Biontech & MRNA: Revolution in der Pharmaindustrie
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Notfallzulassung in den USA, EU, UK oder anderswo zeitnah
geben wird. Da wurden anscheinend einige Fehler gemacht und diese wurden auch nicht ordentlich
kommuniziert. Somit wird Astrazeneca durch Planung und Durchführung einer neuen Phase 3 sicherlich
um mindestens 4-5 Monate zurückgeworfen.
Hinzu kommt auch noch, dass laut Phase 1/2 Studie es zu deutlich höheren und teilweise unschönen
Nebenwirkungen kommen kann.
Influenza-ähnliche Nebenwirkungen:
Arvays zweite Kritik konzentriert sich auf Nebenwirkungen, die während der Impfstofftests festgestellt wurden, in diesem Fall auf grippeähnliche Symptome, die etwa 70% der geimpften Testpersonen vorübergehend entwickelt hatten, sowie auf ein hohes Fieber von über 38 Grad Celsius.
Stephan Becker fand das auch ziemlich viel. "Aber wenn es schnell nachlässt, ist es akzeptabel zu sagen: Dies ist keine schwerwiegende Nebenwirkung - in dem Sinne, dass es nicht verlängert wird. Man würde sagen: 'Diese Nebenwirkung steht in direktem Zusammenhang mit der Verabreichung des Impfstoffs und hat schnell abgeklungen. '"In solchen Fällen, sagt er, muss abgewogen werden, ob das Risiko für Patienten den Schutz überwiegt, den sie gegen eine Coronavirus-Infektion erhalten.
Er sagt, es sei immer wichtig zu prüfen, ob eine solche Impfung bei Personen, die besonders von COVID-19 bedroht sind, dh bei älteren Menschen und Personen mit früheren Krankheiten, noch sicher angewendet werden kann.
Vorübergehende Abnahme der weißen Blutkörperchen:
Einer von 10 Teilnehmern der Phase I / Phase II-Studie wurde einer Blutuntersuchung unterzogen, und es wurde festgestellt, dass die Neutrophilen, Arten weißer Blutkörperchen, bei 46% dieser Personen vorübergehend abgenommen hatten.
Laut Arvay ist diese Neutropenie ein Hinweis darauf, dass das Immunsystem durch die Impfung geschwächt wird. Seiner Meinung nach war es nicht gerechtfertigt, mit Phase III fortzufahren.
Becker stimmt zu, dass der Anteil der Testpersonen, bei denen dies beobachtet wurde, beträchtlich ist, da Neutropenie bei vielen herkömmlichen Impfstoffen viel seltener auftritt. Aber er sagt, es gibt auch immer Ausnahmen.
https://www.dw.com/en/...n-astrazeneca-vaccine-development/a-55421164
https://www.google.de/amp/s/www.derstandard.de/...fe%3famplified=True
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/...441f-bc45-311ec999d8b5
Produktionsstätten:
- Mainz
- Idar-Oberstein
- Marburg
- Puurs (Belgien)
- Kalamazoo (Michigan, USA)
- Andover (Massachusetts, USA)
- Chesterfield (Missouri, USA),
Fertigungsschritte bei:
- Rentschler Biopharma (Deutschland)
- Polymun (Österreich)
- Dermapharm (Deutschland)
- Siegfried (Deutschland)
Eventuell kommt ja noch Baxter International (Halle) hinzu ?!
Nach den momentanen Rückschlägen bei Astrazeneca, scheint ein Ausbau der Kapazitäten im Moment
noch lukrativer zu werden.
https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/...coronavirus-2019-ncov
Was mich aber noch immer etwas beschäftigt, sind politische SpieleIchen. Ich traue diesem Entertainer da über dem Teich keinen Meter über den Weg. Nur seine Zeit läuft ja langsam aus.
War das mit den Aktivitäten von Moderna jetzt ein letzter Versuch (rein amerikanische) Firma mitzuhalten. Ich schließe nicht aus, dass er das Druck ausübt.
