Börse nach Feierabend (inkl. REALDEPOT)
Ich habe eben außerbörslich nochmals leicht nachgelegt.
Mein durchschnittlicher KK beträgt jetzt 5360, SL liegt jetzt eng bei 5480.
Im Schein DE000CK47BL6 entspricht dies 600Stk. mit KK zu 2,79 und SL bei 4,00.
Ich sicher also ein Teil der Trading-Gewinne ab und werde diese Posi nicht mehr ins Minus laufen lassen.
Eine Meinung zum Markt habe ich nicht. Keine Ahnung, ob der Anstieg einfach nur ein Abbau der Underperformance ist oder ob es eine Reaktion auf die Aussagen der Notenbanken ist oder ob es am morgigen Verfallstag liegt.
Es ist so undurchsichtig, dass ich nicht in der Lage bin, dass "absolute Risiko" einzugehen, um die Verluste wieder wegzutraden.
Extrem wachsam verfolge ich die Entwicklung meiner beiden China-Werte Joyou und Kinghero sowie Gazprom. Sollten sich hier die Anzeichen einer Bodenbildung weiter festigen, so werde ich dort nochmals hinschichten, da ich fundamental zu allen drei Werten eine positive Meinung habe. Beim dax bin ich wie gesagt völlig orientierungslos.
Bis es soweit ist, handel ich den Dax weiter technisch und hoffe, mich Stück für Stück nach oben zu hangeln...
Alle anderen Werte auch rot.
Prozyklisch gehe ich erst über 5517 long. Prozyklisch short unter der 5000.
Allgemein habe ich noch eine antizyklische Idee:
Eine Branche, die ausgebombt ist. Eine Branche an der mittelfristig kein Weg vorbei führt.
Nein, nicht die Banken ;-) Ich spreche von Solar. Aktuell sind Überkapazitäten und Pleiten im Fokus. Aber irgendein Solar-Unternehmen muss diesen Preiskampf ja gewinnen und kann dann später im entspannten Monopol oder Duopol gute Renditen erwirtschaften.
Interessanter Weise sind genau die Werte gerade gaaaaaanz tief rot, die zu niedrigsten Kosten operieren können und staatlich subventioniert werden. Richtig: Chinesische Solarwerte.
Auch hier werden nicht alle überleben - siehe Jinkosolar mit -30% heute...
Aber ich beobachte die Branche und werde nach einem Boden longen. Die ersten Prozente überlassen ich gerne den mutigen "InsMesserGreifern"...
Gruß, trailer
Ich bin also kurz vorm Exitus. Der Versuch mein Depot von den 10.000€ wieder auf die Einzahlsumme von 20.000€ zu verdoppeln scheitert aktuell kläglich...
Es ist inzwischen soweit, dass die hohe Volatilität derart viele KO´s ausknockt, dass ich kaum mehr passende Scheine finde, um die jeweiligen Trades einzugehen. Und für weite Scheine (kleiner Hebel = mehr Einsatz, gleiches Risiko) fehlt mir das Kapital.
Also habe ich heute früh das getan, womit die meisten Amateuer-Trader wohl all ihr Geld verlieren: Ich habe die geplanten Order als CFD platziert. Das Konto hatte ich seit jeher bei flatex - aufgrund der evtl. Nachschusspflicht eines Margin-Calls habe ich immer die Finger von CFD´s gelassen...
Ich bin jetzt also auf der höchsten Stufe des Fremskapital-finanzierten Handelns....
Ziel ist es, dass ich bei evtl. Durchbrüchen wesentlicher Wiederstände prozyklisch long gehe. In der Hoffnung auf viel "Schwung" will ich den SL dann schnellstmöglich auf Einstand nachziehen. Also habe ich heute früh um 7h Stop-Buy Orders bei den Marken 5450, 5650 und 5850 eingegeben. (Umgekehrt habe ich bei 4950 eine prozyklische Short-Order). SL jeweils 51 Punkte drunter. Als ich dann um 21h von der Arbeit kam, staunte ich nicht schlecht:
Insgesamt mit 10 CFD´s, also ~50.000€ long, durchschnittlicher KP 5567 und der Dax stand bei 5650. Mein Tagesgewinn war also knapp 1.000€, da jeder Dax-Punkt einem Euro entspricht und ich 10 CFDs halte.
