Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?
1. Geld für Aktienrückkauf zu verwenden schwächt die Handlungsmöglichkeiten für das operative Geschäft enorm.
2. Mio ist jetzt seit Jahren auf dem Markt und immer noch nicht flächendeckend in Deutschland zu bekommen. Mit welchen Geld soll das verbessert werden, wenn man Aktien zurück kauft?
3. Kräuterbraut, noch nie in BW und RP gesehen. Glaubst du wirklich, dass das besser als bei Mio funktioniert? Vor allem mit der bekloppten Sonderflasche sind die Kosten pro Flasche sogar noch höher. Für mich hätte dieses Produkt frühestens nächstes Jahr auf den Markt gebracht werden dürfen.
Jetzt hat man zwei gute Produkte, die man nirgends bekommt und schon gar nicht alle Sorten.
Der Trend wird irgendwann auch wieder zu anderen Getränken gehen, man muss jetzt endlich den Markt bedienen und Geld verdienen.
Solange wir vom Unternehmen hierzu nichts hören und kaufen können wird der Kurs wie Blei bleiben.
Das ist auch einer der Gründe, warum er die Fonds verkaufen, es herrscht keine Phantasie im Moment, da legt man sein Geld lieber wo anders an...
Welche Bedeutung hat ein Bundesland wie Rheinland-Pfalz für eine kleine Firma mit Standorten in Niedersachsen und Brandenburg?
Baden-Württemberg ist mit Sicherheit eine andere Nummer, aber der Weg z.B. an den Bodensee ist unendlich und die Konkurrenz ist dort auch stark.
Berentzen spricht offensichtlich Hochdeutsch und da liegen die Prioritäten!
Da bin ich persönlich anderer Meinung. 1. Zu teuer 2. eigene Flasche was schon mehr aufwand / kosten verursacht
Ich wäre da der Meinung man sollte sich auf das konzentrieren was gut läuft -MioMio- und nicht schon wieder neue Baustellen aufmachen.
Und eig. ist es ja egal wo MioMio verkauft wird Hauptsache die Steigerungsraten bleiben hoch. :-)
Dann räumen wir hier am besten auch die Spirituosen alle aus den Regalen... Die gibt es hier nämlich überall. Man spricht ja Hochdeutsch und braucht die Kohle aus Süddeutschland nicht... Oder von den Urlaubsregionen am Mittelmeer...
Was für ein Gedanke... Naja, glaube was du möchtest. Der Kurs, die großen Investoren, die nicht zufrieden stellende Marktversorgung, der nicht vorhandene Newsflow sind eindeutig...
Die drei Sorten schmecken insbesondere gekühlt richtig gut.
Die transparente 0,33 Liter Flasche ist absolut old school und hebt sich von der Masse positiv ab.
0,89€ je Flasche sind nicht billig, aber es wird eine gute Marge generiert, außerdem ist man wesentlich günstiger als z.B. Fritz Kola.
Vertrieb in den nördlichen Mittelmeerraum?
Der Vertrieb in den Einzelhandel in Süddeutschland ist nicht einfach und teuer.
Der Transport über hunderte Kilometer ist ebenfalls kostenintensiv, außerdem hat Berentzen/Vivaris leider auch begrenzte Produktionskapazitäten.
Die Kursschwäche bei Berentzen hat nichts mit dem Operativen Geschäft zu tun.
- Wachstum von 1-3% ist einfach peinlich. Wenn man mit dem heutigen Portfolio nicht mehr wachsen kann, dann muss man dieses sofort verändern. Ich schlage erst Fokus, dann Zukäufe vor.
-Sofort aufhören mit der Maschinenauslastungen durch die Produktion von Handelsmarken. Es scheint seit Jahren in viel zu überdimensionierte Anlagen investiert worden zu sein. Warum kommuniziert die GF dies nicht? Angst um die Job?
- Wenn Fonds verkaufen heisst das: kluges Geld verlässt als erstes das sinkende Schiff! Kleinanleger sind immer die Dummen. Wenn einer sagt, dass die Fonds pleite sein sollen hat er die Struktur eines Fonds nicht verstanden!
- Die Kräuterbrause interessiert niemanden und wird leider Berentzen nicht neues Leben einhauchen. Der Markt für Kräuterbrausen ist einfach inexistent!
Leider sind wir jetzt ein Übernahmekandidat erster Güte und ich prophezeie noch vor Jahresende bekommen wir von der GF nahegelegt ein lächerliches Übernahmeangebot bei 6€ zu unterstützen, nur weil ihnen der Mut fehlt und die natürlich noch eine super Abfindung vom neuen Eigentümer bekommen. Wie gesagt, ohne klare Wachstumsstrategie haben wir leider an der Börse nichts zu suchen und kommen bald unter die Räder.
Du schreibst von schlauen Geld, das jetzt geht, aber warum bist Du denn hier investiert?
Nachdem die Familien sich aus der Firma Berentzen verabschiedet haben und Aurelius übernommen hat begann das große Spiel.
