Krieg in der Ukraine
Seite 13 von 2195 Neuester Beitrag: 15.11.24 22:15 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:45 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 55.858 |
Neuester Beitrag: | 15.11.24 22:15 | von: kukki | Leser gesamt: | 8.202.253 |
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natürlich wie immer in Frageform. Aber fragen darf ja noch erlaubt sein.
https://www.ariva.de/forum/...utschland-571393?page=2661#jump30536649
Zitat rubi:
" Hat Musk den Krieg in der Ukraine provoziert oder provozieren lassen?"
Fragt sich aber wer auch genauso bekoppt ist und bekloppt mitmacht, das den Krieg nur in die Länge zieht
Liebe Europäer, machen Sie sich keine Illusionen
Ein Gastbeitrag von Serhij Zhadan
Serhij Zhadan ist der populärste Schriftsteller der Ukraine – und noch immer im belagerten Charkiw. Hier richtet er sich an den Westen und appelliert an die Deutschen, diesen Krieg als das zu sehen, was er ist.
Meine Freunde wurden am Donnerstag in Charkiw durch ein russisches Grad beschossen, das ist ein Mehrfachraketenwerfersystem. Ein Geschoss explodierte ein paar Dutzend Meter von ihnen entfernt und traf dann das Auto, das hinter ihnen fuhr.
Wären sie fünf Sekunden langsamer gewesen, hätten sie ihr Leben verloren. Sie sind keine Soldaten. Sie sind Künstler. Angesagte junge Künstler. Vor dem Krieg hatten sie ihre eigenen Ausstellungen, lebten ein Künstlerleben. Nach dem Einmarsch der Russen blieben sie in der Stadt und arbeiteten ehrenamtlich, sie brachten Lebensmittel und Medikamente in die Stadt und halfen der Zivilbevölkerung. Sie gerieten nun unter Beschuss.
Serhij Zhadan, Jahrgang 1974, wurde in der Ostukraine geboren. Er studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und ist heute der populärste ukrainische Schriftsteller. Sein Roman »Die Erfindung des Jazz im Donbass« wurde von der BBC zum »Buch des Jahrzehnts« gekürt. In Deutschland erschien zuletzt bei Suhrkamp sein Gedichtband »Antenne«. Zhadan lebt in Charkiw.
In Charkiw kann das im Augenblick jeden treffen: Die Russen bombardieren die Stadt chaotisch und ununterbrochen, treffen Wohngebiete, Schlafzimmer, Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten. Das Bombardement ist ständig zu spüren. Das ist unsere Realität. Aber die Stadt hat keine Angst, sie lebt ihr Leben weiter. Dieses Leben findet jetzt eben nur unter dem Hagel von Raketen statt.
Charkiw liegt sehr nah an der russischen Grenze. Schon am ersten Tag des Krieges tauchten hier russische Truppen auf. Es schien, als rechneten sie damit, die Stadt schnell und mit wenig Blutvergießen einzunehmen. Ebenfalls am ersten Tag tauchten russische Panzer auf den umliegenden Straßen in der Nähe der Stadt auf. Sie wurden abgeschossen und verbrannten.
Zur Mittagszeit sind die Straßen leer
Die Verteidigung der Stadt hat sich als recht effektiv erwiesen – die Russen konnten nicht in die Stadt eindringen, und die Kampfgruppen, denen es gelang, nach Charkiw durchzubrechen, wurden vernichtet. Die Stadt wurde nicht besiegt, denn es gelang, eine große Zahl feindlicher Truppen auszuschalten. Da die russische Armee es nicht schaffte, die Stadt im Sturm einzunehmen, begann sie, mit Flugzeugen und Raketen anzugreifen.
Die Stadt kann einem das Gefühl geben, ein fast normales Leben zu führen
Dabei hat sie allerdings eine große Anzahl von Flugzeugen über Charkiw verloren. Nun fliegen diese nicht mehr so häufig. Dafür werden die Wohngebiete bombardiert, als wollten die Russen sich auf diese Weise an der Stadt rächen, die sich nicht aufgibt.
Die Stadt funktioniert weiterhin. Alle kommunalen Dienste funktionieren, es kommt humanitäre Hilfe aus dem ganzen Land, die Zivilbevölkerung wird nach und nach evakuiert. Wenn man das ständige Geräusch des Beschusses beiseiteschiebt, kann die Stadt einem das Gefühl geben, ein normales Leben zu führen. Allerdings sind nicht mehr so viele Passanten auf den Straßen zu sehen. Und es gibt immer mehr zerstörte Gebäude.
