Bebra Biogas - Super Zahlen und Millionenauftrag


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Neuester Beitrag: 08.03.22 21:18
Eröffnet am:15.11.11 10:36von: DELUXE_tra.Anzahl Beiträge:8.813
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1555 Postings, 5035 Tage fklookdan werde ich ihn jetzt respektvoller behandeln

 
  
    #2901
14.12.11 13:31
und versuchen zu merken :-) ich habe einfach am Geburtstag meiner Frau geheiratet, jetzt darf ich nur nicht das Jahr vergessen :-) und das ist in der Tat nicht einfach.  

950 Postings, 5054 Tage S010711@fklook

 
  
    #2902
1
14.12.11 13:33
Auch Super Brücke ..

Aber jetzt wieder zu Bebra ..

Bin gespannt wie lange da das Pending beim SD stehen bleibt .. bis Januar ??  

1555 Postings, 5035 Tage fklookdas weiss man bei denen nie

 
  
    #2903
14.12.11 13:55
aber wahrscheinlich hast du ja mitbekommen das ich hier nicht mehr viel poste hatte ein paar Tage vor der BEBRA HV eine Mail eingestelt aus der ganz klar hervorging das es hier vor Januar keine Investoren Meldung gibt und trotzdem haben alle nach der HV Panik bekommen, und den Kurs unnötiger Weise den Tages Tradern überlassen, da BEBRA ein Wert ist an den ich auf Grund des nur einen dicken Auftrages schon einen ordentlichen Kursaufschwung sehe, ist mir das aber auch egal, ich werd dann mal ab und zu reinschauen und euch rat ich schont eure Nerven wenn hier nicht der Himmel zur Hölle wird und andersrum wird es hier gute Gewinne geben.  

27 Postings, 5781 Tage triostaHallo zusammen,

 
  
    #2904
14.12.11 16:33
wenn ihr euch für Biogas Aktien interessiert schaut euch doch einmal folgende Werte an
Unternehmen   Umsatz   Gewinnn       Steigerung
Biogas Nord        80 Mio      4 Mio          +165 %
Dt. Biogas           13 Mio      0,608 Mio    
Envitec Biogas    170 Mio     52 Mio         Brutto Marge 30%
sicher muss man hier ebenfalls kritisch schauen, was sich hinter diesen Zahlen verbirgt, aber
hier werden richtige Umsätze generiert, die Unternehmen haben einen Namen im Markt und wissen auch was sie produzieren bzw, verkaufen.
Allein im Jahr 2011 sind in D über 1000 neue Biogasanlagen entstanden, warum hat sich denn die Bebra an diesem Geschäft nicht beteiliegt?  

1799 Postings, 4960 Tage OOSD??

 
  
    #2905
14.12.11 16:42
"warum hat sich denn die Bebra an diesem Geschäft nicht beteiliegt?"

Google macht unzählige Milliarden Umsatz, warum haben sich deutsche Suchmaschinen nicht an diesem Geschäft beteiligt?

Vielleicht denkst Du einfach mal nach bevor Du schreibst und guckst dir an, wie lange oben genannte Unternehmen schon existieren. Bebra bringt gerade erst seinen Vertrieb ans Laufen, vorher wurde hauptsächlich geforscht.  

38 Postings, 4805 Tage HeuteRotMorgenGrü.Geforscht also,

 
  
    #2906
14.12.11 16:50
hoffentlich nicht so wie bei Envio !  

27 Postings, 5781 Tage triostaupps

 
  
    #2907
1
14.12.11 16:54
Markteinführung der sog. Bebra Komapktanlagen soll 2001 gewesen sein, damals noch unter Federführung von Dr. Benno Brachthäuser, der verkauft mittlerweile mit der 4BioGas GmbH erfolgreich kleine Koompaktanlagen. Eine Bebra Biogasanlage ist mir nirgends bekannt geworden, nur die Aufbereitung des Biogases mittels der Membrantechnologie (Kißlegg im Allgäu).  

