Börse nach Feierabend (inkl. REALDEPOT)
Meine persönlichen 5 wichtigsten Erkenntnisse aus 9 Jahren Börse:
1)Der Trend ist mein Freund
2)Die Suche nach dem schnellen Gewinn führt langfristig zum Verlust
3)Zuviele Trades schaden der Rendite
4)Portfolioanalyse ist wichtiger als die Analyse einzelner Depotwerte
5)Ohne Handelssystem bin ich orientierungslos
Ich habe 4 Teildepots:
1.Fondsdepot
2.Zertifikate-Depot
3.Trendaktien-Depot
4.Antizyklisches Aktiendepot
Im Fondsdepot befinden sich immer 8 Fonds. Alle drei Monate wechsel ich einen Fonds aus. Also 4 Umschichtungen im Jahr.
Im Zertifikatedepot finden sich vier Discountzertifikate, die im März, Juli, September und Dezember fällig werden und dann auch umgetauscht werden. Also hier auch 4 Umschichtungen im Jahr. Außerdem besitze ich das UBS Risk Adjusted Dynamic Alpha Strategie-Zertifikat auf den Dax (WKN: UB0C7S), das ich bisher noch nie verkaufen konnte (wollte), weil Strategie und Performance mir immer noch, wenn ich mal einen kritischen Blick auf das Zerti warf, zu gut gefielen.
Das Trendaktiendepot ist die größte Position im Gesamtdepot (zur Zeit 40%). Hier halte ich maximal 12 trendstarke Aktien. Es wird von einem Handelssystem begleitet, das einmal wöchentlich entscheidet, wieviel Prozent ich Long, Short, oder Cash halte. Einmal in der Woche entscheide ich auch, ob eine Aktie, die an Trend verliert, verkauft und ausgetauscht wird. Eine Umschichtung findet also nur einmal in der Woche statt (wenn alle Aktien gut laufen und auch das Handelssystem keine Signale liefert, gibt’s keine Umschichtung). Gewinnteilmitnahmen gibt es erst ab ca. 300%, und dann auch nur als Teilverkauf.
Das Antizyklische Aktiendepot habe ich erst seit November 2010. Es besteht maximal aus 5 Aktien, die ich für unterbewertet halte. Ein Aktienaustausch findet immer nur zum Hexensabbat statt (also 4 mal im Jahr). Dieses Teildepot wird auch von einem eigenen Handelssystem begleitet, das einmal die Woche befragt wird, wieviel Prozent Long, Short oder Cash drin sein soll. Das Handelssystem ist nicht mit dem vom Trendaktiendepot identisch, aber nah verwandt.
Meine beiden Handelssysteme sind mittel- bis langfrisitg ausgelegt (0-12 Handelssignale im Jahr). Die Handelssysteme ersetzen für mich das Stopp-Loss-Setzen.
Warum soviele Trades, das wäre mir zuviel Aufwand und stützt das Sprichtwort: Hin und her macht Taschen leer!
Nun, ich setze auf Rohstoff-Aktien, einen fixen Betrag den ich einsetze, maximal 10 Rohstoffaktien (Gold, Silber, Uran, Kohle etc.). Kurzfristige (1-6 Monate) und Langfristige Investitionen (bis 2 Jahre).
Analysiere den Explorer oder Producer und aufgehts. Bin mir auch des Risikos bewusst, auf 10 Investitionen ist immer eine Verlustposition programmiert, die anderen 9 z.B. fangen das auf.
Werden bei einem Explorer die vermuteten Resourcen durch eine Studie bestätigt, dann geht los. Bin so in den letzten 2 Jahre gut gefahren und Rohstoffe werden in den nächsten Jahren teurer und knapper.
ich bin seit mitte 10 fast ausnahmslos in rohstoffexplorern/produzenten. das fängt beim allseits beliebten gold und silber an und geht über kupfer, eisen, zink und kohle, neuerdings auch fisch und optik.
ich glaube gut positioniert zu sein, die meisten sind dick im plus und die anderen sind aussichtsreich. max-miese eines wertes ist momentan 15%. hab aber erst vor kurzem einige mit 40 bis 70% miese rausgeschmissen. keiner davon war ein pleitekandidat, aber jeden tag das leiden mit anzusehen wollt ich nicht mehr. es waren allesamt aussichtsreiche, teils sehr spekulative explorer, nur mit der zeit sind sie halt nicht hingekommen. depotperformance ist nun mal der gradmesser.
ich wünsche dir viel glück und noch viele uns helfende beiträge. pusher sollten aber rausbleiben, davon gibt es schon zu viele hier.
s.a.