Aurelius und der gute Frank Schuebel haben offensichtlich nur auf bestimmte Ziele hingearbeitet.
Sowohl Aurelius als auch unser aktueller Aufsichtsrat Frank Schuebel sind offensichtlich mit einem anständigen Gewinn ausgeschieden und viele Kleinstanleger, die bei über 10€ eingestiegen sind reiben sich jetzt die Augen.
Ich denke Schwegmann hat in den letzten zwei Jahren viel richtig gemacht, aber er kann halt auch nicht zaubern.
Heute verdient Berentzen immer noch Geld, aber es gibt keine News, keine wirkliche Verbesserung der Marktversorgung. Es braucht für einen guten Kurs mehr als einen Quartalsbericht. Man muss eine Strategie haben und diesen Weg dann auch kommunizieren!
Berentzen aggiert mit Mio nunmal im Volumengechäft, also muss auch Volumen gemacht werden.
Das Argument des Transport zählt nicht wirklich, da eine LKW-Fahrt im Verhältnis zur Ladung einfach nichts kostet. Besonders, da Mio in der Mineralbrunnenflascge abgefüllt wird. DAS war eine intelligente Entscheidung unter Schübel übrigens...
Wir hören nichts, wir BV sehen nichts und so lange gilt: Sell the facts!
Für die positive Kursentwicklung bis auf rund 13€ gab es damals wie wir heute wissen fundamental keine Grundlage.
In meiner Wahrnehmung haben sich damals ganz wenige auf Kosten von vielen unredlich bereichert.
Außerdem war Berentzen unter Schuebel niemals so profitabel wie heute.
Der vorzeitige Abgang von Schuebel hatte damals wohl einige Gründe.
Geht's auch etwas konkreter? (Immerhin denkt man ja zwischenzeitlich über eine Lizenz-Fertigung für Süddeutschland nach...)
Das zukünftige Wachstum muss ja auch irgendwoher kommen. Und zwar rentabel.
Bei mir um die Ecke (Ostwestfalen) hat der Kiosk jetzt einen Kühlschrank voll mit "Fritz" , Wahnsinn, ich möchte nicht wissen, wieviel Geld da reingesteckt wird.
Auf einen voll beladen Sattelzug passen in etwa 25000 Flaschen Mio. Nehmen wir mal 1000 Transportkosten für die LKW-Fahrt an, so wäre der Preis pro Flasche bei 4Cent. Die Abschätzung ist auf der teuren Seite.
Für das etwa das gleiche Geld bekommt man einen 40" Hightop Container von Karlsruhe, per LKW nach Germersheim, dort aufs Schiff, umladen in Rotterdam und Transport bis Shanghai...
Das Transport nichts kostet sehen wir täglich auf unseren Autobahnen...
Bei der Minimarge von vielleicht 10 Cent für Mio (Metzler kalkuliert mit 30 Cent Verkaufserlös) sind selbst 4 Cent je Flasche ein wesentlicher Kostenfaktor.
Im Übrigen ist die Kalkulation wohl kaum auf "der teuren Seite". Haselünne ist ja nicht gerade der ideale Ausgangspunkt. Leerfrachten sind hier vorprogrammiert. Durchschnittlich 700 Entfernungskilometer, Maut, Wartezeiten, Auflagen i.S. Fahrzeiten, Fahrerverfügbarkeit (Spediteure haben i.d.R. mehr Fahrzeuge als Fahrer), marode Verkehrsinfrastruktur...
Hinzu kommen die üblichen Unwägbarkeiten, Dieselpreise; Wetter etc.
Auch Losgröße (25.000 Flaschen) und Kostenansatz (1.000 €) sind in meinen Augen nicht realistisch (vor dem Hintergrund der insgesamt zu erwartenden überschaubaren Absatzmengen und überschlägig errechenbaren Stundensätze).
Ich würde mal 25 bis 30 Cent Verkaufserlös je Flasche Mio Mio annehmen, da bleibt ein Reingewinn von max.5-8 Cent.
Man kann also mit den Rückfahrten zumindest Kostenneutral agieren. Das machen andere Unternehmen ganz genauso.
Und ich Wette drauf, dass dies nicht das Problem ist, denn Liköre, Sprudel und anderes von Berentzen kann ich an jeder Ecke in Süddeutschland kaufen. Das muß auch transportiert werden. Der Transport ist definitiv nicht das Problem.
Aber gut, es bleibt dabei, keine News zum Ausbau der Vermarktung und Produktionskapazität sind weiterhin Blei für den Kurs, auch wenn wir die 6 gerade wieder sehen.
ADM Wild macht z.B. auch jede Woche einen Tag Monster-Drink in Heidelberg oder glaubt wirklich jemand Monster Beverage macht das Zeug selber?
Es bleibt dabei, wir brauchen Geduld in der Hoffnung, dass irgendwann mal was von Berentzen kommt.