Burns on Track
Seite 85 von 269 Neuester Beitrag: 19.03.22 05:00 | ||||
Eröffnet am: | 27.01.13 01:24 | von: Monti Burns | Anzahl Beiträge: | 7.708 |
Neuester Beitrag: | 19.03.22 05:00 | von: Monti Burns | Leser gesamt: | 886.879 |
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Ich lerne hier ja wirklich viel. Auch dass die Bayern, sowohl männlich als auch weiblich, ziemlich herzhafte, robuste Naturelle zu sein scheinen :-))
Monti, ich wäre vorsichtig an Deiner Stelle. Du scheinst ein ganz spezielles Wesen zu sein. Von der Art eines "menschlichen" Perpetuum mobile. Verdacht auf extraterrestrisch. Das könnte das Interesse gewisser Naturforscher wecken, die Dich sogleich zur genauen Untersuchung in ein Forschungslabor stecken wollen. Du radelst Hunderte von Kilometern, erkundest und dokumentierst das pflanzliche und tierische Erscheinungsbild dieses Planeten, ernährst Dich ungesund und scheinst NIE zu schlafen ;-)
Und dann hast Du auch noch genug Energie, die rosicosy auf den Arm zu nehmen.
Kleiner Scherz!!
Also mal Spaß beiseite, Monti, bin froh, dass Du nicht aus ernsthaften, eben gesundheitlichen Gründen, plötzlich mehrere Tage weg warst. Sondern einfach nur so. Was die WM doch so alles anstellt mit den Leuten...
Natürlich weißt Du ganz genau, noch viel genauer als ich, was das für eine Pflanze ist. Aber, ... ich lasse mich auf das Spiel ein, denn: Diese Art von Blumen sind meine Lieblingsblumen. Da guckst Du, gell? Ich habe heute Morgen auch gestaunt. Und mich echt gefreut. Danke!! In unterschiedlicher Intensität verströmen diese Lilien einen betörenden Duft. Es gibt unzählige Unterarten, die genaue Bestimmung dieses schönen Fremdlings überlasse ich aber Dir. Ich würde auf "Lilium cernuum" tippen ;-)))
"Lilium speciosum" ist es nicht, obwohl die am besten hier her passen würde ... redet ihr Bayern doch immer von "Spezl" ;-)
Von mir bekommst Du heute Morgen eine Getreidepackung überreicht, die Du allerdings am liebsten in flüssiger Form zu Dir nimmst. Und: wenn Du mittlerweile ein paar Pfunde zuviel auf die Waage stellen solltest ... darfst mir ruhig 5 Kilo abgeben. Ich nehm' sie gerne! :-)
den Arm nehmen lässt. :-)
Lilie ist natürlich richtig. Da es sich hier um frei im Alpenvorland
wachsende Türkenbund-Lilien (Lilium martagon) handeln dürfte,
scheiden mit fast 100% Sicherheit die Exoten aus Fernost aus.
Das Vorkommen (ex Alpen direkt) würde ich mal als sehr zer-
streut bis selten einstufen. Diese Vorkommen (Bild) fand ich
intuitiv :-) bereits vor etwa 1-2 Monaten. Ich erkannte ein Exemplar an
dem quirlartigen, sich entwickelnden Laubblättern. Ich merkte
mir den Standort und kam heute zufällig vorbei und prüfte das
Habitat genauer. .... und stellte fest, dass da noch einige mehr
rumstanden (schätze so etwa 20 Stück)
Die Aufnahme (#2100) war übrigens durchaus herausfordernd. Bis ich
die richtigen Parameter zusammen hatte, die mich auch zufrieden-
stellten, verging knapp 1h ! .....und das nach erst rund 50 km.
(gleißendes Mittagslicht, starker Wind, Bildaufbau, Hintergrund,
Schärfe der zentralen Blüte, ständiger Wechsel von Sonne und
Bewölkung, Stängelverdeck-Trick um eine Ganzheitlichkeit der
Pflanze zu suggerieren. Das alles in der prallen Mittagssonne
an einem Südhang. Ja mei, als Hobby-Fotograf hat man es
nicht leicht. :-) Beigefügtes Bild beanspruchte weit weniger
Zeit und somit 08/15 (Maschinengewehrprägung aus WK I)
zu stark. Die klimatischen Verhältnisse spielt ihnen in die Karten.
Früher konnten die europäischen Mannschaften dies taktisch und
spielerisch überkompensieren, heute nicht mehr ! Im übrigen hege
ich einen dringenden Verdacht. Vor allem die Süd- und Mittelamerikaner
spielen bei dieser Hitze/Luftfeuchtigkeit mit einer dermaßen unnatürlichen
Power, die mir höchst verdächtig vorkommt.
Anbei ein Makro einer Brombeer-Blüte in seltenem Rosa !
(Rubus sectio Rubus), gehört zu den Rosengewächsen und
unsere Rosi sollte gefallen daran finden :-) Es ist alles drauf,
von Kronblätter, Kelchblätter, Fruchtknoten, Staubblätter bis
zu den Fruchtblättern.