Doch wo sollte ich nun den StopLoss der großen Position setzen? Auf Einstand bei 5567... Ich blickte auf den sauberen Trendkanal von heute und stellte fest: Markttechnisch müsste man den SL unter das Tagestief bei ~5460 legen. Etwas konservativer sogar unter das LOW des Vortages bei knapp 5200.
Beides würde jedoch bedeuten, dass ich beim Ausstoppen einen RIESENVERLUST erleide.
Also wartete ich erstmal ab, wie sich der Kurs am Abend entwickeln würde...
Er fiel. Langsam, dann immer schneller. Mein Gewinn von 1.000€ wurde zu 800, zu 500, zu 200€. Panisch schaute ich mir den Dax im 5 Min. Chart an. Siehe da: Die Unterstützungszone um die 5.550. Ich legte mich fest: SL für alle 10 CFDs auf 5540.
Dann wäre der Verlust beim Ausstoppen knapp 300€.
Wie ein Kanickel vor der Schlange starrte ich auf jeden neuen Dax-Punkt. Was für ein grässliches Gefühl der Abhängigkeit. Eigentlich wollte ich zum Sport oder wenigstens BAyern mit Kumpels im Pup gucken. Statt dessen "musste" ich Kurse beobachten...
Mein Gewinn fiel auf 0€, auf -100€. Dann dreht der F-Dax in den Schluss-Minuten und schloss bei 5589 (Xdax bei ~5569). Meine Posi steht also wieder mit 200€ im Plus und ich bin overnight long. Mit 10 CFD´s..., mit Bauchschmerzen....
ICh sehe es schon wieder kommen:
Eröffnung um die 5560, dann runter auf 5500 und ab nach oben in Richtung 5650.
Dann wären alle meine CFDs mit Verlust ausgeknockt, der Dax stände signifikant höher als letzte Woche und ich wäre mit nochmehr Verlusten Sideline...
Also was tun?
Der großen Posi doch mehr Platz zum "Atmen" geben - SL auf 5450 legen? Dann würde ich beim Ausstoppen 1.000€ verlieren.... Oder SL auf 4950 legen? Dann wäre all mein Geld komplett weg und das gesamte Depot bei 0€. Ist doch alles scheiße, was ich mir hier eingebrockt habe. Ich sehne mich so sehr nach ungehebeltem Swingtrading in Ruhe. Doch ich kann nicht aufhören zu versuchen meine Verluste reizubekommen.
Die Rechnung ist zu verlockend: Angenommen ich werde morgen nicht ausgestoppt und wir erreichen die nächsten Tage die 5850. Dort würde ich mit nochmals 10 CFD long gehen. Mein Durchshcnittskurs läge dann bei 5750, SL würde ich knapp drunter legen. Jeder Dax Punkt entspräche 20€. Würde der Dax also bis Jahresende auf 6.300 Punkte steigen, so würde ich 11.000€ Gewinn mit dieser Posi machen und fast wieder beim Einstand sein. Es ist Hoffen, es ist Wunschdenken und es ist eigentlich Wissen, dass dies mit derart engen SL nicht möglich ist...
Ein strengerer Stabilitätspakt sieht sogar Strafzahlungen vor...:
http://www.ftd.de/politik/europa/...ommt-endlich-zaehne/60109617.html
Konkret bedeutet dies:
Die bestehende 10CFD-Position mit KK 5569 hat nun folgende SL.
5x SL bei 5540
5x SL bei 5450
Sowie neue Orders:
2x Kauf ab 5680 mit SL 5540
4x Kauf ab 5850 mit SL 5750
Gruß, trailer
Die Wahnsinns-Vola Range zwischen 5000 und 5700 frisst Nerven und Geld...