1799 Postings, 4960 Tage OOSDMan kann hier hoch und runter diskutieren

 
  
    #2908
14.12.11 17:06
Bebra scheint 2012 umsatzmäßig zu explodieren und richtig ordentliche Gewinne einzufahren. Mal schaun wanns den Termin gibt, vielleicht weiß ja schon jemand mehr?  

54 Postings, 4783 Tage mandragoraNix geforscht

 
  
    #2909
1
14.12.11 19:37

Von wegen letztes Jahr "geforscht"...

 Laut Neupert auf der HV ist die jetzige Bebra nur Projektierer, hat keine eigene Technologie. Die "innovative Membrantechnologie" vertreibt sie angeblich als "Exklusiv-Partner" einer österreichischen Uni-Ausgründung namens Axiom - wobei noch zu klären ist, wie der Patentinhaber sich dazu stellt.

Da es die Bebra Biogas als Version im Envio-Konzern (nach der Übernahme der BEBRA BIOGAS GmbH von Brachthäuser) schon seit 2007 gibt, sind 4 Jahre Zeit für einen reinen Vertriebsaufbau schon heftig lahm.

 

75 Postings, 4807 Tage tommy92alles im Grünen!

 
  
    #2910
1
14.12.11 19:48
Nachfolgend ein interessanter Bericht über eien Pilotanlage von Axiom und Bebra:

In der Biomethanerzeugung liefern sich die verschiedenen Aufbereitungstechniken ein heißes Rennen um den Wachstumsmarkt. Die Dortmunder Bebra Biogas GmbH importiert jetzt ein Membrantrennverfahren aus Österreich. Im württembergischen Allgäu wurde die erste Anlage Deutschlands mit dieser Technik errichtet.

Auf der Biogasanlage von Franz Rupp ist vieles anders. Auf einem der Fermenter steht nicht etwa ein Futtermischer, sondern ein ausrangiertes, sowjetisches Jagdflugzeug. Rupp füttert die Anlage nicht etwa mit Mais- oder Grassilage, sondern mit überlagerten Lebensmitteln, Fett- und Speiseresten. Aus dem Biogas wird nicht etwa vor Ort Strom erzeugt, sondern Biomethan, das ins Erdgasnetz eingespeist wird. Die Aufbereitungsanlage arbeitet nicht etwa mit einem der bekannten Wasch- oder Adsorptionsverfahren, sondern mit Membrantechnik. Sie ist die erste derartige Anlage in Deutschland!

Der Allgäuer Franz Rupp ist Landwirt und Geschäftsführer sowohl der Rupp Gaserzeugung GbR, als auch der BRV GmbH (Biologische Reststoff-Verwertung). Seit 16 Jahren wird auf seinem Hof Biogas erzeugt. Rupps Entsorgungsfachbetrieb BRV beliefert die Anlage mit nicht mehr für den Verzehr geeigneten Lebensmitteln. Frü-her hatten die angeschlossenen Bhkw eine Leistung von insgesamt 1,2 Megawatt elektrisch. Nachdem hier auf dem Weiler Kißlegg-Rahmhaus die Wärme nur für den eigenen Prozeßbedarf eingesetzt werden konnte, ist die Anlage im Vorjahr auf Gaseinspeisung umgerüstet worden. Die Aufbereitungsanlage wird von der Thüga Energie GmbH betrieben, dem Strom- und Gasversorger in der Region Allgäu-Oberschwaben. Insgesamt ist die Thüga-Gruppe an 110 Unternehmen, überwiegend kommunalen und regionalen Energieversorgern, beteiligt. Nachdem andere Thüga-Unternehmen schon Anlagen mit anderen Aufbereitungstechniken betreiben, sollte nun auch eine mit Membrantechnik errichtet werden. Die Membrantechnik kommt ohne die Verwendung von Prozeßwasser oder chemischen Reinigungsmitteln aus.