(an der börse ist alles möglich, sogar das gegenteil)
Du hast mal ein Buch erwähnt, einige Bücher sollte man mit etwas Erfahrung noch mal lesen.
Meine Börsenerfahrungen:
Oktober-Dezember 2008: ca. 70% meines Geldes in Aktien getauscht.
Soll Antizyklisches Traden sein, ich möchte alles möglichst vor dem nächsten Crash verkaufen
(hat bisher etwa 90% gebracht)
der Rest wurde schon 2007 im Wald vergraben (Rentenfond mit etwa 0,00% Rendite)
2009: Papiertrading im Ariva Börsenspiel. Stockpicking in Nebenwerten war nichts für mich. Bluechips sind zwar unsexy, aber ich fand die irgendwie vertrauter. Außerdem gab es dafür ne Menge KO-Scheine mit brauchbaren Spread.
August 2009: Habe mein „Kaffeekassendepottrading“ angefangen.
Mein Ziel war lag bei 25% und ich wollte maximal 25% riskieren. Zeitraum etwa 6 Monate.
Zum Anfang hatte ich zu viele Trades (Hebel ca 4-8). Fünf Wochen lief alles nach Plan und bei der ersten Korrektur wurden alle Trades fast zum Tiefststand ausgestoppt.
Die Ordergebühren schluckten den magern Gewinn. Meine Positionen waren weg und die Aktien einem Tag später wieder teuer als bei meinem Einstand.
Meine Probleme waren:
1. Ich versuchte ein Tradingsystem für Swingtrading mit CFDs auf KO-Scheine anzuwenden.
2. Zu viele Positionen, dadurch Stoppsetzung nach Kassenlage und nicht nach Chart
Im letzten Februar, März war mein Depot im Minus. Irgendwie hab ich es wieder hinbekommen.
Das Verhältnis von Gewinn zu Transaktionskosten beträgt etwa 10 zu 1
Warum stelle ich mein Depot neu zusammen? Was will ich erreichen?
Geringere Anzahl Trades
Innere Ruhe trotz verschiedener Tradingstile/Horizonte erlangen
Zielperformance 15-20% p.a.
Was sind meine wichtigsten Regeln?
Verliere kein Startkapital
Buy&Hold führt niemals zu Gewinnen, da ein "Sell" fehlt
Einige Positionen muss man sich entwickeln lassen, denn "Hin- und Her macht Taschen leer"
Diversifikation (Anlageklassen, Zeithorizonte, Stop-Strategien) ist Trumpf
Der Initial-Stop ist der wichtigste von allen
Was waren meine Fehler?
Stopmarken anhand des Depotrisikos anstelle des Charts gesetzt
Ich habe Kursrückgänge gleich behandelt - egal ob sie aus der Basis oder aus Buchgewinnen kamen
Nur ein Jahresabschluss (Verkauf aller offenen Positionen und Zahlung der Abgeltungssteuer) ist ein ehrlicher Jahresabschluss
Ich habe keine Index-Signale mehr umgesetzt, weil mir die Long-Ausrichtung "gefühlt" zu groß war
Ich habe defensive Werte wie eine Gazprom mit dem selben Regelwerk wie einen risikoreichen Explorer getradet.
Wie würde ich am liebsten Traden?
Basisdepot mit 5 Standartindizes 20.000 €
Rohstoff-Depot mit 5 Explorern und 5 Derivaten 10.000 €
Emerging-Markets Depot mit 10 Werten 10.000 €
Antizyklik-Depot f Problem: Ich habe aber keine 60.000€, sondern 36.000€
Was habe ich mir überlegt:
Alle offenen Positionen werden zum Jahresende geschlossen. Nur so ist ein "ehrlicher" Jahresabschluss möglich. Außerdem haben alle Positionen einen klaren Zielhorizont und ich höre auf Trendthemen zu traden nur weil ich sie in einigen Jahren interessant werden könnten.
1. Basisdepot, 6 Werte
Es gibt ein Basisdepot für welches ich jeweils 2x im Jan, Mai, Oktober konservative Index-Werte kaufe, mit einem Reißleinenstop von -20% versehe und bis Ende des Jahres laufen lasse. Jede Position stellt 1,5% Risiko fürs Depot da.
