Westwing -- Neuer Thread
Und so wirds wohl einigen gehn, mit der Konsequenz, dass man mit Käufen wartet.
schlimmer noch, wenn man den vgl. mit home24 zieht wo man schon wieder bei Kursen fast vor Corona ist, dann wäre sogar nochmehr abwärtspotenzial :-( ...
das positive hier ist das ich schon ein paar Euro gewinn mitgenommen hab und das ich die Sales mittlerweile echt gern mag und sehr zufriedener Kunde geworden bin
Kursziel bei 10€. So bescheuert, wie es klingt.
Aber gut, solange WW seine Sache macht, muss man es einfach ein bisschen liegen lassen....
Zumindest sehe ich es mittlerweile so.
Also, im Grunde bin ich schon beim Punkt Resignation - also jetzt nicht mehr verkaufen! ;-)
Aber wie gesagt, der Markt spielt das Narrativ, dass die meisten ECommercer operativ in den 1-2 Jahren nach Corona nicht mehr wachsen werden, vielleicht sogar Umsatzrückgänge sehen. Und zumindest Q4 und Q1 dürften sie darin bestätigen. Wenn man dann Q4 und Q1 mit diesem saustarken Vorjahresquartalen mit um die 100% Wachstum vergleichen lassen muss, ist das psychologisch natürlich mehr als ungünstig. Westwing wird jetzt im Grunde dafür bestraft, dass Q4/20 mit 25,7 Mio AEbitda (16,5% Marge) und Q1/21 mit 19,6 Mio AEbitda (14,2% Marge) so unfassbar gut waren. Durch diesen Vergleichseffekt wurde die Aktie nach den vorläufigen Jahreszahlen (Q4 konnte man sich dadurch ausrechnen) schon abgestraft, und nun hat man auch noch Angst vor den Q1-Zahlen, obwohl man immernoch weitaus profitabler arbeitet als Home24 oder Wayfair. Eigentlich ein Witz, aber Börse ist halt Psychologie. Und da regiert aktuell die Angst. EnterpriseValue von 265 Mio € jetzt aktuell. Hätte ich wirklich nicht mehr für möglich gehalten, jedenfalls nicht vor 4-6 Monaten. Mittlerweiule gewöhnt man sich ja an alles. Ist ja nur Geld. (:
der Markt noch ein letztes Mal auskotzt...Erst dann wird man letztendlich wieder ein Gefühl für die Bodenbildung und die Aktie entwickeln können...
Heute bringt Wayfair Zahlen, oder? Vielleicht auch deshalb nochmal ein Nachgeben im Kurs.
Ich habe meine Öl-Aktien durch Corona gehalten, ich halte jetzt meine e-commerce Aktie durch die Post-Covid Katerstimmung. Ende des Jahres stehen wir wieder jenseits der 30 oder höher.
Ich freue mich schon sehr darauf, endlich wieder unbeschwert in Innenstädten zu shoppen, Ikea-Filialen an einem Samstagnachmittag zu stürmen statt einfach während des Home Office Dinge zu bestellen und meine Freizeit dann anders zu nutzen. Das. Wird. Toll.
In der Summe würde ich Möbel immer wieder online bestellen, wie eben auch Klamotten und viele andere Dinge. Ich brauche keine muffigen Möbelhäuser.
Klar wird es im Vergleich zum Vorjahr eine Wachstumsdelle geben, aber langfristig werden die Wachstumsraten im E-Commercebereich weiter enorm sein, auch wenn sich manche Branchen langsamer digitalisieren als erhofft (z.B. Angi Homeservices). Mein Depot ist extrem E-Commerce lastig und ich habe dadurch die härteste Börsenzeit meiner nun 19-jährigen Börsenhistorie, und klar ist das unangenehm. Eine GFG ist von 14 auf 3 € zurückgekommen: es gibt erfreulicheres aber so ist es eben.
Die Digitalisierung aller Lebens- und Geschäftsbereiche wird weiter voranschreiten und deshalb bleibe ich extrem übergewichtet investiert und bin weiter frohen Mutes. Selbst diejenigen, die ungern online shoppen, werden sich irgendwann diesen Entwicklungen stellen müssen und sei es weil der Wettbewerbsdruck auf die Bestandsanbieter zu groß wird oder weil sich die etablierten Unternehmen aus anderen Gründen anschließen. Auch der überzeugteste Verbrennungsmotorfahrer wird bald keine Neuwagen in diese Technik mehr kaufen können - ob er will oder nicht, analog werden Entwicklungen im E-Commerce sein.
