergrund. Denn uns sollte hier nur die
Tendenz interessieren und die zeigt aufwärts. Das sollte m.M.n. auch keine Eintagsfliege
sein - der neue Panamera wird's richten. Die ersten Zahlen, drei Monate nach Verkaufs-
start sehen jedenfalls vielversprechend aus.
Kurz und gut: die für eine Kurserholung wichtige Stabilisierung der Verkaufszahlen
scheint erreicht. Weitere positive Überraschungen dürften nicht lange warten lassen,
denn der Basiseffekt aus 2009 wird dafür sorgen. Oder anders gesagt: die Macht ist
auf unserer Seite; oder so ähnlich...