BVB Aktie & Fußball, Fakten und Meinungen
Ach, und wer hier was von Leerverkäufen erzählt, muss mir mal erklären, wo und wann der Leerverkäufer hier denn im letzten Jahr bitte losgelegt haben soll bzw. zu welchem Mittelkurs und mit welchem Zielkurs?!
Bei der Range im letzten Jahr macht sich kein Leerverkäufer mit Stückzahlen, die unter der Meldeschwelle sind, nass, weil hier kein Geld damit zu verdienen ist. Und nur mal rein theoretisch, dann hätte dieser Leerverkäufer bei dem Umsatzvolumen schin unzählige Male eine Attacke starten können - aber nichts da, es ist und bleibt ein Hin-und Hergeschiebe und halten des Kurses in einer beabsichtigten Range, wo oben gedeckelt wird und unten die Stücke wieder aufgekauft werden, um oben weiter zu deckeln. Das hat aber nichst mit einem typischen Leerverkauf zu tun, denn bei der Unterbewertung ist das Risiko mit den hier gehandelten Stückzahlen viel zu hoch, um richtig in die Miese zu fahren - sprich hier stimmt das CRV für einen Leerverkäufer Nullkommanull.
ansonsten ja volle Zustimmung. Das blackrock Anfang 2015 stark geshortet hat, ist ja bekannt. Hat ja mit der aktuellen Decklungstheorie eher weniger zu tun. Wenn blackrock weiter shortet, müsste es nach deiner Meinung jetzt aber stark aufwärts gehen.
schaun wa mal ... wäre jedenfalls überfällig.
Ich glaube aber auch, dass hier - warum auch immer - gedeckelt wird, um den Kurs ja nicht hochkommen lassen. Das erzeugt jedenfalls eine massiv verunsicherte Anlegerschaft bei den Kleinanlegern, weil sich hier gefühlt einfach nichts bewegt. Und irgendwie ist das auch so. Der BVB steht jetzt ziemlich genau da wo ich im November letztes Jahr mit ordentlich Verlust ausgestiegen bin. Das war bitter für jemanden, der sein Geld noch mit Arbeit verdienen muss.
Wie gesagt: warum auch immer und ob überhaupt gedeckelt wird wissen wir nicht, aber mir ist es momentan Gott sei Dank egal, weil ich schon länger an der Seitenlinie stehe. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, ob es dieses Jahr in der Sommerpause diesen "erwarteten prognostizierten" Anstieg geben wird - ich gönne es jedenfalls allen, die hier seit Monaten im Minus verharren, um endlich mit 0 oder ein bisschen Plus raus zu kommen. Und genau die dann zu erwartenden Abverkäufe vieler geduldiger Kleinanleger, die halt tendenziell eher keinen Verlust machen wollen, verhindern meiner Meinung nach einen signifikanten und schnellen Anstieg auf deutlich höhere Kurse.
Ohne die Kursentwicklung in der Sommerpause stünde der Aktienkurs jetzt bei 2 Euro oder sonstwo. Ich habe wirklich EXTREM oft geschrieben, daß der Aktienkurs klar höher stehen würde, wenn wenigstens die Mehrheit der Foristen das Spiel durchschauen würde, von den Außenstehenden mal ganz zu schweigen.
Bei wallstreet online wird etwas von knapp über 4 Euro am Ende der Sommerpause geschrieben, letzten Sommer war es ganz ähnlich, da schrieben viele BlackRock hätte gewonnen.
Eine selbsterfüllende Prophezeiung deute ich sehr anders als Du, wenn die Mehrheit auf die Kursentwicklung der Sommerpause setzen würde, stünde die Aktie ganz woanders. Ich war sehr überrascht wie uneindeutig sich die BVB Aktionäre im letzten Sommer verhalten hatten, obwohl das jetzt nun seit Jahren ähnlich läuft.
Jetzt haben wir noch nicht mal 2 Tage Kursentwicklung in der Sommerpause, der Aktienkurs steigt direkt nach einer Niederlage gegen Bayern und hot_rot, manan_muchacho sowie sonax zerreden die Kursentwicklung in der Sommerpause, während sich der Rest gepflegt zurückhält.
Würde mich nicht wundern, wenn hier tatsächlich einige bei 4,20 verkaufen, eben weil sie da einen Widerstand vermuten. Dann hätten wir die gleiche Dummheit wie letzten Sommer.