Auszeichnung für Gasaufbereitung

Im Rahmen des von der Deutschen Energie-Agentur koordinierten Projekts „Biogaspartner“ erhielt die Thüga Energie GmbH im Dezember einen Sonderpreis, weil sie laut der Juroren mit der innovativen Membrantechnik zur Gasaufbereitung eine Vorreiterrolle in Deutschland einnehme. Der Energieversorger will das Biomethan in allen drei Nutzungspfaden vermarkten: für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, den Wärmemarkt und als Kraftstoff. Das Biomethan aus der Abfallvergärung wird in KWK-Anlagen allerdings nicht mit dem Nawaro-Bonus vergütet, was eine niedrigere Einspeisevergütung gegenüber Gas aus Energiepflanzen bedeutet. Dafür kann mit dem Abfall-Biomethan das Baden-Württemberger EE-Wärme-Gesetz erfüllt werden, das auch bei Heizungstausch in Bestandsgebäuden zehn Prozent erneuerbare Energien verlangt.

Als Lieferant für die Aufbereitungstechnik fand sich die Dortmunder Bebra Biogas GmbH, die eine Partnerschaft mit der Axiom Angewandte Prozesstechnik GmbH aus Österreich hat. Axiom hat in einem Projektkonsortium unter Federführung der TU Wien das Membrantrennverfahren mit entwickelt. Im Juni 2007 ist in Bruck an der Leitha ein Pilot-Einspeiseprojekt ans Netz gegangen. Die Kooperation sieht vor, daß Bebra Biogas im deutschen Markt den Vertrieb und das Anlagenlayout unter der Marke Bebra-Methan übernimmt. Hergestellt und in den Containern vorinstalliert werden die Anlagen bei Axiom in Österreich.

Für eine kurze Besichtigungstour ist Benno Brachthäuser von Bebra Biogas nach Kißlegg-Rahmhaus gekommen. 1,7 Millionen Euro habe die Aufbereitungsanlage inklusive der Schnittstellen „Rohgas“ und „Produktgas in die Erde“ gekostet, verrät der Geschäftsführer. Einspeiseleitung und -anlage mitgerechnet, betrage die Gesamt-Investitionssumme rund 2,8 Millionen Euro. Darin enthalten seien 0,7 Millionen Euro Netzanschlußkosten, die an den Netzbetreiber Thüga Energienetze GmbH entfallen. „Die Aufbereitungsanlage hat eine Kapazität von 500 Kubikmeter Rohgas pro Stunde. Daraus können 320 Kubikmeter Biomethan je Stunde erzeugt werden“, erzählt er vorab. Die hohe Biomethanausbeute liege an der Gasqualität des Rohgases: Durch die energiereichen Abfallstoffe betrage der Methangehalt zur Zeit 65 Prozent. Allerdings schwanke dieser relativ stark entsprechend der Inputstoffe. Zielgröße für den Aufbereitungsprozeß sei ein Produktgas mit 98 Prozent Methananteil. Das sei Standard und hier in Kißlegg für die Einspeisung in das H-Gasnetz auch erforderlich. „Höhere Konzentrationen sind zwar erzielbar, die Leistungsanforderungen würden aber dermaßen steigen, daß das Ganze unwirtschaftlich wird“, erklärt der Biogasexperte Brachthäuser. Der Weg des Biogases durch die Leitungen kann auf der Kißlegger Anlage gut nachvollzogen werden. Das Rohgas kommt zunächst drucklos an. Ein Verdichter bringt es auf 160 Millibar. Die Meß-, Steuer- und Regeltechnik überwacht die Gehalte der Gase Schwefelwasserstoff, Methan und Sauerstoff. Bei letzterem herrsche Nulltoleranz, erläutert Brachthäuser: „Wegen Explosionsgefahr darf kein Sauerstoff in die Aufbereitungsanlage und ins Erdgasnetz gelangen“. Als erstes erfolgt eine Kältetrocknung: Bei fünf bis acht Grad kondensieren hier Schwebteilchen aus. Über zwei Aktivkohlefilter wird das Gas dann entschwefelt. Die Aktivkohle-Behälter können in Serie oder parallel geschaltet werden. So ist ein Wechseln von mit Schwefel beladener Aktivkohle während des Betriebs möglich.

