Bastei Lübbe (WKN: A1X3YY)
Sehr gute Zahlen aus Köln (und das zur Weiberfastnacht).
Vor allem muss man eben auch berücksichtigen, dass dieser Erfolg ja nicht grade in einem den Konsum begünstigenden eher unsicheren Umfeld erzielt wurde.
Den Umsatz in diesem Umfeld um gleich 15% zu steigern ist eine extrem gute Leistung und dafür kann man als Aktionär nur den dafür verantwortlichen Mitarbeitern danken. Es ist ganz offensichtlich so, dass man in Köln vom Büchermachen einiges versteht und von daher bin ich als langjähriger Anteilseigner wirklich kreuzfroh, dass man sich (unter Schmerzen) von dem ganzen teuren Beiwerk verabschiedet hat und sich nicht in Bereiche verzettelt von denen man - genauso offensichtlich - eben keine Ahnung hatte. Das wird auch deutlich daran, dass man seinerzeit die nun sehr gut laufende RÄDER quasi (bis auf eine Minderheitsbeteiligung) geopfert hat um genügend Geld für solche Abenteuer wie "Oolipo" oder " Daedalic" zu finanzieren :mad:
Dass man bei einem hochlaufenden Umsatz das Ergebnis überproportional deutlich steigern konnte (das Ergebnis hat sich bereinigt um Sondereffekte um 72% verbessert) zeigt, dass man bei Bastei Lübbe die Kosten mehr als gut im Griff hat. das zeigt auch die um Sondereffekte bereinigte Ebitmarge von 13,6%!
Kleiner Wermutstropfen: Auf Smarticular müsste erneut eine Abschreibung von 1 Mio Euro vorgenommen werden. Smarticular scheint nicht wieder auf die Beine zu kommen. Vielleicht würde man sich besser von diesem Fehlgriff trennen, der ja alleine in den letzten beiden Jahren 3 Mio Euro Abschreibungen "gekostet" hat.
Ich bin mal sehr gespannt darauf, wie man sich "prognosetechnisch" für das nächste Jahr aufstellt. Die Solventis, dessen Analysen mMn bisher am nachvollziehbarsten waren, geht von einem Ergebnisrückgang aus, weil in diesem Jahr eben vor allem auf der Kostenseite alles optimal gelaufen ist und man dies nicht einfach in die Zukunft fortschreiben kann. Wie gesagt, Ich bin mal gespannt, was Bastei Lübbe sich selber zutraut.
In diesem Jahr kann man jedenfalls mehr als zufrieden sein!
Die ersten beiden Analysten haben nach den Q3 Zahlen ihr Research Update vorgenommen. Warburg und DZ Bank kommen dabei für das laufende Jahr übereinstimmend auf eine EpS Schätzung von jeweils 68 Cent. Beide liegen dabei im Jahresergebnis je Aktie UNTER dem EpS nach neun Monaten. Ursache dafür ist aber, dass die Steuerquote nach neun Monaten lediglich bei ca. 15% lag, die entsprechenden Verschiebungen aber bis Jahresende aufgeholt sein werden und die Steuerquote dann wieder bei den üblichen ca. 30% liegen soll. Was die Dividende angeht, liegen die Schätzungen einmal bei 31 Cent und einmal bei 34 Cent. Dieser "Range" würde ich mich anschließen.
In jedem Fall liegt das aktuelle KGV, wenn man den beiden Analysen folgt derzeit bei etwa 10 - sicher nicht zu teuer, zumal ja auch beide Analysten von einer anständigen Dividendenrendite ausgehen ( ca. 4,5% bis 5% auf Basis des aktuellen Kurses).
Wo ich (noch?) nicht mitgehe ist die Annahme, dass sich das EpS auch in den kommenden Jahren auf dem Niveau des Ergebnisses für das laufende Jahr bewegen bzw. noch weiter ansteigen soll. Die DZ geht dabei von 70 und 73 Cent für die beiden nächsten Jahre aus und Warburg von 68 und 70 Cent. Ich hätte sicher nichts dagegen und finde es tatsächlich beeindruckend, wie schnell Bastei Lübbe die Effizienz in Bezug auf das Ergebnis verbessert hat - aber wenn man sich die beiden Analysen genauer anschaut, sieht man, dass beide von einem Umsatzwachstum in den nächsten Jahren ausgehen und dann eben auf höhere Ergebnisse kommen.