Sind übrigens immer andere Ordergrößen, die da sowohl im Bid als auch Ask stehen. Manchmal haben wir ja auch im Bid so große Orders. Da redet dann niemand von dem großen Stützer.
na ja, kann ja durchaus sein, dass es einen Deckler gibt. Nur darf man sich von sowas nicht beeindrucken lassen. Dann hat man schon verloren.
Und Du hättest gleich die Erklärung, warum Deine Sommerpausentheorie diesmal nicht klappt bzw. geklappt hat, sollte sich nach der Sommerpause der Kurs da befinden wo er gerade ist. Oder ein bisschen darüber oder ein bisschen darunter.
Steig endlich, du dummes Aktienteil:-)
Ich wette, selbst wenn Auba für 500 Mill. verkauft wird, bewegt sich der Kurs kein Stück.
Der Widerstand bei 4,20 wird genommen, viele Kleinanleger werden da trotzdem verkaufen. Anschließend gibt es im Forum viel Entrüstung, daß sich der Kurs monatelang kein Stück bewegt, und ewig lang in der Seitwärtsphase zwischen 4,60 und 5 verharrt.
Schließlich wird bei 5 geschrieben, daß der Kurs da schon vor zweieinhalb Jahren stand und man mit der BVB Aktie im Grunde NIX verdienen könne.
Dann kommt wieder halbgott und schreibt, daß die BVB Aktie klar besser als der DAX performt, man müsse nur seine Kaufzeitpunkte richtig setzen.
Du schreibst, Du wärest im November mit ordentlichem Verlust rausgegangen. Bei Kaufkursen im Mai/Juni könntest Du keinen ordentlichen Verlust haben. Vor der Horrorsaison stand der Aktienkurs im Mai bei 3,80, sehr guter Kaufkurs, wenig später stand er bei 5,20
Vor der jetzigen Saison stand der Aktienkurs im Mai bei 3,50 auch sehr guter Kaufkurs.
In den Jahren davor waren sowieso alle Aktienkurse klar niedriger. Jemand der nur im Mai/Juni kauft ist jetzt definitiv im Plus. Jemand der nach der Buy&Hold Strategie vorgeht, also nicht nur einmal kauft und dabei einen ungünstigen Kaufzeitpunkt erwischt, sondern jedes Jahr immer im Mai jahrelang ist sogar extrem im Plus und schlägt den Index um Längen.
Sämtliche Startkurse der Sommerpause gibt es hier: http://bvbaktie.blogspot.de/2014/06/...-aktie-in-der-sommerpause.html
Startkurs in die jetzige Sommerpause liegt bei 3,985
Aber klar, alles eine Frage der Ansicht. In einigen Zeitfenstern sieht es ja toll bzw. annehmbar aus.
Betrachtet man die Zeitpunkte von bedeutenden Ereignissen und Aussagen seitens des Managements mit den entsprechenden Folgen für das Unternehmen und verfolgt die Performance seither, zieht man andere Schlüsse, sofern man dabei objektiv bleibt.
Wie auch immer, das Management hat ja mittlerweile mal mehr und mal weniger offensiv angedeutet, dass weder der Kursverlauf, noch irgendwelche Zeitfenster (die Aktie betreffend) eine besondere Bedeutung haben. Wichtig ist, dass sich das Fußballgeschäft weiter erfolgreich entwickelt, alles andere ist sekundär. Gewisse Dinge erfüllt man (HV oder IR-Roadshows), weil man es muss und nicht, weil man es unbedingt will.
Das dürften die Teilnehmer dieser Veranstaltungen und auch der Markt ganz gut gespürt bzw. begriffen haben, zumindest deute ich es so.
Klar, die 5 Euro kommen in den nächsten Monaten oder in 2017, auch weil die Themen (Einnahmen TV/ Spielerverkäufe) das beinahe erzwingen, besonders für einige Zocker. Und dieses monatelange 4 Euro Kursgeplänkel verleiht der Sache dann den entsprechenden Nachdruck.
Aber echte Nachhaltigkeit in weit höheren Kursregionen bleibt in den nächsten Jahren sicher weiterhin eine zähe Angelegenheit.