Zur Mittagszeit sind die Straßen leer – die Bürger von Charkiw bereiten sich dann auf die Ausgangssperre vor. Nachts wechseln sich Zeiten der Stille mit heftigen Explosionen ab, und stündlich wird Bombenalarm ausgelöst. Am schlimmsten hat es bisher den großen Vorort Saltiwka getroffen, eine Schlafstadt – die Russen zerstören die Häuser dort einfach mit ihren Raketen. Ich habe Freunde dort, um ein Haar sind sie dem Tod entkommen.
»Ob die Russen das lange vertragen werden, diese Verluste?«
Am Morgen spreche ich mit einem Priester, den ich kenne und der sich dort – in der Zone mit dem stärksten Beschuss – aufhält, und frage ihn nach der Lage. »Sehr gut sogar«, antwortet er. »Findet der Gottesdienst am Samstag statt?«, frage ich. »Natürlich«, sagt er, »unbedingt.«
Ich weiß nicht, wie dieser Krieg in Deutschland dargestellt wird, wie man ihn schildert, was man darüber sagt. Aber mehrmals habe ich schon westliche Politiker gesehen, die davon sprechen, die Nato werde sich nicht in den Ukrainekonflikt einmischen. Also nicht in den »Krieg«, oder »Krieg mit dem Aggressor«, sondern »Konflikt«. Tatsächlich überrascht mich das nicht.
In den vergangenen acht Jahren, seit der Annexion der Krim, habe ich sehr häufig gesehen, wie Bürger Deutschlands, Frankreichs oder der Schweiz nach immer neuen Möglichkeiten gesucht haben, die Dinge nicht beim Namen zu nennen. Zum Beispiel, Russland nicht als »Aggressor« zu bezeichnen, Putin nicht als »Schurken« zu bezeichnen, den Krieg im Donbass nicht als »russisch-ukrainischen Krieg« zu bezeichnen. Wir haben gesehen, wie die westlichen Mächte weiterhin mit dem Kreml Handel getrieben haben und auch immer noch treiben – und dabei schöne Worte über »Freiheit« und »Demokratie« verlieren.
Was hier geschieht, ist ein Völkermord.
Ich weiß nicht, wann dieser Krieg zu Ende sein wird und welchen Preis wir für unseren Sieg zahlen müssen. Aber ich möchte ein paar Worte über die kollektive Verantwortung des Westens für all das sagen, was hier vor sich geht. Ihr habt zu lange und zu unverschämt mit den Tätern dieses Kriegs verhandelt. Ihr habt lange zwischen euren Prinzipien und eurer Bequemlichkeit geschwankt und dabei alle Verpflichtungen der Partnerschaft vergessen. Ihr habt zugelassen, dass die russische Propaganda euer Bewusstsein mit Lügen über »ukrainische Nazis« und den »Bürgerkrieg in der Ukraine« oder den »gesellschaftlichen Konflikt« überschwemmt hat. Ihr habt eine Mitverantwortung.
Nach allem, was die Russen in Mariupol, Charkiw, Tschernihiw und anderen ukrainischen Städten angerichtet haben, kann es meines Erachtens keinen Kompromiss mit dem heutigen Russland geben. Denn dies ist kein Krieg zwischen der russischen Armee und der ukrainischen Armee. Es ist ein Krieg zwischen der russischen Armee und dem ukrainischen Volk. Was hier geschieht, ist ein Völkermord. Die Russen dezimieren bewusst und systematisch die Zivilbevölkerung der Ukraine. Sie zerstören die Infrastruktur, bombardieren Schulen, Theater, Museen, Kirchen, Wohngebäude.
»Weg vom Fenster!«, schrie ich meine Mutter an
Das ist die Zerstörung des ukrainischen Volkes. Und dafür werden die Russen eine kollektive Verantwortung tragen. Eines sollte hier verstanden werden: In diesem Konflikt leiden am meisten die Städte, die auch nach dem Beginn des Krieges 2014 Russland gegenüber noch loyal waren. Deren Einwohner sich Russland zugehörig fühlten und die versuchten, das russische Volk und Putin zu trennen. Russland hat in den vergangenen drei Wochen alles getan, damit die russischsprachigen Ukrainer des Ostens ihre Illusionen über die Bevölkerung der Russischen Föderation verlieren.