Die Aufnahme habe ich ein paar Stunden vor dem Spiel gemacht.
Morgen gibt es noch ein sehr schönes Foto davon mit Bestäuber.
eine Ackerhummel ins Bild geflogen. Viel lieber hätte ich die kleine
Wiesenhummel gehabt, da deutlich kleiner und eigentlich hier weit
verbreitet. Bisher aber noch kein Bild von ihr.
der Flügel induzierten Schatten bei 1/500 Sekunde Belichtungszeit !!!
Setzt kamerabezogene maximale Schärfe des Basisbildes voraus.
Am besten mit Offenblende, wie hier geschehen, was bei einem
Makro wieder maximale Nähe zum Objekt bedingt (=3-4 cm,
eigene Erfahrung) plus seitlich einfallendes Abendlicht bei akzeptablen
Windbedingungen, ISO 100 ist auch nicht schlecht, wenn es die
Belichtungszeit zulässt. A wenig Glück mit dem Autofokus gehört
auch dazu, weil der manchmal macht, was er will usw.....
Rhythmus durch die Dauer-Schönwetterphasen). Somit bei max.
26 Grad und zur Zeit maximaler Strahlungsaktivität der Sonne
212,93 km mit meinem Crossbike zurückgelegt und dabei zwei
extrem interessante, nahe beieinanderliegende Habitate besucht.
In beiden hielt ich mich je 1h auf. Schwerpunkt lag auf den in D
äußerst seltenen "Klebrigen Lein" und das doch recht
bekannte "Rote Waldvögelein". Letztere an ausgezeichnetem Stand-
ort, der recht ordentliche Bilder zuließ. Bilder zu meinem "Ausflug"
gibt es dann beim nächsten Mal.
Vorgestern war ich in der Nähe zugange und inspizierte im Abendlicht
rein zufällig einen buschigen Trockenhang. Dort wurde ich angenehm
überrascht. So standen dort einige Exemplare des "Hohen Fingerkrauts"
drin, die ich vorher noch niemals gesehen hatte. Ich konnte sie, aufgrund
der für Fingerkräuter sehr spezifischen handförmigen Laubblätter, sofort
erkennen, zumal ich schon mal über sie las.
Hohes Fingerkraut (Potentilla recta), eine seltene Adventivpflanze !
Neuester Trick, um das unschöne Abschneiden des Stängels zu umgehen,
ist die Verwendung der Offenblende nebst Makro :-) Diese Pflanze und
auch das Johanniskraut, das ich parallel ebenfalls fotografierte, kommen
mir aber im wahrsten Sinne des Wortes entgegen. Sie stehen scheindoldig/
traubig an einem langen Stiel, der sich bogig vom Hang abwärts biegt und
die Blüte direkt ins Objektiv linsen lässt. :-), in etwa so wie der Schwalbenwurz-
Enzian (mein absolutes Lieblingsobjekt im Bereich Blumen)
Einer der Volksnamen lautet "Rote Waldlilie". Sie wächst hier
am Rande einer Drumlin-Wiese, ganz charakteristisch im
Halbschatten von Buchen. Durch den leichten Wind wechselte
hier Licht und Schatten stetig und der richtige Augenblick zum
Abdrücken etwas Glückssache. Die Aufnahme ist ungeschnitten,
was eher die Ausnahme ist.
Blende f3.5
Belichtungszeit: 1/1000 Sekunde
ISO 160
Brennweite 24mm KB
Hier sind es zwei und sie wächst an einem idealen Standort
und das auch noch eher kriechend, denn stramm stehend.
Diese Örtlichkeit ist im Übrigen der schönste Ort den ich kenne !
Schon im Frühjahr stellte ich ein paar Bilder ein (Frühlingsenzian ...)
Es ist eine etwa 30m hoher Magerrasenwiese inmitten eines
riesigen Forstes mit großen eingebetteten Moorgebieten. Hier gibt
es den Gelben Enzian, Ragwurzen, Klebrigen Lein, natürliche Vorkommen
der pfirsichblättrigen Glockenblume, Berghähnlein, Sumpfsiegwurzen in
unglaublicher Menge ...usw.
man hier mehr Details erkennen und warum erscheint hier
der Hintergrund schärfer, als in den beiden vorangegangenen
Aufnahmen ?
Das liegt daran, weil der Fotograf eine kleinere Blende gewählt
hat, also einen größeren Blendenwert (f5.6). Damit erreicht man
eine größere Schärfentiefe, allerdings sollte man aber daran denken
den "Makromodus" auszuschalten, was der Fotograf verabsäumte,
da er so begeistert war, ob seines Fundes und der idealen Bedingungen !
Rotes Waldvögelein (Cephalanthera Rubra) ist ihr korrekter Name.
