Barclays,die Bank von London.
Aber keine Angst: Idioten übertreiben einmal in die eine Richtung und ein anderes Mal in die andere. Man muss nur diese Übertreibungen auszunutzen verstehen...
Ich habe Barclays eigentlich als längeres Invest im Depot, so dass mir die Schwankungen eigentlich egal sind. Ich denke auch, dass B 2011 wieder in Richtung der alten Dividendenzahlungen gehen wird. Schaun wir mal...
Ist doch n Schnäppchen.... oder?
Ab und zu sieht man darin aber schemenhaft nackte Frauen tanzen. Weiß jetzt nicht, ob Dir das weiterhilft...
http://news.bbc.co.uk/2/hi/business/7967825.stm
Bestanden ham se ja so oder so. Daher finde ich die Entwicklung der Aktie über die letzten Monate noch bescheuerter. Aber was soll's. Idioten bleiben eben Idioten.
Na, dann hoffen wir mal auf die Q2-Ergebnisse...
Wundere mich, warum ich BCS nicht auf dieser Seite fand:
http://www.spiegel.de/flash/flash-23947.html
Aber hier steht auch Barclays drauf (vorletzte Position, also VON HINTEN lesen!):
http://stress-test.c-ebs.org/documents/Listofbanksv2.pdf
Wen's interessiert...
Barclays
Actual Tier 1 ratio (%): 13,0%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 15,8%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 13,9%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 13,7%
Llodys
Actual Tier 1 ratio (%): 9,6%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 10,8%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 9,4%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 9,2%
HSBC
Actual Tier 1 ratio (%): 10,8%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 11,7%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 10,4%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 10,2%
RBS
Actual Tier 1 ratio (%): 14,4%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 14,1%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 11,7%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 11,2%
Santander
Actual Tier 1 ratio (%): 10,0%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 11,0%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 10,2%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 10,0%
Rabobank
Actual Tier 1 ratio (%): 14,1%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 14,8%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 12,7%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 12,5%
ING
Actual Tier 1 ratio (%): 10,2%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 11,2%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 9,1%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 8,8%
Unicredit
Actual Tier 1 ratio (%): 8,6%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 10,0%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 8,1%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 7,8%
Bank of Ireland
Actual Tier 1 ratio (%): 9,2%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 9,0%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 7,6%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 7,1%
Deutsche Bank
Actual Tier 1 ratio (%): 12,6%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 13,2%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 10,3%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 9,7%
Société Générale
Actual Tier 1 ratio (%): 10,7%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 11,9%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 10,2%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 10,0%
BPCE
Actual Tier 1 ratio (%): 9,1%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 10,2%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 8,7%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 8,5%
Crédit Agricole
Actual Tier 1 ratio (%): 9,7%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 10,6%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 9,2%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 9,0%
BNP Paribas
Actual Tier 1 ratio (%): 10,1%
Tier 1 ratio (%) after the benchmark scenario: 11,4%
Tier 1 ratio (%) after adverse scenario: 9,7%
Tier 1 ratio (%) after the adverse scenario and sovereign shock: 9,6%
OK, wer sich die Mühe gemacht hat, das mal durchzulesen, wird feststellen, dass BCS von allen großen Banken am besten abgeschnitten hat. Meiner Meinung (habe mir nicht alle Banken genau durchgelesen) nach sogar am besten von allen getesten Banken!
Natürlich sind die Testbedingungen ein Witz und nicht nur "weich", wie die Medien labern, ABER:
Immerhin werden die Banken aufgrund einer gleichen Basis miteinander verglichen. Und wenn die Finanzwirtschaft mal wieder in den Abgrund fahren wird, dann versteige ich mich zu der Vorhersage, dass es Barclays zuletzt treffen wird, da sie relativ immer noch am besten dastehen. Ich sage nur, Deutsche Bank und Tier 1 Ratio von 9,7% im Vergleich zu 13,7% bei BCS (nach adverse scenario UND sovereign shock) - Ackermann go home!
