Schaeffler unterbewertet!?
Seite 381 von 388 Neuester Beitrag: 05.11.24 09:12 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.693 |
Neuester Beitrag: | 05.11.24 09:12 | von: Leerverkauf | Leser gesamt: | 4.202.730 |
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Autokrisen laufen doch normalerweise so, dass Händler auf Halden unverkaufter Autos sitzen und ihren Rost ansetzenden Hofbestand mit Riesenrabatten zu lichten versuchen, was dann aber eben nicht mit 10% Preisanstieg seit April einhergehen sollte, sondern eher mit 20% Minus.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/...rticle25262538.html
Neuwagen sind deutlich teurer
Neuwagen sind hierzulande zuletzt deutlich teurer geworden. Die durchschnittlichen Transaktionspreise für die 20 beliebtesten Verbrenner haben seit April kräftig angezogen, wie eine Auswertung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer ergibt. Auch Elektroautos legten zu, allerdings deutlich langsamer, wodurch der Preisabstand zwischen den beiden Antriebsarten geschrumpft ist.
Für September stellt Dudenhöffer bei den 20 wichtigsten Verbrennern im Schnitt Transaktionspreise von rund 33.000 Euro fest. Das waren gut 10 Prozent mehr als noch im April. Bei den wichtigsten Elektroautos verlief der Anstieg deutlich langsamer. Hier ging es um gut 4 Prozent auf 40.500 Euro nach oben. Die Werte müssen zwar mit einer gewissen Vorsicht interpretiert werden, weil sie ohne Gewichtung der Absatzzahlen der einzelnen Modelle errechnet wurden, sie geben aber dennoch einen guten Blick auf die Entwicklung des Marktes.
VW braucht möglichst viele E-Autoverkäufe, um keine Milliarden-Strafen für zu hohen CO2-Flottenverbrauch an Brüssel zahlen zu müssen. Die resultierende Strafen-Ersparnis geben sie in Form von E-Auto-Rabatten an die Kunden weiter, was zwar auf Seiten der Kunden die Geldverbrennung mindert. Es schafft allerdings keine fehlenden Ladesäulen herbei, und auch die Reichweite steigt nicht - im Gegenteil: Billigmodelle haben (aus Kostengründen) oft nur eine kleine Batterie, die mit einer Ladung gerade mal 360 km weit kommen.
den möchte ich auf eine Pressemitteilung Schaefflers vom 27.9 verweisen.
Unsere Vorzugsaktien (SHA015) leben also morgen (2. Oktober) als Stammaktien unter der neuen WKN SHA001 wieder auf.
Hier ein Auszug der Pressemitteilung im Wortlaut:
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Die Schaeffler AG (Stammaktien: ISIN DE000SHA0019 / WKN: SHA001) erwartet, dass die Verschmelzung der Vitesco Technologies Group AG (ISIN: DE000VTSC017 / WKN: VTSC01) auf die Schaeffler AG im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme gegen Gewährung von Aktien an der Schaeffler AG an die bisherigen Aktionäre der Vitesco Technologies Group AG am 1. Oktober 2024 durch Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister der Schaeffler AG wirksam wird. Ebenso wird die Wirksamkeit der Umwandlung der Vorzugsaktien der Schaeffler AG (ISIN: DE000SHA0159 / WKN: SHA015) in Stammaktien der Gesellschaft für den 1. Oktober 2024 erwartet. In diesem Zusammenhang wird erwartet, dass die Frankfurter Wertpapierbörse vor Handelsbeginn am 1. Oktober 2024 den Handel in den Vorzugsaktien der Schaeffler AG und den Aktien der Vitesco Technologies Group AG einstellen wird. Dies bedeutet, dass der 30. September 2024 der letzte Handelstag für die Vorzugsaktien der Schaeffler AG und die Aktien der Vitesco Technologies Group AG sein wird. Der Handel in den Stammaktien der Schaeffler AG wird voraussichtlich am 2. Oktober 2024 beginnen. Die Schaeffler AG wird den Kapitalmarkt über weitere Entwicklungen entsprechend ihrer rechtlichen Pflichten informieren.
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Zeitpunkt: 02.10.24 09:49
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Vitesco-Stammaktien werden 1 zu 11,4 in die neuen Schaeffler-Stammaktien umgewandelt. Wer z. B. 100 Vitesco-Aktien im Depot hatte, bekommt dafür morgen 1140 Schaeffler-Stämme eingebucht, und die Vitesco-Aktien verschwinden. Im SDAX werden die Vitesco-Aktien durch den Aufsteiger AlzChem ersetzt.
Die neuen Schaeffler-Stammaktien bleiben vorerst im SDAX gelistet. Da die MK aber bei ca. 1,4 Mrd. Euro liegt, ist ein MDAX-Aufstieg nur noch eine Frage der Zeit.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ten-verbreitung-13884269
Wenn der Free Float wie angekündigt auf 30% erhöht worden ist, sollten ab morgen 314.961.547 Aktien im Streubesitz sein. Beim Kurs von 4,65 Euro (Montag) läge die Marktkapitalisierung dann bei 1,464 Mrd. Euro.
Der Streubesitz der alten Vorzüge lag bei 166 Mio. Aktien. Um 30% Streubesitz zu erreichen, müssten 148.961.547 Aktien hinzugekommen sein. Ich nehme an, dass diese den Interessenten (Fonds, Banken usw.) außerbörslich, also OTC, angeboten worden sind. Anbieter war höchstwahrscheinlich die Schaeffler-Familien-Holding IHO.