Mir gehts doch um was ganz anderes. Erstens sollte man diese Deckeltheorie nicht übertreiben, denn wenn im Bid mal größere Orders stehen, schreibt ja auch niemand was vom "großen Stützer". Und zweitens kann eine ständige Debatte zu dem Thema nunmal auch kontraproduktiv sein. Nicht nur dass man bei möglichen neuen Anlegern ein wenig unseriös oder zumindest weinerlich rüberkommt, bringt die ganze Diskussion ja auch nichts. Wenn wirklich gedeckelt wird und man dafür klare Indizien findet, dann meldet man das dem Bafin, auch wenn das ein zahnloser Tiger ist. Die Diskussion hier dazu finde ich einfach überflüssig. Das hat was von weinerlichen Aktionären, die nicht bereit sind Konsequenzen zu ziehen.
Ich bin dafür, solchen Dingen offensiv entgegen zu treten. Das heißt, wenn man wirklich fundamental überzeugt ist, sorgt man auf verschiedenen Wegen dafür, dass hier mehr Leute kaufen, auch man selbst. Ständiges Zeigen auf angebliche Shorties und böse Deckler bringt garnichts. Genauso wenig bringt es was wenn man jeden Tag 5 Postings zum Thema Sommerpause verfasst. Das soll ja hier den ein oder anderen dazu verleiten, zu halten oder noch besser zu kaufen, kann aber in dieser Penetranz genau den gegenteiligen Effekt haben. Und das ist auch der Hauptgrund wieso es mittlerweile selbst vielen BBV-Bullen auf den Keks geht. Wenn der Kurs steigt, dann weil sich Investoren, egal ob groß oder klein entschließen, aufgrund der fundamental starken Aussichten zu kaufen, und die werden aktuell sicherlich am ehesten durch den neuen TV Vertrag repräsentiert. Hätte der zu einem anderen Zeitpunkt stattgefunden, und sähe der Chart anders aus, wäre der Kurs halt mal vor oder nach der Sommerpause gestiegen. Ist doch völlig ohne Belang. In den Jahren zuvor gab es ja auch Kursanstiege innerhalb der Saison und vor allem immer andere Gründe für die Kursanstiege sowohl innerhalb als auch auperhalb der Saison. Da einen Zusammenhang zu konstruieren, nur um die Anleger genau jetzt bei der Stange zu halten, und dann noch andere Anleger/User für blöd zu erklären wenn sie das nicht erkennen, ist schon ein starkes Stück.
Hier wird nicht gedeckelt, das bin nur ich. :)
Gerade bei einer "Fußballaktie", wo der Durchschnittsanleger sicher die Denkweise "sportlicher Erfolg = Kursperformance" an den Tag legt.
Diese Anleger haben lange wieder verkauft, bevor sie überhaupt dieses Szenario erahnen und sollten sie es im Nachgang verstehen, kommt der Verkauf ins Gedächtnis zurück und man sucht nach Argumenten, die diese Entscheidung bestätigen. Heißt, der Anleger sagt sich, Zockerpapier, das hat nichts mit sauberen und nachvollziehbaren Aktienhandel zu tun, gut, dass ich verkauft habe.
Das ist bekannte Börsenpsychologie, die wenigsten Anleger (keine Trader) packen das Papier nach einem Verlust nochmals an, aus Angst vor erneuten Verlusten.
Aber mit solchen Dingen beschäftigen sich die Herren beim BVB nun mal nicht, das ist einfach sekundär und betrifft vermeintlich nur ein paar Kleinanleger, die mit ihrem Sparschwein auf nen schnellen Euro aus sind. Da sind sie beim BVB definitiv falsch.
Somit gibt es von der Aktionärsseite auch keinen Grund, diese Dinge im Aktienhandel zu hinterfragen!?
250.000 Stück wurden direkt am Aufwärtstrend platziert, danach 100.000 Stück und schließlich 2x 60.000 Stück.
Wer verkaufen hätte wollen, hätte sich wesentlich geschickter angestellt.
Natürlich wurde die BVB Aktie leerverkauft. Ist ziemlich offensichtlich.
Ich hinterfrage es permanent. Die ganzen Theorien rund um die Sommerpausen Kursentwicklung sind nur dadurch entstanden. Ich wundere mich allerdings, daß die BVB Anleger ständig so argumentieren wie crunch time jahrelang immer wieder:
"Wenn das nächste Spiel gewonnen wird, wird sich zeigen ob der Widerstand XY genommen werden kann" oder ähnlich. Ist eigentlich offensichtlich, daß die BVB Aktie auf sportliche Erfolge in den letzten 18 Monaten mit klar sinkenden Kursen reagiert hat.
