Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?
Nein, bitte mal im ganz im Ernst sind wir hier bei den anonymen Alkoholikern oder den Guttemplern?
Ja, wir sind im Aktienforum einer Kapitalgesellschaft, die weiterhin mehr als 60% des Umsatzes mit alkoholischen Getränken realisiert und auch diese Umsätze steigen.
Erwachsene Menschen sollten umsichtig mit der "Droge" Alkohol umgehen können, aber man muss nicht auf jeden Genuß verzichten müssen.
Wir können uns hier gern über Mio Mio, Mineralwasser, Saftpressen, oder Sinalco austauschen, aber bitte auch über alkoholische Getränke der Berentzen AG.
Das wird - eben weil viele sich in Ihrer Jugend den ein oder anderen Sauren Apfel zuviel reingekippt haben (was bei den Preisen auch durchaus verständlich war) - bei Berentzen nicht ohne weiteres passieren. Es gibt also zwei Möglichkeiten:
1) Die alkoholischen Getränke werden - durch geschicktes Marketing - bis zu einem gewissen Maße "hip"/"cool" und gewinnen Marktanteile/sorgen für zusätzliches Wachstum, oder
2) Die alkoholischen Getränke bleiben in Ihrer Nische und sorgen für stabile Cash Flows.
Ich glaube eher an das zweite Szenario, weshalb die alkoholfreien Produkte für mich die klaren Wachstumstreiber sind.
Vielleicht täusche ich mich, wäre schon, aber das glaub ich nicht.
Ich wohne in der unmittelbaren Nähe von Wolfenbüttel "Jägermeistertown" und kann diese Firma ziemlich gut einschätzen.
Jägermeister ist ein Familienunternehmen mit immer nur einem Produkt, null Entwicklungskosten, aber ganz ganz viel Marketing. Die Firma steckt seit Günter Mast und seinem Engagement bei Eintracht Braunschweig in den 1970 er Jahren viel Geld ins in- und ausländische Marketing und die Strategie ist viele Jahre richtig gut gelaufen. Niemand hat außerhalb der Firma verlässliche Umsatzzahlen, aber die fetten Jahre besonders in USA und Frankreich sind offensichtlich vorbei.
Die Situation bei Berentzen ist da insg. ganz anders, aber ich denke Berentzen hat viel Potenzial auch mit Alkohol. Mit Sicherheit haben die alkoholfreien Getränke bei Berentzen gute Chancen, aber lassen wir die Kirche im Dorf die Firma macht aktuell mit Mio Mio einen Jahresumsatz von geschätzt max. 350.000€.
Fazit: Der Mix bei Berentzen macht die Musik, die Spirituosen müssen laufen und die alkoholfreien müssen flächendeckend in die Regale..
Ich denk auch, der Alkohol wird eher bei Berentzen stagnieren und stablie Cashflows bringen. Nach oben wäre Potenzial, wenn man plötzlich irgendwas hippes für die New Generation aus dem Hut zaubern würde, das auch bezahlbar ist. Nach unten gibt es eher das Risiko, dass der Staat aus gesundheitlichen Gründen die Steuern erhöht, so dass die Kids mit eher wenig Geld überlegen, ob sie 2-3 € mehr für ne Flasche Appel ausgeben. Hab dazu übrigens erst gestern was in irgendeiner ARD Sendung gesehen, wo Jugendliche dazu interviewt wurden, wie sie zu Alkohol stehen, insbesondere nach den Preisen wurde gefragt. Da meinte der überwiegende Teil, dass Alkhol eigentlich sehr günstig wäre und man auch nicht drauf verzichten würde, wenn du ne Flasche Korn oder Appel für 8 statt 5-6 € kaufen musst. Aber es gäbe natürlich auch Schmerzgrenzen. Bei Zigarreten wären sie schon kritischer. Da wird das mit der Schachtel schon langsam kritisch hinsichtlich Preis. Hat sicherlich damit zu tun, dass zwar Zigaretten genau wie Alkohol gesundheitsgefährdend sind, aber Alkohol wenigesten lustig auf bzw. vor der Party macht. Alkohol wird daher immer seine Rolle in Deutschland einnehmen. Aber das Wachstumspotenzial halte ich in der Gesamtbranche für begrenzt. Man kann nur über Innovation bei den Marktanteilen punkten. Ob das Berentzen schafft, weiß ich nicht, aber deshalb wäre ich zufrieden, wenn man lediglich stagniert. Kleinere Markt bedingte Absatzrückgänge fängt man über den Preis wieder auf. ... Wachstum wird über den nichtalkoholischen Teil kommen. Und für uns Aktionäre wird zusätzlich an der Kostenschraube gedreht, plus Zinseinsparungen.