Innerhalb dieser Range bin ich mit kleinen Einsätzen weiter dabei.
Außerhalb der Range gehe ich in die jeweilige Richtung strong long und hoffe auf keinen false break.
Fundamental kann ich mir folgende Szenarien vorstellen, die den jeweiligen Break auslösen.
A) Nach oben:
Der ESM wird früher eingeführt als 2013. Gleichzeitig gibt es die aktuell diskutierte Bank-Lizenz zum Hebeln. Die EZB wird also als Druckpresse missbraucht und die Schulden weginflationiert. Die Looser sind die Sparer. Damit die nicht auf die Straße gehen, müssen auch andere leiden. Also gibt es eine große Bankbeteiligung. Gleichzeitig wird der ESM an politische Druckmittel gekoppelt. Die PIGGS müssen sparen, es gibt einheitliche Steuersätze und Renteneintrittsgrenzen. Bei soviel Gleichmarerei im ungleichen Europa müssen sich die Politiker noch etwas einfallen lassen, um wirtschaftlihe UNgleichgewichte steuern zu können. Alles in alles ist es jedoch ein überzeugendes Gesamtpaket, dass a) für Ruhe sorgt und b) alle Assets inflationiert.
B) Nach unten:
Die Geschwindigkeit der Finanzmärkte ist zu hoch für die behäbigen Schritte der Politik.
Weil es an politischen Lösungen fehlt, gehen Menschen auf die Straße (in Griechenland gegens Sparen, in Deutschland gegens Retten, in England gegen das System im Allgemeinen). Die Rettungstranchen können nicht überwiesen werden, weil es ohne weitere Lösung einem Geldverbrennen gleichkäme. Ansteckungsgefahr der PIGGs greift um sich. Banken müssten gerettet werden - doch wer druckt dieses Geld? Außerdem bestätigen sich alle Rezessions-Zeichen und die Welt taucht in die Abwärtsspirale...
By the way:
Im ManagerMagazin ist ein interessanter Artikel über konspirative Teffen der Bundesregierung zum Euro-Thema. Die Szenarien, in denen die EU auseinanderbricht sind so erschreckend, dass ich fest daran glaube, dass dies um alles in der Welt verhindert wird...
Die Wahnsinns-Vola Range zwischen 5000 und 5700 frisst Nerven und Geld...
Innerhalb dieser Range bin ich mit kleinen Einsätzen weiter dabei.
Außerhalb der Range gehe ich in die jeweilige Richtung strong long und hoffe auf keinen false break.
Fundamental kann ich mir folgende Szenarien vorstellen, die den jeweiligen Break auslösen.
A) Nach oben:
Der ESM wird früher eingeführt als 2013. Gleichzeitig gibt es die aktuell diskutierte Bank-Lizenz zum Hebeln. Die EZB wird also als Druckpresse missbraucht und die Schulden weginflationiert. Die Looser sind die Sparer. Damit die nicht auf die Straße gehen, müssen auch andere leiden. Also gibt es eine große Bankbeteiligung. Gleichzeitig wird der ESM an politische Druckmittel gekoppelt. Die PIGGS müssen sparen, es gibt einheitliche Steuersätze und Renteneintrittsgrenzen. Bei soviel Gleichmarerei im ungleichen Europa müssen sich die Politiker noch etwas einfallen lassen, um wirtschaftlihe UNgleichgewichte steuern zu können. Alles in alles ist es jedoch ein überzeugendes Gesamtpaket, dass a) für Ruhe sorgt und b) alle Assets inflationiert.
B) Nach unten:
Die Geschwindigkeit der Finanzmärkte ist zu hoch für die behäbigen Schritte der Politik.
Weil es an politischen Lösungen fehlt, gehen Menschen auf die Straße (in Griechenland gegens Sparen, in Deutschland gegens Retten, in England gegen das System im Allgemeinen). Die Rettungstranchen können nicht überwiesen werden, weil es ohne weitere Lösung einem Geldverbrennen gleichkäme. Ansteckungsgefahr der PIGGs greift um sich. Banken müssten gerettet werden - doch wer druckt dieses Geld? Außerdem bestätigen sich alle Rezessions-Zeichen und die Welt taucht in die Abwärtsspirale...