Eigentlich bräuchte man darüber gar nicht diskutieren, wer das nicht erkennen will, sollte die BVB Aktie besser meiden.
Auch Watzke meinte ja ähnliches in einem anderen Zusammenhang. Bei jedem Quartalsbericht wäre es das gleiche Drama. Als ob man nach vielen Jahren immer noch nicht begriffen hat, daß das 2. und 3. Quartal stets eher schwach sind, während das 4. Quartal richtig gut ist, weil hier z.B. die Sponsorenprämien fliessen.
Ein sehr sehr einfacher Fakt. Es gab bei der Apple Aktie keinen einzigen Verantwortlichen, der jemals darauf aufmerksam machen musste, daß im Weihnachtsquartal mehr iPhones verkauft werden.
Kursspezifisches Verhalten der BVB Aktie, sowie die richtige Einordnung der sportlichen Ergebnisse auf den Aktienkurs, die sehr große Unterschiedlichkeit der Quartalsergebnisse sind reine Erfahrungswerte über die normalerweise die Analysten, bzw. Finanzjournalisten aufklären sollten. Bei anderen kleineren Aktien hat man manchmal einen Quartalsbericht und die nächste Nachricht kommt beim nächsten Quartalsbericht.
Warum die Analysten mehrheitlich jedes Jahr falsch liegen, ist mir völlig schleierhaft. Warum Gereon Kruse von Börsengeflüster keinen Grund kennt, warum die BVB Aktie in der letzten Sommerpause gestiegen ist, ebenso.
Aber das alles kann mir letztlich egal sein. Ob wir hier im Forum schreiben oder nicht hat NULL Auswirkungen auf den Aktienkurs.
Ich halte die BVB Aktie in größerem Umfang, weil ich weiterhin davon ausgehe, daß die meisten guten Nachrichten in irrationalen Momenten "eingepreist" werden, wie es so schön heisst.
Die BVB Analysten erwarten für die Saison 2017/18 Mehreinnahmen zwischen 14 und 22 Mio, allerdings für ALLE Einnahmen, nicht nur TV Mehreinnahmen.
TV Einnahmen liegen für den BVB in der nächsten Saison inkl. TV Ausland bei 63 Mio. Das würde bedeuten die BVB Analysten erwarten zw. 22 und 34% Mehreinnahmen in der Saison 2017/18. Eine ganz krasse Fehleinschätzung. Denn die völlig offiziellen Schätzungen für die Bundesliga liegen zw. 1,1 und 1,5 Mrd, das entspricht zwischen 30 und 79% Mehreinnahmen. Für Borussia Dortmund wäre es aber mehr, da sie von der Auslandsvermarktung überproportional profitieren und eventuell auch bei der TV Inlandsvermarktung, weil sich die TV Gelder Verteilung ändern soll.
Ich erwarte daher zwischen 30 und 60 Mio Mehreinnahmen.
hier gibt es einen sehr ausführlichen und informativen neuen Artikel über den neuen TV Vertrag:
http://www.sponsors.de/dfl-ausschreibung-szenarien-einer-schlacht
"Ich erwarte daher zwischen 30 und 60 Mio Mehreinnahmen. "
Die Höhe dieser Mehreinnahmen könnten realistisch sein. Die Frage ist jedoch, was bringen diese Mehreinnahmen für den Aktionär, bzw. für den Aktienkurs. Laut Aussage von Herrn Watzke auf der letzten Hauptversammlung, möchte er den Gewinn so klein wie möglich halten, und mehr (ohne Schulden) in die Mannschaft investieren. Diese Investitionen werden auch nötig sein, um national und international weiter erfolgreich zu bleiben. Die Mehreinnahmen durch den neuen TV Vertrag werden meiner Meinung dazu führen, dass auch die anderen Bundesligisten mehr Geld zur Verfügung haben, um in Spieler zu investieren. Dies bedeutet jedoch, dass sich die "Geldspirale" weiter nach oben dreht, und damit auch die Kosten für den Spielerkader für jeden Verein deutlich erhöht werden wird. Daher vermute ich, dass es für die Aktionäre auf ein Nullsummenspiel hinaus läuft.
