Daimler und andere Aktien und Finanz-Produkte
Seite 1341 von 1759 Neuester Beitrag: 08.11.24 21:51 | ||||
Eröffnet am: | 06.06.21 21:15 | von: pfaelzer777 | Anzahl Beiträge: | 44.971 |
Neuester Beitrag: | 08.11.24 21:51 | von: fondsmanage. | Leser gesamt: | 10.337.570 |
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In der Tendenz stimme ich zu , aber laut Spiegel hat Özdemir in dem Fall auch die Klimakleber erwähnt
"Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir schrieb, es gebe einen weitgehenden Konsens in der Gesellschaft, dass man zivilisiert miteinander umgehe und streite. »Ich messe da immer mit gleichem Maß, ob bei Klimaklebern oder bei den Bauern am Fährhafen: Gewalt und Nötigung sind verachtenswert und schaden auch dem Anliegen.«
https://www.spiegel.de/politik/...9-c8a39bb12ecf?sara_ref=re-xx-cp-sh
und nur auf die lauten Töne hört.
Diese lauten Töne entsprechen aber nicht der Volksmeinung
vlt, 8%
Daraus folgt: mit hilfe der Medien kann man Druck aufbauen,
man muss die Forderung nur lange genug wiederholen,
"aktivistisch" sein mit Aktionen, und die Politik folgt.
Die Jugend war schon immer rebellisch,
ob das jetzt Klima, mode, musik, sonst was ist.
Dieser techno-Kram ist z.B. nicht zum aushalten, aber Hauptsache
es ist was anderes.
Dieses schama kann man aber 1:1 für andere Dinge in die Politik übertragen,
Da kann man mal sehen, was für ein Knetemännchen dieser Kanzler ist,
wenn er diesen dingen nachgibt, wo jeder Erwachsene den Kopf schüttelt
Die völlig übereilte Heizungsgeschichte, ist das gleiche, der jugend gaht alles nicht schnell genug, Wahnsinn
naja, mit kanonen auf spatzen schiessen, würd ich das nennen...
aber wenn das blockieren des verkehrs aus politischen gründen so dramatisch von der justiz verfolgt wird, dann müsste dieses verhalten einiger radikaler bauern genauso als bildung einer kriminellen vereinigung verfolgt werden, oder?
Das ist wie an der Börse. Ohne Geduld wird das nix. Das beste Beispiel ist unser Raxel, dem alles nicht schnell genug geht und sich dann wundert, wenn der Erfolg ausbleibt.
"Die meisten Menschen machen lieber etwas Dummes als geduldig zu warten"
Eurozone: Erzeugerpreise im November -0,3 %. Erwartet wurden -0,1 % nach +0,2 % im Vormonat (m/m).
Gerade ebenKurznachricht
Italien: Verbraucherpreise im Januar (Vorabschätzung) +0,2 %. Erwartet wurden +0,2 % nach -0,5 % im Vormonat (m/m).
Gerade ebenKurznachricht
Eurozone: Verbraucherpreise (Vorabschätzung) im Januar +2,9 %. Erwartet wurden +3,0 % nach +2,4 % im Vormonat (y/y).
Mal sehen ob es eine Antwort gibt.
Der feine Unterschied für mich ist jedoch etwas was anderes, nl.
Den Protest der KK führt für die Gesellschaft für steigende Lebenshaltungskosten während den Bauern gerade versuchen die Kosten gleich zu halten.
Nun kann man sagen das die extra Kohle die die Bauern zahlen ins Staatssäckle landen und wieder in den Haushalt fließt. Genau das mag ich nicht weil es einfach wieder eine weitere Nivellierung ist und damit Harz IV und co fianziert werden.
Wenn man mal die staatliche Leistungen betrachtet für Empfänger und mal gegenrechnet wiel Geld man haben muss um von Festgeldzins das gleiche Einkommen zu erlangen, wird einen schlecht.