Ja, ich weiß das klingt wie eine Verschwörungstheorie - aber Leute die unbedingt gewinnen wollen und Macht haben, über die manchmal auch aus.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie in 14 Tagen die Fallzahlen aussehen über dem Teich.
Biontech und Pfizer haut glaube ich nicht hin. Quelle = CEO Magazine
Am 22 Oktober kam die Aussage, das insgesamt eine tägliche Produktion von 7,6 Mio Dosen geplant ist.
Geht man von 7 Tagen die Woche aus, so kommt man auf eine Gesamtjahresproduktion von 2,77 Mrd Dosen !!
Der Plan konzentriert sich auf Vertriebsstandorte in Kalamazoo, Michigan, und Puurs, Belgien, wo das Unternehmen
wiederverwendbare, temperaturgesteuerte Container auf insgesamt 24 LKWs pro Tag laden wird. In Kalamazoo befindet
sich Pfizers größte Produktionsstätte. BioNTech hat seine Produktionskapazität an zwei Standorten in Deutschland erweitert.
Das ist dann mal eine Hausnummer !! Also scheint momentan nicht die Kapazität das Problem zu sein, sondern man
braucht dann in den kommenden 3-4 Monaten mehr Abnehmer !!
https://news.theceomagazine.com/lifestyle/health/...covid-19-vaccine/
Anlegerseminar: Impfstoff-Special
Ich schätze immer konservativ und statt 7 Tage nehme ich mal 5 Arbeitstage. Lass mal Wochen nicht arbeiten dann haben wir 50 Wochen, macht 250 Tage, mal 7,6 Mio Tonnen. Ich komme auf 1,9 Mrd Impfdosen nur aus Pfizer Anlagen.
Wenn Astra nicht liefern kann ist hier Potential.
Wenn es bei J&J und den anderen Entwicklern von Vektorvirusimpfungen ebenfalls zu Verzögerungen käme, wäre das auch schlecht für die Bezwingung der Pandemie, aber ein weiterer Vorteil von Moderna und Biontech, sofern sie die Produktion entsprechend ausweiten können.
https://www.rnd.de/gesundheit/...test-ZUUYXCAUC6WQFXE6ZHMTPGYT54.html
Best Case Biontech schafft 3-5 Mrd, der Weltbevölkerung zu liebe. Mal sehen welche neuen Partner und Werke noch im kommenden Jahr angeschafft werden, man steht mehr den je in der Verantwortung nach dem Astraz. patzer.
"Geplant sei die Einbindung von bis zu 30.000 Probanden. Im neuen Testlauf sollen Freiwillige zunächst entweder das Vakzin oder ein Placebo erhalten, 57 Tage später eine zweite Dosis."
Auch etwas anderer Ansatz als bei Biontech (21 Tage), Moderna (28 Tage), Asrazeneca (30 Tage).
https://www.rnd.de/gesundheit/...test-ZUUYXCAUC6WQFXE6ZHMTPGYT54.html
Und ich frage mich inzwischen, für wen die verschiedenen Impfungen gedacht sind. Die Idee am Anfang war, dass man verschiedene Methoden ausprobiert, und dann sieht, ob die eine oder andere für bestimmte Untergruppen besser geeignet wäre. Auch dass man so viele Impfungen wie möglich braucht, weil ein oder zwei Anbieter die Nachfrage nicht decken können. An sich beides richtig, aber inzwischen wissen wir, dass BNT162 für alle Altersgruppen von 12 - 85 die gleiche hervorragende Schutzwirkung bietet und das bei geringen Nebenwirkungen (Moderna nur knapp dahinter). Besser wird es nicht, was auch Dr.Fauci gesagt hat. Inwieweit ist es da vertretbar, vor allem jüngeren Menschen, die ein geringeres Risiko haben, an Covid (schwer) zu erkranken, und Dank ihres stärkeren Immunsystems ohnehin mehr für Nebenwirkungen anfällig sind, einen schlechter verträglichen und mutmaßlich schwächer wirksamen Impfstoff zu verabreichen.