Das ist keine Aussage von ihm, sondern Deine Interpretation. Er hat die Aussagen in der Fragestunde der Hauptversammlung präzisiert und nannte die sportlichen Bedingungen, nämlich EL Achtelfinale und Pokalachtelfinale und er sagte folgendes "Gehen Sie davon aus, daß wir die Gewinne durch Transfers steuern können"
Bei der letzten ad hoc wurden zweistellige Millionen Gewinne angekündigt, diese wurden von Watzke danach ein weiteres Mal bestätigt.
Aber selbst wenn es ein Nullsummenspiel wäre: Der Gewinn ist nicht das Entscheidende, sondern die Unternehmenswertsteigerung. Dieser richtet sich nach dem Buchwert + stille Reserven
Der Buchwert wird durch die Rekordablöse für Hummels und die mögliche Ablöse für Gündogan deutlich steigen. Die stillen Reserven in Form eines werthaltigen Kaders sind nur allein bei Reus & Aubameyang durch die teuren Vertragsverlängerungen um über 50 Mio gestiegen, so teuer waren die Vertragsverlängerungen aber nicht.
Als Bewertungskriterium dient zudem das Kurs Umsatz Verhältnis. Nehmen wir mal an, Borussia Dortmund hätte genau wie die Pommesbude um die Ecke 0 Euro Gewinn. Dann wäre Borussia Dortmund aber dennoch krass teurer als die Pommesbude, weil Dortmund demnächst 400 Mio Umsatz haben wird. Das deutet nicht nur auf einen hohen Substanzwert hin, sondern auch auf ein viel höheres Gewinnpotential, welches jederzeit eintreten könnte. Bei einem Verkauf von Aubameyang wären nächste Saison 100 Mio Gewinn denkbar. Als man 100 Mio Umsatz hatte, war das natürlich nicht ansatzweise der Fall.
Aber wie gesagt, ich halte einen Gewinn überhaupt nicht für nützlich, sondern achte nur auf die Unternehmenswertsteigerung. Die Kaderwerte haben sich teilweise verzehnfacht, das sind für mich völlig reale Werte. Die TV Einnahmen werden zwar an alle Vereine ausgeschüttet, aber erstens nicht im gleichen Maße, BVB und Bayern haben eine deutlich höhere TV Auslandsvermarktung und zweitens werden sämtliche Vereine wertvoller, eben weil sie keine Pommesbuden sind.
Ein Kurs Umsatz Verhältnis von 2 wäre noch sehr konservativ für eine faire Bewertung. Borussia Dortmund müsste eigentlich mit 750 Mio bewertet sein, die faire Bewertung wird auch von Forbes und von den BVB Analysten in dieser Höhe genannt.
"Das ist keine Aussage von ihm, sondern Deine Interpretation. Er hat die Aussagen in der Fragestunde der Hauptversammlung präzisiert und nannte die sportlichen Bedingungen, nämlich EL Achtelfinale und Pokalachtelfinale und er sagte folgendes "Gehen Sie davon aus, daß wir die Gewinne durch Transfers steuern können"
Dies ist nicht nur meine Interpretation.
Sport1.de schreibt:
Vorne auf dem Podium erläuterte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke im Presseraum des Signal-Iduna-Parks die künftige Strategie des börsennotierten Fußballklubs.
"Das absolute Primat der Wettbewerbsfähigkeit steht ab sofort an allererster Stelle", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA am Freitag im Wirtschaftsjargon bei der Bilanzpresskonferenz für das Geschäftsjahr 2014/2015.
"Das heißt: Alles was wir erwirtschaften, wird zwingend in das Kerngeschäft, den Fußball, gesteckt", erklärte Watzke. Damit will der BVB als Achter der aktuellen UEFA-Klubrangliste seine Position unter den Top Ten Europas auch künftig behaupten.
Quelle:
http://www.sport1.de/fussball/bundesliga/2015/08/...kader-investieren
derwesten.de schreibt:
„Ab sofort gilt das Primat der Wettbewerbsfähigkeit. Alles, was wir erwirtschaften, stecken wir ins Kerngeschäft Fußball“. Soll heißen: Der BVB trägt Gewinne nicht zur Bank, um das Eigenkapital zu erhöhen, sondern reinvestiert das Geld: in die Mannschaft, in die Infrastruktur, in den Nachwuchs. Oder, wie Hans-Joachim Watzke formulierte: „Wir treten nicht mit der Volksbank Dortmund in einen Wettbewerb, wer die höheren Einlagen hat.“
Quelle:
http://www.derwesten.de/wirtschaft/...en-statt-sparen-id11012769.html
Kerngeschäft Fussball umfasst ja viel mehr als den Spielerkader, umfasst auch mehr als die Infrastruktur.