Dieses Toplinewachstum ist aber bei einem Verlag nicht wirklich garantiert - noch weniger jedenfalls als bei einem "normalen" Unternehmen, weil man eben nie weiß, welches Buch wie erfolgreich am Markt sein wird oder ob das nächste Buch eines Topsellers aus diesem Jahr auch im nächsten oder übernächsten Jahr wieder den Geschmack der Käufer trifft. In diesem Jahr haben Ken Follett und Dirk Rossmann mit ihren Büchern zum Umsatz beigetragen. Wer im nächsten Jahr Topseller wird, weiß man nicht (möglicherweise kommt ja ein neues Buch von Dan Brown zum Weihnachtsgeschäft heraus, bei Dan Brown weiß man aber nicht genau, wann er sein nächstes Buch fertig gestellt haben wird und Ken Follett liefert zwar in schöner Regelmäßigkeit seine Bücher aber er wird ja nachdem er mit "Kingsbridge" durch ist, auch was Neues erfinden müssen, was sich ebensogut verkauft).
Dem steht sicher die Tatsache entgegen, dass Bastei Lübbe es geschafft hat (in meinen Augen sehr wichtig!), eine ganze Reihe von Autoren am Markt zu etablieren (insbesondere im LYX Verlag), die ihre Verkaufszahlen vor allem durch ihre Aktivitäten auf den Social Media Plattformen stabil hoch halten. Die Abhängigkeit von einzelnen prominenten Autoren ist also deutlich geringer geworden. Ich bin mir nur noch nicht zu 100% sicher, wie tragfähig das Ganze ist und wie zuverlässig da hohe Umsätze generiert werden.
Nicht falsch verstehen. Ich sehe Bastei Lübbe auf einem extrem guten Weg, zuverlässig und getragen von vielen erfolgreichen Autoren (und in dem Fall ja insbesondere) Autorinnen regelmäßig und offenbar ja auch nicht mehr so abhängig von der allgemeinen Konjunktur- und vielleicht sogar Stimmungslage im Land schöne Umsätze und Ergebnisse abzuliefern und das ist für einen Anleger, der auch schon andere Zeiten hier durchgemacht hat, sehr entspannend und ich freue mich wirklich sehr über die (sehr gute) Entwicklung die der nun endlich auf das Kerngeschäft konzentrierte Verlag genommen hat - aber ich bin lieber etwas vorsichtig, was das Extrapolieren von Umsätzen und Gewinnen angeht.
Deshalb finde ich auch die Kursziele aus den Analysen (8,80 Euro DZ und sogar 10,40 Euro bei Warburg) interessant aber schon ziemlich ambitioniert - aber jeder so wie er mag.
Einen schönen Tag noch.
Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass mir die Analysen von Solventis was die Zahlen angeht, immer am plausibelsten vorkommen. Zudem bin ich selber lieber vorsichtig und lass mich dann im Idealfall positiv überraschen.
Was vielleicht noch erwähnenswert wäre: Im laufenden Jahr hat Bastei Lübbe auf den 20% Anteil an der RÄDER wieder eine Dividendenzahlung erhalten (laut Solventis 1,2 Mio Euro). Gleichzeitig hat man aber auch wieder eine Abschreibung auf Smarticular vorgenommen (in Höhe von 1 Mio Euro). Smarticular steht danach noch mit 1,3 Mio Euro in den Büchern der Bastei Lübbe. Ob es im nächsten oder übernächsten Jahr wieder einen Sonderertrag aus einer RÄDER Dividende geben wird, weiß keiner (zuletzt gar es zwei Jahre keine solche Ausschüttung) - es weiß auch niemand, ob Smarticular im kommenden Geschäftsjahr endlich ins Laufen kommt oder ob man eine Vollabschreibung vornehmen muss. Zudem gibt es ja auch Gehaltssteigerungen für die Angestellten, die ich denen wirklich gönne, weil sie ganz offensichtlich eine gute Arbeit machen - und wer kann schon vorhersagen, ob nicht die Papier- und Druckkosten wieder anziehen. Und last but not least kann eben, wie schon mehrfach geschrieben, niemand vorhersagen, wie sich der Umsatz im nächsten Jahr entwickelt. Insofern bin ich persönlich lieber vorsichtig und sehe die Solventiszahlen als nicht unwahrscheinlich an. Allerdings wäre ich mit einem EpS von 57 Cent (und einem daraus resultierenden aktuellen KGV von knapp unter 12) angesichts der nicht immer einfachen Geschichte der Bastei Lübbe an der Börse, sehr zufrieden.