2. Antizyklisches Depot, 1 Wert
Es gibt ein antiyzyklisches Depot bei dem ich im Aufwärtstend eine 10% Korrektur kaufe bzw. im Abwärtstrend eine 10% Erholung shorte. Als Trendmerkmal gilt lediglich der Kurs über/unter 200er GD. Der SL liegt dann bei weiteren 15% unter Einstieg.
3. Index-Trading, 1 Wert
Es gibt ein Index-Trading Depot bei dem ich JEDES Signal von boerse-pur mit 0,5% Depotrisiko trade
4. Trading-Depot, max. 10 Werte
Es gibt ein Trading-Depot mit maximal 10 Positionen in dem ich alle meine Überlegungen zu Nebenwerten, Explorern, Rohstoffen, etc.ausleben kann. Da es keine einheitlichen Einstiegsregeln gibt, ist es wichtig Neueröffnungen erst zu eröffnen wenn sich bestehende Positionen entwickeln. Das initiale Depot-Risiko beim Eingehen einer Position liegt bei -0,5%. Nachkäufe sind so lange möglich, wie der Mischkurs über dem StopLoss liegt. Nachkäufe im Verlust sind verboten. Ein Take-Profit Verkauf erfolgt erst wenn der Depotgewinn dieser Position auf 5% angewachsen ist, der Wert also das 10-fache seines Initial-Risikos eingespielt hat.
Ich habe mal meine Überlegungen in der Anlage etwas detaillierter zusammengefasst und bin gespannt auf Euer Feedback.
Würde eine solche Aufstellung meine Probleme am Schopf packen?
Ist das Basisdepot mit derart weitem SL und ohne SL-Anpassung eine Schnappsidee?
Ist das Verkaufen aller Positionen am Jahresende völliger Blödsinn?
…. Etc. ppp….
Viele Grüße,
trailer
Zum Basisdepot: Zu festen Terminen umzuschichten, das mache ich auch. Es hat drei Vorteile:
1.Du lernst, besonnen zu handeln. Denn du hast genug Zeit, dir zu überlegen, was du als nächstes kaufen/tauschen willst. Diese Wochen/Monate der Sichtung ohne Traden werden nicht langweilig sein.
2.Dein Broker verdient weniger Geld.
3.Du hast mehr Zeit für dich und kannst vielleicht entspannter deine Börsenbriefe lesen.
Auf Stopp-Loss würde ich verzichten, denn du reagierst mit der regelmäßigen Umschichtung schon auf Kursverlust bzw. Kursanstieg. Ein Stopp-Loss, insbeondere ein chattechnisch gesetzter, birgt das hohe Risiko des unglücklichen Ausgestopptwerdens.
Auf Einzelaktien würde ich im Basisdepot allerdings verzichten, und wenn du doch welche brauchst, dann defensive Blue Chips, die in einem großen Index vertreten sind und eine geringe Volatilität aufweisen.
Short-ETF's sollten unbedingt mit auf die Watchlist für dies Basisdepot, damit du auf starke Kursanstiege reagieren kannst. Hebelpapiere haben wegen der hohen Volatilität und wegen des steigenden Hebels bei Gegenwind hier nichts zu suchen (denn bei denen brauchst du tatsächlich einen Stopp-Loss).
Ein Komplettverkauf am Jahresende ist m.e eine Schnapsidee. Schichte im Januar wie gewohnt um, das genügt. Wenn du es für nötig hälst, kannst du ja alle 6 Positionen gegen 6 andere austauschen.
Zur Antizyklik im Dax-Trend:
Hast du einen Backtest gemacht? Mich würde interessieren, wie er ausfällt.
Zum Index-Trading
Ich kenne den Börsenbrief nicht. Kein Kommentar daher.
Zum Aktien-Trading Depot:
Nur Verluste begrenzen zu wollen, kann nicht zu Erfolg an der Börse führen. Man muss auch den Mut haben, Gewinne laufen zu lassen. Gerade diese Gewinne mit 200 – 400% mit einer Position über vielleicht 12 bis 20 Monate reißen einen dann oft aus dem Mittelmaß raus.
Vielleicht kannst du dein Trading-Depot in zwei aufteilen: Ein prozyklisches, bei dem du nur Aktien kaufst, die sich in einem intakten Aufwärtstrend befinden. Hier folgst du der Aufwärtsbewegung und auch den kleinen Zwischenkorrekturen solange wie möglich (das spart auch Broker-Kosten).
