BRIC-Champ: E.On aus Brasilien Kleines KGV hohe Dividende
2007e | 2008e | 2009e | |
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Ergebnis/Aktie (in EUR) | 1,93 | 1,87 | 2,01 |
KGV | 6,79 | 6,44 | 6,00 |
Dividende/Aktie (in EUR) | 1,29 | 1,31 | 1,61 |
Dividendenrendite (in %) | 9,88 | 10,89 | 13,37 |
Hinzu können grosse Schwankungen in der Produktion durch Wasserkraft (bei Dürren), und evtl. politische Spannungen, oder nur Wahlversprechen von Politikern.
Im Moment sind diese dabei den (wahrscheinlichen) Fehler zu begehen, zu sehr auf Gasturbinen zu setzen. Bolivien hat denen vor ein paar Monaten erst den (Gas-)Hahn abgedreht, und die Verträge nach der Wahl von Morales gekündigt.
Mit ähnlichen Turbulenzen kannst Du dort regelmässig rechnen.
Zudem warten noch Milliardeninvestitionen in das marode Leitungsnetz, so gibt es immer noch kein einheitliches Verbundnetz in Brasilien, bis hin zu unterschiedlichen Spannungen in Nachbarorten (sowohl 110 V, 220 V, als auch 127V)
Hinzu kommt, dass in Brasilien sehr viel Energie "geklaut" wird (schwarz abgezapft).
Potenzial ist sicherlich auch bei Cemig vorhanden - aber die mit Eon oder anderen europäischen Versorgern auf eine Stufe zu hiefen, halte ich für Pusherei.
In NY (Quelle:Yahoo.com.br http://br.finance.yahoo.com/q?s=CIG ) gingen diese heute rund 6% ( von 17 USD auf 16.03)runter:
COMP ENERG CEMIG ADS (NYSE:CIG) Cotações atrasadas
Última transação: 16.02 USD
Hora da transação: 4:48PM EST
Variação:§ 1.03 (-6.04%)
Fechamento prévio: 17.05
Abertura: 16.00
§
Kannst aber mal schauen, ob Du deren Bilanzen & Zahlen findest. Ist immer ein Riesenproblem bei bras. Papieren.
musst seite auf englisch umstellen und im IR-Bereich sind sogar Geschäftsberichte von 1999 oder 2000 an.
Glaube die ADRś, die du rausgesucht hast, zahlen auch nicht so viel dividende aus, bin mir da aber nicht so sicher. achja, zumindestens, hatte ich bei consors immer die möglichkeit, ein gewissen volumen zu ordern. sicher mag nicht der beste kurs sein. aber Cemig ist ja auch eher als langfristige Depotbeimischung gedacht! In der Regel gehen am Anfang ja immer besonders telekommunikations und versorgeraktien steil in ländern, die sich immer mehr industrialisieren!
FundamentalanalyseRisikoanalyseAlternativen
Chance:Preis | Mrk. Kap. in Mrd. $ | revid. Gew. Prognose | Bewertung | Wachstum / KGV | KGV 2010 | langfrist. Wachstum | Div. Rend. | mittelfrist. Mkt. Trend | rel. 4 Wo. Perform. |
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12,29 EUR | 8,92 | 2,13 | 7,39 | +9,82% | +5,94% | -3,21% |
von Erich Gerbl
Grund zum Jubel gibt es an der brasilianischen Börse längst nicht mehr. Die Flucht aus riskanten Anlagen und der Verfall der Rohstoffpreise haben das Schwellenland schwer getroffen. Wie Steine rissen die zahlreichen Rohstoffaktien den Leitindex Bovespa in die Tiefe.
Mehr als 40 Prozent hat das brasilianische Kursbarometer im vergangenen Jahr verloren. Ausländische Investoren zogen mehr als 15 Mrd. Euro ab. Die Aussichten für das neue Jahr sind schlecht. Die Weltwirtschaftskrise bremst Südamerikas größte Volkswirtschaft deutlich aus. Vor allem wegen des international sinkenden Rohstoffverbrauchs wird Brasiliens Wirtschaft 2009 nur um 2,5 Prozent wachsen, 2008 legte sie noch um 5,6 Prozent zu. Auch den Konsumenten vergeht die Kauflaune. Obwohl sich das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Brasilien zwischen 2003 und 2008 mehr als verdoppelt hat, soll der private Konsum 2009 nur noch mit zwei Prozent wachsen. Im Vorjahr waren es noch mehr als sieben Prozent.
An der Börse soll sich die Lage 2009 dennoch verbessern, das prophezeien zumindest die Analysten. Die Deutsche Bank sieht den Bovespa - der derzeit mit der 40.000-Punkte-Marke kämpft - Ende 2009 bei 45.000 Zählern. Santander traut dem Index zum Jahresende 49.000 Punkte zu. Die Citigroup glaubt gar an 55.000 Zähler. Merrill Lynch hofft auf einen Anstieg um 40 Prozent. "Die Entwicklung der Rohstoffpreise ist im Bovespa der entscheidende Faktor", sagt Grant Yun Cheng, Leiter Aktien Emerging Markets bei Union Investment. Neben einer Erholung der Rohstoffpreise könnte der brasilianische Markt von Schnäppchenjägern profitieren. "Brasilien gehört mittlerweile zu den günstigsten Emerging Markets. Viele Aktien werden unter ihrem Buchwert gehandelt. Die Bewertungen sind attraktiv, jedoch müssen die Investoren risikobereiter werden", sagt Christian Preussner, Schwellenländerexperte bei JP Morgan.
