Benzinpreis kaum höher als 2002 !
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 10.07.08 16:22 | ||||
Eröffnet am: | 09.07.08 15:15 | von: RockeFäller | Anzahl Beiträge: | 70 |
Neuester Beitrag: | 10.07.08 16:22 | von: der.blaue.Pla. | Leser gesamt: | 7.293 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 > |
Rudolph Chimelli machte in der Süddeutschen Zeitung vor ein paar Tagen
folgende Rechnung auf:
Zur Einführung des Euro am 01.01.2002 kostete ein Barrel Rohöl 72 US-Dollar.
Umgerechnet waren das 86,40 Euro, da man zu dieser Zeit für 1 Euro etwa
0,833 US-Dollar bekam. Im Augenblick kostet ein Barrel Rohöl 140 US-Dollar.
Für 1 Euro bekommt man allerdings augenblicklich 1,57 US-Dollar. Ein Barrel
Rohöl kostet demnach etwa 89,17 Euro.
Das ist ein Anstieg von gerade mal 3 Prozent!
Der Benzinpreis an der Tankstelle stieg allerdings um über 50 Prozent!!!
Wo ist die Differenz geblieben?
Warum müssen immer die "gestiegene Nachfrage" und die angebliche "Ölknappheit" als Deckmäntelchen herhalten?
Hinzuzufügen: neben den Ölkonzernen ist die jeweilige Landesregierung mit
Mineralöl- und Mehrwertsteuer maßgeblicher Nutznießer
Natürlich verdienen die Mineralölkonzerne gut. Die fördern ja auch das öl, das sich in den letzten Jahren verfünffacht hat. Wär doch schlimm, wenn die bei so einem Preisanstieg kein Geld verdienen würden. Aber sie sind nicht verantwortlich für die hohen Preise.
Wie Woodstore richtig sagt, ist der Benzinpreis im Vergleich zum Öl eigentlich zu billig.
Und das die Spekulanten schuld sind ist für mich auch nur wieder ein weiteres Beispiel die Schuld auf andere zu schieben. In fast keinem Land wird lieber über die "bösen" Kapitalisten geschimpft wie in Deutschland. Wenn man sich mal anschaud was die Spekulanten in letzter Zeit gemacht haben stellt man fest, dass sogar mehr auf fallende Kurse als auf steigende gesetzt haben. Komisch nur, dass das den Preis nicht beeinflusst hat...
Bei einem Benzinpreis von 1,40 gehen Pimalungefähr ,89 Öre an den Staat.
Bei einem Benzinpreis von 1,30 gehen Pimalungefähr ,88 Öre an den Staat.
Bei einem Benzinpreis von 1,20 gehen Pimalungefähr ,87 Öre an den Staat.
...
Bei einem Benzinpreis von 1,00 gehen Pimalungefähr ,83 Öre an den Staat.
(Anm.: 0,67ct fixe Mineralölsteuer und 19% MWSt. auf den jeweiligen Gesamtpreis)
Nehmen wir 1,50 und 1,20: ca. 5% mehr Steuereinnahmen aber 25% mehr Kosten für den Verbraucher.
Nun sag mir nochmal, dass der Staat die Hauptschuld trägt "...das sich die Bürger das tanken nicht mehr leisten können..."
Aber den 4ct Staatseinnahmen stehen 26ct "Tankstelleneinnahmen" gegenüber (1,20 auf 1,50) - Insofern ist der Staat an 13% Preissteigerung schuld, nicht mehr. Da sind wir uns hoffentlich auch einig.
Komm jetzt aber nciht auf die Idee, mich nen Staatsdiener zu nennen, jeder Richter hätte für den Mord Verständnis ;o))))
ein solcher vergleich sollte allerdings auf ähnlichem wohlstandsniveau erfolgen... also nicht äpfel mit birnen vergleichen)
ich denke mal - unabhängig vom ölpreis - haben viele weitere aufschläge den liter an den tankstellen ziemlich teuer gemacht.
wenn ich allerdings feststellen muss, dass in frankreich der liter ca. 10c geringer ist, dann wundere ich mich einfach.
wenn dann wiederum von der politik nichts kommt... und dann sogar weitere kompensationsmöglichkeiten gestrichen werden (pendlerpauschale), dann muss einem klar werden, was hier eigentlich abgeht!
da wird über die spekulanten an den märkten hergezogen, aber diejenigen, die wirklich was von der preissteigerung haben (die öffentlichen haushalte) werde aus der debatte ausgeblendet.
es ist doch ganz einfach ... ökosteuer bzw. zusätzliche rentenabgabe runter und den steuersatz auf 7% reduzieren, das würde locker 20c pro liter bringen und damit den wirtschaftsaufschwung in deutschland auch weiterhin antreiben.
aber man kann auch einfach nichts tun - das scheint eh die devise der spd/cdu regierung zu sein.
von vorne
warum regt sich eigentlich niemand über die gestiegenen Lebensmittel-
preise auf....da zahlt man locker mal genauso viel mehr, wie fürs
tanken .....nur halt schleichender, aber im endeffekt über
den selben Zeitraum...die selbe Teuerung....
