Bravo Bayer - voll in die Falle gegangen!
Am Montag begann in San Francisco der erste Prozess - viele weitere könnten folgen. Zunächst geht es um die Klage des 46-jährigen Dewayne Johnson, bei dem 2014 Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert wurde. Er macht Monsantos Roundup für sein tödliches Leiden verantwortlich und wirft dem nun zu Bayer gehörenden US-Unternehmen vor, die Gefahren des weltweit stark verbreiteten Produkts verschwiegen zu haben.
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/...nto-beginnt.html
Drum merke: Niemals wird ein US-Amerikaner ein profitables Unternehmen an einen europäischen Konzern verkaufen. Es sei denn, es drohen erhebliche Verluste ...
Schau Dir einmal die Entwicklung in Argentinien an ... die kennen Glyphosat schon ein paar Jahre ...
"Eine in San Salvador, der Hauptstadt der nördlichsten Provinz Jujuy durchgeführte Studie indiziert einen signifikanten Zuwachs an Krebsneuerkrankungen seit 2010 – nicht ohne Grund wird die Stadt auch "ciudad del cáncer" genannt, die Stadt des Krebses. Dem Arzt Avila Vazquez zufolge sterben dort eine von zwei Personen an onkologischen Erkrankungen. "An manchen Tagen, wenn gespritzt wird, muss ich mich zu Hause einschließen. Ich kann nicht mehr in den Hof hinausgehen wegen des unglaublichen Gestanks. Früher haben die Leute Kürbisse und Zucchini gepflanzt – heute ist das unmöglich, da die Spritzmittel alles abtöten", sagt eine Einwohnerin der Stadt."
https://amerika21.de/2017/03/171325/gyphosat-argentinien-krebs?page=23
Kolumbien stoppt Einsatz von Herbizid Glyphosat gegen Coca
https://amerika21.de/2015/06/123420/kolumbien-glyphosat
Monsanto wird wegen des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup in den USA der Prozess gemacht. Mehr als 400 Kläger werfen dem US-Unternehmen vor, durch das Mittel an Krebs erkrankt zu sein.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...lassen-a-1217766.html
Uuups ... das kann teuer werden!
Ich denke, kein verantwortungsvolles Prüf-Unternehmen kann ne Due Dilignece abgeben, die den bestehenden Deal nicht stützt. Die Risiken dürften bekannt gewesen sein.
Was wäre, wenn die Klageflut eine Liquidierung von Monsanto US zur Folge hätte und der Deal (wohl sicherlich) so gestrickt war, dass keine Forderungen gegen die Muttergesellschaft durchbrechen?
Ggfalls wird noch eine der Big Four (vormals: Big Six, dann kam die Savings-andLoans-Krise; dann Big Five, nach Enron sinds nur noch Big Four) ihre Existenz aushauchen.
Am Ende ist alles gut: alle Klagen sind wg Insovlenz nicht zu bedienen und ein Konkurrent weniger ist auf dem Markt?
Umstrittene Studien zum Krebsrisiko durch den Unkrautvernichter Glyphosat müssen nach einem Urteil des EU-Gerichts veröffentlicht werden. Die Entscheidung der EU-Lebensmittelbehörde EFSA, entsprechende Untersuchungen geheim zu halten, sei "nichtig".
https://www.tagesschau.de/ausland/urteil-glyphosat-101.html
Der EU sind wohl wirtschaftliche Interessen wichtiger als die Gesundheit der Bevölkerung? Die das zu verantworten haben, gehören in den Knast!
http://curia.europa.eu/juris/documents.jsf?num=T-716/14
http://curia.europa.eu/juris/documents.jsf?num=T-329/17
In ihrem Antrag wiesen die Kläger darauf hin, dass das Internationale Krebsforschungszentrum (CIRC) im März 2015 zu der Erkenntnis gelangt sei, dass Glyphosat potenziell krebserregend sei, der Peer-Review der EFSA im November 2015 aber gleichwohl zum Ergebnis gehabt habe, dass Glyphosat für den Menschen wahrscheinlich nicht krebserregend sei. In beiden Rechtssachen verweigerte die EFSA den Zugang und begründete ihre Entscheidung u.a. wie folgt:
Die Verbreitung dieser Informationen könne ernsthaft die geschäftlichen und finanziellen Interessen der Unternehmen beeinträchtigen ...
Das muss man sich einmal auf der "Zunge" zergehen lassen!
Neue Studie: Glyphosat erhöht Krebsrisiko
https://www.heise.de/tp/features/...-erhoeht-Krebsrisiko-4311016.html
"Glyphosat wird auf Europaebene noch fünf Jahre zugelassen sein. Deswegen wird ein Totalverbot europarechtlich nicht machbar sein", sagte Bundesagrarministerin Julia Klöckner.
https://www.topagrar.com/acker/news/...ch-nicht-haltbar-10352357.html
Der würde ich jeden Tag, solange sie diese Meinung weiterhin vertritt, ein Glas Wasser mit Glyphosat zum Frühstück mit auf den Tisch stellen und sagen: "Wohl bekommt's!" ;-)
Investoren sind gnadenlos. Panisch verkauften Aktionäre an diesem Mittwoch die Aktie des deutschen Agro- und Pharmakonzerns Bayer, nachdem die jüngste Entscheidung im Fall Monsanto die Runde gemacht hatte. Geschworene eines US-Gerichts entschieden in der Nacht zu Mittwoch, dass der Unkrautvernichter Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat "erheblich" zur Krebserkrankung des Klägers Edwin Hardeman beigetragen hat. Es ist die erste Phase in einem zweigeteilten Prozess. In der ersten sollte erörtert werden, ob es einen Zusammenhang zwischen Glyphosat und der Krebserkrankung gibt. Gibt es!, meint die Jury.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...ayer-urteil-aktie-1.4375487
Welche Auswirkungen haben diese juristischen Entscheidungen auf den Bayer-Konzern? Ganz offensichtlich ist der Aktienkurs massiv unter Druck geraten. Bayer ist jetzt weniger wert als vor der Fusion mit Monsanto. Der Kaufpreis von 63 Milliarden Dollar hat sich quasi in Luft aufgelöst.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/...-monsanto-aktienkurs-101.html
Das war ja auch nicht anders zu erwarten. Man könnte noch länger warten, dann löst sich ggf. sogar Bayer in Luft auf!