An die aufgeregten Bildbesitzer
Der Name ist sein Fluch
Er heißt Hitlerkäfer und genau deswegen fürchten Zoologen nun um seinen Bestand - zumindest in Museen. "Es gibt einen regelrechten Run bei Sammlern auf die Tiere", sagt Martin Baehr, Käferexperte der Zoologischen Staatssammlung München. In der Sammlung seien fast alle Exemplare geklaut worden, auf Börsen würden Preise von tausend Euro und mehr gezahlt. Vor der Ausrottung stehe der Käfer aber nicht. Für die Wissenschaft sei der recht gewöhnliche Käfer, der vor allem in Slowenien lebt, nicht von hohem Interesse.
Der braune, blinde Höhlenkäfer wurde in den 30er Jahren entdeckt. Der Forscher Oscar Scheibel, ein glühender Anhänger des Deutschen Reichs, benannte ihn damals nach seinem Idol. Kein ungewöhnlicher Vorgang: Bei der Namensgebung für neu entdeckte Arten lassen sich Forscher öfter von Menschen des Zeitgeschehens inspirieren. In den USA wurde erst kürzlich eine Käfernart Agathidium bushi benannt.
T-Rex der Meere
Australische Forscher entdecken eine bislang unbekannte Walart, die vor 25 Millionen Jahren gelebt hat. Das Urtier gehört zu den Bartenwalen, hat mit den heute lebenden "sanften Riesen" jedoch wenig gemein. Der fossile Schädel besitzt spitze Zähne und außergewöhnlich große Augenhöhlen. Offensichtlich haben die Tiere Fische gejagt, die sie genau beobachtet und dann mit ihren Zähnen zerrissen haben, vermuten die Wissenschaftler.
Im Vergleich zu ihren heute lebenden Verwandten waren die räuberischen Bartenwale recht klein. Ihr Körper maß nur rund 3,5 Meter. Die heutigen Bartenwale hingegen sind alle länger als sechs Meter, der Blauwal als das größte lebende Tier der Erde erreicht gar eine Länge von mehr als 33 Metern.
Weltstar lernt Demut
Er sang Hits wie "Karma Chameleon" und "Do You Really Want to Hurt Me?" - jetzt kehrt er die Straßen Manhattans: Pünktlich um sieben Uhr morgens tritt Popstar Boy George seinen Strafdienst in New York an. Und ist dabei erstaunlich gut gelaunt. Vielleicht, weil er dadurch einer drohenden Haftstrafe wegen Drogenbesitzes entgeht. Nun muss der frühere Culture-Club-Sänger fünf Tage mit Schaufel, Besen und Mülltüten schuften und auch noch ein Bußgeld zahlen. Motto des städtischen Reinigungsamtes: Keine Sonderbehandlung für den 45-jährigen Weltstar.
Himmel in Flammen
Mit genau 56.645 Raketen versucht ein britisches Team in Südengland einen neuen Weltrekord im Simultanfeuerwerken aufzustellen. Die bunt sprühenden Geschosse schießen nahezu zeitgleich über der Bucht von Plymouth in den Himmel. Jetzt muss nur noch geprüft werden, ob die Raketen auch innerhalb der vorgegebenen fünf Sekunden explodiert sind. Der bisherige Rekord war 1997 auf der Kanalinsel Jersey mit 39.210 Raketen aufgestellt worden.
Das Gesicht Afrikas
Venantia Otto ist "Das Gesicht Afrikas": Die 18-jährige Namibierin gewinnt im südafrikanischen Spielerparadies Sun City den Model-Wettbewerb, der ihr neben dem Titel auch 10.000 Dollar in bar (etwa 7.800 Euro) und einen mit 150.000 Dollar dotierten dreijährigen Model-Vertrag bei einer Agentur in New York einbringt. Die junge Frau, die bisher keine Erfahrung als Fotomodell hat, setzt sich gegen 6.000 Konkurrentinnen aus zwölf Ländern durch.
Der Fall "Goliaths"
350 Kilogramm Sprengstoff sind nötig, um "Goliath" zu Fall zu bringen. Nach monatelangen Vorarbeiten liegt das 17-geschossige Hochhaus in Marl endlich am Boden. Die Sprengung ist eine Herausforderung, da andere Hochhäuser und eine Tankstelle in der Nachbarschaft liegen. Die so genannte "Kipp-Kollaps-Sprengung", bei der das Gebäude in sich zusammenfällt anstatt umzufallen, lockt denn auch gut 7.000 Schaulustige an.