Zwei Abtrennungsstufen

In zwei Stufen wird das Gas verdichtet und Methan von Kohlendioxid getrennt: Der Kompressor im ersten Container verdichtet auf 6,3 Bar vor. Im zweiten Container wird auf 7,8 Bar komprimiert. Der erforderliche Arbeitsdruck liegt zwischen sieben und zehn Bar. In Kißlegg kann er wegen des hohen Methananteils relativ niedrig gehalten werden. In beiden Containern befinden sich die zylindrischen Membran-module. Bereits im ersten Container wird einspeisefähiges Gas mit einer Konzentration von 98 Prozent Methan abgetrennt. Das Permeat genannte Restgas durchläuft dann in der zweiten Stufe mit höherem Druck eine erneute Membranfilterung. Auf dem Überwachungs-Display liest Brachthäuser ab: „303 Kubikmeter Rohgas gehen rein, 173 Kubikmeter Produktgas raus“. Die Membranmodule sind derzeit wegen des geringeren Gasstroms nicht alle in Betrieb. Das Produktgas (Retentat) geht mit sechs Bar Druck als Biomethan auf die fünf Kilometer lange Reise bis zur Einspeiseanlage. Dort wird es für die Einspeisung in das Transportnetz auf 70 Bar verdichtet.

CO2 und andere kleine Moleküle durchdringen die Membranen und werden letztlich als Permeat einem Schwachgasbrenner zugeführt. Das Permeat enthält noch einen Rest an Methan, der früher als „Methanschlupf“ problematisch war, weil er ungehindert in die Atmosphäre entwich und das Klima schädigte. Für den Gasaufbereitungs-Technologiebonus im EEG 2009 dürfen die Methanemissionen maximal 0,5 Prozent betragen. Beim Nachverbrennungssystem der Bebra-Biogas handle es sich um eine „Zero-Emissions-Anlage“, die den Methanschlupf vollständig eliminiert, erläutert der Chemiker Brachthäuser: „Bei unserem System kann der Methangehalt im Permeat zwischen drei und zehn Prozent geregelt und der Biogasanlage Wärme je nach deren Bedarf für die Fermenterheizung und Pasteurisierung zur Verfügung gestellt werden“.

Der Schwachgasbrenner nach dem Prinzip der flammlosen Oxidation (Flox-Technologie) befindet sich im dritten Container: Die Einheit aus Brenner und Abhitzekessel mit Brennwerttechnik kommt von der Firma E-flox GmbH aus Renningen (Baden-Württemberg). Das Schwachgas und die zugemischte Verbrennungsluft werden hier auf 400 bis 500 Grad vorgeheizt. Die Oxidation findet dann bei einer Temperatur von rund 850 bis 950 Grad statt. Im Winter wird aufgrund des erhöhten Wärmebedarfs der Biogasanlage das auch „Off-Gas“ genannte Restgas mit höherem Methangehalt in den Brenner geführt. Brachthäuser: „Das System kommt nach der Anfahrphase ohne zusätzliche Brennstoffe aus und ist damit in der Lage, die im Schwachgas enthaltene Energie vollständig zu verwerten.“ Die Brennereinheit enthält einen Startbrenner. Dieser wird mit gereinigtem Rohbiogas betrieben, das bei einem Methangehalt von unter fünf Prozent auch als Zusatzgas während der Schwachgasverbrennung dient. „Die Gesamteffizienz der Anlage muß betrachtet werden, nicht nur die Biomethanproduktion“, sagt der Geschäftsführer.

