Bayer
Wie kommst Du dazu, das Monsanto so wenig wert ist? Adidas war auch vor Jahren zu niedrig gehandelt worden, weil der Markt die Potentiale nicht erkannt hat, wie jetzt bei Monsanto! Wieso glaubst Du wohl, dass Bayer gerade jetzt die einmalige Chance nutzen will?
Wenn das jetzt floppt, wie soll dann Bayer sich künftig im Markt gegen die Großen durchsetzen? Monsanto wird dann mit einem anderen Anbieter kooperieren. Tolle Aussichten für die Bayer-Aktie!
Fazit: Wenn der Deal jetzt floppt, haben die Aktionäre enorme Übernahmekosten in den Sand gesetzt und die Zukunft von Bayer steht in den Sternen! Dann werden die Investoren erst recht ihr Engangement auf dem Prüfstand stellen.
Da Bayer und Monsanto angeblich preislich gar nicht so weit auseinanderliegen, sollte Bayer endlich zuschlagen, anstatt das ganze Projekt unnötig zu gefährden. So eine Chance bietet sich nie wieder!
Handelsblatt:
Heute hat das Handelsblatt mal wieder eine meines Erachtens verwirrende Berichterstattung abgeliefert. Handelsblatt bekommt ja angabegemäß Informationen aus dem "Bayer-Umfeld". Es wäre meines Erachtens jedenfalls äußert peinlich, wenn Bayer hier tatsächlich die Gerüchte streut.
Tenor war wohl erneut, dass Bayer in den nächsten Wochen eine "feindliche Übernahme" entscheiden könnte. Das es diese Entscheidung wohl niemals geben wird, sollte jedem sonnenklar sein. Im US-Wahlkampf eine feindliche Übernahme eines US-amerikanischen Gentechnik-Unternehmens zu erklären ist wohl glatter "Selbstmord". So wird es wohl kaum eine Genehmigung der amerikanischen Behörden geben. Alleine das zeigt schon, dass die Berichterstattung von Handelsblatt wieder einmal eher als "naiv" einzustufen ist. "Drohgebärden" in Richtung Monsanto zu berichten, kann eigentlich nur dazu führen, dass Hugh Grant das Übernahmespiel nicht mehr mitspielt, sondern ins Leere laufen lässt.
Mit solchen "Drohgebärden" macht man sich doch komplett lächerlich?
Dann hat Handelsblatt heute auch wieder den Gedanken ausgeführt, dass man ja auch Mitglieder des Boards austauschen könnte. Diese Gedanken wurden auch schon am Dienstag berichtet. Doch heute hat man wohl festgestellt, dass erst nächstes Jahr das Board gewählt wird!!
(Was für eine tolle Erkenntnis! Dann hatte man am Dienstag wohl noch schlecht recherchiert?).
Mit solchen "Drohgebärden" macht man sich doch komplett lächerlich?
Hoffentlich hat das Handelsblatt nicht wirklich Informationen aus dem Umfeld von Bayer erhalten.
Börsen Zeitung:
Hier wurde sachlicher berichtet. Als Ergebnis konnte man dem Artikel entnehmen, dass Dr. Baumann (Bayer) bisher wohl nicht viel erreicht hat. Zwischenzeitlich wurde ja berichtet, dass es weder eine Vertraulichkeitsvereinbarung noch eine Einsichtnahme in die Bücher (Due Diligence) gab. Also nach drei Monaten steht man quasi noch am Anfang!
Also man hat bisher so gut wie nichts erreicht und will ggf. mit feindlicher Übernahme drohen?
Was macht Monsanto, Hugh Grant:
Hugh Grant hat Mittwoch und Donnerstag eine Investorenveranstaltung durchgeführt und wohl noch einmal den Investoren deutlich gemacht, weshalb Monsanto tatsächlich mehr wert sei als die von Bayer gebotenen 125 USD. Hierzu hat sogar das Handelsblatt in schon fast anerkennender Weise berichtet. Die Ausführungen klingen in der Tat plausibel und machen deutlich, dass Bayer wohl nochmal locker 10% drauflegen muss, um überhaupt erst einmal eine Chance einer Übernahme erreichen zu können.
