Krieg in der Ukraine
Seite 74 von 2197 Neuester Beitrag: 18.11.24 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:45 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 55.924 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 00:14 | von: SARASOTA | Leser gesamt: | 8.221.534 |
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Wie sich Orban in Ungarn verhält, dürfte wohl angesichts der Freundschafet mit RU klar sein. Aber wenn durch die Rohstoffabhängigkeit Deutschlands deren BIP massiv sinken würde, kämen womöglich auch noch andere Staaten in die Verlegenheit zu Nettozahlern zu werden...
Und bei einem Spontan-Beitritt der Ukraine könnte auch die Türkei wieder auf die Beitrittsbühne treten und (m.E. zu Recht) geltend machen, dass auch sie die EU durch Unterstützung der Ukraine und Beherberung von Flüchtlingen massiv entlastet und eine wohlwollendere Prüfung wohl nun angebracht wäre!
Ziemlich gute und kurze Zusammenstellung der letzten 40 Tage.
Video vom 6.4.2022
Bitte beachten: Regierung und Oligarchen ist nicht das Volk. Das hatte nichts von den Einkünften und würde auch nach einem EU Beitritt nicht besser das stehen.
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Check this out. Residents of the Kursk region see off Russian soldiers going to war in Ukraine. https://t.co/cd3nrjaKFY
>...ihre Rechtsstaatlichkeit auszubauen und die Korruption zu bekämpfen. ...<
Der ist aber seit 4 Wochen wieder geöffnet, denn das war mit das Erste, was die russischen Truppen geschafft haben, nachdem sie Anfang März schließlich auf das Festland vorgedrungen waren.
(nur zur Info)
Blau: pro-russisch, orthodox
Orange/Gelb: pro-westlich, katholisch
Sowas nennt man auch Nation-building...
Daher sind Reformen der EU notwendig.
Die baltischen Staaten sind ein gutes Gegenbeispiel.
:-)
Allein an den Aufnahmen, wie Russen ihre in den Krieg ziehenden Truppen bejubelt, kann man diese Frage diskutieren.
Das es gestellt ist , sollte klar sein. Wie sonst lässt es sich organisieren, dass hunderte Russen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort stehen? Anderseits stellt sich dann die Frage, mit wie viel Zwang oder Anreiz gearbeitet wurde und wie viele Russen allein aus Überzeugung dort waren.
Rückblickend betrachtet waren die Ukrainer bereits vorher da und sind mit der Industrialisierung Menschen aus Russland eingewandert und entsprechend ihre Kultur mitgebracht.
Somit sind jene Menschen natürlich stärker verwurzelt mit Russland als z.B. im Westen der Ukraine.
Doch diese Verwurzelung mit Russland ist meiner Einschätzung nach nicht der einzige Grund, meiner Meinung nach nichtmal der entscheidende Grund, weshalb dort mehrheitlich der russlandtreue Janukowytsch gewählt wurde.
Denn im Kern des Konfliktes standen damals vor allem Verteilungsfragen. Im Osten, im Donbass lagen die Löhne deutlich höher als in weiten Teilen des restlichen Landes. Diese Verteilungsungerechtigkeit wurde durch ein höchstkorruptes System Janukowytsch nicht versucht auszugleichen. D.h. während weite Teile im Lande Armut erlitten, lebte man im Osten vergleichsweise wohlhabend und profitiere von den üppigen Rohstoffvorkommen.
Diese gute Position wollte man sich im Osten erhalten, weil man natürlich Verluste und Willkür der Gegenseite fürchtete. Die Frage der Ethnie spielte dabei eigentlich gar nicht die große Rolle, denn viele nichtrussische Ukrainer sind mit russischen Ukrainerm vernetzt und sprechen auch russisch.
D.h. dieser Konflikt Russen vs. Ukrainer wird von Putin künstlich erzeugt um sein Handeln zu rechtfertigen, existiert so aber in dieser Ausprägung nicht.
Das zeigt u.a. auch, wie schwer es Russland fällt, selbst Metropolen mit hohem Anteil an russischstämmigen Ukrainern, einzunehmen.
D.h. Russland muss diese Städte wochenlang bombardieren um jene russischstämmigen deutliche Mehrheit befreien zu können.
Wären ethnische Aspekte die entscheidende Ursache des Konfliktes, so würden jene Ethnien zu den russischen Truppen überlaufen und sich die Situation im Osten relativ schnell klären.
Aber genau das ist nicht der Fall.
Gestern habe ich ja ein Video gesehen, wo eine Demonstrantin mit weißen Blumen von der Polizei abgeführt wurde. man kann sich also ausrechnen auf welchen diktatorischen Stand sich Russland befindet.
Es ist in meinen Augen überhaupt keine klare Linie erkennbar. Für eine strikt pazifistische Haltung (Abrüstung, Friedensmacht) ist Deutschland zu stark durch bereits getätigte Waffenlieferungen und durch die Rethorik involviert.
In der wirtschaftlichen Dimension gelten wir als Blockierer.
Bei den Waffenlieferungen fallen wir sogar Gegenüber Ländern wie Estland ab.
Rethorisch gab es bisher primär die Zeitenwenderede. Danach gab es eher Wiederholungen des Gesagten. Und das Gesagte und die Handlungen sind nicht im Einklang.
Wo also steht Scholz? Wo steht Deutschland?
Oder spricht jemand von Franzosen, Deutschen und Rätoromanen in der Schweiz?