Also HarzIVler 510 € plus 500 E Miete plus 100 € Heizung, macht 1100*12 =13200€
Selbstversorger 13200 € (Einkommen Wohnen) plus 12*250 Krankenkasse macht 16200, also um das zu erzielen wird es dann Kapital benötigt iHv
16200/4% = 405000€ Brutto. Da kommt noch was dazu, weil der Grundsteuerfreibetrag überschritten wird und somit etwas Steuer gezahlt werden muss etwa 500 € also 500/4%=12500 €
Macht insgesamt ein Kapitalbedarf von 417k€ um das Harz IV Niveau selber zu finanzieren mit Fest/Tagesgeldzinsen.
Also das finde ich viel Geld und deswegen bin gegen weitere Nivellierung und habe deswegen mehr Symphatie für die Bauern als für die KK.
Benz /VW= kgv 4,5
ist jetzt Porsche fast 4 X besser als Benz , VW oder BMW ?
kann mir das nicht vorstellen
Die 5,43 stammen aus:
ttps://www.ariva.de/aktien/porsche_ag_vz-aktie/...en/fundamentale-kennzahlen
sollte jetzt eher die EZB die Zinsen senken als die USA.
Market Screener schätzt die Dividende auf 0,23 / Aktie und liegt wohl richtig.
Da man die PBB eher nur wegen der Dividende kauft mal folgende Tabelle zur Orientierung.
Kurs / Dividendenrendite bei 0,23 Euros/ Aktie
6,00 = 3,83 %
5,75 = 4,00 %
5,50 = 4,18 %
5,25 = 4,38 %
5,00 = 4,60 %
4,75 = 4,84 %
4,50 = 5,11 %
4,25 = 5,41 %
4,00 = 5,75 %
3,75 = 6,13 %
3,50 = 6,57 %
3,25 = 7,08 %
3,00 = 7,66 %
2,75 = 8,36 %
2,50 = 9,20 %
Also ich erwarte keine 9,2% und einen Kurs von 2,50.
Allerdings sollten es mindestens 5% Rendite sein und dann im Kursbereich 4,5 - 4,75.
Das heißt auch bis Kurs 5 mach ich nix. Der Kurs Jetzt von knapp unter 6 ist in jedem Fall noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Andererseits, wenn man langfristig denkt und mal die Zeit mit etwas mehr Kreditnachfrage denkt, könnte man strategisch irgendwo einsteigen. Theoretisch. Praktisch ist mir eine solidere Dividendenrendite eines anderen Wertes lieber.
Die LA Quote in Dtl ist doch prima und es werden viele Babyboomer demnächst aufhören, also eher eine Verknappung am Arbeitsmarkt in der nächste 5 Jahren.
Ich erwarte keine Zinssenkung vor Q4 2024.
Grandi,
Hat der Döner geschmeckt ;-)))
Strom ist dafür teurer, 30,5 ct bei QCells nachdem EON auf 33,5 ct erhöht hatte.
Also pa etwa 2400 € Energiekosten, das ist Ok würde ich sagen. Wenn dann mit PV noch 1000 kWh spare komme ich auf 2k € pa. Dafür brauche ich kein WP einbauen.
A propos, Skrofel, was macht die Aufarbeitung oder habe ich da was verpasst ???
Wenn da Vorschläge kommen, wie BMW verstaatlichen (Schw. Kühnert), Kindererziehung und Unterhalt wird quasi verstaatlicht (Paus), Steuern immer weiter rauf, weil sich die Kommunisten verzockt haben mit ihren Herzensanliegen (60 Mrd. Finanzierungslücke), dann ist das nicht mehr nur links, sondern linksradikal.
Ob Lindner jetzt schon linksradikal ist, weil er unbedingt weiter mitmachen will :o), das ist unklar. Vielleicht ist Lindner ja heimlich konvertiert, und geht mit Gysi, Lafo, dieser linken Nulpe Bartsch, Kevin und Sakia usw. abends einen saufen, wenn keiner hin kuckt.
Solche extremen Umstände führen irgendwann zum kompletten Gegenteil, ist das Gesetz des Pendels in der Geschichte.