Aber nochmal zur Erinnerung, der Umsatz bei den alkoholischen Getränken liegt bei ca. 80 Millionen € jährlich und steigt um 5-8 %..
Euch allen einen schönen Tag und bitte vorerst nüchtern bleiben..
Am 03.01., also anlässlich der Ankündigung, dass der VV Schübel seine Vorsitzbestellung nicht verlängern wird, hatte dieser die Situation ja noch wie folgt beschrieben: "Ich übergebe meine Verantwortung in einer Situation, in der die Unternehmensgruppe strategisch und organisatorisch sehr gut aufgestellt ist: Maßnahmen, die für das Geschäftsjahr 2017 und darüber hinaus von Bedeutung sein werden, beispielsweise Preiserhöhungen [...] sind bereits erfolgreich in der Umsetzung [...].
Mio Mio bzw. die Dachmarke Berentzen Korn, für 0,49 resp. 4,77 € erhältlich, kann der VV damit ganz sicher nicht gemeint haben.
Mein Resümee: Ein Toast auf den Einkauf, der bei dieser Preispolitik der Marketingexperten noch nicht kapituliert hat.
Aber wie bitte ist u.a. in diesem Land die Wirklichkeiten bei den Konsumenten, der Kauf erfolgt in der Regel über den Preis oder über das Markenimage.
Ich denke Berentzen/Vivaris muss mit seinen Produkten im ersten Schritt flächendeckend in die Regale. Es gilt hierbei primär neue Absatzwege und Kundengruppen zu erobern. Also sollte kurz bis mittelfristig Umsatzvolumen vor Marge stehen, außerdem sollte man auch die Auslastung der Produktionskapazitäten im Augen haben.
Im zweiten oder dritten Schritt kann man dann im Augenmaß die Preisschraube drehen.
Ich denke die Firma ist wirklich auf einem guten Weg, die Umsätze steigen in allen drei Teilbereichen und die Gewinne steigen. Im Vergleich zu der Zeit des Verlustes der Verträge mit Pepsi ist Berentzen/Vivaris heute sehr gut aufgestellt.
Allen einen schönen sonnigen Tag
Ich habe letzte Woche noch für 9,55€ Aktien nachgekauft. Bin gespannt wie es in den nächsten Tagen weiter geht. Nicht das katjuscha noch für unter 9€ nachkaufen kann... :)
Ich würd bei 9 € zukaufen, egal wann das kommen sollte, aber ich geh nicht sicher davon aus, dass wir die Kurse nochmal sehen. Kann ja sein der Kurs springt schon bis Juni nach den Q1 Zahlen auf 11-12 €, weil Zahlen und Ausblick so sehr überzeugen. Das wir dann 9 € nochmal sehen, bezweifel ich.
Woher will man also wissen, wie die Märkte in Europa reagieren würden, wenn Rechtspopulisten Wahlen gewinnen? Es mag hier was anderes sein, weil es um den Zusammenhalt innerhalb der EU geht, aber erstens wollen ja selbst die Rechtspopulisten mit Ausnahme von Le Pen nicht zwingend aus der EU, zweitens gehe ich eh nicht davon aus, dass Le Pen, Wiilders oder Petry an die Macht kommen (spätestens in Stichwahlen ist Schluss), und drittens wissen doch die Finanzmärkte längst, dass diese Wahlen bevorstehen. Die Angst davor dürfte also eh längst in den Kursen drinstecken.
Alles andere als auffällig und trotzdem fehlten die ersten Flaschen aus den oberen Kästen.
4 Sorten standen zur Auswahl und erstmals einen 12er Kasten gesichert.
Das Wichtigste: alle Sorten sind gut trinkbar, ich muss mich aber erstmals an Mate gewöhnen. Das große "Wow" kam aber nicht auf. Cola ist halt eine Cola von Vielen und die anderen Sorten sind interessant, besonders Banane und Ginger haben ihren eigenen Geschmack wo ich keinen Vergleich kenne.
