BHP Billiton - Im Fadenkreuz von Private Equity
"World's Fifth Largest Miner Announces Massive Layoffs, Suspends Dividend, Sells 60% Of Portfolio"
http://www.zerohedge.com/news/2015-12-08/...ds-dividend-sells-60-port
Eine Erholung der Aktienkurse kann auschliesslich nur mit steigenden Rohstoffnotierungen einhergehen. Doch eine derartige Erholung ist weit und breit nicht in Sicht. Im Gegenteil, womöglich steht das Finale Furioso erst noch bevor:
Rohstoffexperte Gerlach: Das Schlimmste kommt noch
Der Verfall der Rohstoffpreise hält die Weltwirtschaft in Atem. GAM-Experte Gerlach zieht daraus Parallelen zur Großen Depression in den 1930er-Jahren.
"Dies ist der dramatischste Einbruch seit 2008. Es sollte nun klar sein, dass dieser breite Preisverfall nicht nur ein einfacher Angebotsschock ist. Es steckt viel mehr dahinter"
http://www.boerse-online.de/nachrichten/fonds/...ommt-noch-1000943421
Fällt sie weiter dann verbillige ich,dreht der Rohstoffsektor wieder,und das wird er laut den Zyklen,gehöre ich zu den Gewinnern
Sicherlich wird sich der Rohstoffmarkt ab irgendeinem Zeitpunkt erholen, nur wird sich dieser Zeitpunkt womöglich noch in recht ferner Zukunft befinden. Und hier an dieser Stelle nicht zu vergessen, wir befinden uns in den überwiegenden Bereichen immer noch in einem Stadium der Überkapazitäten, nicht etwa der Knappheiten. Von daher sei die Frage hier mal situationsbedingt mehr als angebracht, ob es da nicht schon eher Sinn macht, sein Geld entsprechend in einen sich neu entwickelnden Aufwärtstrend des Rohstoffmarkts anzulegen, als seine Knete momentan in eine recht ungewisse Zukunft zu investieren, vor allem unter dem Aspekt, dass die Kurse momentan beständig und fallbeilartig nach unten rauschen. Und das Prinzip Hoffnung ist erwiesenermassen der schlechteste Anlageberater von allen.
Aber nicht umsonst haben wir ja in der deutschen Sprache den schönen Begriff "Lehrgeld". Und manch einer wird dann eben dieses Lehrgeld dafür zu zahlen haben, weil er die Lehre, die der Markt aktuell eindrücklich und untrüglich vermittelt, nicht annehmen wollte.
Allerdings gibt's da wohl momentan so etwas wie einen mehr als stotternden Motor zu betrachten, da scheinbar der Ventiltrieb erhebliche Aussetzer aufweist, was im Endeffekt schon auf einen entstehenden dann kapitalen Motorschaden hinweist.
Die chinesische Regierung hat, aus Angst vor sozialen Konflikten, mit einer wahren Schuldenorgie auf die Krise von 2008 reagiert. Um 21 Billionen US-Dollar wuchs der Schuldenberg, während die Wirtschaft nur um fünf Billionen US-$ wuchs. Mindestens sechs Billionen US-Dollar wurden nach Schätzungen in den Sand gesetzt. Mehr Schulden statt weniger, so lautet die Devise! Und dabei immer im Hinterkopf haben: Es sind nur die ausgewiesenen Schulden, nicht die verdeckten! Erscheint womöglich sicherlich in Anbetracht chinesischer Devisenreserven wie eine angenommene vernachlässigbare Hausnummer, wohl aber nun zu den zu besichtigen Konsequenzen, die die dementsprechenden enttäuschenden News dazu heran dienen, die den Abschwung im globalen Wirtschaftswachstum verdeutlichen:
"Chinas Ausfuhren sind im November um 6,8% deutlicher zurückgegangen als erwartet. Die Einfuhren sanken 8,7%.
Nach dem jahrelangen Boom steuert die Volksrepublik 2015 auf das schwächste Wachstum seit einem Vierteljahrhundert zu. Die Regierung peilt ein Plus von 7% an – nach 7,3% im Vorjahr."
http://www.fuw.ch/article/chinas-exporte-fallen-starker-als-erwartet/
Und diese Zahlen aus dem chinesischen Politbüro sind wohlgemerkt eher schöngefärbte, offiziell publizierten Zahlen, welche womöglich keiner seriösen Überprüfung standhalten würden, da es wie immer stets eine eigentliche Wahrheit hinter der publizierten Wahrheit gibt. Good luck!
