Börse ein Haifischbecken: Trade was du siehst
Bye the way man konnte die letzten Tage billig Gas kaufen und es ist immer noch "relativ" preiswert. Sollte GAs wieder auf den Wert vom August ansteigen, dann reicht schon eine leicht gehebelter Kontrakt von 4-5 TEUR um mit dem Gewinn die Heizkosten fürs ganze Jahr zu zahlen.
Dann reicht sogar eine schmale Rente um gut im verarmenden Deutschland zu leben.
Ich hatte gesehen, dass Du Dir Gedanken um mich gemacht hattest, aber ich kann Dich beruhigen, denn momentan reichen meine Einnahmen trotz einer zwischenzeitlichen Schieflage bei den Kurzen immer noch für alles was in Deutschland teuer geworden ist. Mach Dir also keine Sorgen um mich und wenn es wirklich mal nicht mehr reicht frage ich Dich. Du kannst mir ja Tipps geben wie man mit wenig Kohle in Asien überlebt, wenn man sich das Leben in Deutschland nicht mehr leisten kann.
PS: Ich finde aber man sollte schon wegen der Umwelt überall wo es möglich ist und dem persönlichen Wohlempfinden nicht zu sehr schadet Energie einsparen. Auch wenn sich die Investition zu meinen Lebzeiten wahrscheinlich nicht rechnet stelle ich deshalb von Gas auf eine Wärmepumpenheizung um.
Ich brauch dann aber auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich im Winter 22 Grad in der Bude habe. Heize ja teilweise auch noch mit Holz was ja ein nachwachsender Rohstoff ist.
Wer zu günstigen Kursen Schwergewichte gekauft hat und diese mehr als 5 bis 10% zugelegt haben wird nicht warten bis die Divi Saison anläuft. 10 % Kursgewinn plus 5% Divi einkassieren denke ich eher nicht, denn die Zinslage geht 2023 weiter, eine Zinsenkung steht langfristig erstrecht nicht im Raum solange die Unternehmen Gewinne einfahren wie derzeit.
M.M. im Januar laufen Gewinnmitnahmen bis Februar, im März wieder Käufe der Divi Ziele.
Gutes Wochende!
Ansonsten preist der Markt ja ein. Was bedeutet, das habe ich zuletzt gerade Studenten erklärt, dass man mit gewissen Wahrscheinlichkeiten Gewisse Szenarien berechnet und den Erwartungswert in der Gegenwart bildet. Im Falle von Unternehmensbeteiligungen sind das eben die Aktienkurse. Nun würde ich mal frei weg sagen, dass die Wahrscheinlichkeiten für weitere Zinsschritte und gewisse Inflation sehr hoch in den Modellen angesetzt ist. Einige Aktien, ich nenne hier mal bewusst einige Immobilienunternehmen, sind fundamental schon mit massiven Abschlägen versehen. Dort erinnern die Kennzahlen an die Ölwerte Ende 2020. Was will ich damit sagen. Alles was Du dann an Zahlen gerade ansprichst, sollte in den Kursen drin sein, die Realisierung der Zahlen kann gewisse Effekte haben, aber eigentlich sehe ich die großen Moves da eher die nach oben, wo es starke Korrekturen geben kann. Das wir diese Woche so viel rot sahen, war definitiv der Verfall, Optionshedges sind stark nicht linear, da wurde die News und die damit einhergehende leichte Korrektur dann zum Schupsen genutzt. Große Verfallstage haben meist am Nachfolgenden Montag große Volumenkerzen, weil dort eben die Bücher glattgezogen werden. Daher werden wir recht wahrscheinlich Montag ordentlich Bewegung sehen, typischerweise (aber eben nicht sicher) ist die Farbe die des vorlaufenden Freitags. in diesem Fall rot. Hier mag mancher von Märchen erzählen, aber kein Märchen ist eben, Optionen werden gehedged und die Helges reagieren nichtlinear auf die Underlyings. Da muss man sich nur mal ein Lehrbuch holen bzw. es steht sogar recht sauber bei wikipedia erläutert für die Geizkragen.
So weit so gut. Der Rest ist in den Glücksrittern leicht verdaulich erklärt. Kurz vor Weihnachten denkt der Händler an den Bonus und den Weihnachtsbraten. Ich gehe davon aus, dass die Player große Abenteuer vermeiden. Das sollte für eine gewisse Stabilisierung und über die Tage dann leicht steigende Kurse bei niedriger Volumina sprechen.