Viele Grüße
Charleston
Das sieht man mal wie IKEA die Intransparenz dieses Marktes mit Ihrer Stellung nutzt. Aber die weißen Ritter Westwing und Co sind auf dem Weg und werden den Markt erleuchten :)
1. Zahlen und Fakten zählen im Moment nix, nicht nur bei WW
2. gesamte ecommerce Branche läuft nach unten bzw. wird geshortet
3. mein Bauchgefühl, klar wird hier der eine oder andere User lächeln
(für mich ist es mit der wichtigste Indikator)
4. immer schwächer werdender Gesamtmarkt (Ursachen bekannt)
5. nimm aus deiner Grafik im #2777 das Tief vom September19 und das Tief vom März20
ziehe den Trendkanal nach oben ... wie du siehst, ist hier noch Luft nach unten
Happy Trading
Aber unbedingt nochmal erwähnen, dass alles egal ist, wegen des Gesamtmarkts. So wird es zur selbsterfüllenden Prophezeiung.
Ich seh da übrigens keinen Trendkanal, nicht mal einen Trend, wenn ich die beiden Tiefs verbinde.
Der Markt ist nicht ALLES für mich.
Übrigens, wenn du an den beiden Tiefs im Chart nach oben
keinen Trend siehst, dann seh ich halt einen, du halt nicht.
Wie gesagt, jeder legt seine Kauf und Verkaufsentscheidung
für sich selbst fest.
Mit selbsterfüllender Prophezeiung hat das nichts zu tun.
Du stellst weiter oben eine super Grafik ein. Es ist nur Scheißgeld!
Also bitte sei nicht sauer einmal falsch gelegen zu haben, sondern
schau nach vorn.
Du bist der Meister hier! Ohne deine guten Recherchen, wären die
Meisten eh schon vom Markt gespült.
Happy Trading
Interessante Info zum Wettbewerb im Logistikbereich: (ist ja ein Grund warum derzeit eCommerce so vermöbelt wird, dürfte mittelfristig zu Kostenersparnis führen)
https://www.ariva.de/news/...ransportunternehmen-ziehen-nach-10008488
Aber genau das macht die "Diversifikation" am Gesamktmarkt letztlich aus.
Der TecDax ist absolut gecrashed - nur weil Main Media nicht darüber berichtet, heißt es nicht, dass es nicht passiert ist.
In den letzten drei Jahren hat der TecDax gerade einmal nur noch 23,5% auf dem Konto. Das sind aktuell 7.8% p.a.
Bei vergleichweisen doch sehr hohen Wachstumsraten und Gewinnen, doch ein sehr überschauberer Zugewinn.
Der Dax steht bei den letzten 5 Jahren bei ~26%. Was einer durchschnittlichen Rendite von ca. 5% gleichkommen wird.
Auch mit Hinblick auf die schnellen Indikatoren sind die KUVs aktuell ein M&A Paradies. Egal wohin ich schaue, müsste ich aktuell rein von den Bewertungskennzahlen "All-In" gehen und in fünf Jahren nochmal draufschauen. Doch der E-Commerce wird aktuell verprügelt und es stellt sich schon länger - wieso das so ist? Anstatt sich im Kreis zu drehen und über Transportkosten zu reden, wäre das die drängende Frage. Schließlich sieht man im Transportbereich klare Entspannungstendenzen die nur von der Unsicherheit steigender Energiekosten begleitet werden. Daher sehe ich zwar steigende Preise aber bei weitem noch keine beunruhigende Situation. Die Übertreibung hat bereits stattgefunden und ich dachte immer, an der Börse wird die Zukunft gehandelt?
Die Ukraine-Krise würde ich nicht einmal aufs Feld führen, dafür ist nicht einmal ein richtiger Crash passiert. Es scheint mir so, als glaube niemand so richtig an einen Krieg. Daher wäre ein Krieg, ein wirklich sehr düsteres Szenario für die Börse. Davon bin ich überzeugt.