"Iron Ore in the $30s Seen Near Tipping Point for Largest Miners"
BHP said Chief Executive Officer Andrew Mackenzie set out the company’s view last week, saying the producer remains “relatively bearish about the long-term projections for prices,” of steel and its raw materials, including iron ore.
http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-12-08/...r-largest-miners
In ihrer Tagesinformation Rohstoffe schrieben die Rohstoffanalysten der Commerzbank gestern (11.12.):
„… hat … Freeport-McMoRan, der größte börsennotierte Kupferproduzent, angekündigt, seine Kupferproduktion um weitere 100 Mio. Pfund (gut 45 Tsd. Tonnen) zu reduzieren. Mit den bereits bekannten Kürzungen drosselt Freeport seine Produktion damit um nunmehr 350 Mio. Pfund (knapp 160 Tsd. Tonnen). Hiervon betroffen sind Minen in Nord- und Südamerika. Das Unternehmen wird eigenen Angaben zufolge noch weitere Kürzungen vornehmen, sollte sich die Marktsituation nicht verbessern. Die deutlichen Produktionskürzungen, nicht nur bei Kupfer, sollten im nächsten Jahr zu einem merklich knapperen Angebot an den Metallmärkten führen und somit die Metallpreise unterstützen.“
Der chinesische CCFI-Index ist nach dem ebenfalls abgestürzten Baltic Dry Index der zweitwichstigste weltweite Frachtschifffahrts-Index.
Zwei interessante Hintergrund-Artikel dazu
"Dogged by Lousy Global Demand and Wild Overcapacity, China Containerized Freight Index Crashes to Worst Level Ever"
http://wolfstreet.com/2015/12/08/...ccfi-crashes-to-worst-level-ever/
"China’s Steel Industry Bleeds, Prices Collapse, Losses Mount, and Now the Government Gets Gloomy"
http://wolfstreet.com/2015/12/09/...-even-the-government-gets-gloomy/
Sollte der Kurs weiter sinken, wird nachgekauft. Bis dahin wird Dividende kassiert und dann reinvestiert.
heisst auch keine hohe Belastung an den Ufern, d.h es ist auch nicht ausgemachte Sache das es zu den 5 Mrd. Euro Strafzahlungen von BHP und Vale kommt
so titelt aktuell das schweizerische FuW-Mag in einem nur für Abonnenten zugänglichen Artikel, der sich wiederum auf die Financial Times beruft (jedoch ebenfalls nur für Subscriber).
BHP verfolgt damit zwei Ziele, so der kurze einsehbare Artikel und zwar
a) einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit zu entgehen und
b) genügend "Cash in de Täsch" zu haben für die mögliche Akquirierung von Geschäftsbereichen, welche verschuldete Mitbewerber unter Druck veräußern müssen.
http://www.fuw.ch/article/bhp-billiton-pruft-dividendensenkung/
Bestätigt meine Ansicht, dass in den heutigen zinslosen Zeiten die BHP-Divi eigentlich viel zu gut klang, um Bestand zu haben. Normalerweise, wenn ein Unternehmen eine Rendite wie die von BHP Billiton bietet, so wäre das als ein klar unterstützender Faktor für den Aktienkurs ausgewiesen. Bislang jedoch eindeutig wohl nicht.
[....] Fallende Preise für Öl und Gas greifen in die Feinmotorik weiterer Energieträger ein. Beispielsweise fällt der Preis für Kohle, aber auch für andere Bodenschätze. Ab April 2015 begann der europäische Grundstoffsektor („Basic Resources“) sturzbachartig zu fallen. Seither halbierte sich die Marktkapitalisierung.
Prominente Mitglieder dieses Sektors sind Rio Tinto, BHP Billiton und der Rohstoff-händler Glencore (alle notiert in London).
Wie endet so etwas? Durch einen wenig belästigenden Turnaround oder durch Schmerzen und Insolvenzen? Wir tippen auf Letzteres. Denn dieser Energie/Rohstoff-Zyklus ist ein „Boom/Bust-Zyklus“, der mit einer gigantischen Übertreibung begann. Er dürfte seinen Tiefpunkt mit einer Porzellan zerschlagenden Untertreibung zelebrieren. Möglicherweise wird es dabei eine spektakuläre Insolvenz eines Großunternehmens geben. Wenn es so weit ist, werden die Medien von einem Sektor berichten, der in Trümmerhaufen liegt, von Arbeitsplatzverlusten und von großen Schmerzen auch in der OPEC.