Wir werden nicht von einem abstrakten Putin getötet, sondern von bestimmten Bürgern des Angreiferlandes, die genau zu diesem Zweck hierhergekommen sind – um uns zu töten. Es gibt keinen anderen Namen dafür.
Der Kreml kann so viel Unfug über die »Entnazifizierung« verbreiten, wie er will, diese idiotischen Lügen verlieren jeden Sinn, wenn man das zerbombte Theater von Mariupol sieht.
Liebe Europäer, machen Sie sich keine Illusionen: Dies ist kein lokaler Konflikt, der morgen zu Ende sein wird. Dies ist der dritte Weltkrieg. Und die zivilisierte Welt hat kein Recht, diesen zu verlieren, wenn sie sich für zivilisiert und unabhängig hält.
https://www.spiegel.de/kultur/literatur/...7f9-48b4-8d2d-ab763731e476
Putin beklagte nach russischen Angaben bei dem Telefonat auf Initiative von Scholz derweil Kriegsverbrechen der ukrainischen Armee. Beim Beschuss von Wohnvierteln in den Städten Donezk und Makijiwka habe es zahlreiche Todesopfer gegeben. "Diese Kriegsverbrechen wurden im Westen ignoriert", hieß in einer Mitteilung des Kreml. Zudem habe Putin erklärt, dass auf russischer Seite alles getan werde, um zivile Opfer zu vermeiden. So sollten etwa Menschen über humanitäre Korridore aus den umkämpften Zonen gebracht werden. Allein am Donnerstag hätten 43.000 Menschen die ukrainische Hafenstadt Mariupol verlassen können, hieß es.
utin habe Scholz auch über die Verhandlungen zwischen der ukrainischen und der russischen Seite zur Lösung des Konflikts informiert. Dabei beklagte der Kremlchef den Angaben zufolge, dass "die ukrainische Seite den Prozess durch immer neue unrealistische Vorschläge" hinauszögere.
Russland sei an einer Lösung interessiert unter den bisher genannten Bedingungen. So soll die Ukraine etwa künftig ihre Neutralität als Land erklären und die abtrünnigen Gebiete Luhansk und Donezk in der Ostukraine als unabhängig sowie die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim als Teil Russlands anerkennen.
https://www.n-tv.de/politik/...-Waffenstillstand-article23206011.html
Mal sehen was die diesjährigen Ostermaschierere so auf der Agenda haben.
Eines ist sicher,Völkerrechtlerin Frau Baerbock kann damals noch nicht mitmarschiert sein.
Sie ist erst 1980 geboren. Wohl aber verschiedene Altlinke, die jetzt beklagen, dass wir den Russen gegenüber Blank dastehen.
Wenn das Altkanzler H. Schmidt (RIP) noch erleben dürfte....
Ob sie dieses Thema entweder nicht auf dem Schirm gehabt oder es bewusst ignoriert hat - diese Frage kann ich nicht beantworten.
Jedenfalls hat sie weder in energiepolitischer noch in militärischer Hinsicht vorausschauend gehandelt und irgend eine Vorsorge getroffen, sondern ist diesbezüglich total blind gewesen.
Dass wir immer noch kein LNG-Terminal haben, ist exemplarisch.
Und daß man Dummköpfe wie den Guttenberg und alle seine ignoranten NachfolgerInnen zu VerteidigungsministerInnen gemacht hat, war mehr als sträflich.
In dieser Hinsicht hat sie total versagt.
Da sind die nur noch geringen Mengen an Gas, die Deutschland erreichen nur Peanuts.
Da wird doch immer wieder von irgendwelchen Wirrköpfen behauptet, Deutschland würde mit dem bezogenen Gas Putins Krieg finanzieren.
Hut ab vor dem weinerlichen Habeck, dass er in Sachen Nordstream I hart bleibt gegenüber den unverschämten
Forderungen auf Importstopp der Gaslieferungen.
Frieren für Frieden?
Kann jeder machen wie er will- ich bin nicht dabei!
