KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar

"Aus Erfahrung wissen wir: Tendenzen bei Brokeraktien sind niemals nachhaltig, sondern temporär. Neue Käufe sind trotz der Zahlen keine Option."

auch wenn man Bernecker zustimmt, bleibt die bewertungsdiskrepanz zu TRADEGATE AG WERTPAPIERHANDELSBANK (kgv Tradegate 2020e = 24,4 bei jahresüberschuss Tradegate 2020e von 124mio, s. oben v. 15.01.2021, und kurs Tradegate von 124)

 

Frage auf Bernecker Brief Zitat: Antwort Nein

d.h. keiner kümmert sich um Details, bei ca. 58 EUR hat Bernecker abgestuft auf Halten...  

Nur, weil der Kurs sich verzehnfacht hat, heißt es nicht, dass L&S teuer ist. Setzt man (das eher konservative berechnete) EPS von 15-20 Euro für 2021 an, liegt das KGV für 2021 bei jetzigem Kurs von 120 bei 6 bis 8 Euro Euro. Somit ist die Aktie immer noch sehr billig und weiterhin unterbewertet.

L&S mit Tesla zu  vergleichen ist natürlich auch quatsch, da L&S schon ewig Gewinne macht:-)  

 

15-20 EUR ist schon sehr konservativ. Rund 2,80 EUR hat LuS im Januar erzielt. im Q1 EpS zwischen 7-9 EUR.
Auch wenn man den Januar nicht aufs ganze Jahr übertragen kann, so kann man doch bis Ende März "hochrechnen" mit kleinen Schwankungen. Steht erst mal das Q1 Ergebnis, muss der Umsatz schon deutlich einbrechen, damit wir bei 15 EUR in 2021 landen....  

... hält L&S-aktien seit 16,90 EUR im Frühjahr 2020 

 

Richtig. Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass selbst bei einer konservativen KGV-Berechnung die Aktie zu dem jetzigen Kurs mmer noch günstig ist.  

räume ich gerne ein, dass meine eigene Beurteilung wohl zu oberflächlich und somit unsachlich war.  

les einfach mal ein paar Seiten mit.

das ist hier wirklich ein Forum auf hohem Niveau... vernünftige Leute, die sich schon lange mit der Aktie beschäftigen und meistens auch freundlich miteinander umgehen :)  

was meint man denn mit nachhaltig?
2 Jahre
5 Jahre
10 Jahre
20 Jahre


Man könnte glaube ich zig Seiten mit Aktien füllen die Bernecker für nachhaltig empfand/empfindet
und eben nicht nachhaltig waren.....
Nokia mit Tastenhandy sicher nicht, dennoch ganz sicher als nachhaltig tituliert?  

... ist die aktie von TRADEGATE AG WERTPAPIERHANDELSBANK, maßstab sind also deren bewertungsrelationen

beim einem bewertungsvergleich zu berücksichtigen ist, dass TRADEGATE 8-mal "schwerer" ist als L&S und Tradegate Exchange die führende deutsche privatkundenbörse ist

 

Die Benchmark TRADEGATE notierte in den letzten Jahren zu KGVs zwischen 14 und 32, in der Mitte der Spanne bei ca. KGV 25. Da ist man aktuell nah dran, also "Business as usual".

Die kleine L&S notierte vor den 2 Jahren mit Steuerproblem (2018/19) im Durchschnitt zu KGVs von 10. Da war eine gewaltige Bewertungs-Diskrepanz.

Wie kommt man zu einem maximal hohen Kursziel? :-)

Ganz einfach, wir schätzen optimistische 20 Euro Gewinn pro Aktie nehmen das mit 25 mal, weil L&S ja jetzt auf TRADEGATE aufholt und NEOBROKER und BOOM und EXPANSION und rufen 500 Euro in die Menge. Natürlich schreiben wir nicht dazu, wann das genau eintritt oder erreicht wird. (Ironie aus)

Zur Warnung: der Faden heißt nicht umsonst - L&S KGV von 4. Darauf spielen die Bernecker Jungs vermutlich an. Passiert wenn Neobroker, Handelshäuser, Börsenplätze etc. als Aktien in Ungnade fallen, soll schon vorgekommen sein.  

Ich denke, es geht um das "Ergebnis aus der Handelstätigkeit (Zinsergebnis zzgl. Provisionsergebnis und Handelsergebnis) in Höhe von EUR 20 Mio."

Um zu verstehen, in welcher Sondersituation LUS zur Zeit ist, kann man sich die vergangenen  Zahlen (Tabelle unten) ansehen. Die 20 Mio sind bereits 70% von 28 Mio (Q4/20) Die Zahlen sind beeindruckend und ja: die Kurve wird wieder flacher werden. Seit Q3/19 sind sie jedoch in jedem Quartal gestiegen. 