Liegen lassen und genießen
Bastei Lübbe arbeitet weiter an der Strategie. In einem Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger hat der CEO Soheil Dastyari nun angekündigt, eine neue Marke zu gründen. Diese richtet sich an die LeserInnen, die sich bisher bei LYX bedient haben, aber eben auch älter werden und damit sicher auch ihre Interessen und Ansprüche an einen Buchinhalt ändern. Entscheidend ist, dass Menschen, die einmal mit sozialen Medien sozialisiert werden, diese auch weiterhin nutzen - aber eben anders und mit anderen Interessen. Diese LeserInnen will man bei Bastei Lübbe nun eben mit einer eigenen Marke abholen. Auch hier will Bastei Lübbe über Communitymodelle die passgenauen Bücher liefern können. MMn eine sehr gute Idee, die dazu geeignet ist, die LeserInnen länger an den Verlag zu binden.
Das auch ansonsten sehr lesenswerte Interview findet man hier: https://www.ksta.de/wirtschaft/...rojekten-oft-grossen-respekt-758646
Starke Umsätze die letzten Monate in der Aktie
Man kann , darf und sollte zufrieden sein.
Der eingeschlagene Weg trägt Früchte.
Allerdings weise ich mal wieder darauf hin , die Bäume wachsen nicht in den Himmel.
Zuversichtlich stimmt mich das lt. einer Studie die Jugend wieder liest und nicht nur das Smartphone bedient.
Ein Klientel , zu bedienen BL immer wieder besonderen Wert darauf legte , zu bedienen.
Was bleibt :
Weiter so !
https://www.ariva.de/news/...rlag-bastei-lbbe-legt-krftig-zu-11308148
Börse Online hat in seiner aktuellen Ausgabe ( Nr. 30 ) eine sehr schöne Reportage über BL veröffentlicht.
Dazu eine Kurserwartung von 11 Euro dem geneigten Leser mit auf den Weg gegeben.
Nun denn...
https://www.finanznachrichten.de/...nde-brot-und-butter-aktie-486.htm
Dennoch bleibt Bastei Lübbe als einziger börsennotierter Verlag natürlich ein "Dickschiff" in meinen Depot...
Und dann wird der Kurs noch andere Höhen sehen.
Halleluja, @Huta, wenn wir mal in den Rückspiegel schauen...
Zu groß der Spread zwischen Drogeriekette und Verlagsbücherei.
Hr. Rossmann dürfte ausreichend ausgelastet sein , vor den Folgen des Klimawandels zu warnen.
Und - wenn ich mich richtig entsinne - lautet sein Credo wie er in einem Interview im Stern verkündigte Jobs richtig zu erledigen um Erfolge zu erzielen.
Für BL ist er schlicht und ergreifend zu fachfremd.
Da würde ich ihm eher unterstellen Douglas übernehmen zu wollen und sei es nur um Hr . Müller mal zu zeigen wo der Hammer hängt.))
Zu guter Letzt : mit einer geringfügigen !! Verspätung werden nun die anvisierten Kurse von Analysten bei der Erstnotiz erreicht.
Inklusive dem üblichen Auf und Ab.
Mich freuts.
Ich bin hier ja schon seit dem Börsengang mit dabei und selbstverständlich über die wirtschaftliche Entwicklung bei Bastei Lübbe sehr erfreut. ABER das Ganze darf jedenfalls mMn nicht auf Kostenderjenigen gehen, die entweder beimVerlag beschäftigt sind oder eben Dienstleistungen für diesen Verlag erbringen.
Insofern finde ich diesen Aufruf schon bedenklich:
https://uepo.de/2024/09/04/...naersversammlung-von-bastei-luebbe-auf/
Ich bin leider nicht persönlich auf der HV anwesend- hoffe aber, dass die Vorwürfe entweder entkräftet werden können oder sich Bastei Lübbe (falls die Vorwürfe zutreffen) zu einem faireren Umgang mit den Übersetzern entschließt. frei nach dem Kölner Motto "Man moss auch jönne könne".
Ich bin hier ja schon seit dem Börsengang mit dabei und selbstverständlich über die wirtschaftliche Entwicklung bei Bastei Lübbe sehr erfreut. ABER das Ganze darf jedenfalls mMn nicht auf Kostenderjenigen gehen, die entweder beimVerlag beschäftigt sind oder eben Dienstleistungen für diesen Verlag erbringen.
