Barclays,die Bank von London.
Hast also VWL mit Schwerpunkt Finanzen studiert. Lernt man das irgendwas nützliches? Habe selbst nie sowas studiert, daher würde mich das interessieren. Bekommt man da DCF und den ganzen "Schnickschnack" in der Vorlesung beigebracht oder ist das alles viel zu theoretisch?
Was die Abschreibungen auf Wertpapiere angeht: Wie hast Du das genau gemacht? Stell' ich mir relativ schwierig vor. Oder hast Du einfach alle mit 0 bewertet? Ginge ja im Prinzip auch, sind wohl am Markt momentan auch nicht viel wert. Zumindest sofern es sich um Hypotheken oder irgendwie damit verbandeltes Zeug handelt. Im Moment denkt wohl jeder, dass das nur noch Teufelszeug sein muss. Naja, vielleicht ändert sich das auch irgendwann wieder, wer weiß.
Jedenfalls habe ich zum Scherz ja mal die reinen Cash Flows angeschaut und bin dabei auf einen jährlichen Schnitt von 1 Pence beim Free Cash Flow der letzten 12 Jahre gekommen... :P
Bin mir momentan aber einfach nicht sicher, ob der FCF bei einer Bank wirklich eine Aussagekraft hat. Theoretisch müsste ich ja sagen, aber evtl. ist eine Bank doch nicht direkt mit einem Industrieunternehmen vergleichbar.
....billig kaufen und nie mehr verkaufen...stimmt schon, aber die bank aktien sind derart volatil, dass man es wir Mr. TX Bul machem sollte - verkaufen, wenn man glaubt sie Aktie stürzt kurzfristig ab, und dann bilig wieder einsteigen....denn so eine Volatilität gibt es wohl nur ein mal in 30 Jahren...
Naja, zugegebenermaßen habe ich mir sowas auch schon überlegt. Aber die meisten hier müssen wohl bei jedem Verkauf neuerdings fast 30% vom Gewinn abgeben und die Transaktionskosten sind wohl auch nicht ganz zu vernachlässigen.
Aber tendenziell hast Du wahrscheinlich schon recht. Momentan ist es einfach eine Zeit für Trader. Als langfristig Orientierter kann einen so eine Volatilität (nach dem Kauf) schon ankotzen. Man muss halt aufpassen, dass man immer noch genügend Cash übrig hat, um immer wieder nachkaufen zu können, wenn die Achterbahn wieder runtergeht.
Befürchte aber, dass Barclays wohl doch nicht mehr unter 1,00 EUR fallen wird. Schade, hatte gehofft, nochmal richtig billig reinzukommen. Aber was soll's, letzten Endes wird es wohl irgendwann wieder aufwärts gehen (müssen). Die Reaktionen der Märkte gestern waren allerdings schon sehr schwachsinnig. Da wird ein Rettungsprogramm verkündet, das jetzt wirklich die Bankbilanzen säubern will, aber halt eher langfristig ausgerichtet ist, und was ist die Folge: Absturz um 4%...
Das wird die anderen Banken früher oder später auch in Mitleidenschaft ziehen, dies ist nur eine Frage der Zeit...
Dennoch: aus meiner ( Achtung: subjektiv!, keine Empfehlung zu irgendwas! ) Sicht ist Barclays eine gute Möglichkeit für die Zeit "nach" der Finanzkrise fette Gewinne zu erwirtschaften... ... und während der Krise auch, wenn man Zeit und Nerven hat die Bank zu traden...
MfG PB
BARCL is heute entgegen dem Trend britischer Banken im Minus.
Was einer warum? (ausser spekulativen übernahmengerüchten bitte)
Aber is dat wirklich so schlecht...?
Aber wenn ich mir dann die Auswirkungen von TARP 1 angucke, dann hat das ja den Kursen von C und BAC auch nicht wirklich geholfen. Eigentlich denke ich, dass momentan fast alles scheißegal ist an der Börse. Die Leute kaufen und verkaufen ihre Aktien doch nur noch aus reiner Profitsucht oder aufgrund voller Hosen.
Leute, kapiert es doch endlich: Wer in einem Bärenmarkt Gewinn machen will, der muss sich möglichst billig eindecken und erst im nächsten Bullenmarkt wieder verkaufen. Das, was dann noch überlebt hat, ist wohl in jedem Fall ein Vielfaches (markt)wert. Traden geht auch, aber man muss halt kaufen, wenn's ordentlich abgekackt ist und dann warten, bis es sich wieder erholt. Momentan spielen anscheinend wieder mal Gerüch(t)e die Hauptrolle. Wer da denkt, er kann das zu seinem Vorteil nutzen: Viel Glück...