Großes Potential sieht Brachthäuser in der Nachrüstung bestehender Biogasanlagen mit der Aufbereitung durch Membrantechnik: „Viele 500-Kilowatt-Anlagen müssen allmählich ihre Bhkw ersetzen. Bei denjenigen, die über keine richtige Wärmesenke verfügen, ist ein Umbau auf Einspeisung ins Gasnetz sinnvoll. Das haben bereits viele Betreiber erkannt.“ Anstatt mit einem neuen Bhkw läßt sich eine Biogasanlage auch mit den drei Containern, die die Gasaufbereitung und den Schwachgasbrenner zur vollständigen Wärmeversorgung der Anlage enthalten, ergänzen. Auf ein Bhkw könne damit verzichtet werden. Der Biogas-Landwirt erhalte mit der Gasaufbereitung die Wärmeversorgung für seine gesamte Anlage.

Die Membrantechnik hat für Brachthäuser einen entscheidenden Vorteil: „Sie ist einfach aufgebaut. Dadurch können wir leichter ‚downscalen’“, so der promovierte Chemiker. Die Zielvorgabe fürs eigene Unternehmen sei daher, in der 500-Kilowatt-Klasse Aufbereitungskosten von unter zwei Cent je Kilowattstunde realisieren zu können. Für eine Aufbereitungsanlage in dieser Größe mit einem Rohgasaufkommen von rund 250 Normkubikmeter pro Stunde setzt der Geschäftsführer 1,1 Millionen Euro an Investitionen an.

Michael Beil, Leiter Biogasaufbereitung am Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel, beurteilt die Membrantechnik im Vergleich zu anderen Verfahren. Gegenüber der Druckwechseladsorption (PSA = pressure swing adsorption) und der Druckwasserwäsche, die mit maximal sieben Bar auskommen, brauche sie einen höheren Arbeitsdruck. 1,7 Millionen Euro für eine Anlage mit einer Kapazität von rund 300 Normkubikmeter Biomethan pro Stunde und einen Stromverbrauch nach Herstellerangaben von umgerechnet rund 0,25 Kilowattstunden je Normkubikmeter Rohgas seien in etwa im Rahmen anderer Anlagen und Verfahren, was für eine Erstlingsanlage in Deutschland aber schon ganz beachtlich sei. „Mit den von Bebra Biogas genannten Aufbereitungskosten von 1,4 Cent pro Kilowattstunde zählt die Anlage in Kißlegg-Rahmhaus zu den günstigeren“, sagt Beil. An dem guten Wert hat aber auch der relativ hohe Methangehalt im Rohgas seinen Anteil.

Als trockenes, ebenfalls mit Druckluft arbeitendes Verfahren ist die PSA prinzipiell wohl am ehesten mit der Membrantechnik vergleichbar. „Die PSA erscheint doch etwas komplexer aufgebaut, da sie in der Regel pro Einheit vier oder sechs Adsorber mit vielen beweglichen Teilen be-nötigt“, vergleicht der Experte für Aufbereitungstechnik. Dagegen sei die Druckwasserwäsche, obwohl ein nasses Verfahren, sehr einfach aufgebaut, weil hier sowohl auf die vorherige Entschwefelung als auch die Nachverbrennung des Abgases verzichtet werden kann. Letzteres gelte auch für die beiden anderen Verfahren, die Genosorb- und die Aminwäsche, wobei diese Wärme zur Regeneration der Waschlösung benötigen und hier wiederum ihre spezifischen Nachteile hätten.
Neben der Wahl des richtigen Aufbereitungsverfahrens sei Benno Brachthäuser zufolge aber das entscheidende Problem, daß das Biomethan nicht nur produziert, sondern auch vermarktet werden muß: „Landwirte sind deshalb nicht unsere bevorzugte Zielgruppe“. Vielmehr seien Energieversorger und professionelle Biomethanvermarkter wichtige Ansprechpartner, da sie den Absatz des Gases sicherstellen und die doch sehr komplexe Bilanzkreis- und Herkunftsnachweisführung übernehmen können. Mit dem Energiedienstleister Arcanum Energy aus Unna strebt Bebra Biogas deshalb eine Kooperation an, genauso wie mit Anlagenbauern, zum Beispiel Planet Biogastechnik GmbH aus Vreden. Das Ziel sei eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Gaserzeugung und -aufbereitung - so etwa, wie das bei Franz Rupp und der Thüga Energie GmbH der Fall ist.