"da können wir ja nix gegen machen ist Marktwirtschaft....."
ach und beim Öl nicht oder was......
http://www.ariva.de/Denken_wir_zu_einseitig_t337189
SAKU führt zutreffend aus, dass bei einem Benzinpreis von 1,-- Euro 0.83 Cent an den Statat gehen. Das sind 83%und damit hart an der Wuchergrenze.Eigentlich ist das ein Skandal!!! Aufgrund der gefixten Energiesteuer 67 Cent je Liter, sinkt natürlich der Prozentsatz, wenn der Warenpreis (ÖL) steigt.
Dann wünsche ich mir halt einen Literpreis von 10,-- Euro. Dann sind nur 67 Cent Energiesteuer und 1.60 Euro MwSt enthalten. Steuerbelastung "nur noch" rd 23%.
Klasse!
Wat für ne Logik.
wieso sollte man sich darüber aufregen... die debatte verstehe ich fast genauso wenig, wie die über die ölpreise.
die regale sind voll und die menschen kaufen weiterhin fröhlich ein.
in deutschland sprechen wir bei einem durchschnittseinkommen von 3000€ doch eher in wahnwitzigen dimensionen.
also ich kann nicht feststellen, dass weder weniger autos fahren noch, dass hier die meisten am hungertuch nagen.
noch immer ist es durch substitutivprodukte möglich, günstig lebensmittel zu bekommen und ihre anzahl ist anscheinend auch nicht endlich!
es wird ja gerade so getan, als könne sich die masse nicht mal mehr ausreichend lebensmittel kaufen. BLÖDSINN!
ich denke das ist ganz viel gemecker auf noch höherem niveau!
solange ich noch immer 35tausend sorten joghurt bekomme - sollten wir uns diesbezüglich wirklich keine gedanken machen.
wo Lebensmittel im Vergleich genauso viel "mehr"
kosten....?
Weißt du wie sich die Lohnsituation zusammensetzt...nein....?
Bitte....ich kläre auf!
Berechnet mit allen Bürgern ab 14 Jahre: =64,82 Mio = 100 %
Monatliches Netto-Haushaltseinkommmen
bis unter 1250€ = 17% = 10,7 Mio.
1250€ bis unter 1750€ = 19% =12,13 Mio
1750€ bis unter 2250€ = 20% = 13,24 Mio
------------------------------------------
sind schonmal 56% oder 36,07 Mio.
2250 € und mehr = 44% = 28,75 Mio
NETTO-HAUSHALTSEINKOMMEN also alle im Haushalt lebenden
Einkommen...
Zu deiner 3000€ Euro-Zahl, die kommt vom Bundesfinanzministerium
ist Brutto und veranlagt z.b. Ehepartner mit ihrem Einkommen zusammen,
also als ein Kopf.....schön geschönte Statistik!!
Zur Erweiterung der Denkweise..... in 79% aller Haushalte leben
mehr als eine Person....oder andersrum 21% aller Haushalte sind
Singelhaushalte....
Man könnte unter dem Gesichtspunkt auch sagen, dass rund 25%
aller Deutschen (84 Mio) am Existenzminimum leben....
Super aussicht
so....weitermachen
Quellen: ma 2007 II
was aber noch schwerer wiegt bzw. die Problematik steigert, ist, dass die Pendlerpauschale abgeschafft und nicht erhöht wurde ! Hätte man die Pendlerpauschale auf 70 Eurocent angehoben ab dem ersten Kilometer, dann würden die hohen Spritpreise weite Bevölkerungsteile nicht so stzark belasten - Die meisten Kilometer werden idR. auf dem Weg zur Arbeit zurückgelegt.
Gruss, der blaue Planet
Was natürlich auch ganz clever ist, denn was über 20 KM einfache Strecke (was 40 KM Gesamtstrecke entsrpicht) lohnt sich bei sinkenden reallöhnen schon nicht mehr zu finanzieren, da ein ist ein Umzug schon lohnenswerter, vorausgesetzt, der Arbeitnhmer hat ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. In der Hinsicht war die Berliner Puppenkiste schon clever.
Gruss, der blaue Planet