Bislang gab es 500 Mio. Stammaktien, die die IHO hielt, und 166 Mio. Vorzüge im Streubesitz, also zusammen 666 Mio. Aktien.
Rein rechnerisch sollte die Zahl der neuen Schaeffler-Stämme somit bei 666 Mio. + 456 Mio. = 1122 Mio. Aktien liegen.
Laut gestriger Mitteilung in #9512 gibt es Stand heute aber nur 944,884641 Mio. stimmberechtigte Stammaktien.
Es "fehlen" somit rechnerisch ca. 177 Mio. Aktien (1122 Mio. abzüglich 945 Mio.).
Es könnte sein, dass Schaeffler diese 177 Mio. Aktien im Zuge eines Aktienrückkaufes eingezogen/vernichtet hat. In USA führen große Firmen häufig solche Rückkäufe durch, um die Zahl der umlaufenden Aktien zu reduzieren - und damit gleichzeitig den Gewinn pro Aktie zu erhöhen. Dies könnte eine Entschädigung für die Altaktionäre des Streubesitzes sein, deren Aktienzahl ja (weil es keine KE gab) konstant bei 166 Mio. geblieben ist, während die Gesamtzahl von 666 Mio. auf nun 945 Mio. gestiegen ist.
Eine "Entschädigung" wäre z. B. deshalb angebracht, weil Vitesco ja eine niedrigere Marge hat. Ich hatte bereits in vorherigen Posts geschrieben, dass sich dadurch die Gewinnqualität der neuen Schaeffler-Stammaktien leicht verschlechtert. Durch den vermuteten Rückkauf könnte dies sozusagen wieder ausgeglichen werden - womöglich sogar unterm Strich mit leichtem Vorteil für die Altaktionäre.
Wie groß ist dieser Vorteil?
Wenn Vitesco - hypothetisch - genauso profitabel wäre wie Schaeffler-Alt, würden durch Rückkauf/Vernichtung von 177 Mio. Aktien (aus insgesamt 1122 Mio. neuen Stämmen) der Gewinn pro Aktie um 1122 / (1122 - 177) = 1,19 = um 19% steigen.
Geht man hingegen sehr pessimistisch davon aus, dass Vitesco - mit der weniger kreativen Schaeffler-Buchführung - zunächst mal gar nichts verdient, aber auch keine Verluste macht, bliebe der Gesamtgewinn der Firma trotz Fusion unverändert, verteilt sich nun aber statt auf zuvor 666 Mio. Aktien auf hochgerundet 945 Mio. Aktien.
Wie würde sich das auswirken?
Bei 1 Mrd. Euro Gewinn hätte es zuvor 1,50 Euro Gewinn pro Aktie gegeben. Nun wären es bei 1 Mrd. Gewinn nur noch (pessimistisch) 1,06 Euro pro Aktie. Durch den Rückkauf kämen aber wieder 19% drauf, so dass wir bei 1,26 Euro pro Aktie lägen.
D.h. in diesem sehr pessimistischen Szenario (Vitesco erzielt null Gewinn) würde der Gewinn pro neue Schaeffler-Stammaktie nicht um 44 Cents pro Aktie zurückgehen, sondern dank des Sonderschubs aus dem Rückkauf nur um 24 Cents.
Die Realität dürfte irgendwo in der Mitte liegen, denn ich glaube nicht, dass Vitesco überhaupt keine Gewinne machen wird. Zumindest sollte der Vitesco-Gewinnanteil mit der Zeit zügig steigen, weil ja z. B. die alte Vitesco-Verwaltungszentrale geschlossen wird ("wir brauchen keine zwei Zentralen").
Bislang (alte Vorzüge) lag der Spread meist unter 1 Cent. Und weil sich bei den neuen Stammaktien der Streubesitz ja fast verdoppelt hat, sollte der aktuelle Spread noch deutlich kleiner sein, z. B. 0,2 Cents.
Der Spread bei der neuen Schaeffler SHA001 ist aktuell 4,77 zu 4,89 €. Definitiv eine Steigerung gegenüber dem letzten Kurs vom 30.09.2024. Der höchste Kurs auf Tradegate wat heute 4,94 :-)
Lobenswert habe ich empfunden, das der Mitarbeiter sich intern informiert hat und nach 10 Minuten zurückgerufen hat. Das kenne ich von anderen Anbietern auch anders…
944.884.641 Stück Stammaktien
Davon 21 Prozent Streubesitz
Ergibt 198.425.774 Aktien
Würde über den aktuellen Kurs 4,75 ?! = 942.522.426 betragen.
Somit im Schlusslichtbereich der MDAX-Liste.
Der Kurs muss demzufolge perspektivisch steigen um in sicheres Gefilde zu gelangen.
Bitte um Korrektur sollte ich falsch ermittelt haben
Das sollte dicke für MDAX reichen.
Selbst bei deinen Zahlen (wie kommst du auf 21% Streubesitz?) könnte es noch knapp reichen. MDAX-Aussteiger hatten kürzlich MKs um 800 Mio. Euro.
Falls meine Berechnungen in #9521 (MK = 1,5 Mrd. Euro) stimmen, könnte Schaeffler ersatzweise für eine der drei rot eingerahmten MDAX-Aktien in den MDAX aufsteigen.
Falls crocodems Zahlen in #9520 korrekt sein sollten, würde Schaefflers neue MK nur (knapp) zum Verdrängen von Stabilus ausreichen.
...Die IHO Holding, die strategische Management-Holding der Schaeffler-Familie, hält zum Handelsstart rund 79 Prozent der Schaeffler-Stammaktien. Der Streubesitz beläuft sich auf rund 21 Prozent.