Sind steigende Zinsen für diesen Niedergang verantwortlich? Ich glaube nicht .. das ist zu kurz gedacht.
Hauptsächlich und wenn man sich näher damit beschäftigt, ist die Inflation doch durch ganz unterschiedliche Übertreibungen in verschiedenen Branchen geprägt. Es wird immer von der "Zingsangst" gesprochen .. ich frag mich immer, vor was wer Angst hat?
Absolut bescheuertes Wort. Die "Zinsangst" ist ein Begriff der Mainstream Medien, welcher in alle beide Richtungen genutzt wird und genutzt wurde. Einmal sind es die Sparer, die benachteiligten waren. Und jetzt sind es die, die an der Börse investieren weil die Umlaufrenditen völlig für den Po seien. Das ist alles nur politisches gequatsche ... Es kommt nicht auf die höhen der Zinsen an, sondern auf die Geschwindigkeit in welcher diese erhöht oder gesenkt werden. Die Menschen damals und gerade wenn man sich Börsenbücher durchließt, haben auch tolle Zeiten an den Börsen erlebt genauso wie schlechte. Gelebt haben die Menschen damals auch und man mag es kaum glauben.
Wenn aber dem Markt Liquidität entzogen wird in Form von QT und das zu stark, das wäre ungut. Wobei wir aktuell immer noch große Überschussliquidität im Markt haben. Aber das ist und bleibt das Schmiermittel der Börsen. Darauf sollte man achten, das es hier nicht zu einer Verknappung kommt.
https://www.moebelindustrie.de/presse/3649/...iten-pandemie-jahr.html
Die erfreuliche Nachfrage brachte für unsere Branche gleichzeitig große Herausforderungen mit sich. Bei vielen wichtigen Vormaterialien bestanden im vergangenen Jahr erhebliche Engpässe. Auch aktuell kämpfen unsere Hersteller weiterhin mit den Folgen der coronabedingten Störungen in den Lieferketten. In unserer jüngsten Verbandumfrage berichteten 44 Prozent der befragten Unternehmen, dass ihre Produktion im Januar 2022 aufgrund von Materialknappheiten eingeschränkt oder verzögert war. Während sich die Lage bei den Holzwerkstoffen und Polsterschäumen im Januar zumindest stabilisiert hat, verschärften sich die Engpässe insbesondere bei elektronischen Bauteilen und Verpackungsmaterialien weiter. Auch logistische Kapazitäten werden immer knapper. Obwohl unsere Branche alles daransetzt, ihre Lieferfähigkeit sicherzustellen, sind derzeit aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen in einigen Bereichen verlängerte Lieferzeiten leider nicht auszuschließen.
Zu schaffen macht unseren Hersteller aber nicht nur die angespannte Materialversorgung. Zur Belastung wird die massive Verteuerung nahezu aller Materialen und Vorprodukte. Betroffen sind unter anderem Holzwerkstoffe, Beschläge und Metallkomponenten, Polsterschäume, Verpackungsmaterialien, elektronische Bauteile, Logistikkosten sowie Energie. Ein Beispiel: Die Preise für Holzwerkstoffe, als eine der Hauptkomponenten für Küchen- und Kastenmöbel, lagen nach amtlicher Statistik (Index der Erzeugerpreise Statistisches Bundesamt) im Dezember 2021 um 40,2 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Ein Ende dieser Entwicklung ist gemäß den Ergebnissen der jüngsten ifo-Konjunkturumfrage offensichtlich noch nicht erreicht. Die Preise für Rohstoffe und Vormaterialien sind weiterhin in Bewegung und werden in immer kürzeren Zeiträumen angepasst. Angesichts der Größenordnung der schon erfolgten bzw. prognostizierten Erhöhungen können diese Mehrbelastungen von der Möbelindustrie nicht „weggeatmet” werden. Wie in anderen Branchen auch, wird eine Weitergabe in der Wertschöpfungskette unumgänglich sein. Aufgrund der aktuell sehr dynamischen Preisentwicklung bei den Zulieferprodukten und den traditionell langen Preislaufzeiten zwischen Industrie und Handel, die oftmals ein Jahr betragen, steuert die Branche auf ein massives Problem zu. Hier muss es zu einer Veränderung der Preislaufzeiten und zu unterjährigen Mechanismen kommen, um den veränderten Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen.
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