Bayer
sollte die aktie nochmal unter 90 kommen werde ich meine position vergrößern. auch einer Dividendenerhöhung sollte nichts im wege stehen.
Sollte die Übernahme wirklich verboten werden, so steht die ganz Branche wieder auf Anfang. Syngeta, DowChemical etc alles Übernahmen im fast gleichen Rahmen, die dann ebenfalls scheitern würden.
Aber wenn man bedenkt, dass Bayer durch die Übernahme 70% des Baumwoll Marktes beherrschen würde .. Schon eine Hausnummer, die dementsprechend seeehr teuer wird.
@Wasserbüffel: Bei einem Scheitern der Übernahme dürfte der Kurs kursfristig erstmal steigen, weil eine Kapitalerhöhung damit vom Tisch ist. Welche Folgen das Scheitern eines solchen Großprojektes für die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Aktionäre in den Vorstand hat, ist aber schwer abzuschätzen. Auch wäre dann interessant, wie viel Geld Bayer bereits in die Planung der Übernahme investiert hat.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung, keine Kauf- oder Verkaufempfehlung!
Ich habe selbst schon solche Due Diligence Prüfungen erlebt in der Biotech/Chemie Branche. Da bekommt man eine Liste über 50 Seiten mit Dokumenten die sie haben möchten. Das war damals von PWC beauftragt.
Da haben sie 1-2 Wochen Druck gemacht ohne Ende und dann haben wir nichts mehr von denen gehört. Sie sind dann nämlich ggü dem Auftraggeber rechenschaftpflichtig. Man bekommt 0 Feedback. Ich verstehe schon, wenn Unternehmen das nicht mögen. Aber es sei dazu gesagt...Due Diligence kostet beiden Parteien Geld.
Der Auftraggeber (Käufer) zahlt seine Due Diligence Crew. Und der Verkäufer zahlt seine Berater, die die ganzen Unterlagen und Erklärungen vorbereiten müssen. Aber für solche Konzerne sind das peanuts. Das merkt man nicht mehr in der Bilanz.
Oje....das Pokerspiel geht weiter. :-((
Sehen wir noch bald die 100er Marke ?
Weniger Dramatisch verfasster Artikel (schon etwas Ämter)
Quelle von: http://m.spiegel.de/gesundheit/diagnose/a-1080585.html
Bayer kann auch Pharma, also doppelter Profit.
Ich finde einfach, dass mit Pharma mehr Geld verdient werden kann als mit Saatgut.
Weltmarktführer zu sein ist cool...aber Alcoa kontrolliert z.B. auch den Aluminiummarkt...trotzdem sind die so interessant wie Eis auf dem Nordpol.
Pharma ist spannend...Da kann mann schnell mega margen erreichen mit dem richtigen "moon shot". Saatgut und Abhängigkeit von irgendwelche Schwellenländern ist weniger sexy.
Ich finde nach wie vor ist Bayer ein geiles Unternehmen und eine einzige Erfolgsgeschichte in Deutschland.
Ich hoffe, dass Bayer von einer weiteren Erhöhung absieht. Ich denke der Kurs gerät wieder unter Druck, sobald der Monsanto-Deal konkreter wird.
Gestern wird berichtet, dass Bayer erstmals auszugsweise Einblick in irgendwelche Unterlagen nehmen darf. Vor rd. 2 Wochen wurde berichtet, dass Monsanto bereits erlaubt hätte, dass Bayer Einblick in die Bücher nehmen dürfte.
Wieso wundert sich die deutsche Presse noch, dass man ihre Zeitungen nicht abonniert?
Wenn der letzte Stand zutreffend sein sollte, dass darf Bayer nun tatsächlich etwas Einblick nehmen.
Allerdings sollte Bayer auch klar sein, dass sie Monsanto nicht für 125 USD kaufen können. Hier sind wohl eher 135 - 140 USD angemessen. Schließlich will man ja ein Wachstumsunternehmen mit Forschungslabor und attraktivem Produktportfolio kaufen.