By the way:
Im ManagerMagazin ist ein interessanter Artikel über konspirative Teffen der Bundesregierung zum Euro-Thema. Die Szenarien, in denen die EU auseinanderbricht sind so erschreckend, dass ich fest daran glaube, dass dies um alles in der Welt verhindert wird...
Ob ich jetzt short bin und alles verloren habe? Nee!
Börse kotzt mich an weil ich mit so hohem Risiko in diesem Roulette dabei bin und jeden Tag gehetzt auf die Kurse gucke. Ich sehne das Jahresende herbei, das alles verkaufen und ruhig anfangen. Aber das Thema hatten wir ja schon mehrmals hier...
Kohletechnisch:
Ende September stand das Depot bei knapp über 7.500€ - Heute sind es wieder 9.000€.
Ausgestoppt wurde die Spekulation auf Kinghero (KO bei 12,00€) und zwei long Versuche in der Seitwärtsphase. Im Depot sind weiterhin Joyou, Snap Interactive und das Griechenland-Zerti.
Aber die Bewegungen kommen aus dem CFD-Trading...:
Ich habe ja angekündigt, dass ich die Range von 5000-5700 beim Verlassen prozyklisch trade. So geschehen:
3 CFD long bei 5340
3 CFD long bei 5725
4 CFD long bei 5870
= 10 CFD long bei 5670 = 56.700€ long
Und nun? Wo den Stop setzen. Oder alles verkaufen? Steffens schrieb vor ein paar Tagen, dass bei dieser Ralley keine Gefangenen gemacht werden, dass es keine Möglichkeit zum Einstieg gibt. Am liebsten würde ich den SL auf Einstand legen, aber ich denke, dass die Bewegung nach oben mehr Platz braucht als bis 5670. Daher sind meine SL´s gestaffelt bei 5640, 5590, 5440. Sollten sie nicht ausgelöst werden, halte ich erstma weiter.
Meine inhaltliche Überzeugung für Long ist:
Der Dax Absturz war deutlich stärker als in den USA, da Grossinvestoren das Risiko eines zerbrechenden Euros sahen. Damit stand Europa, stand Deutschland auf der Schlachtbank. Dieses Worstcase-Szenario ist nun vom Tisch. Griechenland hin oder her. Die Politik hat zwei Botschaften im Markt gepflanzt:
A) Wir werden die Schuldenproblematik ohne Rücksicht auf die Banken lösen.
B) Sollten Banken dabei pleite gehen, retten wir sie, verstaatlichen sie und drucken Geld damit der Moneyflow nicht austrocknet.
= Es wird kein Liquiditätsengpass geben und wir werden politisch nicht zerbrechen.
Also geht es jetzt erstmal bis auf weiteres "nur noch" um normale Themen wie "wo stehen wir im Konjunkturzyklus?" oder "welche Assetklasse ist am attraktivsten?".
Ergo: Wir sind erstmal(!) raus dem Panik-Mode.
So und weil ich an einen beruhigenden Markt glaube, habe ich mir einige Werte gesucht, die fundamental äußerst stark runtergeprügelt sind und meiner Ansicht nach bei weiter(!) steigenden Kursen eine interessante Wette sein könnten:
- Gazprom US3682872078 ab 7,50€ (mal wieder, bereits gegriffen)
- Yingli US98584B1035 ab 3,10€ (siehe Solar-Überlegungen September)
- Klöckner DE000KC01000 ab 12€ (klassische Konjunktur-Spekulation falls wir doch keine Rezession bekommen
- Xing DE000XNG8888 (mit relativer Stärke auf ATH und günstig im Peer)
Die Orders sind jeweils über die CFDs platziert, das Risiko bei Eingehen je Posi beträgt ~300€.
Gruß, trailer
Warum quälst du dich so?