Barclays,die Bank von London.
also ich beobachte jetzt barclays eine zeit lang nebenbei kenne mich aber nicht so gut bei den kursläufen aus..wie reaktiv auf gute nachrichten bzw. resistent bei schlechten nachrichten barclays ist...glaubt ihr wir sehen nochmal die 1,00€?? wäre super wenn ihr mir ein paar einschätzungen geben könntet...
UB6EKL
Kostet gerade 0,8 €
Max Rendite 530 %
Discount: 36 %
Wie gesagt, kenne ich mich mit WACC nicht aus, daher ist mir auch die Volatilität des Eigenkapitals schleierhaft. Was bedeutet das denn genau? Das Eigenkapital ist für meine Begriffe eine Größe aus der Bilanz und warum sollte die volatil sein? Natürlich verändert sie sich, aber das ist doch IMHO bei praktisch allen Unternehmen so. Aber warum sollte die Veränderung des Eigenkapitals was mit einer DCF-Bewertung zu tun haben? Für keine DCF-Berechnung habe ich jemals WACC oder Eigenkapital-Volatilität gebraucht. Sorry, aber das sind für mich böhmische Dörfer. Glaube, ehrlich gesagt, auch nicht, dass die Rendite eines Benchmark-Investments (bei mir 11%) wirklich der Eigenkapital-Volatilität entspricht, was immer das genau sein mag. Am besten, Du zeigst mir mal anhand einer Rechnung, wie das alles bei Dir zusammenhängt.
Soweit ich weiß, benötigt Barclays hoffentlich kein weiteres Kapital mehr. Wenn ja, dann kann ich mit der Verwässerung, wie gesagt, leben.
Glaube schon, dass die Lehman-Assets ein Schnäppchen waren und sind. Aber das werden wir alles noch sehen können, denke ich. Einfach mal die nächsten fünf bis zehn Jahre abwarten und English Tea trinken... :P
Die Formulierung ist salopp, fürwahr. Aber wir sollten uns hier nicht gegenseitig "Blödsinn" unterstellen. Sachlich diskutiert lebt sich's einfach angenehmer.
Gruß und Dank!
Also, ich kann mir da nicht helfen, aber für mich sieht Barclays immer mehr wie ein "Monster" aus. Entweder ein profitables, gewinnabwerfendes Bank-Monster oder eine Alptraum-Bank, die irgendwann allen Aktionären um die Ohren fliegen muss, weil die ganzen Tricksereien ans Licht kommen, die bisher verheimtlicht wurden und geholfen haben, solch ein positives Bild der letzten 12 Jahre abzuliefern.
Falls letzteres aber definitiv nicht der Fall sein sollte, dann kann ich mir nur in den Allerwertesten beißen, dass ich bei 60 Eurocent nicht 10.000 Stück nachgelegt habe (meine Order stand bei 50 Cent...), wenn diese Woche wirklich die Post abgehen sollte und BCS tatsächlich einen Durchmarsch in Richtung 2 EUR starten sollte. Theoretisch hätte die Aktie es verdient, aber so schnell geht das wohl doch nicht. Die Prophezeiungen überlasse ich aber lieber anderen.
Jedenfalls habe ich nochmal eine DCF-Berechnung mit folgenden Annahmen durchgeführt:
Durchschnittlicher Gewinn: 40 Pence (12 Jahres-Schnitt)
Gewinnwachstum über die nächsten 5 Jahre: 0 % (negative Werte kann ich leider nicht eingeben...)
Rendite auf ein Benchmark-Investment: 11% (entspricht der historischen Rendite auf einen großen Index)
Folgende Werte spuckte der Rechner daraufhin aus:
Fair Value bei langfristigem Gewinnwachstum (nach 5 Jahren bis ?) von 0%: GBP 3,64 (EUR 4,16)
Ditto bei langfristigem Wachstum von 1%: GBP 3,88 (EUR 4,44)
Ditto bei langfristigem Wachstum von 2%: GBP 4,17 (EUR 4,77)
Ditto bei langfristigem Wachstum von 3%: GBP 4,53 (EUR 5,18)
Ditto bei langfristigem Wachstum von 4%: GBP 5,01 (EUR 5,73)
Wie gesagt, diesmal auf der Grundlage des durchschnittlichen Gewinnwachstums der letzten ZWÖLF Jahre! Als Devisenkurs für die Umrechnung in EUR habe ich GBP/EUR=1,1442 genommen.