Zurzeit entsteht der Eindruck, dass Bayer sich den Unternehmenswert "schön" gerechnet hat bzw. dort nicht klar ist, dass die Perspektiven von Monsanto deutlich mehr wert sind als der gebotene Kaufpreis. Die günstigen Zinsen lassen nun mal auch die Kaufpreise steigen.
Ich fürchte, dass der Deal scheitert, weil man wohl zu lange "herumeiert", anstatt ein angemessenes Angebot abzugeben.
Am Mittwoch kam wie bereits erwähnt postwendend die Meldung von Reuters. Das wirkte wie eine Antwort auf die Meldung vom Handelsblatt. Reuters habe nun mit 2 Personen gesprochen, die wohl wieder den "Insidern" zuzuordnen seien. Nun hätte Bayer zumindest einen beschränkten Einblick in Unterlagen erhalten und es gäbe gar keine Verschwiegenheitserklärung!
Wie bitte? Ein Mega-Unternehmenskauf und Monsanto legt Bayer einzelne wichtige Unterlagen vor, ohne dass man eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben muss? Entschuldigung, aber wenn das Monsanto-Management solche Beiträge ließt, dann wackeln dort wohl die Bäuche vor lachen?!
Fazit: Was hier zurzeit für Gerüchte in der Presse gestreut werden erweckt eher den Eindruck, als wollten zwei Verwaltungsbeamte eine "Pommesbude" übernehmen. So jedenfalls wird man wohl kaum einen Mega-Deal in die Wege leiten. Eine feindliche Übernahme wird es wohl kaum geben, eher wird Bayer meines Erachtens wohl das Scheitern der Verhandlungen bestätigen.
Wie nun tatsächlich der Stand der Verhandlungen ist und ob es bereits eine Einigung mit Hugh Grant gibt, kann man dieser äußerst merkwürdigen Kommunikationspolitik nicht entnehmen.
Es sollte allerdings auch klar sein, dass vor(!) den Wahlen im November in den USA wohl kaum eine Aufsichtsbehörde in Amerika einem Deal zustimmen wird. Das könnte dramatische Auswirkungen auf den Wahlerfolg haben, wenn z. B. Herr Trump einen solche Übernahme eines Gentechnik-Unternehmen zum Wahlkampfthema machen würde.
Ergebnis: Man kann nur hoffen, dass Bayer bereit ist einen angemessenen Übernahmepreis für das Wachstumsunternehmen Monsanto zu zahlen (hier würde ich nach der aktuellen Meldung von Monsanto eher um die 140 USD/Aktie schätzen), sonst wird aus der Mega-Übernehme ein Mega-Flop. Die sensationell niedrigen Finanzierungskosten lassen nun mal auch die Preise für Unternehmen steigen, so wie auch die Immobilienpreise deswegen steigen!
Zur Werthaltigkeit von MON
amerikanischen Managern ist nunmal ein grossspuriges Auftreten in die Wiege gelegt, daher magst Du vielleich 140USD als angemessen erachten. Aber wenn schon der Markt immer Recht hat: warum steht die MON denn nun bei ca 90USD (vor dem Bayer-Angebot sogar nur bei ca. 75 USD; also hätte der "dämliche" Markt nicht erkannt, dass hier ein Verdoppler vor sich hin schlummert?). Offengestanden: aus meiner Sicht sind auch 125USD (und selbst die anfänglich angebotenen 122 USD) noch zu hoch und vielleicht nur verstehbar, wenn man das günstige Rating der Bayer AG und die niedrige Zinssituation einbezieht. Selbverständlich würden viel ein Scheitern Baumann als Versagen ankreiden, andererseits könnte man einen Rückzug des Angebots auch als Zeichen von Souveränität deuten ( z.B. dass man vor dreisten Forderungen nicht einknickt!).