Christian Dany

Dieser Artikel ist in der Ausgabe 1 / 2011 energie pflanzen erschienen.

HINTERGRUND

Membrantrennverfahren oder Gaspermeation

(cd). Der Aufbereitungs-Prozeß bei der Membrantechnik ist eine Filtration auf molekularer Ebene. Feinste, 0,3 Millimeter dünne Kanülen (Hohlfasern) aus Polyimid stellen die Filtermembrane dar, durch die CO2 und andere Gase hindurchwandern, während Methan als „Retentat“ zurückbleibt. Die Druckdifferenz vor und hinter der Membrane muß genau stimmen. Das ist das Know-how, auf das es ankommt. Bei den Hohlfasern liegt die Hochdruckseite innen  und die Niederdruckseite außen. Eine große Anzahl dieser Hohlfasern wird dann gebündelt in Membranmodulen zusammengefaßt, wobei wiederum eine definierte Anzahl dieser modularen Komponenten die Gesamtmembranfläche einer Biogas-Aufbereitungsanlage bildet.

Da sehr feuchtes Gas und hohe Gehalte an Schwefelwasserstoff oder Ammoniak das Membranmaterial beeinträchtigen können, ist eine Vorbehandlung des Rohgases unerläßlich: je sorgfältiger die vorherige Reinigung des Gases, desto länger die Standzeiten der Membranen. „Die Filtereinsätze können als Cartridge komplett getauscht werden“, erklärt der Entwickler Michael Harasek von der TU Wien, „sie halten mindestens zwei Jahre. Wenn alle Hausaufgaben gemacht werden, dementsprechend länger“. Von großem Vorteil sei, daß keine teure und energieintensive Regeneration sowie im Wesentlichen keine Chemikalien nötig seien.

Die Entwicklung des Membrantrennverfahrens ist in Österreich von einem Konsortium im Rahmen des Projektes „Virtuelles Biogas“ vorangetrieben worden. Das Projekt unter der Leitung des Instituts für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften an der TU Wien ist noch im Gange. Beteiligt sind elf Partner, darunter auch drei große Gasversorger. Die Patente halten Michael Harasek und die Firma Axiom Angewandte Prozesstechnik GmbH aus Deutsch-Brodersdorf nahe Wien, die auch die Container-Montage der Anlagen ausführt. Bei Großanlagen wird das Membranverfahren in zwei Druckstufen eingesetzt, was eine hohe Methanausbeute ermöglicht. Mittlerweile sind in Österreich drei Biomethananlagen mit Membrantechnik in Betrieb.