Mein Fazit: Dr. Baumann scheint sich festgefahren zu haben. Offenbar hat man bisher zwar Gespräche geführt, doch ist man möglicherweise noch gar nicht in ernstzunehmende Übernahmeverhandlung eingestiegen, da es wohl nicht einmal Gerüchte zu Übernahmeergebnissen gab.
Anstatt Hugh Grant zu überzeugen, werden jetzt im Handelsblatt Gedanken einer möglichen feindlichen Übernahme veröffentlicht. So etwas kann dazu führen, dass Gespräche endgültig beendet werden.
Entweder wird Bayer jetzt noch das Ruder herumreißen und Hugh Grant auf seine Seite ziehen und ein endlich angemessenes Gebot abgeben (daran habe ich Zweifel) oder Bayer wird in Kürze das Scheitern der Verhandlung eingestehen! Leider fürchte ich, dass man das Scheitern des Übernahmeversuches eingestehen wird.
Ich glaube Bayer hat nicht damit gerechnet, dass beim Monsanto Management so dicht gemacht wird. Und nun steht Baumann mit dem Rücken zur Wand. Aufsichtsrat und Investoren haben deutliche gemacht, dass das Angebot schon jetzt als zu hoch empfunden wurde. Analysten sehen das endgültige Angebot bei 135$, ob das der Aufsichtsrat mitmacht? Alles Spekulation.
Aber nicht alles so negativ sehen, scheitert der Deal hat auch der liebe Hugh Grant die kacke am Dampfen. Bitte bedenken wie hoch Monsanto bewertet wird durch den Deal. Da muss der Aktienkurs erstmal wieder hinkommen.. Ich erinnere an K+S und Potash.
Amerika wird sowohl bei einer feindlichen, als auch einer einvernehmlichen Übernahme ein Wort mitspielen wollen. Selbst bei Chemchina und Syngenta meint man seine Erlaubnis geben zu müssen.
Über Bloomberg wurde das Gerücht gestreut, dass es eine Vertraulichkeitsvereinbarung gäbe und Bayer Einblick in die Bücher hätte. Diese Meldung hat sich zwischenzeitlich wohl als falsch herausgestellt!
Vor einer Woche wurden dann "Drohgebärden" bezüglich einer "feindlichen Übernahme" gestreut. Hugh Grant musste also "zittern". -;)
Nun wird das Gerücht über Bloomberg gestreut, dass man seit Wochen konstruktive Gespräche führt und sich im Preis angenähert hätte, obwohl Hugh Grant letzte Woche auf der Investorenveranstaltung noch gesagt hat, dass der Preis zu niedrig sei und von einem annäheren nichts erwähnt hat. Wieso wurde dann mit einer feundlichen Übernahme "gedroht"?
Musste die heutige Meldung veröffentlicht werden, weil die Stimmung nach der "Drohung" bei Monsanto vielleicht auf dem "Nullpunkt angekommen ist und das Board sich fragt, welcher "Kindergarten" solche Meldungen verbreitet?
Fazit: Bayer wird wohl jetzt schleunigst ein angemessenes Angebot machen müssen, um die möglicherweise verfahrene Situation noch zu retten. Andernfalls sind die hohen Kosten für die Übernahme "versenkt" und es wird wohl einige unangenehme Fragen aus dem Investorenkreis zu beantworten geben.
Ich fürchte, man hat den Deal "totdiskutiert" und nicht ausreichend die Befindlichkeiten der Steakholder beachtet. Mit der "Brechstange" kann man jemanden nur schwer zu einem Verkauf bewegen.
Letzte Woche wurde noch bereichtet, dass die Übernahme freundlich oder feindlich erwogen wird.
Nun wird berichtet, dass man sich angeblich angenöhert hätte, jedoch das ganze auch scheitern könnte. Erstmals wurde deutlich auf das mögliche Scheitern der Verhandlungen und der Übernahme hingewiesen.
Jedenfalls wirkt das Streuen solcher Gerüchte nicht souverän, sondern eher so als wenn jemand die "Nerven verliere."