Insofern finde ich diesen Aufruf schon bedenklich:
https://uepo.de/2024/09/04/...naersversammlung-von-bastei-luebbe-auf/
Ich bin leider nicht persönlich auf der HV anwesend- hoffe aber, dass die Vorwürfe entweder entkräftet werden können oder sich Bastei Lübbe (falls die Vorwürfe zutreffen) zu einem faireren Umgang mit den Übersetzern entschließt. frei nach dem Kölner Motto "Man moss auch jönne könne".
Angesichts der Tatsache, dass der Kurs heute ca. 1 Euro niedriger steht als zum Zeitpunkt meines größeren Verkaufs, bin ich über die seinerzeitige Entscheidung nicht unglücklich.
MMn waren Kurse knapp unter oder sogar über 10 Euro wahrscheinlich dann doch eher nicht substanziell und faktenbasiert war.
Bastei Lübbe ist sicher keine "Knalleraktie" die von jetzt auf gleich den Gewinn pro Aktie verdoppelt oder das Lesen nochmal neu erfindet (DER Versuch ist vor Jahren mal ganz gewaltig schief gegangen).
ABER mMn ist Bastei Lübbe inzwischen (wieder) ein grundsolides Unternehmen, das einigermaßen verlässlich mindestens 60 Cent EpS verdient und davon die Hälfte als Dividende ausschüttet.Ich
Deshalb halte ich persönlich Kurse von 8,50 Euro für angemessen. Das würde ein KGV von 12 - 13 bedeuten und eine Dividendenrendite von knapp unter 4 %. Wie gesagt "solide".
Mir persönlich reicht das, um mich als langjähriger Vielleser an einem Verlag beteiligen zu können - das ist wenn man so will auch (und nicht zuletzt) ein persönliches Anliegen.
Sollte der Kurs weiter abbröckeln (in Richtung 8 Euro oder darunter), würde ich auch stückweise wieder aufstocken - wie gesagt nicht deshalb weil ich dann kurzfristige Gewinne erwarte und mitnehmen möchte sondern als weitere Langfristanlage.
Vielleicht noch eine kleine Ergänzung. Da Bastei Lübbe ja auf einem eher stagnierenden Gesamtmarkt unterwegs ist, der eben nicht allen Verlagen ein goldenes Umsatz- und Gewinnwachstum garantiert, kann man sich natürlich fragen, warum ich, der ich ja der Meinung bin, dass der aktuelle Kurs mit dem aktuellen KGV "okay" ist, die Aktie in Schwächephasen wieder zukaufen möchte. Woher soll denn, platt gefragt, weiteres Wachstum kommen?
Zum einen hat Bastei Lübbe auf dem Markt schon eine sehr lange Expertise. Man ist seit Jahrzehnten erfolgreich auf dem Buchmarkt unterwegs und hat in diesen Jahren nachgewiesen, dass man das Buchgeschäft versteht und die Trends, die den Buchmarkt bestimmen, durchaus erkennen und umsetzen kann.
Zweitens hat man durch die Etablierung der sogenannten "communitygetriebenen" Imprints (LYX und COMMUNITY EDITIONS) bewiesen, dass man aktuelle Entwicklungen auf dem Markt nicht nur nachvollzieht sondern eben selber antreibt. Bastei Lübbe hat mWn als erster Verlag bei den o.g. Imprints konsequent auf die sozialen Medien als Multiplikator und Werbemedium gesetzt und das war extrem erfolgreich. Insofern bin ich schon der Meinung, dass Bastei Lübbe nicht nur das "Ohr am Puls" der Verlagswelt hat sondern den Puls maßbeglich mitgestaltet.
BL ist deshalb nicht nur einer der erfolgreichsten Verlage, wenn es um die "Digitalisierung" der Bücherwelt geht (Stichwort wäre dabei vor allem die erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierung bei Audiobooks - zu meinem Leidwesen übrigens ;) ; Ebooks scheint dagegen marktseitig nicht so ein Riesenknaller zu sein, die meisten Menschen - auch die jungen wohl - wollen ein Buch in der Hand halten und darin blättern können) sondern eben auch erfolgreich wenn es um die Nutzung der digitalen Möglichkeiten für Marketing und Kundenbindung geht.