Ich habe bei Q3/20 den Gewinn pro Aktie dazugeschrieben, es ist nicht übertrieben, davon auszugehen, dass im Jan/21 3 Euro Gewinn eine Untergrenze sind.

Bei wo. hat jemand unter der Annahme, dass man das  Handelsergebnis in den nachfolgenden Monaten nicht mehr steigern kann, den Jännergewinn verzwölffacht.

3 Euro x 12 = 36 Euro Jahresgewinn. Beim aktuellen Kurs um 120 ist das kgV bei 3,5! Eine weitere Kurssteigerung zu erwarten, ist wirklich nicht übertrieben.

Und das Schöne: Der Erfolg ruht auf vielen Pfeilern, LS-X LS-TC, Wikifolio, Wien, Bern, Erweiterung von TR nach Frankreich, .... alles ist laut DGAP-News im Steigen.

 

... ist L&S' "großer bruder" (börsenwert 1,4 mrd) und führender market-maker bei den auf SIX Swiss Exchange gehandelten ETFs 

wie wenig "nachhaltig" gewinnentwicklung und kgv der FLOW TRADERS N.V. sind, zeigt folgende tabelle (gewinnschätzungen 2020-2021 von 5 analysten auf https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...enen-quartal-vor-9743664)

FLOW TRADERS N.V.	2017	2018	2019	2020e	2021e
Referenzkurs (EUR)	20,0	27,8	21,5	31,4	31,4
	09.02.2018	08.02.2019	07.02.2020	02.02.2021	02.02.2021
Gewinn pro Aktie (EUR)	0,85	3,46	1,17	9,56	2,31
KGV	23,5	8,0	18,4	3,3	13,6

 

 

"wir schätzen optimistische 20 Euro Gewinn pro Aktie nehmen das mit 25 mal" (user COVACORO o

 

flow traders ist doch gar nicht vergleichbar, die benchmarken sich doch eher mit virtu? flow traders verdient mehr wenn die volatilität hoch ist, l&s verdient mehr wenn das umsatzvolumen an den handelsplätzen steigt, komplett andere geschäftsmodelle.

zudem zeigt das nur wie sehr analysten im nebel stochern. die zahlen die den 2021er gewinnen von flow traders zugrundeliegen, gehen von einer beruhigung der märkte mit dauerhaften volatilitäten unter vix 25 aus, das kann man nach dem ersten monat des jahres ja schon mal getrost abhaken. der gewinn mag nicht ganz auf 2020er niveau sein, noh einmal über vier euro dividende werden es bei flow traders aber safe sein, weil der zweite teil von 2020 erst im mai fällig ist. bei knapp über 30 euro ist das ein okayer deal, vor allem wenn man damit rechnet, dass es auf einige zeit keine beruhigung geben wird und das negative beta von ft zu schätzen weiß.

 

Haben alle Kunden von TR eine Email zu den Geschehnissen von letzter Woche bekommen. Ich finde eine gut verfasste Erklärung und Beantwortung von Fragen, die jeder noch so verärgerte Kunde versteht und Verständnis haben sollte. Haken dran und weiter gehts.  

ich finde es bemerkenswert mit wie viel Sorge jetzt einige Forumsteilnehmer als „Warner“!dazugekommen sind. Durchsichtiger geht es kaum ;-)
Eine Aktie steigt stark an und sofort sind - zumeist Zocker - an Bord, die warnen, es könne ja nicht lange so weitergehen. Anstatt sich der vielen guten Informationen die dieses Forum seit Jahren gesammelt hat, zu bedienen, wird vollkommen im Nebel gestochert und die abstrusesten Vergleiche herangezogen um den Wert angeblich kritisch zu hinterfragen.
 

Interessant, was manche User hier an Entwicklung des Kurses, bzw. des Gewinns in Zukunft sehen. Damit meine ich beide Richtungen. Die euphorische Sicht (EPS von 25 Euro x 20er KGV = Kurs von 500) und auch die "mahnenden Beiträge".

Jeder hat seine Sicht. Die ihm möglich ist, weil er an einem Punkt steht/angekommen ist, der ihm - beim auf die Sache schauend - das zeigt, was er sieht. Standpunkte gibt es aber so viele, wie es Betrachter einer Sache gibt. Wer beim Blick auf den zukünftigen Gewinn richtig steht - die Zeit wird es zeigen.

Mein Standpunkt lässt mich mehrere Fragen sehen ...

1) Wird der "Kampf gegen die Hedgefonds" weitergehen?

Das wäre wohl das beste was passieren könnte und Grund dafür, die Ergebnisse des Januars einfach fortzuschreiben.

2) Wie viele der Leute die (auch mittels TR) an die Börse strömen, werden dort dauerhaft bleiben und handeln?