Früh übt sich
In Europa dürfen Raucher bei Bewerbungsgesprächen ganz legal diskriminiert werden, in deutschen Gaststätten sollen Glimmstengel bald gänzlich verboten werden und die Bundesregierung erwägt ein Rauchverbot für Jugendliche unter 18 Jahren - hierzulande wird das Thema Nichtraucherschutz heiß diskutiert. In China nimmt man's offensichtlich halb so ernst.
Hohoho!
Sonnenschein und warme Temperaturen - kein Grund nicht schon einmal an die Weihnachtszeit zu denken. Im Londoner Nobelkaufhaus Harrods stellt sich Santa Claus jedenfalls auf seinen Dienst ein - in diesem Jahr allerdings mit einem etwas anderen Reittier.
Paradiesische Zustände
War der Garten Eden vielleicht doch ein bisschen dichter bevölkert, als uns die Bibel glauben machen will? Den Eindruck können Schaulustige jedenfalls beim neusten Foto-Shooting von Spencer Tunick in Düsseldorf bekommen. Der US-Künstler versammelt am frühen Sonntagmorgen 850 Freiwillige vor dem Museum Kunst Palast, wo sie sich zu Pyramiden formieren, in Bäume setzen oder vor einem Gemälde posieren. Das Happening ist als Hinweis gedacht: Tunick stellt in dem Museum vom 30. September bis 12. November seine Werke aus.
Dicker Brocken
So klein und doch ein echter Pfundskerl: Dieses winzige Panda-Baby macht seine Mutter Zhang Ka gleich zur zweifachen Rekordhalterin. Zum einen, weil es mit satten 218 Gramm der dickste Pandabären-Nachwuchs ist, der je gewogen wurde. Zum anderen, weil die Geburt über 34 Stunden dauert. Die Veterinäre vom Panda-Forschungszentrum im Schutzgebiet Wolong im Südwesten Chinas ziehen schon einen Kaiserschnitt in Betracht. Doch dann schafft es der Zwerg doch noch aus eigener Kraft ans Licht der Welt.
Reise in den Regenbogen
Laser-Spektakel zu den Hits von Queen: Das Carl-Zeiss-Planetarium in Jena feiert seinen 80. Geburtstag. Damit ist das Sternentheater in der Saalestadt das dienstälteste Planetarium der Welt. Im Herbst wird dort ein modernes Laser-Ganzkuppel-Projektionssystem in Betrieb genommen, das völlig neuartige visuelle Darstellungen ermöglichen soll.
Das Eis schmilzt
Forscher schlagen Alarm: Die Eisdecke Grönlands wird mit zunehmender Geschwindigkeit dünner. Rund 240 Kubikkilometer Eis seien 2005 geschmolzen, berichten Wissenschaftler der Uni von Texas. Das sei jährlich dreimal so viel wie noch 1997 und eine Bestätigung für die steigende globale Erderwärmung, schreiben die Experten im US-Fachjournal "Science".
Botschaft aus dem All?
Haben Außerirdische den dringenden Wunsch verspürt, im niedersächsischen Meensen einen Blick auf die Menschheit zu werfen? Die zwei Bauern, denen das durch zwölf exakt geformte Kreise ramponierte Weizenfeld gehört, glauben's eher nicht: "Das waren dumme Jungs", meint Erwin Krull. Die Täter hätten sich aber richtig viel Mühe gegeben und die Kreise offenbar mit einer schweren Walze gezogen. Den Verdienstausfall für das auf der Erde liegende Getreide schätzen die Landwirte auf 500 Euro
Berg des Schreckens
Der Mayon auf den Philippinen rumort wieder. Am Montag brechen Lava-Kaskaden aus dem Krater hervor, innerhalb von nur 40 Minuten erschüttern fünf Eruptionen die gesamte Region. 34.000 Menschen werden auf der Hauptinsel Luzon, auf dem der fast 2.500 Meter hohe Vulkan liegt, in Sicherheit gebracht.