Zudem - und das ist mMn eben ein ganz und gar nicht unwichtiger Faktor in dem "Wachstumsspiel" - ist BL ausgezeichnet finanziert. Man weist keine Nettoverschuldung auf und ist dazu in der Lage Jahr für Jahr positive Cashflows aus laufender betrieblicher Tätigkeit zu erwirtschaften. Da ich weiterhin der Meinung bin und bleibe, dass der Verlagsmarkt eher ein sich konsolidierender Markt ist, werden sich Bastei Lübbe sicher Gelegenheiten bieten, das ein oder andere Imprint zu erwerben, wenn man das dann möchte, um das Angebot abzurunden. Das geht übrigens auch mal schief - siehe smarticular - das kann aber eben auch sehr gut funktionieren und zu Umsatz- und Ertragswachstum führen, wie die Komplettübernahme von Community Editions vor wenigen Jahren gezeigt hat.
Letztendlich hat Bastei Lübbe aber auch genügend "finanzielle Feuerkraft" um daneben auch Autoren zu "machen", sprich in neue Autoren zu investieren - entweder, indem man diese "einkauft" oder aber (und wohl vor allem), indem man ambitionierten neuen Autoren durch Expertise und Finanzmittel dabei hilft, bekannter zu werden.
Diese Kombination aus langjähriger Expertise auf dem Markt, erfolgreichen Ideenumsetzungen in den sozialen Medien (und das "neue Marketingkonzept" wird ja weiter fortgesetzt, z.B. durch Pop Up Stores für die erfolgreiche LYX Reihe, bei denen die Fans der entsprechenden Autorinnen (meistens sind die halt weiblich) im wahrsten Sinne Schlange stehen, um die Autorinnen zu treffen und signierte Bücher oder "Fanrtikel" zu erstehen) und der entsprechenden finanziellen Ausstattung, um Ideen auch umsetzen zu können, gibt mir persönlich schon die Hoffnung, dass Bastei Lübbe konstant (mit den für einen Verlag sicher üblichen kleineren Ausschlägen nach oben und unten, weil man ja eben nie weiß, ob ein Autor und dessen neues Werk genauso erfolgreich sein wird, wie mit den vorhergehenden Büchern oder auch noch erfolgreicher und bei neuen Autoren, die man "macht" weiß man das erst recht nicht, wobei da die langjährige Markterfahrung bei BL sicher hilft allzu große Ausschläge nach unten zu verhindern) wachsen wird. Wie gesagt nicht revolutionär sondern langsam und stetig.
Das hoffe ich wenigstens, das ist aber wie immer auch nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung für andere hier
Aus psychologischer Sicht halte ich gegen deinen Kursziel: aufgrund der Mengen, die hier seit circa neun Monaten gehandelt werden, sehe ich die Fundamentaldaten nur noch im Hintergrund. Fundamental gebe ich dir recht, Kurse über zehn sind schon sehr euphorisch. Ich glaube dennoch, dass wir noch mal 10-15 % drauf schlagen werden.
Natürlich ist Börse immer auch Psychologie und natürlich könnte auch Herr Rossmann weiteren Appetit auf ein größeres Stück Bastei Lübbe bekommen aber ich persönlich bin der Meinung, dass sich auf mittlere und erst recht lange Sicht die Fundamentaldaten durchsetzen werden, weil die mMn einfach langfristiger angelegt sind als psychologische Momente, die den Kurs beeinflussen.
Anders gesagt: Ich habe zu Kursen <= 8,40 Euro ein paar Stücke zurückgekauft und ich würde zu Kursen <= 8,15 Euro deutlich mehr nachkaufen aber Kurse um die 9,40 Euro halte ich persönlich nicht mehr für attraktiv, weil mir da die fundamentale Begründung fehlen würde. Ich bin einfach der Meinung, dass ein KGV von mehr als 15 für einen Wert, der umsatz- und gewinnseitig meiner Ansicht nach nicht vor erheblichem Wachstum steht - ich bin da, was die Zahlen angeht, sehr bei der Analyse von Solventis, die den Umsatz 2026/2027 lediglich etwa 7% höher sehen als den in 2023/2024 und zudem ein leicht rückläufiges Ebit sehen (von 14 auf 13,7 Mio Euro) - nicht wirklich günstig ist - auch und gerade wenn ich einen Vergleich mit der Bewertung von Unternehmen ziehe, die mMn ein deutlich höheres Wachstumspotential haben.
Das schließt wie gesagt nicht aus, dass der Kurs aus "nicht fundamentalen Gründen" weiter getrieben wird - aber das schließt aus, dass ich persönlich zu diesen Kursen kaufe; das würde und werde ich nur bei Vorliegen fundamentaler Gründe tun ;-).
Einen schönen Tag noch