In dieser Zeit liegen antizyklische Kaufchancen in ausgewählten Blue Chips der Branche, die das Finale einer Baisse überleben.
https://www.wellenreiter-invest.de/...lumnen/oel-boom-bust-mit-folgen
zu dem VerfallsSzenario, ich glaub man darf da Eisenerz gar nicht isoliert betrachten, weil der ganze Rohstoffsektor fast gleich gelaufen ist, Eisenerz scheint da so eine Art Hebel zu sein weil es stärker schwankt, ob die Preise sich wirklich immer nach Angebot und Nachfrage richten bezweifel ich auch, Denken kann jeder, gegen den Verstand handeln ist die Kunst an der Börse
Die BHP plc, also die "britische" BHP konnte am 24. Dezember an der Börse in London aber nicht weiter zulegen.
So ganz abwegig ist Ihre Beobachtung nicht, dass „nachdem sich alle für die eine oder andere Richtung einer prognostizierten Kursbewegung einig sind“, „die Börse“ die Gründe für Prognosen schon „eingepreist“ haben könnte. So kommt Goldman Sachs mit vielen weiteren Researchhäusern ziemlich zeitgleich zu einer „Neutral“-Einstufung. Ein „System“ im Sinne einer bewussten manipulativen Vorgehensweise steckt nicht dahinter. Credit Suisse („CS“) hatte am 16.12. BHP auf „outperform“ eingestuft.
In der Goldman Sachs Analyse geht deren Analyst unter anderem davon aus, dass BHP die bisherige Dividendenhöhe nicht halten könne. Und auch deshalb wertet der Goldman Sachs-Analyst BHP als „neutral“ ein. Der CS-Analyst geht davon aus, dass, wenn BHP die Dividende um die Hälfte senken würde, wäre es auf jetzigem Kursniveau noch eine attraktive Dividendenrendite. CS geht zudem davon aus, dass die Belastungen aus dem Dammbruch in Brasilien „mehr als eingepreist wären“.
Und da sind wir nun beim Thema, ob BHP die bisherige Dividendenhöhe halten kann oder besser: halten will. Dazu gibt es seitens BHP widersprüchliche Aussagen. „Die erste Grundlage ist eine starke Bilanz“, so Jac Nasser von BHP. Das deutet auf niedrigere Dividenden hin. Allerdings sagte er auch, dass die BHP Dividendenpolitik ein „solider Pfosten“ sein soll. Die Financial Times entwickelte daraus eine bemerkenswerte Story. BHP würde, wenn die Dividende und Kosten gesenkt würden, erstens die Bilanzqualität halten, so dass die Ratingagenturen bezüglich ihres Ratings nicht nervös würden. Und zweitens bekäme BHP freie Mittel zum Kauf von Anteilen an der bisher mit anderen gehaltenen Kupfermine Antamina, Peru.
Klarheit bezüglich der zukünftigen BHP-Dividende wird es wahrscheinlich am 23. Februar 2016 wenn BHP neueste Finanz-Geschäftszahlen veröffentlichen wird.
Eines scheint nun allerdings in die Nähe der Realität zu rücken: eine kräftige? Dividendensenkung. Gehen wir davon aus, dass die Dividende halbiert würde, dann ergäbe sich eine BHP-Jahresdividende von in etwa GBp 0,41. Bezogen auf den BHP-Kurs von GBp 615 errechne ich daraus immerhin noch eine sog. Dividendenrendite von etwas mehr als 6 %.
Für „Dividendensammler“ stellt sich natürlich noch die 1. Frage: Ist BHP dem Untergang geweiht? Wer dieses mit Nein beantwortet, der überlegt, ob die 2. Frage lautet: Wird BHP in Kürze eine Kapitalerhöhung durchführen (müssen) ? Denn es läuft in der City immer noch das Gerücht herum, dass BHP die Antamina Kupfermine in Peru kaufen könnte.
Das Unternehmen sollte sich nicht durch "Ideologie" weiter belasten.
Ein Invest in zukunftsfähige Technologie (Vermeidung von Tailingbecken, SIC!) und Aquisition von günstigen Assets für die Zukunft ist jetzt genau das Richtige.