Wenn ich nun von diesen Zahlen jeweils 50% abziehe (sog. "Sicherheitsmarge"), dann erhalte ich:
Bei 0% langfristigem Wachstum: GBP 1,82 (EUR 2,08)
Bei 1% langfristigem Wachstum: GBP 1,94 (EUR 2,22)
Bei 2% langfristigem Wachstum: GBP 2,09 (EUR 2,39)
Bei 3% langfristigem Wachstum: GBP 2,27 (EUR 2,59)
Bei 4% langfristigem Wachstum: GBP 2,51 (EUR 2,87)
Also, wie auch immer man auch zu Barclays stehen sollte: Ich finde jedenfalls, dass eine "Half-Off-Buying Range" von EUR 2,08 bis EUR 2,87 angesichts von in meinen Augen wirklich relativ konservativen Annahmen langfristig kein schlechtes Geschäft sein sollte. Natürlich immer vorausgesetzt, dass
a) Barclays Management mit ihren Zahlen und Verlautbarungen ehrlich uns allen gegenüber sind und
b) demnächst nicht die globale Finanzwelt und damit auch die Weltwirtschaft ganz den Bach runter gehen.
Da ich nicht im Management von BCS bin, kann ich darüber natürlich nichts verlässliches sagen. Schade eigentlich, denn wenn ich mir anschaue, was die alle so verdienen, dann könnte ich mir dort wohl das Investieren sparen und einfach so mit meinem Gehalt Millionär werden... :P
Einen Wermutstropfen hat die ganze Sache allerdings noch:
Da ich mir bei der Gelegenheit auch die Cash Flow Statements (Kapitalflussrechnung, für Leute, die Englisch abgewählt haben) angeschaut habe, fiel mir auf, dass die nicht ganz so doll aussehen.
Der 12-Jahres-Durchschnitt beim "Free Cash Flow" (Operating Cash Flow minus Investing Cash Flow) liegt bei gerade mal 1 Pence pro Aktie. Bin mir allerdings nicht wirklich sicher, inwiefern der Free Cash Flow überhaupt ein gutes Kriterium für Banken ist. Vielleicht kann jemand was dazu sagen, der sich besser auskennt als ich...
08:37 09.02.09
LONDON (dpa-AFX) - Die britische Großbank Barclays (Profil) hat sich 2008 trotz hoher Abschreibungen deutlich in den schwarzen Zahlen gehalten. Vor Steuern verdiente die Bank im vergangenen Jahr 6,1 Milliarden britische Pfund (6,9 Milliarden Euro), rund 14 Prozent weniger als im Vorjahr, wie die Bank am Montag mitteilte. Wie bereits Ende Januar angekündigt übertraf die Bank damit die Erwartungen von Analysten. "Wir haben von einer Reihe von Übernahmen und Verkäufen profitiert", sagte Chairman Marcus Agius. Haupttreiber seien ein solider operativer Gewinn und Rekordeinnahmen gewesen.
Abschreibungen von 8 Milliarden Pfund standen Gewinne im Zusammenhang mit dem übernommenen Nordamerikageschäft von Lehman Brothers gegenüber. Dank der Kapitalerhöhung im Herbst belief sich die Kernkapitalquote auf 9,7 Prozent. 2009 werde erneut eine Herausforderung, sagte Unternehmenschef John Varley. Trotzdem will die Bank in der zweiten Jahreshälfte ihre Dividendenzahlungen wieder aufnehmen. Barclays hatte bereits Ende Januar einen "erheblichen" Vorsteuergewinn angekündigt und von einem "guten Start ins neue Jahr" gesprochen. Der Wert der zuvor stark gefallenen Aktie legte daraufhin deutlich zu./gr/zb
Die britische Großbank Barclays hat trotz Finanzkrise das Jahr 2008 mit einem Milliardengewinn abgeschlossen. Das Finanzinstitut will so bald wie möglich - voraussichtlich schon im zweiten Halbjahr – wieder Dividenden ausschütten.
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...-vor/471829.html
Hallo Brunetta,
Wollte nur kurz warnen mit nachkaufen (falls Du ein shorty bist, langfristig ist Kursziel 2 EUR realistisch).