3) Kann ein eventueller Rückgang der momentanen Handelsaktivität/der momentanen Handelsumsätze, von den Kunden in den "neuen Gebieten" (Frankreich, Italien, Spanien) kompensiert werden?

Die Situation hier erinnert mich ein wenig an Hypoport vor einigen Jahren. Da gab es nach dem Durchmarsch von 14 auf 80 innerhalb weniger Monate auch viele mahnende Stimmen. Wenn ich mich recht erinnere, war einer von ihnen auch damals schon Raymond James gewesen.

So, wie der Hypoportkurs sich seit damals, fast nochmal verachtfacht hat, so kann auch der Kurs von L&S in Zukunft noch weiter hochklettern, da ja das Potenzial (siehe europäische Expansion) noch lange nicht am Ende der Entfaltung angekommen ist. Was für Hypoport (u.a.) die vermehrte Nutzung durch Sparkassen und Genobanken war (und ist), können für L&S die zukünftigen Nutzer in den div. neuen Gebieten sein.

4) Wie hoch ist der "Burggraben" um L&S?

5) Die letzte Frage ist die wichtigste Frage und jeder Investor sollte sie sich immer wieder stellen. Sie lautet: Was sehe ich und was übersehe ich?

Deshalb an dieser Stelle ein Dankeschön an alle, die hier ihre Sicht einstellen, und mir dadurch immer wieder Dinge ersichtlich werden lassen, wofür es einen anderen Standpunkt braucht, als den, an dem ich mich befinde.



 

@BUMSBERT: auch dieser technologiegestützte, weltweite market-maker und liquiditätsanbieter (börsenwert 3,4 mrd US$) wartet mit einer unsteten, nicht nachhaltigen entwicklung von gewinn und kgv auf:

VIRTU FINANCIAL, INC.	2017	2018	2019	2020e	2021e
Referenzkurs (USD)	18,3	25,8	16	28	28
	08.02.2018	07.02.2019	11.02.2020	02.02.2021	02.02.2021
Gewinn pro Aktie (USD)	0,26	2,78	-0,53	5,47	2,17
KGV	70,4	9,3	-30,2	5,1	12,9

 

;-)  

sorry, aber ein eps von € 25 sehe ich nicht als euphorisch. Natürlich kann man seriöserweise nicht das Ergebnis vom Januar hochrechnen ( noch nicht). Täte man das, käme man auf deutlich mehr als ein eps von 25. Es kann weniger werden oder mehr.
Die Meldung von flatex gestern bezgl. Neukunden und erwartete Depotneueröffnungen lassen die Hoffnung zu, dass der Boom der Privatanleger an die Börse noch lange nicht zu Ende ist.
Dies wird ja auch getragen von umfangreichen Filialschließungen der Banken, dauerhafte Nullzinsen und uninteressant gewordene Staatsanleihen.  Diese Punkte sind allesamt nachhaltig und lassen den Schluß zu, dass wir noch lange nicht am Ende einer Entwicklung stehen, die von der Größenordnung her tatsächlich mit Hypoport damals vergleichbar ist. Noch fehlt die letzte Bestätigung. Deshalb steht auch der Kurs bei 120 und nicht bei 300.
Aber die Anzeichen verdichten sich auf eine sehr schöne und nachhaltige Entwicklung.  

Ich sehe das ähnlich.
Mehrfach las ich hier ein 2020er EPS von ca. 12

Wenn ich jetzt die 20 Millionen Handelergebnis in Q1 dem gesamten 2020er Jahr von ca. 67 Millionen und ich nur davon ausgehe, dass Fevurar und März im Ansatz stagnieren (eventuell leichtes Wachstum), so hätte man in Q1 das gesamte Handelsergebnis von 2020 schon geschafft.

Daher ein EPS von ca. 12? Wenn ich dann davon ausgehe , dass Q2-Q4 "zusammen" ein ähnliches Ergebnis abliefern wie das Q1 - wären wir ja schon bei einem EPS von 24 ( und das nur konservativ, wenn Q2+Q3+Q4 = mindestens Q1 ).
Persönlich glaube ich eher, dass Q2-Q4 das Q1 übertreffen werden. Klar ist auch das die Kosten sicher auch höher sind. Aber euphorisch würde ich ein EPS von 25 nun auch nicht nennen.

Es ist sehr viel Geld im Markt, durch das Niedrigzinsumfeld und überteuerte Immobilien mit wenn überhaupt Bruttorenditen von 2-3%, fehlt eine Alternative zu Aktien.
Anhand der Anmeldezahlen sieht man das der Trend klar in eine Richtung geht. Vergleichbar eventuell auch mit Elektrohype, der auch damals belächelt wurde, aber der immer mehr forciert wird.