Berlin war schon immer rot, wie meine Mutter sagte, und die mußte das wissen, weil die von klein auf, als junge Frau, und auch später da vor Ort war. Übrigens wurde mein Großvater von der kommunistischen Arbeiterwehr beim Kapp Putsch erschossen, hatte aber mit Kommunisten überhaupt nichts am Hut, auch nicht mit dem Gegenteil, der Reichswehr / Kapp.
Das ist schon einer der Gründe, warum ich von Kommunisten nicht nur nichts wissen will, sondern die regelrecht verabscheue. Das ist aber nur ein Zusatzgrund, der Kern der Sache liegt in der Person des üblichen, von Sozialismus und Kommunismus überzeugten Elements des neuen sozialistischen Menschen :o).
Was ich damit sagen wollte, ist, dass Berlin zwar immer rot war in gewissem Maß, aber nicht immer auch offizielle kommunistische Politik gemacht hat wie aktuell. Es gibt also noch Hoffnung.
Und Milli stinkt die ganze Sache mit den linken Berlinern und den Klebern, wohnt aber trotzdem eisern da, vielleicht auch ein potentieller Konvertit :o).
Schreiber : zu den Autos
ich stelle immer wieder fest, dass ich z.B. ganz andere Erwartungen und Methoden bei Aktien habe als Du, und auch im Vergleich zum Gros der Leute hier.
Ich bin hier der extremste Longie, schätze ich. Da interessieren mich die Arbeitsmarktdaten als Kursbeweger nur am Rande. Und mit dem Investziel plus 10 % und Divi würde ich gar nicht erst starten, da habe ich größere Erwartungen.
Du peilst 10 % bei MBG an, und wenn die erreicht sind, dann nix wie weg und Geld sichern. Vielleicht muß man so sein, wenn man mit Beträgen von 100 000 bis 1 Million dabei ist, verkehrt ist die Strategie sicher nicht.
Ich als arme Kirchenmaus muß höhere Kurs Profite ansteuern, und die kriege ich unter vertretbarem Risiko nur mit Billigstkursen und mit Bluechips, z.B. MBG für 25 Euro oder (hatte ich nur 2008, jetzt hab ich ca. 50 Euro so im Schnitt). Übrigens behalte ich die MBGs so eisern, weil ich den Kurs der Aktie langfristig für viel zu niedrig halte. Ich warte also darauf, dass das korrigiert werden wird.
Die Billigstkurse kommen immer mal wieder, letzter Aufruf zum Einstieg war 2020 bei Corona Beginn. Wer da genug Geld hatte, und mutig eingekauft hatte, am besten mit der CAP Methode All-in, der stand gut da.
Jetzt ist der regelmäßige Crash alle paar Jahre mal wieder überfällig, wie bei einem Vulkanausbruch, wenn der nicht regelmäßig ausbricht, wird der nächste Ausbruch um so verheerender, kommen tut der aber mit Sicherheit irghendwann.
Bin auch Extrem-Longie, daher interessieren mich hauptsächlich langfristige Tendenzen. z.B. wie steht MBG in 5 Jahren im Vergleich zu heute da. Die meisten Aktien halten ich tatsächlich deutlich länger.
Trotzdem versuche ich natürlich die Einstiegszeitpunkte zu optimieren und dabei kurzfristige oder mittelfristige Bewegungen zu erkennen. Zocks dürfen auch mal dazwischen sein.
(Köln, 05.01.2024) BASF hat ihren Sitz in Ludwigshafen und ist – gemessen am Umsatz (2022: 87,3 Mrd. EUR) der weltgrößte Chemiekonzern. Die Aktien befinden sich zu 100% im Streubesitz, davon 45% Privatanleger aus Deutschland.
Der pro Aktie anfallende Gewinn war in den letzten 10 Jahren äußerst wechselhaft. Dies korreliert damit, dass die Chemie-Branche allgemein mittlerweile als sehr volatil und konjunktursensitiv eingeschätzt wird. Von 2014-2018 betrug der Gewinn pro Aktie im Mittel 5,22 EUR (mit einer durchschnittlichen Abweichung von nur 14%). In den Folgejahren (2019-2023) schwankte er aber deutlich zwischen +9,17 EUR und -1,15 EUR.