Es wurde in der letzten ad hoc ein zweistelliger Millionen Gewinn angekündigt und dieser zweistellige Mio Gewinn wurde jüngst von Watzke bestätigt. Das sind die Fakten, die man nicht fehlinterpretieren kann.
Gewinne reinvestieren bedeutet nicht, daß man keine Gewinne hat. Gewinne reinvestieren sind extrem sinnvoll. Das bedeutet:
1. man hat Gewinne
2. der Buchwert je Aktie steigt
3. durch die Reinvestition in den Kader steigen die stillen Reserven
Sollte es tatsächlich zu einem Gündogan Transfer kommen, wird sich der Gewinn der Vorsaison verfünffachen, man wird versteuern, man wird reinvestieren, man wird aber kein riesiges Festgeldkonto deswegen aufbauen wollen oder können. Darauf bezog sich die Aussage von Watzke.
Aber man wird einen Gewinn von über 20 Mio haben, dies kann man gar nicht verhindern, selbst wenn man das wollte:
Nur mal als Beispiel die Hummels Millionen. 35 Millionen (weitere mindestens 3 Millionen sind offensichtlich garantiert, werden aber erst später fällig) bekommt man für ihn. Diese 35 Millionen sind Reingewinn, denen Verluste in anderen Bereichenggü stehen. Von dem was übrig bleibt investiert man jeden einzelnen Cent in neue Spieler, ändert aber nichts am Reingewinn. Denn wenn man von dem übrig gebliebene Geld alles ausgibt, wird es erst in der nächsten Saison über die Vertragslaufzeit abgeschrieben.
Ein Spieler der 20 Mio kostet und 5 Jahre Vertrag hat, kostet ab der nächsten Saison pro Jahr 4 Mio Abschreibungen, diese 4 Mio Abschreibungen werden also ab dann das Ergebnis belasten. Aber eben nicht für das abgelaufene Geschäftsjahr.
Fazit: Der zweistellige Mio Gewinn im laufenden Geschäftsjahr wurde offiziell bestätigt und ist unstrittig.
Zur Kursentwicklung:
Kernproblem bei den hohen Gewinnen durch Spielertransfers sind nicht die Steuern und hohen Beraterprovisionen. Auch nicht die künftige Gewinnentwicklung aufgrund der hohen Abschreibungen. Borussia Dortmund schreibt 6 Jahre durchgehend Gewinne, diese sind durchschnittlich 12x höher als bei Bayern als diese einen ähnlich hohen Umsatz hatten: http://bvbaktie.blogspot.de/2016/03/vergleich-der-gewinne.html
sondern Kernproblem ist, daß die sportliche Wettbewerbsfähigkeit in Frage gestellt wird.
Nur deswegen hatte der Aktienkurs aufgrund der Toptransfers Kagawa/Barrios/Götze/Perisic kurzfristig sehr verhalten reagiert. Die mittelfristige Kursentwicklung war aber in diesen Jahren der Toptransfers exzellent: +150% plus Dividenden zwischen Juni 2012 und Juli 2014
Es geht also darum, ob sich Borussia Dortmund ohne Hummels und ohne Gündogan erneut für die Champions League qualifiziert. Nach dem Kagawa Wechsel stand der Aktienkurs im Juni 2012 bei 2,10. Der Aktienkurs stieg sehr rasch, als klar war, daß man auch ohne Kagawa erfolgreich sein würde. Erst in dem Moment wurde der Toptransfer "eingepreist". Nach dem CL Finale stand der BVB Aktienkurs bei 3,05. Er stieg in der neuen Saison sehr rasch und deutlich als man gegen ein paar Abstiegskandidaten gewann. Als also klar war, daß man auch ohne Götze erfolgreich sein würde.
Daher sehe ich als Kurstreiber für die Sommerpause den neuen TV Vertrag und danach in der neuen Saison bis mindestens November die Toptransfers, die erst in dem Moment eingepreist werden, wenn man sportlich auf Augenhöhe zu Platz 3 und CL Qualifikation ist.