Ist das nachhaltig? Ich persönlich glaube, dass man nicht mehr um Aktien drumherumkommt bei unserem Rentensystem. Hier denke ich wird sogar irgendwwann der Staat kommen und sagen (gewisse Anlagesumme pro Jahr ist steuerbefreit usw.)
Klar gibt es viele Glücksritter die aufs schnelle Geld aus sind. Viele kommen - spielen mit ihrem Geld und verschwinden wieder. Aber genaausogut gibt es viele die "Sparpläne" monatlich kontinuierlich auflegen und wo monatlich bespart /gekauft wird - oder aaber daann auch im Rentenaalter dann "Entsparpläne" wo verkauft wird. Mit ansteigender Kundenzahl und Expansion der Neobroker in andere Europ. Länder wird ein weiteres Kundenwachstum generiert und der Abgang von Anlegern auch in einzelnen Gebieten abgefangen.

Was sehe ich als Gefahr? Broker mit besserer Oberfläche die andere Handelspartner präferieren. Klar verdient man auch bei L&S außerhalb von TR Geld. Abr gerade die Neobroker wie Justtrade , Trade Republic mit ihrem immenen Kundenansturm tragen dazu bei, das eine Steiegrung unausweichlich ist.

Wir dies nachlassen/abflachen? Ja, wird es. Wann? Keine Ahnung - eventuell in 2-3 Jahren. Aber dann hat man so ein Niveau erreicht, dass man durch die hohe Kundenanzahl und die Sparpläne einen gute Basis hat und wer weis wie groß Wiki dann z.B. ist - und da profitiert man ja vom ständigen Handel, der auch nicht komplett zum erliegen kommt. Zudem traue ich dem Management zu in gewissen Phasen auch neue Werkzeuge zu entwickeln und das System weiterzuentwickeln.

Mein persönliches KZ beträgt fürs erste 240 Euro - und ich würde es nicht als ausgeschlossen ansehen, dass man dieses das Jahr noch erreicht - wenn man die nächsten Monate eine nachhaltige Handelsergebnisentwicklung sieht. Hier wurde auch ein Aktiensplit ins Spiel gebracht. 1:10 würde ich bei 240 Euro z.B. auch für sinnvoll eraachten, wenn das Wachstum weiter so anhält.

Aber das ist nur meine Meinung.  

Euphorisch sind die 25 EPS sicherlich nicht. Aber in Verbindung damit, dass L&S dann auch ein KGV von 20 zugemessen wird, ist es schon ein wenig euphorisch. Aber definitiv nicht(!) unmöglich.

EIn paar Gedanken noch, die dafür sprechen, dass das mit L&S durchaus eine sehr lange und sehr schöne Reise werden kann ...

Zwei Dinge haben keine, bzw. "überschaubare" Steigerung - das Festgeld/Sparkonto und die Löhne.

Zwei Dinge haben (über die letzten Jahre betrachtet) relativ große Steigerung vorzuweisen - die Immobilien und die Aktienmärkte.

Ich habe das Gefühl, dass den jungen Leuten heutzutage, früher oder später klar werden wird, dass sie in Aktien "müssen",  wollen sie sich irgendwann mal eine Immobilie kaufen, ohne größere Erbschaft im Rücken. Dem reinen Festgeldsparer rennen die Immopreise davon. Der kann da irgendwann einfach nicht mehr mithalten. Wenn Immobilien stetig teurer werden, dann braucht es etwas, das eine ähnliche Teuerungsrate hat. Was es nicht braucht - den Ärger darüber, dass durch Festgeld/Sparbuch eine reale schleichende Enteignung stattfindet.

Von daher gesehen, könnte in Zukunft noch sehr viel Geld in die Aktienmärkte fließen, da die zukünftigen Erben, oftmals Geld erben das auf dem Spar-/Festgeldkonto gebunkert wurde und davon ein wesentlicher Teil, nach der Erbschaft vom Festgeld-/Sparkonto geholt wird, um es (an der Börse) lukrativer anzulegen.

Bei "geldigen" Erbschaften sehe ich generell drei Verwendungsarten:

1) Der Erbe "haut es auf den Kopf". Das kann er auch gut an der Börse mittels planlosem Zocken tun.

2) Der Erbe lässt das Erbe einfach auf dem Spar-/Festgeldkonto. Wenig wahrscheinlich

3) Der Erbe versucht, das Geld mittels Aktien zu vermehren.

Da vielen jungen Menschen - auch durch die Friday for Future-Bewegung - klar ist, dass sich was ändern muss, werden in Zukunft viele geerbte Gelder wohl auch in die (möglichst) nachhaltige Geldanlage fließen. Auch davon wird L&S profitieren (ein weiterer Profiteur dieser möglichen Entwicklung könnte Ökoworld sein).

Die Zeiten sind im Wandel.

Auch L&S.   ;-)