So, und jetzt genug off topic.
57 Tagen auf die zweite Dosis (ohne wirklichen Schutz) zu warten ist der Hammer. Ich glaube langsam, dass die Weltgemeinschschaft langsam erkennen muss, dass mit Vektorimpfung nichts wird. Deswegen soll der Fokus auf die Erweiterung der Produktionskapazitäten für mRNA gelegt. Sonst leider die ganze Welt weiter.
Leute irgendwann wird man lesen die COVID 19 Pandemie verhalf der MRNA Technologie zum Durchbruch.
Augusto schrieb mal, dass das größte Problem beim Grippeimpfstoff Menschen für die Studie zu finden. Ich glaub diese Hürde kann jetzt locker übersprungen werden.
Dem Grippeimpfstoff steht nichts mehr im Wege. Augusto hatte sich auf seinen Kontakt bei Biontech berufen.
https://www.nasdaq.com/articles/...vaccine-around-december-2020-11-26
Zunächst wünsche ich Euch allen hier viel Erfolg mit dem neuen Board. Ich selbst werde mich hier nicht weiter einbringen. Ich habe anderweitig eine neue Heimat gefunden, mit der ich sehr zufrieden bin - viele von Euch wissen ja schon, wo das ist.
Eine Anmerkung zum EMA-Antrag: Dort ist u.a. die Vorlage eines Risk Management Plans erforderlich. Der Standard dafür ist noch ganz frisch, er wurde erst letzte Woche von der EMA veröffentlicht (dort auf der Homepage im CoVID19-Bereich suchen). Formal eine von diversen Anlagen, de facto aber eine Art "Executive Summary" des Antrags. Soll wohl auch als solches dienen, da die EMA alle Risk Management Pläne online publizieren will.
Sektion 2 dort ist eine Zusammenfassung aller Studienergebnisse (Prä-Klinik, Effektivität, Nebenwirkungen etc.), regelmäßig zu aktualisiseren mit Nachbeobachtungen von aktuellen Impfungen. Quasi "copy & paste" aus den Phase 3-Berichten, die schon im "rolling review" sein sollten.
In den folgenden Sektionen geht es u.a. um Risikogruppen, z.B: Konzepte zur Einbeziehung von Kindern oder Schwangeren, für die wohl noch zusätzliche Phase 1/2 Studien benötigt werden.
Weiterhin - und das ist neu - soll ein Konzept zur monatlichen Nachverfolgung aller Impfungen vorgelegt werden (üblich sonst: 6-monatig). Dieses sehr zeitnahe Monitoring wird etwas Gedankenschmalz erfordern, v.a. wo sich gerade erst die Organisation und Umsetzung der Impfung klärt. Hier geht es ja um die gesamte EU, nicht nur D. Enstprechende Fragebögen/ Erfassungssysteme sollen in allen in Frage kommenden Sprachen (24 EU-Amtssprachen, plus Isländisch/ Norwegisch, plus ggfs. Regional-/ Minderheitensprachen wie Baskisch, Bretonisch, Sorbisch, Türkisch [BG/GR] etc.) vorgelegt werden.
Noch einige Arbeit, mehr als reine Formalie (und aus meiner Sicht ein Sieg der EU-Technokratie über Pragmatismus). Pfizer traue ich zu, das einigermaßen schnell hin zu bekommen. AZ vermutlich auch - deren Baustellen liegen gerade woanders. Bei Moderna bin ich mir aber nicht so sicher. Die haben bislang Null Erfahrung mit EU-Bürokratie und Harmonisierung über alle Mitgliedsländer. Ob Lonza als Schweizer da viel helfen können, weiss ich nicht.
Von heute Nacht...