Daher ist es für mich umso unerklärlicher, weshalb Leute ihre BCS Aktien wegschmeißen. Für mich ist der Fair Value bei weitem nicht erreicht und daher noch ein gewaltiges Potenzial drin.
Aber bitte, wenn ihr sie nicht mehr wollt...
JETZT KAUFE ICH SIE EUCH ERST RECHT AB, IHR SCHLAUMEIER...!
So gesehen steht die Bank of Scottland gar nicht mal so schlech da .....
Hast doch wohl nicht in die investiert...? Oder doch? :-)
Naja, für mich werden die großen Banken seit einiger Zeit ohnehin alle in einen Topf geschmissen, dann gut umgerührt und am Ende ist für die meisten der Bankensektor sowieso nur noch die Oberscheiße schlechthin.
Auf Gewinne und die Bilanzsituation kommt es doch gar nicht mehr an. Psychologisch gesehen stehen die einfach momentan sowas von im Abseits. Da werden dann halt mitunter auch mal "Probleme und Risiken" erfunden...
Wer kauft heute schon noch Aktien von Banken - außer uns hier...?
Gibt es auch fundamentale Erklärungen außer guter Stresstest etc?
Ob der Markt das jetzt erkannt hat, wage ich zu bezweifeln. Aber die Aktien steigen halt. Wohin kann ich nicht sagen. Aber knapp 4,50 EUR hatten wir doch schon mal erreicht seit sie im März 2009 bei 67 Cent notierten, denke ich.
Soviel auch zur Fähigkeit des Marktes, ein Unternehmen angemessen zu bewerten...
Was interessieren unsereiner Gewinnmitnahmen. Bei mir stehen noch ca. $ 46,000 unrealisierter Gewinn in den Büchern - und das allein bezogen auf Barclays.
Nee, also ich kann das blöde Gelaber bzgl. Gewinnmitnahmen und "absichern" einfach nicht mehr hören. Wenn weniger Idioten mit zittrigen Fingern vor ihren Tasten hocken würden, nur um nach einem kurzen Anstieg mal wieder Gewinne mitzunehmen, dann hätten wir einen richtigen Bullenmarkt und nicht nur kurze Rallyes...
Für mich ist das alles mehr oder weniger nur eine Vertrauenskrise. Den Banken (und einer wahrscheinlich schon ablaufenden Erholung ihrer Bilanzen) will ja keiner so richtig trauen, der kleine Mann vertraut nicht in die wirtschaftliche Erholung, die Unternehmen vertrauen nicht in die Nachhaltigkeit der Nachfrage durch die Konsumenten, und die Banken vertrauen sich nicht mehr untereinander. Jeder hat seine Leichen im Keller, fragt sich nur wieviele...
Wenn ihr mich fragt, verhalten sich alle aus purer Angst so blöde wie sonstwas. Ich habe keine Angst und bin so verwegen es zuzugeben.
Kunststück - sitze ja auch auf etlichen Buchgewinnen. Wohingegen die meisten wohl krampfhaft versuchen, ihre Verluste zu minimieren. Tja, so ist das eben. Der eine macht eben nur Mist und der andere Value Investing...
ich habe eine Position im Depot, die als langfristiges Invest angedacht ist. Auch wenn es "nur" 1000 Aktien sind und ich von deinem Buchgewinn nur träumen kann, so interessiert mich für die langfristige Performance sicherlich nicht das tägliche auf und ab. Wenn du das Forum etwas nach vorne blätterst, dann wirst du Postings von mir in einem Bereich von ca. 1 € Kursen finden als Beleg zu dieser Aussage.
Allerdings handele ich kurzfristig immer mal wieder in einem zweiten Depot um von den Schwankungen zu profitieren. Dies mache ich aufgrund der Volatilität sowohl bei Barclays, wie auch bei Infineon, SGL Carbon und dummerweise auch bei Solarworld. Das ich hier immer nur Gewinne mache wäre gelogen, denn irgendwann fliegt halt auch mal SL durch und dann gibt es auch mal Verluste.
Übrigens habe ich eine größere Position Citibank auch noch im Depot - aus genau den Gründen, die du oben anführst. Momentan wäre ich Barclas sicherlich besser gefahren, aber das ist ein anderes Thema.