Auf 10-Jahres-Sicht wurden 4,22 EUR/Jahr gewonnen, dabei sind die beiden Verlustjahre 2020 und 2022 einbezogen.
Die Dividende wurde seit 2005 (18 Jahre) ununterbrochen ausgezahlt. Während sie im Jahr 2005 noch bei „nur“ 1,00 EUR lag stieg sie ohne Zwischeneinbrüche auf zuletzt 3,40 EUR (seit 2021). Beim derzeitigen Kurs von 47,50 EUR beträgt die Dividendenrendite somit über 7,1%. Die Dividendenrendite lag seit 2005 – bezogen auf den jeweils aktuellen Aktienkurs – bei mindestens 5%.
Ist BASF eine erfolgsversprechende Investitionsmöglichkeit?
Für das Jahr 2023 wird mit einem Gewinn von 2,77 EUR gerechnet (2022: -0,70 EUR). Die zwischenzeitlichen Verluste im Jahr 2020 (-1,15 EUR) dürften maßgeblich auf die Corona-Maßnahmen zurückzuführen sein und die im Jahr 2022 (-0,70 EUR) auf den Ukraine-Krieg. In den beiden genannten Jahren blieb die Dividende im Vergleich zum Vorjahr „nur“ konstant, während sie ansonsten um mindestens 0,10 EUR pro Jahr stieg.
Für das abgelaufene Jahr ist – gemäß der Unternehmens-Philosophie, eine mindestens stabile Dividende zu gewähren – mit einer Dividendenzahlung in Höhe von EUR 3,40 zu rechnen, die nach der Hauptversammlung am 25.04.2024 gezahlt wird.
Bekanntlich ist „die Chemieindustrie ein besonders zyklisch reagierender Industriezweig“ (Quelle wikipedia: „Chemische Industrie“). Ein großer Einflussfaktor auf die Höhe des Gewinns sind die Energiekosten. Denn „die chemische Industrie in Deutschland nutzt derzeit 8,2 % des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs (exkl. stofflicher Einsatz von Energieträgern). Die Anteile der Energieträger Erdgas (15,0 %) und Strom (10,4 %) sind höher.“ (wikipedia: „Chemische Industrie“, Abschnitt Energieintensität). Andererseits dürften sich die höheren Energiekosten auch in Preissteigerungen für den (End-)Kunden bemerkbar machen, so dass die erhöhten Kosten bei BASF zumindest nur teilweise ergebniswirksam sind.
Am 10.08.2023 schrieb das Handelsblatt: „Die Chemieindustrie bereitet sich mit Sparprogrammen auf eine längere Konjunkturschwäche vor – bis weit ins nächste Jahr hinein. Ein Warnsignal für die gesamte Wirtschaft. […] Für diese weiterhin sehr unsichere Lage rüstet sich der drittgrößte deutsche Industriezweig mit neuen oder verschärften Sparprogrammen.“
Speziell zur „Erdgasversorgung von BASF in Europa“ heißt es im Geschäftsbericht für das Jahr 2022 von BASF (im folgenden; GB 2022) auf S. 11:
„Erdgas gehört zu den wichtigsten Einsatzstoffen für BASF. Wir nutzen es zum einen als Brennstoff für die Energieversorgung, zum anderen als Rohstoff für die Produktion von Grundchemikalien. Im Jahr 2022 lag der Erdgasbedarf von BASF in Europa bei 32 Terawattstunden. Auf den Standort Ludwigshafen entfielen rund 24 Terawattstunden, davon rund 50 % für die Strom und Dampferzeugung in unseren zentralen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen.
Mit dem Krieg in der Ukraine und dem schrittweisen Wegfall russischer Gaslieferungen hat sich die Angebotssituation für Erdgas in Europa stark verändert. Zwar konnten im Jahr 2022 über unsere westeuropäischen Lieferanten alle BASF-Standorte in Europa bedarfsgerecht versorgt werden, allerdings zu deutlich höheren und volatilen Preisen. Gegenüber 2021 summierten sich die Mehrkosten für Erdgas der europäischen BASF-Standorte auf 2 Milliarden €, im Vergleich zu 2020 lag der Anstieg sogar bei 3,4 Milliarden €. Seit März 2022 haben wir unseren Erdgasbedarf in Europa durch verschiedene Maßnahmen gesenkt. Hierzu zählen technische Optimierungen im BASF-Produktionsnetzwerk und die Umstellung auf
alternative Brennstoffe, soweit dies technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist. Zudem haben wir in einigen Anlagen mit hohem Gasverbrauch die Produktionsmengen reduziert und Rohstoffe wie Ammoniak zugekauft.