Ich bin entspannt, sammle bei niedrigen Kursen für das Langfristdepot, ein Aktientrade habe ich mit verkniffen bisher, der RSI sagt, es ist noch Platz. Da mache ich lieber nichts, weil gegen den RSI zu traden hat sich nie bewährt.
Rechenspiel:
ATH 2022 ca. 16150 min. 26% ca. 12000 also ca. 1/4 Jahreslow. Kommt der Analogie nahe. 12000 plus 26% wären 15100.
Klar man kann immer alles klugrechnen.
Aber ohne Zahlenspiel zu investieren ist ein Luftschloss.
Bei starken Börsenschwächen gibt es immer Kurserholungen von über 1000 P. oder 10 bis 20% müssen aber nicht nachhaltig sein.
Wer Kapitalschulungen macht, könnte nach Finanzwissen deuten wie sich die derzeitige Zinsentwicklung auf den Aktienmarkt der nächsten 2 Jahre auswirkt....?
aber danke der nachfrag3
Und mit dem gestrigen Verfall sind anscheinend Derivate über 3.000 Milliarden Dollar wertlos verfallen - die Banken parken den Gewinn zu 4% bei der Fed und die Geldmenge M3 hat wieder vor Corona Niveau.
Inflation vorbei.
Ich habe bei Krofi meinen Langfristchart geteilt, der läuft im log Monatschart seit den 80igern, da sind alle Crash /Korrekturen von Relevanz im den letzten 30 Jahren drin. Es gibt dort ein klar Leitlinie, die lässt aktuell den Index Raum bis 10700. Wenn man den Chart 2000 ansieht, sieht man dass der Index dort weit über den zugehörigen Korridor gelaufen war.
Am Beispiel der Telekom. (100 Euro) und der vielen wertlos gewordenen Unternehmen sieht man, dass das eine andere Zeit ist. 2000 mit heute zu vergleichen, ich weiß das machen viele, gerade Börsenbrief Leute, gerne, ist imo Äpfel mit, nein nicht Birnen, eher Kartoffeln vergleichen.
Das wäre das 2023 dem Coronacrash und 2000 bis 2003 vergleichbare Niveau. Was die Basispunkte angeht, ist Inflation ja auch dort wirksam.
Und
"Wer Kapitalschulungen macht, könnte nach Finanzwissen deuten wie sich die derzeitige Zinsentwicklung auf den Aktienmarkt der nächsten 2 Jahre auswirkt....?"
Es ist gibt eine Reihe von Statistiken, dass der Anstieg der Zinsen nicht zwingend fallende Kurse bedingt. Im Gegenteil. Rentenkassen können bei steigenden Zinsen sogar mehr Aktien halten. Aktienfinanzierte Renten sind in den USA z.B. ein zentraler Treiber. Das wird zum einen irgendwann die Fed einbremsen, um hier Friktionen zu vermeiden, zum anderen ergibt sich daraus eine Basis Nachfrage, die zinsunelastisch ist.
Und wenn man die Effekte wirklich analysieren will, dann reicht eine einfache Bewertungsgleichung nicht. Nach dieser, klar
Dass auf 30 Jahressicht die Aktienperformance steigend ist, ist ja bewiesen und unbestreitbar, das interessiert hier aber keinen, der Zeitraum über Dekaden ist unspektakulär.
Die implizierte Volatilität im Bezug auf Gewinne worauf man abzielt ist nicht im Langfristchart zu erkennen deshalb nutzt dieser wenig. Man kann aber gewisse prozentuale zeitberechnete Kursbewegungen einschätzen.
Aber Zahlen nach Finanzmathematik postet leider keiner. Ist auch nicht populär anscheinend.
Aber wenn die Charttechnik mind. 60% richtig liegt, reicht dies für die Gewinnoptimierung.
Die dotcom Blase war eine andere Spekuliga.
3 Mann Unternehmen gründeten AGs gingen an die Börse, alles überzeichnet und sammelten Millionen ein weil das Kult und Mode war. Die Telekom war als UMTS Betreiber hoch begehrt. Vodafone riss sich Mannesmann für den teuersten Übernahme Deal aller Zeiten unter den Nagel, irgendwas mit 300 Mrd. glaube ich.