Der Mayon war zuletzt vor fünf Jahren ausgebrochen. Damals mussten rund 50.000 Menschen fliehen. Bei einer Eruption 1993 starben 79 Menschen.
Naturspektakel
Diese Frauen riskieren einen Blick aus sicherer Entfernung. An der türkischen Mittelmeerküste bei Antalya zieht ein Wirbelsturm am Strand entlang.
Harmloser, als es aussieht
Eigentlich soll Qigong entspannen. Das scheint bei diesem Herrn jedoch nicht so ganz zu funktionieren. Der vermeintliche Halsabschneider zeigt die alte chinesische Kampfkunst im Rahmen des ersten Meishan Tourismus- und Kultur-Festivals von Xinhua in der chinesischen Provinz Hunan.
er will endlich ein Porsche fahren:-)))
Ich hab ich dir was --für das Zimmer-- kannste den mal aufhängen
Gruss Jimmy
Hoppsa!
Ein Matador in Nöten: Alejandro Talavante hat es nicht leicht mit dem Stier. Bei der Feria del Pilar in Saragossa im Nordosten Spaniens wird er ordentlich durch die Luft geschleudert.
Berliner Dom mit Masern
Die Hauptstadt erstrahlt zurzeit in farbenfrohem Design: Noch bis zum 29. Oktober wird in Berlin das "Festival of Lights" gefeiert, bei dem Sehenswürdigkeiten wie der Fernsehturm, der Französische Dom am Gendarmenmarkt und die Oberbaumbrücke kunterbunt angeleuchtet werden. Der Berliner Dom schillert mal gelb kariert und mal mit roten Punkten.
Mal kein Schwarz, Rot, Gold
Natürlich darf das Brandenburger Tor beim zweiten "Festival of Lights" nicht fehlen. Auch Straßen und Plätze Berlins werden mit Illuminationen, Projektionen und Feuerwerk in Szene gesetzt
Dringend Nachbarn gesucht!
Die Bewohner von Canna sind verzweifelt: Es gibt einfach zu wenige von ihnen. Nur 15 Menschen leben auf dem winzigen Eiland. Deshalb haben die Einwohner der - zugegebenermaßen etwas rauhen - schottischen Insel rund um die Welt für neue Nachbarn, am liebsten Familien, geworben. Mit Erfolg! Es sind bereits hunderte Anfragen eingegangen.
Fünffaches Glück, fünffache Arbeit
Gesund und munter: In Siegen kommen am Dienstag erstmals seit zwei Jahren in Deutschland Fünflinge auf die Welt. Die vier Mädchen und der Junge werden in der 30. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt geholt und müssen noch einige Wochen auf der Intensivstation bleiben. Die Eltern Bekim und Agnesa Salijaj sind überglücklich: Obwohl die Kleinen nur zwischen 1.000 und 1.400 Gramm wiegen, sind sie "fit und stabil", wie der behandelnde Arzt attestiert.
Galaktische Hochzeit
Das Weltraumteleskop "Hubble“ hält das bislang schärfste Bild von zwei kollidierenden Galaxien fest. Auf der Aufnahme ist zu sehen, wie bei der Verschmelzung der so genannten Antennen-Galaxien Milliarden neuer Sterne entstehen. Damit gleiche der Zusammenprall eher einer fruchtbaren Eheschließung, schreiben die "Hubble“-Astronomen. Die Beobachtung sei quasi eine Vorschau darauf, was unserer eigenen Milchstraße bevorsteht, wenn sie in geschätzten sechs Milliarden Jahren mit der benachbarten Andromeda-Galaxie kollidieren wird.
Auffallen um jeden Preis
Der ukrainische Designer Aleksey Zalevskiy schickt seine Models mit Spritzen als Kopfschmuck über den Laufsteg. Hintergrund: Seine Mode-Kollektion auf der Ukrainischen Fashion Week in Kiew widmet er HIV-Infizierten und Aids-Kranken.
Körperbeherrschung
Generalprobe in Frankfurt: Eine junge Artistin des Cirque du Soleil zeigt ihre Kunststücke. Das mehr als zweistündige Programm besteht aus Jonglage-, Trampolin- und Artistikeinlagen. Der berühmte Zirkus gastiert in der Mainmetropole vom 19. Oktober bis 16. November.