Minus-Botaniker nebst fotoethisch sehr zweifelhaftem
Verhalten ! Habe die Lippe der Orchidee mittels einer
kleinen "Holzsonde" freigestellt und die Petalen etwas
nach hinten verlagert, so dass man mehr Details der
Blüte erkennen kann. Die hier regelmäßig Lesenden,
unter Vorsitz von Rosicosy, mögen über mich richten,
ob ich noch tragbar bin :-(
Hier nur der korrekte Blüten-Habitus vom roten Waldvögelein,
wie man ihn natürlich vorfindet. Übrigens hängt die Farbintensität
davon ab, wie hoch der Kalkgehalt des Bodens ist, auf dem sie
wächst. Sie liebt kalkhaltigen, trockenen Boden, oft an grasigen
Wald- und Wegrändern im Laub/Buchenwald.
bayrischen Oberland. Entlang des Lechs breitete es sich in sogenannten
"Wärmeinseln" aus. Erst wenn man Vorort die Standorte sieht, dann
versteht man, was damit gemeint ist. Sie ist halt ein verfrorenes
kleines Mäuschen, das nur an sehr geschützten und sonnigen Lagen
vorkommt. Berührt man sie an den Kronblättern etwas zu unsanft,
so wirft sie sofort beleidigt Teile davon ab :-(
mit ganz kleinen Blättern besetzten Stängel hat, der auch
noch zunächst kriechend und dann bogig aufsteigend gen
Himmel strebt.
sie Drüsenhaare mit leicht klebrigen Sekret. Konnte bisher aber
noch nicht in Erfahrung bringen, wozu das gut ist. Jedenfalls ist
diese Eigenart namensgebend:
Klebriger Lein (Linum viscosum)
Faszinierend, diese Farbkombination mit dem gelben Innenleben, den rosa Blüten ... und die Krönung: die blauen Stamina.
Habe das gleich mal gesucht. Kennst mich ja, kenne eher wenig in der Botanik, aber bin gerne gleich am Nachforschen. Das ist halt Monti's Thread: Erweiterung meiner Botanik Kenntnisse garantiert :-)))
Den Namen dieser sensiblen Schönheit hast Du ja mittlerweile schon genannt. Aber diese Seite über Blumen ist wirklich sehr interessant. Schau' mal:
http://blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/...aechse/linum_rot.htm
mehrmals, in fast aussichtsloser Situation, vor allem zu Beginn
meiner Foto-Aktivitäten geholfen, mir unbekannte Pflanzen doch
noch zu bestimmen. Jetzt brauche ich kaum noch Support :-)
und abends dann leicht aus östlicher Richtung. 2x "eingekehrt",
heißt jeweils 1,5 Liter nachgefüllt und mehrmals Stopp wegen Fotos,
einmal etwa 1,5 h. Das Anstrengendste ist um diese Zeit eher das
Fotografieren, denn die Fahrerei. Es hatte zwar nur so max. 26 Grad
an der Donau, aber in den Südhängen, dort wo man rumstiefelt, da
brennt die Sonne erbarmungslos rein. Schwerpunkte an diesem Tag
waren die zahlreichen Störche (scheint ein gutes Storchenjahr zu sein,
dazu morgen mehr :-), Dornige Hauhechel und Tausendgüldenkraut.
Zur Doku mal ein Foto des Lechs nördlich von Augsburg (bei Rehling) !
vorbei. Während der Aufnahmen kam ich mit einem älteren,
sehr kundigen Eingeborenen ins Gespräch und ich konnte
über das örtliche Storchenpaar viele Details erfragen. Ein
wunderbares Idyll ist das hier. Während wir uns unterhielten
kam auch noch die Hauskatze vorbei und der Mann meinte,
dass sie wohl von der Presse sei, da sie stets bei derlei
Gesprächen angesprungen käme. :-)
Hier Mrs. Aralie (Name erkläre ich die Tage) auf einem Bein
stehend, etwas abseits vom Horst, in dem der Storchenmann
sich mit gleich 4 Balgen abstrampelte, während Madame sich
pflegte und mit Gymnastik in Form hielt (Fotos auch die Tage) :-)
Durch die große Brennweite leider qualitativ nicht optimal, da
hier jede Bewegung des Motivs und noch schlimmer des Foto-
grafen, überproportional zu Unschärfen führt. Stativ ist hier fast
unabdingbar !
beginnen wird.
Wie mir der Einheimische berichtete, sind die beiden Erwachsenen
Störche wohl Standvögel, die hier auch überwintern. Die Jungen
fliegen aber weg. Weiter wurde mir berichtet, dass der Storchenmann
ursprünglich aus Augsburg ist und dort wohl einen Horst nahe dem
Zoo hatte und sich dort auch zum Teil durchfüttern ließ. Als der Ge-
bäudebesitzer, sich über die Verkotung echauffierte und der Horst
30 m verlagert worden ist, hat er einen Abflug gemacht und sich
hier im Dorf niedergelassen.
ist auf Dauer einfach nicht durchzuhalten. (Bild #2119)
auf dem Programm. ...... während der Gemahl alle Hände
voll zu tun hat, ihre Brut zu umsorgen.
stetig überlegt, wie ich die Leistung der deutschen Nationalmannschaft
in meinem Thread bildlich verballhornen könnte.
Diese tierische Parallele erschien mir angemessen ! :-)