LONDON - Die Citigroup hat das Kursziel für Barclays von 100 auf 110 Pence angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Die Strategie von Barclays sei, mit so wenig staatlicher Unterstützung wie möglich auszukommen, um die globale Bankingstrategie weiterführen zu können, schrieb Analyst Tom Rayner in einer Studie vom Donnerstag. Allerdings könnte es zu weiterem Kapitalbedarf kommen, wenn sich die wirtschaftliche Situation weiter verschlechtere. (dpa-AFX Analyser)
Seh ich das richtig?
Auf der aktuellen Kursbasis habe das Unternehmen einen Wert von 7,7 Mrd. Pfund. Das sei weniger als 1% der bereinigten Bilanzsumme, aber nur etwa 20% des inneren Wertes. Dieser Wert sei strittig, was an der Einschätzung der risikobehafteten Aktiva festgemacht werden müsse. Genau wie die Deutsche Bank behaupte Barclays eine Kernkapitalquote von 10% durchhalten zu können. So wie alle anderen müsse Barclays einen großen Teil dieser Assets, die als Risiko behaftet gegolten hätten, Schritt für Schritt entweder reduzieren oder liquidieren.
Das sei unabhängig vom laufenden Kerngeschäft. Das 2009er KGV liege um 4. Theoretisch bestehe die Möglichkeit, dass es von den Altrisiken noch teilweise aufgezehrt werde. Die Frage sei, ob dieses Risiko in dem Kursverfall bzw. dem aktuellen Kurs ausreichend eingepreist sei. Darin liege der Kern der Frage für ein Investment. Das Unternehmen sei international bestens aufgestellt, wie kaum eine andere internationale Bank weltweit. Dies treffe auch für das sehr erfahrene Management "angelsächsischen Musters" zu. Fraglich sei, wie viel Zeit Barclays brauche, um wieder eine Reputations-Adresse zu werden. Darin liege die Kursperspektive, die weit über 300% hinaus reiche.
Die Experten von "Die Actien-Börse" empfehlen, die Barclays-Aktie zu kaufen. Das Kursziel sehe man bei 2,70 GBP. (Ausgabe 07 vom 14.02.2009) (16.02.2009/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Aber vielleicht verstehe ich Euch auch falsch. Mir persönlich wäre ein Kurs jenseits der 2 EUR auch lieber, aber so wie ich das sehe, wird sich dieses Szenario wohl in allernächster Zeit eher nicht einstellen... leider!
Mir wäre es ja auch lieber, wenn jede Aktie nachdem ich gekauft habe durch die Decke gehen würde. Aber so funktioniert das Spiel woh leider nicht. Außer eben, man hat extrem Glück. So wie ich neulich mit Wüstenrot. Aber wenn die eben ein Jahr oder länger bei 9 +- 1 EUR herumgependelt wäre, hätte ich eben warten müssen. Eigentlich wäre es mir sogar lieber gewesen, sie wäre nochmal ordentlich runter gegangen. Aber leider habe ich es verpasst, bei +-8 nochmal ordentlich zuzugreifen, so dass ich am Ende nur wenige Stücke hatte und sie so schnell gestiegen ist, dass ich nicht mehr zum Nachkaufen kam - ohne ein weitaus höheres Risiko einzugehen.
Ich kann zwar sehen, was unterbewertet ist, aber ich habe keinen Schimmer, wie lange es dauern wird, bis der Markt das auch checkt. Alles andere ist IMHO Wunschdenken...
Für diejenigen denen die Kursentwicklung einer Aktie wichtig ist sei angemerkt, dass die Amis mit 1,53 US $ geschlossen haben.
Gruß dddidi
Minus, fuer Symbol BCS.
Das letzte Jahr ist eben Boerse gleich Casino und verlangt Disziplin und
starke Nerven (wenns nicht mehr nur Spielgeld ist.)
Gruss Jing
Erklärung: Da in den USA Barclays als ADR (American Depositary Receipt) gehandelt wird, sprich als ausländisches Unternehmen, kann man die Kurse nicht direkt vergleichen. 1 ADR von Barclays entspricht 4 EU-Aktien (Umrechnung von US-Kursen in europäische Kurse daher wie 1:4), weshalb sich errechnen lässt:
$5,45 geteilt durch 4 = $1,3625, umgerechnet in EUR ergibt das: EUR 1,07972 bzw. EUR 1,08.
Wie man dann allerdings auf $1,53 kommt, kann ich leider nicht erklären.