Im Juni 2007 startete in Bruck an der Leitha das Pilotprojekt für die Einspeisung. In einem zweistufigen Prozeß werden stündlich 180 Kubikmeter Rohgas zu 100 Kubikmeter Bio-
Methan aufbereitet und in das Gasnetz der Energieversorgung Niederösterreich AG (EVN AG) eingespeist. In diesem Projekt konnte nachgewiesen werden, daß die österreichischen Gasqualitäts-Kriterien von großmaßstäblichen Anlagen im Dauerbetrieb eingehalten werden können. Die positiven Erfahrungen führten dazu, daß Ende 2007 ein weiteres Membrantechnik-Projekt im niederösterreichischen St. Margarethen/Moos entstand. Hier werden in einer einstufigen Anlage nur 35 Normkubikmeter Biomethan je Stunde für eine Tankstelle im Inselbetrieb erzeugt. Besonderheit hier ist das häufige An- und Abfahren. „Innerhalb von 90 Sekunden ist die Anlage auf Produktgas-Qualität“, erläutert Harasek. Auch bei zweistufiger Ausführung dauere es nur drei Minuten. Die Grobkalkulation sieht vor, daß sich die Investitionskosten für die komplette Treibstoffproduktion in Höhe von etwa 440.000 Euro innerhalb von sechs Jahren amortisieren. Eine dritte Aufbereitungsanlage wird derzeit auf der Kläranlage in der Wiener Neustadt in Betrieb genommen. Sie gehört der EVN AG, die aufbereitetes Klärgas mit einer Rohgas-Kapazität von 600 Normkubikmeter je Stunde ins Netz einspeist.

Völlig unabhängig von den Österreichern hat auch das niederländische Unternehmen Cirmac International BV eine Membrantechnik entwickelt. Cirmac bietet drei verschiedene Aufbereitungsverfahren an, darunter auch eine einstufige Membrantrennung. Als bevorzugtes Anwendungsgebiet geben die Niederländer hierfür die Methananreicherung in Schwachgasen, bei-spielsweise für eine motorische Gasnutzung (Mindestmethangehalt 40 Prozent) oder die Anreicherung von Biogasen auf Erdgas-L-Qualität an. In den Niederlanden wird eine Referenzanlage in Beverwijk betrieben, die im Jahr 2006 errichtet wurde. Dort wird Klärgas bei etwa sieben bis acht Bar aufbereitet und mit einer Kapazität von 160 Normkubikmeter Rohgas pro Stunde ins L-Gasnetz eingespeist.  

1799 Postings, 4960 Tage OOSDNochmal zum Vertrieb

 
  
    #2911
14.12.11 19:54
Bebra hat laut eigenen Angaben die meisten 75kw-Anlagen in Deutschland verkauft, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Also war man auch im Vertrieb nicht ganz untätig.

Der vielleicht wesentlichste Punkt, warum man jetzt in Bebra anstatt in die vielen anderen Biogasfirmen investieren sollte, ist klar das EEG, welches klar auf die Kleinstanlagen von Bebra zielt. Andere Firmen haben mit hohen Fixkosten zu kämpfen und kriegen Ihre Großanlagen im nächstes Jahr nur noch schwerer an den Mann.

Die Membrantechnologie scheint sich in der Praxis hevorragend zu bewähren. Dies sagt nicht nur Herr Neupert, sondern das belegt auch das Projekt mit der Thüga Energie (http://www.youtube.com/watch?v=16gKwZ8WF-Y). Zudem gab es eine Auszeichnung durch ein neutrales Gremium für diese Technik.

Alles in allem ist Bebra exzellent aufgestellt und kann froh sein, "nur" Projektierer zu sein, Fixkosten auf ein Minimum zu reduzieren und profitabel mit jedem zusätzlichen Auftrag wachsen zu können.  

54 Postings, 4783 Tage mandragora@OOSD

 
  
    #2912
1
14.12.11 20:39

Wenn man Bebras "eigenen Angaben" glauben soll, dann wäre diese Technologie bis heute noch "ihre" (lt. letzter PM und Zitat Neupert vom angeblichen "Millionendeal") und man selbst hätte damit "langjährige Erfahrung". Deine Ausgrabung zeigt jedoch, dass man bislang nur eine einzige Anlage auf der Basis von "BebraMethan" - eben diese Demoanlage für die Thüga - aufgebaut hat.

Du solltest Werbetexter werden und Dich für Neupert als PR-Assi bewerben.