Als Alltagsgetränk für zu Hause kann ich es mir nicht vorstellen, dafür sind die Flaschen zu klein und der Geschmack zu eigen aus meiner Sicht.
Die Flaschen sehe ich eher im Regal stehend als ToGo Flaschen an, wie die ganzen einzelnen Energiedosen oder in Kneipen, Discotheken, etc.
Übrigens habe ich gesehen das der Youtuber "un gespielt" sehr viel Schleichwerbung(?) für das Produkt betreibt.
Gruss
In einigen Posts zuvor hatte jemand von Jägermeister geschrieben. Wohne ebenso in der Nähe von Wolfenbüttel. Die machen im Gegensatz zu Berentzen genau auf den Märkten langfristig Werbung, auf denen sie ihre Produkte bisher nicht so gut verkaufen konnten. Beispiel USA. Das hat über Jahrzehnte gedauert, bis Jägermeister dort erkannt wurde. Beispiel dazu: Promoter sind mit Reagenzgläsern in die Kneipen gegangen und haben die Shots an den Mann gebracht. Versucht man ein Glas abzustellen :) also habens die Leute getrunken und fanden es über Jahre hinweg richtig gut. Aktuel list der Trend etwas abgeflaut.
Klar das kann B. nicht machen, aber mehr Werbung bzw. bessere Produktpräsentationen in den Märkten würde schon helfen.
Mein Depot + ich können nach den Einbrüchen bei Helma und Endor mal wieder ein Luftschnappen gebrauchen.
Die Aktie kommt von 7,x€ am Jahresende, hatte ihr hoch bei knapp 10 und muss jetzt erst einmal auskonsolidieren. Warten wir doch die Zahlen für Q1 ab. Wenn diese wie erwartet ausfallen, dann wird auch der Kurs wieder Höhenluft schnuppern.
Insofern erscheint mir Berentzen mit einem sehr guten CRV.
Wie gesagt, ich würde die Aktie bei 9 € in Konsolidierungsphasen immer wieder zukaufen, weil ich bei keiner Aktie in meinem Depot ein so gutes Gefühl habe. Das Risiko erscheint mir einfach arg überschaubar.
Und sonst ... nach wie vor meine größte Posi im Depot.
Meine Ungeduld ... sorry, ja, ... wenn ich vorher schreibe wie wichtig mir die vom Betrieb selbst zu steuernden Parameter sind und dass ich, wenn die vorliegen gerne Kurswirkung sehe ... da steht halt dagegen welche Kurswirkung zB der Gesamtmarkt ausstrahlt, und da kommt halt die Hollandwahl (geht wohl noch, meine ich), dann wählen bald die Franzosen ( uuuuh) ... hoffe halt dass im Falle negativer Wahl-Ausgänge diese externen Dinge die positive Betriebs-/Kursentwicklung nicht zerstört ...
Und wenn man wirklich davor Angst hat, kauft man sich halt zur Absicherung einen Dax Put.
Mit den Aktien, erst recht den wirklich unterbewerteten mit guten Perspektiven sollte das nichts zu tun haben. Schließlich hat Berentzen noch viel Aufholpotenzial, nachdem man ja lange Zeit underperformete (in 2015 und 2016 nicht mehr aus operativen Gründen, sondern weil das Aktienpaket von Aurelius deckelte), aber auch weil man gegenüber vergleichbaren Aktien deutlich geringer bewertet ist.
Und was die Wahlen in Holland und Frankreich angeht ... Man weiß doch, politische Börsen haben kurze Beine. Was wurde nicht alles wegen Brexit oder Trump erzählt! Und nun stehen die Märkte deutlich höher. Mal davon abgsehen, was soll schon passieren? Mit Wildeers will in Holland eh niemand koalieren. Und LePen könnte im ersten Wahlgang zwar gewinnen, aber wird vermutlich in der Stichwahl dann verlieren. Und selbst wenn sie gewinnen sollte, muss das nicht zwingend negativ für die Börsen sein. Wäre aber vermutlich ein fetter Dämpfer für den Euro.