1932 wurden die Zinsen erhöht mit der Absicht die Aktienmärkte zu bremsen und Kredite teurer zu machen da viele mit diesen Aktien kauften, der Schuss ging aber rückwärts, weis auch jeder.
Was meinst Du mit Finanzmathematikkennzahlen? Das ist ja als Begriff eine Streubombe. Viola ist per se konurfristig, die langfristige implied Voll ist ja nichts anderes als im Grund der Risikoaufschlag. Diese ist natürlich sichtbar, aber sie gibt Dir nur begrenzte Infos über die Spannbreite, die der Markt annimmt. Ansonsten ist es mit den Kennzahlen so eine Sache. Die meisten basieren auf gewissen Modellen, die halt nicht immer anwendbar sind. Ein guter Blick ist auch hier auf die, aber nicht spätestens seit der Pleite des Black-Scholes Fonds weiß man, dass rein mathematische Modelle auch nicht die Weisheit sind. Und moderne Modelle basieren so auf AI und Simulation, dass sie wahrlich eine Black-Box sind.
Zinsen. ich muss mal suchen, leider ist dafür, weil das mal schnell ne Stunde dauert, die zeit heute eng, aber z.B: der Lochner hatte in einer Mission Money Ausgabe letztes Jahr mal sehr sauber Charts und Statistiken zu Zinsen und Aktien zusammengetragen. Zinsen hoch, Aktien runter stimmt so nicht hatten auch diese Daten bestätigt.
>in der Vergangenheit immer Aktienmärkte gedrückt, letztere 2004 bis 2007 was danach kam weis ja >jeder im Finanzgeschäft.
Was nun, erst sagst Du Zinsen drücken, jetzt kommst Du mit 2004-2007. Da stiegen die Zinsen und die Märkte. Das dann ein Crash kam, ist eine andere Aussage (steigende Zinsen implizieren einen Crash), der Crash kam eher wegen der ganzheitlichen Friktionen damals, die steigenden Zinsen haben eine Rolle gespielt, im Grunde war es aber einen Blasenbildung über CFDs und Banken, die daher meinten, ein Schneeballsystem zu spielen und sich mit unseriösen Zinsen daher Geld beschafften. Das ist keine kausale Folge von Zinsen wenn die Grundmechanismen funktionieren.
Wie gesagt, was genau für Finanzmathematikkennzahlen hast Du im Kopf?
In jeden normalen Winter auch mit russischem Gas würden wir eine Kältewelle mit konstanten Minusgraden über 3 Monate bei 30% Gas im Strommix kaum ohne starke Friktionen durchhalten. Ab ca 40% Füllstand, noch etwas zu gehen, kann man davon ausgehen, dass die Kennlinie, das meinst Du wohl, der Speicher greifen, sprich der Lagerstättendruck nicht mehr reicht um die maximale Ausspeicherleixstung darzustellen. Dann geht es immer weiter runter. Physik halt. Klar wäre das Szenario diesen Winter noch mal toxischer. Bislang hilft, dass erfreulich viel freies LNG auf dem Weltmarkt ist. Dort ist eben Asien der kritische Punkt.
Auch ist klar, dass Jan und Feb statistisch die Verbrauchsstärksten Monate sind. Weil eben die kältesten. Statistisch gab es aber zum Glück auch wenig lange Kältelagen (2010 zuletzt). Wir werden sehen, zu unseren aller Willen hoffen wir mal, dass die zweite Statistik recht hat. Die Lage des Jetstreams allerdings zeigt, dass es ein leider reales Risiko ist, dass der Winter recht lang wird.
Die PV Anlagen liefern so gut wie keinen Strom bei der derzeitigen Wetterlage. Es wird jedoch vielmehr Energie in Form von Strom benötigt bedingt durch die Umstellung auf Wärmepumpen die ja Strom zum Antrieb benötigen.
Wichtiger denn je sind die AKWs die das Winterszenario im EU Netzwerk ausgleichen müssen.
Bei einen modernen Industrieland werden die Klimaaktivisten gerade jetzt auch im warmen sitzen, aber die könnten nun aktiv werden und die Solardächer vom Schnee und Eis befreien, das käme der Umwelt am besten zugute und wäre wohl eine sinnvolle Aktion...!
Schönen Sonntag!
08.12.2022
Frankreichs AKWs haben natürlich auch ihre Probleme und auch beim Uran ist die Schweiz von Russland abhängig.