 

90044 Postings, 5595 Tage windotSD-Freunde der Drops ist gelutscht!

 
  
    #2913
15.12.11 00:41

54 Postings, 4783 Tage mandragoraEin Job für OOSD

 
  
    #2914
1
15.12.11 01:54

Die ziemlich peinliche Deal-Ticker-Meldung von SD über einen Zusammenhang zwischen einem angeblichen Vertrag über *eine* Anlage und ebenso angeblichen "39 weiteren Anlagen" ist vielleicht ein Anlass, über die Sprachfähigkeiten solcher Amateure wie SD nachzudenken, da ein solcher kontextueller Zusammenhang auch nicht beim hundertsten Zusammenwürfeln der PM-Sätze herstellbar ist.

OOSD, übernehmen Sie! Jetzt!! 

 

950 Postings, 5054 Tage S010711Taxe 07:35

 
  
    #2915
15.12.11 07:38
Geld / Brief 1,150 : 1,165
Stück 1.500 : 900
Spread abs/rel. 0,015 / 1,30%
Differenz Vortag 0,018 / 1,54%
Zeit 15.12.2011 07:35:23  

1799 Postings, 4960 Tage OOSDmandragora

 
  
    #2917
15.12.11 09:44
Ganz schön große Klappe für jemanden, der hier erst seit drei Tagen meint den Dicken markieren zu müssen, selbst von Börse aber keinen Plan hat :-)))))  

950 Postings, 5054 Tage S010711SD ...

 
  
    #2918
15.12.11 10:51

950 Postings, 5054 Tage S010711Zweite Kalender Woche PK Lt.SD

 
  
    #2919
15.12.11 10:52
Spätestens in der zweiten Kalenderwoche 2012 wird ein Presseevent stattfinden, auf dem man sowohl Investoren als auch die breite Öffentlichkeit über Details zu den spektakulären Großprojekten aufklären wird  

90044 Postings, 5595 Tage windotWow, die breite Öffentlichkeit, spektakuläre

 
  
    #2920
15.12.11 11:01
Großaufträge, Pressevent - langsam wirds albern!  

1799 Postings, 4960 Tage OOSDbist du raus?

 
  
    #2921
15.12.11 11:03

7894 Postings, 5139 Tage D2ChrisPressevent?

 
  
    #2922
15.12.11 11:04
Das ist auch so ein Punkt der mich zum Nachdenken anregt!
Habt ihr schon mal erlebt das eine Firma eine Presekonferenz einberuft weil die einen Auftrag bekommen haben?
Also ich kann mich an sowas nicht erinnern.
Normalerweise kommt da ne Meldung und dann war es das.
Wer soll da überhaupt hingehen auf das Pressevent?
Die Örtliche Tagespresse?  

90044 Postings, 5595 Tage windotJo! Und Bebra und Co. kommen auch nicht mehr ins

 
  
    #2923
15.12.11 11:05
Depot!  

549 Postings, 4790 Tage loneriderKaum

 
  
    #2924
1
15.12.11 11:07
fällt der Kurs wieder wird von SD eine Info nachgelegt. Bin mittlerweile doch skeptischer geworden, auch aufgrund der Berichte aus#2916. Wieviel hier Propaganda des Schreibers ist, sei dahin gestellt. Evtl. kann ja Gordon sich dazu nochmal äussern ?  

27 Postings, 5781 Tage triostaSD

 
  
    #2925
1
15.12.11 11:08
es ist schon ein wenig lächerlich wie Hr. Schornstein sich an die Bebra klammert.Weit und breit kenne ich keinen zweiten Börsenletter, der hier promotet. Gehören die zusammen? Mittlerweile liegen allein hier im Forum soviele Fakten auf dem Tisch, das kein vernünftiger Menschen noch einen Cent in dieses Unternehmen steckt. Und sollte, entgegen aller realistischer Betrachtungen tatsächlich der vermeindliche Kunde präsentiert werden, bleibt für die Interessierten immer noch die Möglichkeit einzusteigen. Ich, für meinen Teil, würde selbst dann hier nicht investieren.  

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