Wir verfolgen die Situation an den Märkten und in der Politik fortlaufend und entscheiden situationsbedingt, welche Anpassungen wir versorgungs- und produktionsseitig gegebenenfalls vornehmen müssen. Dies gilt auch für den Fall einer möglichen Gasmangellage, die in Deutschland eine staatliche Gaszuteilung zur Folge hätte.
Sollte dies eintreten, gehen wir derzeit davon aus, dass BASF aus reichend Erdgas erhalten würde, um den Betrieb am Standort Ludwigshafen mit reduzierter Last aufrechtzuerhalten. Unseren größten Standort könnten wir inzwischen selbst dann noch betreiben, wenn uns nur rund 30 % der Gasmenge zur Verfügung stünde, die wir 2021 im Durchschnitt verbraucht haben.
Wir setzen alles daran, unsere Abhängigkeit von fossiler Energie, vor allem Gas, noch schneller zu reduzieren. Schwerpunkte sind dabei eine weitere Erhöhung der Energieeffizienz, ein schneller Umstieg auf erneuerbare Energien in der Stromversorgung und neue
strombasierte Produktionstechnologien.“
Laut eigenen Aussagen von BASF (s.o.) war der Hauptstandort Ludwigshafen für 75% des Erdgasbedarfs (24 von 32 TWh) verantwortlich, davon wiederum 50% für die Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen. Bei konsequenter Verfolgung der Strategie, hierbei auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen umzusteigen, ergibt sich – gerade bei steigenden Erdgas-Preisen – für BASF ein enormes Transformationspotential. Dies dürfte auch langfristig zu deutlichen Einsparungen beim Kostenfaktor Energieversorgung führen und somit langfristig sogar von Vorteil sein.
Aus der Perspektive von Umsatz und Gewinn war das vergangene Jahr bei BASF mit deutlichen Einbußen verbunden. Alleine im 3. Quartal 2023 war der Umsatz um 28,3% gegenüber der Vorjahresperiode gesunken, das EBIT brach sogar um 69,9% ein. Im 9-Monats-Vergleich sanken Umsatz um 22,0% und EBIT um 49,7%. (2023-Q1-3 ggü. 2022-Q1-3).
Bei kurzfristiger Betrachtung erscheinen diese Zahlen desaströs und der derzeitige niedrige Aktienkurs aufgrund des starken Gewinnrückgangs gerechtfertigt. Bei detaillierterer Betrachtung sehen die Zahlen aber schon besser aus. Im direkten Vergleich der Jahre 2021 und 2022 stiegen die Umsatzerlöse von 25.041 Mio. EUR auf 30.558 Mio. EUR, also um 5.517 Mio. EUR oder 22,0%. Gleichzeitig stiegen aber die Aufwendungen von 16.946 Mio. EUR auf 22.292 Mio. EUR (+ 5.346 Mio. EUR). Absolut betrachtet stiegen die Aufwendungen also weniger als die Erlöse. Durch den relativen Anstieg der Aufwendungen, (+ 31,5%), der über dem relativen Anstieg der Erlöse liegt, hat sich aber die Rentabilität verschlechtert.