Der Westen müsse Putins Verweise auf die Geschichte strickt zurückweisen. „Wenn wir jetzt alle anfangen in Europa, in den Geschichtsbüchern zu blättern und uns anschauen, wo früher einmal Grenzen waren, dann gibt es eine Zeit unendlich vieler Kriege“, sagte Scholz. „Es darf nicht sein.“
Als Ziel nannte Scholz eine Waffenruhe, in der verhandelt und bei der sich die russischen Truppen am Ende wieder zurückziehen. „Wir müssen dafür sorgen, dass der Krieg nicht weiter eskaliert, dass es eine gute Entwicklungsperspektive für die Ukraine gibt und das Land nicht völlig zerstört wird und Millionen Menschen zu Tode kommen.“ Die Bilder aus der Ukraine würden sich kaum ertragen lassen, so Scholz.
https://www.rnd.de/politik/...atismus-N7B3PSVPIJGMVFLBU3YIVJDZ7U.html
Hat er denn nicht mal dafür geeignete Leute ??
Die hier russ. Zentralbank druckt Geld, das die
Binnenwirtschaft belebt.
Devisen spielen nur im Aussenwirtschaftsverkehr
eine Rolle.
Der ist und wird eingeschränkt.
in offenkundiger Anspielung auf das Alter des US-Präsidenten. Dieser hatte Putin einen Kriegsverbrecher und "mörderischen Diktator" genannt. Putin habe Scholz auch gesagt, dass nicht der deutsche Kanzler zu entscheiden habe, wer Russland anführe, sondern das russische Volk. Der Kreml-Chef nahm damit offenbar Bezug auf Scholz' Aussagen, wonach es sich bei der Aggression gegen das Nachbarland allein um den Krieg Putins handle.
Zuvor hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow die bekannten russischen Vorwürfe gegen den Westen bekräftigt. Russland habe jegliche Illusion verloren, dass es sich auf den Westen verlassen könnte, sagte Lawrow. Die Regierung in Moskau werde niemals eine Weltanschauung akzeptieren, die von den USA dominiert ist. Die USA wollten, dass die Welt wie ein Saloon aussehe, in dem die Amerikaner das Sagen haben.
Lawrow bekräftigte zudem das russische Kriegsziel mit Blick auf die Ukraine. "Unser Ziel ist es, jegliche Bedrohung Russland von ukrainischem Gebiet zu entfernen", sagte er. Moskau hatte die vor drei Wochen begonnene völkerrechtswidrige Aggression gegen das Nachbarland damit begründet, es zu "entnazifizieren" und einen vermeintlichen "Genozid" zu stoppen. Auch sei man einem ukrainischen Angriff zuvorgekommen, und überhaupt hätte das Nachbarland bald Atomwaffen haben können.
https://www.vol.at/...te-sich-bei-scholz-ueber-kiew-und-biden/7334448
Teil 2 des Telefongespräches mit Scholz
Wenn Serhij Zhadan vom dritten Weltkrieg spricht, so ist das auch mein gedanke den ich gestern im nationalismus stoppen Thread hatte.
https://www.ariva.de/forum/...s-stoppen-544795?page=1056#jump30535212
Das Ergebnis ist bekannt: massive Inflation. Und das belebt die Binnenwirtschaft wohl eher weniger. Wer möchte denn noch Rubel haben bzw. die ansparen?
3 Tage vor dem Angriff. Sieht man sehr gut wie kalt und Dizipliniert mit den Mitarbeitern umgegangen wird
https://www.youtube.com/watch?v=8B0mWzB4GOQ
Zu glauben das Sanktionen die Leute auf ihren Diktator aufhetzen, gibt es in Russland nicht.
Geht wohl leider nach hinten los
Aufgrund des Gelddruckens gibt es eine Belebung der Realwirtschaft und
längerfristig eine gallopierende Inflation.
Nur, das russische Volk wird auch das klaglos hinnehmen, denn es geht ja
um die ruhmreiche Ehre des russ. Volkes.
Ist alles wie 1939 bis 1945 bei den Nazis.
Da ist eine andere Partei schon realistischer, die ihn hofiert, weil er eben ein Nationalist ist und sie die Parallelen zu "glorreichen" deutschen Zeiten erkannt hat!
>>>Ist alles wie 1939 bis 1945 bei den Nazis.<<<
Überhaupt, die Propagandamaschine läuft auf BEIDEN Seiten auf Hochtouren.
Wobei ich glaube, dass die Russen mit Fakes doch die Nase vorn haben. Unbestritten!
Etwas Kopfzerbrechen machen mir auch die Bilder und Aussagen aus der Ukraine, nämlich dann wenn es öfter in den TV-Nachrichten heißt "diese Angaben können wir z.Z. nicht überprüfen" .
A