Sollte der Deal am Ende an wenigen Prozentpunkten des Kaufpreises scheitern, ist die einmalige Gelegenheit für immer weg.
Unter 135 USD wird Monsanto nicht verkauft werden. Das sind keine 10% Preisaufschlag!
Wenn nun Baumann z. B. 130 USD bietet und der Deal scheitert, dann werden die Investoren wohl fragen, welche unternehmerischen Fähigkeiten jemand besitzt, der wegen rd. 3% Kaufpreis sich die letzte Chance entgehen lässt?
Fazit: Vielleicht sollte man mal in Prozenten anstatt in absoluten Zahlen rechnen, damit überhaupt klar wird, dass es am Ende nur noch um Peanuts bei der Kaufpreisverhandlung geht!
Der ChemChina/Syngenta Deal erhöht den Konsolidierungsdruck in der Branche ziemlich brutal.
Und außerdem möchte ich nicht in Grant´s Haut stecken, wenn er seinen Investoren erklären muss das 130$ pro Aktie zu wenig waren...
Da muss ich doch an K+S denken, dem dicken Steiner waren 42€ auch mal zu wenig und heute stehen sie bei 18€... :)))
Ralph100, keine WDI Aktien mehr???
Das Handelsblatt hat ja auch meines Erachtens nur "nichtssagende" Meldung herausgebracht. Erst wird mit der "feindlichen Übernahme" gedroht und eine Woche später stellt man fest, dass man sich angenähert hat, ohne auch nur ein konkretes Ergebnis nennen zu können.
Fazit: Das Herumtaktieren von Bayer hat die Verhandlungsatmosphäre sicher nicht besser gemacht und den Preis nicht günstiger. Ich gehe davon aus, das Bayer nun mind. 135 USD/pro Aktie bieten muss. Aber wenn Dr. Baumann sich möglicherweise mit seinen Versprechungen gegenüber Investoren und Aufsichtsrat "festgebissen" hat, dann wird der Deal noch scheitern.
Man kann nur hoffen, dass da jetzt endlich einmal jemand das "Ruder" herumreißt und das Desaster vermeidet. Oder will Bayer am Ende wirklich erklären, dass man vielleicht wegen einer Verhandlungsdifferenz von 3 Milliarden USD den Deal scheitern gelassen hat?
a) wie kann dann so ein "Kommunikationsdesaster" in der Presse entstehen, weil angeblich aus dem "Bayer-Umfeld" lt. Handelsblatt solche Gerüchte gestreut werden.
b) es entsteht der Eindruck als wenn Herr Baumann es nicht schaffe, die Großaktionäre zu gewinnen. Möglicherweise traut man dem erfolgreichen Unternehmer Hugh Grant mehr zu als dem "unbekannten" Dr. Baumann. Allerdings sollten die Fondsmanager im Sinne der Aktionäre handeln und nicht dannach, welchen CEO sie sympathischer finden. Wenn Dr. Baumann nicht der richtige wäre, dann könnten sie ihn austauschen. High Grant ist 58 Jahre und kann auch nicht ewig Monsanto leiten.
Fazit: Dr. Baumann schweint es schwer zu fallen, die Fondsgesellschaften für den sinnvollen Desl zu gewinnen. Das könnte such zu einem Desaster wie bei K&S entwickeln. Auch da haben die Fondsgesellschaften nicht im Sinne ihrer Anleger gehandelt!
Bayer ist ein Top Unternehmen, auch ohne Monsanto.
Wenn jetzt Monsanto hinzu kommen sollte, um so besser.
http://m.welt.de/print/welt_kompakt/...bei-Monsanto-nicht-locker.html
Erst hatte Bayer angeblich Einblick in die Bücher.
Dann waren es nur "Auszüge" aber man näherte sich dennoch an.
Nun soll Bayer noch an Anfang stehen und (fast) nichts(?) erreicht haben.
Fazit: Ist das die Vorbereitung auf die Verkündung, dass die Übernahme gescheitert ist? Das Handelsblatt hatte seine Informationen angeblich ais dem "Bayer-Umfeld" erhalten! Wer hat denn hier informiert?