Der GB 2022 liefert hierfür eine sehr plausible (Teil-)Erklärung:
„Gegenüber 2021 summierten sich die Mehrkosten für Erdgas der europäischen BASF-Standorte auf 2 Milliarden EUR, im Vergleich zu 2020 lag der Anstieg sogar bei 3,4 Milliarden EUR.“ (GB 2022: 16)
Die hohe Bedeutung des Energiepreises für die Kostenseite ergibt sich aus dem hohen absoluten Energiebedarf:
Energiebedarf der BASF SE 2022 2021
Strom (MWh) 5.314.071 5.998.140
Dampf (Tonnen) 16.739.680 19.510.149
Fossile Brennstoffe Kraftwerke (MWh) 14.000.999 17.802.367
(Quelle: GB 2022: 27)
Trotz einer deutlichen Reduzierung des Energiebedarfs stiegen die hierfür erforderlichen Aufwendungen also deutlich. Die hohen Energiekosten in Kombination mit reduziertem Umsatz sind somit der einflussreichste Faktor für den deutlichen Ergebnisrückgang. Trotzdem achtet BASF sehr auf die Attraktivität für den Aktionär: „Wir haben eine anspruchsvolle Dividendenpolitik und bieten unseren Aktionären eine attraktive Dividendenrendite. Wir streben an, die Dividende je Aktie jährlich zu steigern.“ (GB 2022: 51).
Die Marktirren scheinen diesem Gedanken aber nicht folgen zu wollen:
Im April 2021 stand der Kurs der BASF-Aktie noch bei 71,45 EUR und stürzte bis September 2022 auf 39,99 EUR ab. Das war nochmals deutlich niedriger als zum „Corona-Tief“ im März 2020 bei 43,00 EUR. Ein ähnlich niedriges Niveau erreichte der Kurs wieder im Oktober 2023 bei 40,50 EUR, nachdem er im Sommer 2023 zwischenzeitlich auf 49,02 EUR gestiegen war. Auf dem derzeitigen Niveau von 48 EUR hat die Aktie also ziemlich genau 1/3 ihres Wertes von 04/2021 verloren.
Was allerdings nicht verloren hat ist die Dividendenstärke der Aktie. BASF hat aus meiner Sicht gezeigt, dass das Unternehmen auch „durch schwieriges Fahrwasser“ gut hindurchmanövriert. Es hat den Anschein, dass die veränderten Rahmenbedingungen zum Anlass genommen werden, das Unternehmen zukunftsfähiger zu gestalten, insbesondere bzgl. der Rohstoff- und Energieversorgung. Selbst die Aktionäre, die in den Kurs-Hoch-Zeiten der Jahre 2014-2018 auf einem Niveau um 80 EUR eingestiegen sind, können sich über eine persönliche Dividendenrendite von derzeit über 4% freuen.
In den Kurs-Hoch-Zeiten der Jahre 2012-2019 lag das durchschnittliche Kursniveau deutlich oberhalb von 60 EUR. Damit entsprach die Dividende von 2013 i. H. v. 2,70 EUR einer Dividendenrendite von nur 3,5% auf Basis des Jahresschlusskurses 2013.
In der Zwischenzeit sind aber die Dividende nachhaltig gestiegen und der Kurs drastisch gesunken. Beides zusammen sollte eigentlich Anreiz zum Kauf sein, denn mittlerweile liegt die aktuelle Dividendenrendite bei 3,40 EUR / 48,00 EUR = 7,1%.
Die hohen Energiepreise könnten auch zu einem besonderen Anreiz für BASF werden, die energetische Rentabiltät des Konzerns zu verbessern. Auf langfristige Sicht kann es nicht schaden, wenn – ausgelöst durch hohe Energiekosten – Herstellungsprozesse optimiert werden und auf eine möglichst nachhaltige Energieversorgung transferiert werden. Nach anfänglich größeren erforderlichen Investitionen senkt dies dauerhaft die Produktionskosten und erhöht somit langfristig die Rentabilität.
Die Analysten von fondsmanagement raten deshalb insgesamt dem langfristig orientierten Anleger zum Kauf. Der in der vergangenen Woche erfolgte Kursrückgang von 49,00 EUR auf 46,50 EUR (-5,1%) bietet diesen Anlegern möglicherweise einen günstigen Einstieg.
Disclaimer: fondsmanagement hält Aktien des analysierten Unternehmens
oder nach der Divi ,
irgendwie an nem dunkelroten Tach für 3,5
BASF , extrem wirschaftsabhängig, kommt zurück wenn die EK-Manager anziehen
China ist deren Favorit