Kurzfristig & Mittelfristig kann eine Abwertung erfolgen, aus den folgenden Gründen:
- Barclays ist unter Beschuss, da man erhebliche Riskiken in Balance Sheet Assets erwarted (obwohl das BARC 8 MRD abgeschrieben hat) http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Angst-vor-Bilanzl%F6chern-HSBC-und-Barclays-unter-Beschuss/463188.html
- Credit Credit Suisse hat ein ziemlich vernichtetes Survey rausgebraucht, was sagt, dass basically weltweit Banken noch über 800 mrd usd aschreiben, und der rock bottom de aktienkurse noch lange nicht erreicht ist: http://finance.yahoo.com/news/Ahead-of-the-Bell-Analysts-apf-14277539.html
- Nach der Erholung der letzten Tage nehmen die Shorties die Gewinne mit, also kannst Du wahrscheinlich billiger nachlegen (Barc hat 112% Volatility)
Gibt natürlich keine Garantie dass ich recht hab....vielleicht started die Aktie nun durch auch 2 EUR...
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...ffen/471829.html
http://www.moneychimp.com/articles/valuation/dcf.htm
Gerade lese ich mir einen Artikel zur Berechnungsformel durch und erstelle ein Spreadsheet. Natürlich hast Du zumindest zur Hälfte recht und man kann dann in der Formel auch negative Werte fürs Wachstum annehmen. Z. B. habe ich eben folgende Werte angenommen:
Cash Flow: 40 Pence
Discount rate: 11 %
Gewinnwachstum in den nächsten 3 Jahren: -50% p. a. (moderates Katastrophenszenario halt)
Ditto in den folgenden 5 Jahren: 7 % p. a. (anschließende Erholung, aber auch noch moderat)
Terminal growth rate: 4 % p. a. (traue ich persönlich BCS durchaus zu)
Daraufhin spuckt mir meine Tabellenkalkulation als "Present Value" nach 125 Zyklen (okay, ist idiotisch, aber ich wollte es eben mal genau sehen...): 3,81
Hieße also, der Fair Value läge dann bei GBP 3,81. In meinen Augen kommt das relativ gut hin. Was meinen andere dazu?
Natürlich wäre ein solches Katastrophen-Szenario schon ein "worse case". Aber ausschließen kann man es natürlich nicht vollends. Trotzdem läge der Fair Value dann nicht wesentlich unterhalb des aktuellen Kurses, weshalb das Risiko bei einem Kauf momentan wohl eher gering sein sollte. Das maximale Verlustrisiko betrüge dann (sofern BCS nicht pleite geht) wohl ca. 30%.
Allerdings habe ich immer noch nicht rausgefunden, wie ich negative Gewinne (sprich Verluste) in die Berechnung einbeziehen soll...
hab eigentlich gedacht, dass es heute nach den zahlen bis auf 5 euro hochgeht.
naja, der tag ist erst mal dahin.
denke ihr über einen ausstieg nach.
und ihr ?
Aber ok, ich bin wieder dabei und im Plus. Heut früh gab es ja als erstes Sonderangebotspreise, was mich nicht wenig gewundert hat.
Wenn sie wieder auf die 2 EUR zurückkehrt von wo sie herkam wär das ein guter Erfolg. Mehr brauchts gar nicht, von mir aus.
Insgesamt hat Barclays im vergangenen Jahr den Leverage, also das Verhältnis von Geschäftsvolumen, das mit Fremdkapital finanziert wurde, zum Eigenkapital von Faktor 33 auf 24 zurückgefahren. Zu dem Vorsteuergewinn von 6,08 Milliarden Pfund trug ein Buchgewinn der in New York aufgekauften Operationen von Lehman Brothers von 2,4 Milliarden Pfund bei. Auch ein Buchgewinn von 1,7 Milliarden Pfund auf eigene Schuldverschreibungen und ein außerordentlicher Verkaufsgewinn von 326 Millionen Pfund besserten das Ergebnis auf.
Die Vorsteuergewinne aus den Sparten des britischen Kleinkundengeschäftes, des Firmenkundengeschäftes, von Barclay-Card wie auch die Ergebnisse der transatlantischen Geschäfte stagnierten weitgehend. Die Abschreibungen und Verluste aus der Finanzkrise waren bei der Investmentbank Barclays Capital jedoch so hoch, dass die Operation trotz erfreulicher Ergebnisse in vielen Einzelsparten einen Verlust von 900 Millionen Pfund hätte ausweisen müssen, hätte nicht der Buchgewinn von Lehman Brothers dem entgegengestanden.