Das Jahr 2008 bescherte Anlegern auch an der Börse in São Paulo hohe Verluste
Das Jahr 2008 bescherte Anlegern auch an der Börse in São Paulo hohe Verluste
Die Risikoscheu ist derzeit jedoch noch groß. Yun Cheng erwartet, dass sich die Risikoneigung 2009 allmählich wieder normalisiert: "Weil viele Werte überverkauft sind, könnte das zu einem leichten Rebound führen." Nachhaltig steige der Risikoappetit jedoch nur, "wenn wir bei uns die Probleme hinter uns gebracht haben - und das kann dauern".
Bis die Gier bei den Anlegern wieder wächst, sind Investoren mit defensiven Aktien wie nichtzyklischen Konsumwerten gut beraten. Südamerikas größte Brauerei, Cia de Bebidas Américas, kurz Ambev, ist auch in einer wirtschaftlichen Schwächephase gut unterwegs. Im dritten Quartal steigerte die Inbev-Tochter den Nettogewinn um 61 Prozent. Das Unternehmen profitierte vom Verfall des Realkurses und wachsenden Umsätzen in Argentinien, Chile und Brasilien. Die Konzernerlöse stiegen um 13 Prozent. Gestiegene Rohstoffpreise konnte der Konzern erfolgreich an die Konsumenten weitergeben.
In Krisenzeiten gefragt sind wegen ihrer stabilen Cashflows auch die Telekombetreiber. Auf dem brasilianischen Markt ein gutes Stück weiter kommt Telemar Norte Leste. Der Konzern ist dabei, den Konkurrenten Brasil Telecom zu schlucken. Geht der Deal auf, wird Telemar 22 Millionen Festnetzkunden versorgen, damit zwei Drittel des brasilianischen Markts kontrollieren und umfangreiche Synergien heben können. Zusätzlich werden von Telemar rund 20 Prozent der Mobilfunkkunden und 3,7 Millionen Internetnutzer versorgt.
Den brasilianischen Leitindex werden Ambev und Telemar jedoch nicht in Wallung bringen - zu groß ist die Dominanz der Rohstoffwerte. Schwergewicht im Bovespa ist der Ölkonzern Petrobras, der mehr als 16 Prozent der Marktkapitalisierung des Bovespa auf sich vereint. Der Verfall des Ölpreises brachte den Giganten ins Wanken. Petrobras verlor 2008 fast die Hälfte seines Börsenwerts. Der Ölpreisverfall belastet bereits das operative Geschäft. Ein 112 Mrd. $ großes Investitionsprogramm zur Erschließung neuer Ölquellen und zum Ausbau der Raffineriekapazitäten liegt auf Eis. Antrieb würde der Aktie eine Erholung des Ölpreises geben, was beim aktuellen Niveau trotz einer weltweiten Rezession nicht auszuschließen ist.
Für die Aktienentwicklung von Vale do Rio Doce, dem größten Eisenerzproduzenten der Welt, sind die laufenden Verhandlungen mit den chinesischen Kunden entscheidend. Jahrelang haben die Chinesen als weltgrößter Verbraucher höhere Stahlpreise hingenommen. Jetzt, da auch Chinas Wirtschaft stottert, könnte es für Vale eine böse Überraschung geben. Anders als 2008 soll es 2009 zu einem schnellen Abschluss kommen. Obwohl schon ein deutlicher Preisrückgang eingepreist wurde, ist die Gefahr einer weiteren Korrektur gegeben. Bei Vale und vielen anderen rohstoffabhängigen Werten könnte es folglich noch dauern, bis wieder Partystimmung aufkommt.
Erich Gerbl ist Redakteur beim Anlegermagazin "Börse Online"
Ja die brasilianische Regierung will den Strommarkt stärker reglementieren um die Inflation einzudämmen. Im Zuge dieser Meldung sind alle brasilianischen Versorger abgeschmiert.
Überlege ob ich bei Cemig einsteige, bei Eletrobas bin ich mit ner kleinen Posi rein. Kann für die Zukunft nicht so falsch sein.
die ist enorm abgeschmiert und leider dort unten geblieben.... brasilien sollte in der zukunft ein thema bleiben, die brauchen auch strom. mal sehen, wie das mit cemig weitergeht....
wie seht ihr das langfristig? denke das es schon eine Art "Standardleitung" geben wird. Alles andere wäre doch sonst ein Schwachsinn. Wobei alleine die Elektrostecker sind ja in der EU auch sehr sehr unterschiedlich... Der Kurs ist ja massiv eingebrochen und überlege mir deshalb einen Einstieg
es ist gar nicht so einfach gute infos zu finden, jedenfalls hab ich noch keine wirklich gute quelle gefunden....
Problematisch können die klassischen lateinamerikanischen Verstaatlichungsphantasien werden.
Den Sozialisten ist so was zuzutrauen. Gibt genug Beispiele da unten.
So, bin mal mit 1000 stücken eingestiegen, vielleicht geht was. glaube aber nicht an eine verstaatlichung.
gruß Yorikke