Im zweiten Trading-Depot kannst du dann antizyklisch Aktien kaufen, mit steigendem Stopp-Loss absichern und dann auch recht zügig den Gewinn von 10-15% am möglichen Zwischenhoch mitnehmen. Das führt zu noch mehr Diversifikation im Portfolio.
Außerdem musst du dann nicht zu hundertprozent investiert sein. Wenn die großen Aktienndizes keinen Aufwärtstrend aufweisen, könntest du im prozyklisches Aktiendepot Cash für bessere Zeiten aufbewahren.
Ist alles nur meine Meinung. Aber allein deine zählt!
Ja, auf Einzelwerte werde ich in dem Basisdepot wohl verzichten. Jedoch nicht auf Stops - Ich will in meiner hoffentlich noch lange währenden Börsenlaufbahn einfach keinen Supergau a la Japan erleben (der Nikkei stand mal bei 40.000..., never forget)
Mein Grundgedanke ist ja genau, nicht immer 6 Positionen in diesem Depot zu haben - sondern 2 am Anfang wenn das Jahr noch lange hin ist und unsicher ist. Dann ab Mai mit etwas gewonnener Sicherheit laufen 4 Positionen und die zwei Oktober-Aufnahmen stellen die evtl. Spekulationen auf eine Jahresendralley dar.
Bzgl. Antizyklik-Idee:
Meine Analyse der vergangenen Bullenmärkte als Grafik:
Drawdownphasen bis 10% gibts regelmäßig. Zwischen 15 und 19% Korrektur spielt sich der größte jeweilige Drawdown ab. Drawdowns größer 20% leiteten seit 1993 immer(!!!) einen neuen Bärenmarkt ein. Daher mein Initial Stop im Basisdepot auch bei -20%. Evtl. sollte ich die -20% im Basisdepot nicht auf den Jahresbeginn, sondern auf das Hoch des letzten Jahres legen..., mal schauen.
Bzgl. Aktien-Trading:
Interessanter Ansatz von dir. Bei diesem Depot bin ich mir noch am unsichersten wie ich es aufstellen werde. Aber das "Dogma" der Verlustbegrenzung sehe ich vor allem bei dem Inititial Risiko. Sobald der Wert läuft, kann ich ihn an der langen Leine lassen.
Grafik zu den Bullenmärkten anbei.
Gruß, trailer
Meiner Meinung nach sollte man vor allem im Oktober zurück sein, da die durschnittlichen Jahresendralleys - sofern sie auftauchen - wirklich fulminant sein können.
Wenn man rein auf die Saisonalität hört, müsste ich 6x im Janur einsteigen, da dies der tiefste Punkt in den Charts ist. Dies ist jedoch darauf zurückzuführen, dass die Börsen langfristig gestiegen sind - Ausnahmejahre gibt es immer und deshalb erhöhe ich die Investquote Stück für Stück.
Anbei die seasonal charts.
Gruß, trailer
Mir ist eben aufgefallen, dass ich in der ganzen Grundsatzdiskussion gar keine Depotübersicht eingestellt habe. Naja, soviel ist auch nicht passiert. Die O-Saft Order wurde ausgeführt und danach mit vollem Verlust beim Initial Stop ausgestoppt. Die Abfisch-Order bei Silicon Sensor hat nicht gegriffen und galt wie geschrieben nur für die letzte Woche. Natürlich konnte ich die Finger nicht ganz still halten. Im Rohstoffsektor scheinen viele Werte nach ihrer teilweise heftigen Korrektur wieder den Boden zu finden. Ich kombiniere diesen positiven Grundtrend mit einer Explorerspekulation bei Camex Ressources CA13710V1058. Des weiteren war ich zufällig in dem Moment am Rechner als Der Aktionär eine Speku auf Beiersdorf eingegangen ist (Übernahmegerüchte, Abbau Underperformance, etc.). ICh bin direkt miteingestiegen, es gab entsprechendes Momentum und ich habe den SL auf Einstandsniveau. Ansonsten hängt die Depotperformance vor allem von den beiden OLED-Werten Emagin und Universal Display ab. Beide sind aktuell hochvolatil mit deutlichem Aufwärtstrend. Ich lasse die Stops vorerst entsprechend weit entfernt. Details siehe Screenshot.