Der Netto-Handelsgewinn von Barclays Capital verringerte sich im vergangenen Jahr von 3,7 auf 1,5 Milliarden Pfund. Der Gesamterlös fiel von 6,3 auf 2,8 Milliarden Pfund. Entscheidend ist freilich, dass bei Barclays Capital der große Brocken der Abschreibungen aus der Finanzkrise anfiel, nämlich 8,05 Milliarden Pfund. Dabei hat die kräftige Aufwertung des Dollar gegenüber dem Pfund die in Dollar gerechneten amerikanischen Risiken aus der Subprime-Krise deutlich aufgebläht. Dieser Effekt konnte nur zu zwei Dritteln durch Gewinne aus Wechselkursabsicherungen abgefedert werden. Barclays Bank hat die für die Banken günstigen Änderungen der internationalen Rechnungslegung IAS 39 nicht in Anspruch genommen, um Positionen aus dem Handelsbuch in das Bankbuch umzubuchen.
Seit Jahresabschluss 2007 haben sich die Risikopositionen von Barclays Capital durch Verkäufe, Verluste aus Marktbewertungen und Abschreibungen folgendermaßen verändert: Der Bestand der gesamten amerikanischen Risikopositionen (ABS CDO, ALT-A und RMBS-Monoline) reduzierte sich von 15,3 Milliarden Pfund durch Verkäufe, Buchverlust aus der Marktbewertung von 3,9 Milliarden Pfund und Abschreibungen von 1,67 Milliarden Pfund auf 12,4 Milliarden Pfund. Auf Risikopositionen aus dem Markt der Gewerbeimmobilien fielen Verluste aus der Marktbewertung von 1 Milliarde Pfund an und auf Risikopositionen aus dem Markt von privaten Hypotheken 1,5 Milliarden Pfund Verluste aus Marktbewertung. Weitere Buchverluste von knapp 900 Millionen Pfund beziehen sich auf strukturierte Finanzierungsgesellschaften (SIVs) und andere Positionen. Der Geschäftsbericht gibt exakt Auskunft darüber, bis zu welchem Grad die Einzelpositionen abgeschrieben wurden.
Die Geschäftsführung erwartet, dass dieses Jahr 2009 nochmals sehr schwierig wird, dass aber die Verluste und Abschreibungen nicht annähernd so hoch ausfallen werden wie 2009, so dass in der zweiten Jahreshälfte wieder mit der Dividendenzahlung begonnen werden kann. Der Vorstandsvorsitzende Sir John Varley betonte allerdings, dass das Investmentbanking langfristig nur noch ein Drittel zum Ergebnis beitragen wird, bei weitem nicht mehr so viel wie in der Vergangenheit.
Barclays will sich an dem Staatsprogramm beteiligen, mit dem der britische Staat eine Absicherung des Risikos von bestimmten Kreditpositionen bei Banken übernimmt. Aber der Vorstand von Barclays betont, dass die Bank ohne Eigenkapitalhilfe des Staates auskommen werde. Barclays hatte im vergangenen Oktober eine Kapitalerhöhung von 5,2 Milliarden Pfund durchgeführt – sehr zum Ärger zahlreicher Aktionäre. Im Rahmen der Kapitalerhöhung wurde der Königsfamilie von Abu Dhabi und zwei Großinvestoren aus Katar eine Beteiligung an der Bank in Höhe von insgesamt 32 Prozent zugesprochen. Dies führte zu einer schmerzlichen Verwässerung der Aktien der Altaktionäre.
http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=299&artid=2009027094
Ich befürchte starke Abwertungen in den nächsten Tagen...
...BARC hat sein Pulver zwecks guten Nachrichten verschossen - und morgen werden die eurpäischen Banken wohl genauso heftig reagieren auf die Geithner Rede....
.... dann noch die schlechten UBS Zahlen und die Credit Swisse Banken Analyse - da kann es wieder zu einer kräftigen Abwärtdspirale gen Süden kommen....
...hatte leider den Zeitpunkt verpasst für 1,18-1,20 pence zu verkaufen.
Ich rechne damit dass der Kurs bis auf 90 pence fällt.
Was meint Ihr?