Von daher verstehst du meine Aussage vielleicht etwas besser ;)
13:40 02.08.10
Rating-Update:
Paris (aktiencheck.de AG) - Alan Webborn und Patrick Lee, Analysten der Société Générale, bewerten die Aktie von Barclays (Profil) weiterhin mit "buy". Das Zwölf-Monats-Kursziel von 3,95 GBP werde bestätigt. (02.08.2010/ac/a/u)
Aber das mit den Gewinnmitnahmen klang schon sehr ängstlich. Was meinst Du eigentlich, wie oft ich den Scheiß schon miterlebt habe? Da kann einen irgendwann dann nix mehr erschüttern.
Mir geht der ganze Scheiß am Arsch vorbei. Soll doch jeder seine Mini-Gewinne mitnehmen, wenn er es für richtig hält. Es zittern halt zurzeit vielen die Hände, schätze ich.
Aber wenn Du (neben den langfristigen Positionen ) auch noch kurzfristig handelst, solltest Du vielleicht weniger auf mich hören. Mit kurzfristigem Handeln habe ich nichts am Hut. Das würde ich auch nicht "nebenher" machen wollen. Für mich reine Zeitverschwendung.
Kaum legt BCS besser als erwartete Zahlen vor, sinkt der Kurs der Aktie...
"Sell on Good News" nennt man das dann wohl. Siehe hierzu:
http://www.boersenregeln.ch/index.php/...n-bad-news-sell-on-good-news
Dort steht doch:
"Vermeldet ein Unternehmen gute Nachrichten, wittern viele Anleger ein lohnendes Investment und möchten so schnell wie möglich kaufen, was den Kurs in die Höhe treibt. Somit verhalten sich die meisten Anleger derart, dass Sie kaufen, wenn alle kaufen und zahlen dadurch einen oft überhöhten Preis für Ihre Aktien. Der Börsenspruch Buy on bad news, sell on good news zeigt die umgekehrte Handlungsweise auf, nämlich gegen den Strom zu schwimmen und dabei manches Schnäppchen zu machen."
Und was lernt man daraus?
Richtig - man soll kaufen, wenn alle verkaufen...
Irgendwie scheint mir das ganze ein Paradoxon zu sein. Denn die meisten müssten ja demnach immer das falsche machen. Oder aber die Mehrheit ist einfach dumm und nur ein paar wenige "ganz Schlaue" verhalten sich immer genau konträr zur Masse.
Wobei die heute mal wieder sehr in der Minderheit zu sein scheinen, da ja der Kurs der Aktie trotz guter Nachrichten sinkt, ergo die Mehrheit blöd sein muss, denn sie verkauft statt zu kaufen. Wenn nun die Aktie heute aufgrund der guten Nachrichten stiege, wäre morgen evtl. eine Verkaufschance für die Schlauen gekommen. Denn dann würden ja nur noch die Dummen zu weit überhöhten Kursen kaufen.
So aber verkauft die Mehrheit trotz guter Nachrichten und ergo ergibt sich daraus m. E. eine noch bessere Kaufchance für die "Schlauen", die gegen den Strom schwimmen. Denn der Kurs der Aktie hat ja bis dato noch nicht einmal den Buchwert (GBP 4,14) erreicht bzw. entspricht gerade einmal einem KGV von 6-7 (GBP 3,27 bei einem EPS von ca. GBP 0,50).
OK - gebe zu, dass der Buchwert bei einer Bank wenig aussagekräftig ist. Aber das EPS schon.
Wer aber eine Bank wie Barclays zu einem KGV von 7 als fair bewertet bezeichnet, hat in meinen Augen genauso den Arsch offen, wie diejenigen, die 2007 Solarworld zu einem KGV von 40 als "fair" bewertet ansahen und selbst dann noch kauften.
Und warum steigen dann Aktien wie die der HSBC, der Lloyds oder der RBS trotzdem munter weiter, während alle Barclays verkaufen?
Warte auf Gegenargumente...