B) Zur aktuellen Gesamtausrichtung:
Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich zukünftig versuchen will an der Börse meine Rendite zu machen. Momentan ziehe ich mich etwas zurück. Lese meine Gedanken aus den letzten Jahren und versuche eine Richtung zu finden. Ich bin nah dran, es so wie Metro/Zaphod zu machen und all meine Einzeltitel zu verkaufen und lediglich Indizes zu traden. Naja, dies würde ich nicht unbedingt aus dem Bauch heraus machen. Ich habe also meine Bücher zur technischen Analyse wieder hervorgeholt und tauche momentan (wieder) in die Weiten der Indikatoren und Handelssysteme ein. Wenn ich die Erkenntnis erlange, werde ich entsprechend posten...
Gruß, trailer
ME ist in Zukunft folgendes für dich wichtig:
- Der Anlagestil muss zu deinem Charakter/Risikoprofil passen.
- Der Anlagestil sollte die Kosten minimieren, dh in deinem Fall, da du kein Daytrader werden willst, die Anzahl der Trades deutlich reduzieren.
Letzteres kann mit Indexhandel erreicht werden, muss aber nicht. Es genügt z.B. auch Buy-And-Hold bei Einzeltiteln. Dazu ist aber unabdingbar, dass du die Sache mit dem SL vergisst und besser ein Gefühl für zu hohe oder zu niedrige Kurse bekommst. Mit dieser Methode hab ich mir 1996-2000 eine goldene Nase verdient, weil ich z.B. kurz vor den Crashes 1997 und 1998 flat ging. Leider hab ich es aber übertrieben und ging 2003 pleite. Aber das ist ein anderes Thema...
Wie gesagt: Viel Erfolg bei deinem Weg!
Das Loslassen von der Börse tut gerade sehr gut. Ich habe unter der Woche maximal 15 Minuten bei Ariva reingeschaut.
Der weitere Fahrplan sieht so aus:
A) Die Werte im Depot laufen analog Stops weiter
B) Ich verziehe mich weiter in dieTiefen der technischen Analyse, lese meine alten Werke erneut und finde einige interessante neue. Und mein Depot werde ich definitiv "umfassend umwerfen". Solange das "wie" aber noch nicht geklärt ist, versuche ich einfach so wenig wie möglich zu traden. Dieser Transformationsprozess wird sicherlich noch etwas andauern.
Zur Vollständigkeit anbei die aktuelle Übersicht der restlichen Werte.
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Wie gehabt: Das Faultier macht dasselbe wie ich - nur mit anderem Vorzeichen. ;-)
Keine weiteren Änderungen.
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- Beiersdorf 1% über Kaufkurs ausgestoppt
- Jahresverlust hat sich um einen weiteren Prozentpunkt auf -7% ausgedehnt
Anbei die Depotübersicht.
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10.000€ Invest mit Hebel ~3,5
WKN: DE000DB2NV52
KK: 18,35€ = ca. 6645
Stk: 546
ohne SL
Ziel: 8.000 - vorher kein Verkauf
Außerdem folgendes Börse-Pur Stop-Buy Signal für morgen:
Dax Stop Buy 6715 mit SL 6614.
Ich setze es mit folgendem Zerti und 300€ Risiko um:
WKN: DE000DE21033
KK: 9,96€
Stk. : 297
SL: 8,95€
Ansonsten habe ich keine weiteren Trades getätigt. Meine Börsenabstinenz bedeutete, dass ich auch (leider) die letzten Short-Signale meiner Signalgeber nicht umgesetzt hatte. Das Depot dürfte also ordentlich ins Minus gelaufen sein.
Es sind nur noch folgende Werte im Depot:
- Emagin
- Joyou
- Belex
- Gazprom
Weiteres Depot-Update folgt am WE. Dieses WE hatte ich keine Zeit.
Die weitere Grundausrichtung des Depots steht noch nicht fest.
Auch wenn ich hier gerade sehr ruhig bin - sofern ich Positionen eingehe, werde ich posten.
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Ich habe bei der gestrigen Order die SL-Eingabe vertippt. D.h. die Stop-Buy Order wurde ausgeführt, jedoch bei Erreichen des SL nicht geschmissen.
Der Verlust ist so hoch (600€), dass ich die Posi nun bis zum KO (5800) aussitze.
Weiterer Fahrplan:
- Nachkauf Long auf Dax bei Unterschreiten der 6000, Ziel weiterhin ATH
- Short Trading Dax analog Börse-Pur Signale
Meine eigenen Handelssysteme (Stichwort Neuausrichtung Depot) zeigen sich im Backtest bereits recht ordentlich. Aber ich brauche einfach noch Zeit. Es wird also noch dauern, bis ich "ready2trade" bin.
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Also, folgende Order habe ich in Stuttgart platziert:
Stop Buy Short: 6508
SL 6606
Umgesetzt mit ca. 300€ Risiko, sofern die Order zum jetzigen Kurs (6449) ausgeführt würde.
ISIN: DE000DE23AR7
Stop Buy: 16,65€
SL nach Ausführung: 15,67€
Stk.: 220
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dieser wandel. von um jeden preis verlust begrenzen. sl setzen. tausende werte mit minieinsatz. jahresverlust bis jetzt ca 10 % (wir haben erst märz). kompletter strategiewechsel. jetzt gehebelte produkte mir rieseneinsatz ohne sl und aussitzen. du reitest dich ins verderben.
du hast kredit aufgenommen. jetzt steckst du 33% deines depots in einen gehbelten schein (was ja nochmal wie auf kredit spekulieren ist!!) ohne sl??
mag ja sein dass es gut geht, aber risikoanalyse, mm??
abschreckendes bsp.
Dieser Chart. Bei Eingabe des Short Stop Buy 6508 stand der Dax bei 6460 und ich ging natürlich davon aus, dass der heute morgen ausgelöst wurde. Tja, man gut, dass ich nicht gestern Abend im Direkthandel getradet habe. Denn Eröffnungsgap über Stop Buy Limit und dann ab nach oben mit dem Dax.
Nein, ich denke noch nicht, dass ich mit meinem Trade im "Recht bin". Das wird erst ein Verkauf bei der Zielmarke 8.000 zeigen.
Ansonsten @ leeroy:
Ja, der Wandel ist extrem.
Ja, 10% Verlust kommt hin - Update folgt am WE
Ja, 1/3 des Depots mit 3-Hebel auf den Dax
Nein, nicht ganz ohne SL, ohne Risiko-Management, ohne Money-Management.
Wie gesagt, ich trade die Short-Signale weiterhin nach rein technischer Natur und die Höhe des Shortinvests richtet sich nach dem Verlauf des 10.000€-Investments.
Bedeutet: Läuft der Dax nach unten, erhöhe ich den Einsatz bei Short-Signalen (hedge also). Läuft der Dax nach oben und es kommen short-Signale so werden diese mit geringerem Einsatz/Risiko eingegangen.
Warum der Wandel? Ich habe bei Einzeltitel-Auswahl versagt. Ohne wenn und aber. Auf dem Papier ist meine Historie gut. Aber 6.000€ Tradinggebühren in 3 Jahren + diverse Spreads, etc. zeigen mir, dass ich im Real-Handel mit den kleinen Posis nicht bestehen kann.
Mein Fokus wird in Zukunft auf 2 Säulen liegen:
a) Technisches Handeln von Indizes. Dax im Kurzfristbereich (EOD). Andere Länder im Mittel- bis Langfristbereich. (wie gesagt ich teste mein "Handelssystem" immernoch auf diversen Märkten/Zeitebenen/etc. und werde hier posten, sobald ich in den Realhandel gehe. Dort sind Money-Mngt, Risiko-Mngt. etc. ganz groß geschrieben. Mir geht es vor allem um Robustheit der Systeme und nicht um geglättete Equity-Kurven und überoptimierte Indikator-Scheiße.
b) Diskretionäres Handeln bei "besonderen" Situationen. So wie den 10.000€ Trade oben. Vereinfacht gesagt ist es ein "Buy the Dips aus dem Bauch heraus". Dafür fließt deren Performance in meine übergeordneten Risiko-Parameter (wie oben beschrieben).
Diese Trades unterliegen einem Ziel aber haben keinen inneren SL.
Zuletzt: Abschreckend? Jein. Ich schreibe hier nicht, um eine Anleitung zum Nachmachen zu geben. Wäre auch schön blöd bei meiner Performance. Nein, ich will aufzeigen, wie schwierig es ist, oder zumindest für mich ist, den eigenen Weg an der Börse zu finden.
Den Gewinn an der Börse muss man sich verdienen. Man muss jemand anderem Geld wegnehmen. Das ist niemals ein "Free Lunch". Aber ich bleibe weiter dabei es zu probieren.
Sicherlich sieht mein Wandel für den entfernten Betrachter nach Harakiri und unüberlegter Traderei aus. Aber das war es nie und das ist es nie.
Es gibt schlichtweg Phasen, in denen ich auch nicht die Zeit habe all meine Gedanken hier reinzuschreiben.
Gruß, trailer