Amazon.com - Es ist Zeit zum (Ein)kaufen
Bei einem gestaffelten Einstieg beginnend mit 90 könnte man den Einstandskurs um etwa 10 %
nach unten drücken,
Ich steige bei 86 ein und kaufe gegebenenfalls bei 77 nach.
Gleiche Erfahrungen wie mit Meta, Paypal, Nvidea....
Ich hätte den dead cat bounce bei 105€ verkaufen sollen.
US-Tech und Nasdaq-Werte sind nix gutes derzeit.
Euro/Dollar ist seitdem um 10-15% gefallen.
Kurse an Nasdaq/NYSE sind entscheidend.
Bin mir allerdings nicht sicher wie es fundamental um Amazon bestellt ist, und ob man nächstes Jahr bei solchen Kursen als günstig bewertet gelten wird.
Würde ich bislang bestätigen. Siehe jetzt Apple, Amazon, Tesla und anfangs Home24, WW, und die anderen kleinen SDaxler...
Positiv - dann sollten wir langsam im Schlussviertel angekommen sein. Ich denke aber, dass man bei Amazon zumindest noch die Jahresabschlusszahlen und die mögliche Rezession ansehen wird. Ich mein, wie schwerwiegend die Rezessionen werden, kann man ja nicht abschätzen.. Und da können auch mal ein, zwei schlechte Jahre dabei sein.
Ich bin hier LOOONG investiert und habe auch keine Angst um mein Investment. Aber nachkaufen werde ich erst später.
Erste Position habe ich, aufgestockt wird wahrscheinlich später.
Amazon ist ja tradionell relativ hoch bewertet, was aber immer an Wachstum und Marktstellung bzw. Margenpotenzial durch die zunehmende Bedeutung von Cloud. Insofern stellt sich jetzt für mich die Frage, ob man aufbauend auf den Schätzungen noch so unterbewertet erscheint, falls man 2023 nochmals enttäuschen sollte.
https://ch.marketscreener.com/kurs/aktie/...NC-12864605/fundamentals/
Viele wissen glaube ich nicht, wie die "großen" Player in der Branche Aktien bewerten. Ganz simpel gesagt, die zukünftigen Gewinne werden mit dem erwarteten Zinssatz abgezinst und man errechnet sich somit den aktuell "fairen" Wert. (kommt etwas mehr dazu, aber wirklich mal auf einfach)
In einer Welt ohne Zinsen, zinse ich mit 0 ab => sehr viel höhere Bewertungen sind möglich, da der zukünftige Gewinn zu 100% per jetzt einfließt.
Jetzt zinst man wieder mit 4-5-6 % ab und die möglichen Bewertungen gehen entsprechend zurück.
Somit vergesst mal die Amazonbewertung bzw. den Höchststand. Den wird Amazon m.E. lange nicht mehr sehen, so lange der Zinsen nicht wieder gegen 0 fallen (was ich nicht ausschließen will) oder Amazon das Wachstum beschleunigt. Bei einer kommenden oder schon vorhandenen Rezession eher unwahrscheinlich.
Zinst mal mit 5 % (ca. Zielmarke US-FED)über 10 Jahre ab, dann werdet ihr sehen , dass aus 1 MRD. ca. 600 Mio. werden.
Die meisten Trader heute haben nur Bullenmärkte mit Korrekturen erlebt. Ich bin 1998 eingestiegen und hatte bis 2000 das Kapital verfünffacht. Nicht weil ich so gut war, es war eben "Goldgräberzeit". Hatte 2 Jahre bis auf die kurze Russlandkrise nur steigende Kurse erlebt und dann gings 3 Jahre nur nach unten. Nach 1,5 Jahren massiv nachgeschossen und weitere 1,5 Jahre nur verloren und die 20.000 waren weg. Nach z.B. 50% Verlust damals in AOLTimeWarner hieß es -auch von den "schönen" Magazinen: "Es kann nicht weiter runter gehen, weil Marktführer und wird überleben." Wer kennt von den jüngeren Anlegern heute noch AOL? "Bin ich schon drin? ;-)" Es hat bis 2007 gebraucht bis ich mich erholt hatte und boom die nächste Krise. Warum diese Geschichte? Die heute 20-30 jährigen Trader waren 2007 zwischen 5-15 Jahre alt. Die aktive "neue" Generation hat also keine dauerhaft fallenden Märkte mehr erlebt. Auch Marktführer können 50% fallen und sind immer noch nicht günstig und können weiter fallen.
Ich hab mir Amazon vom Kurs her angeschaut und gesagt: "UH, da könnte ich mal zuschlagen" aber dann schaut euch mal die Fundamentaldaten an.
Quelle marketscreener:
Amazon 2023: Marktwert 886325, Umsatz 568419 Mio §, Nettoergebnis: 18.829 $ Mio, Netto-Marge: 3,31%
BHP Group 2023: Marktwert 138038, Umsatz 53081 Mio §, Nettoergebnis: 14.621 $ Mio, Netto Marge: 27,5%
Beides die "Größten" in ihrer jeweiligen Branche. Was werde ich wohl lieber im Depot haben?
Ich werde Amazon weiter beobachten und mit ihrer Marktmacht haben sie sich sicher ein Premium verdient aber für mich - bei der aktuellen Marktsituation - erst ein Kauf bei ca. 40$. Daher werde ich evtl. nie Amazonaktionär, aber andere Mütter haben auch schöne Töchter :-).
Wie immer keine Handlungsempfehlung, nur meine bescheidene Meinung,
Grüße,
Feedback
Das liegt ja derzeit an der Story um FTX und der daraus folgenden Psychologie, wo jetzt Bitcoin-Jünger langsam mal merken wie schnell es gehen kann, wenn der Währung letztlich keine echten Werte, Bezugspunkte zugrunde liegen.
Das hat ja mit Konzernen wie Amazon nix zu tun.
Bei mir sind die Anfangsjahre ähnlich verlaufen, nur gut ein Jahrzehnt zuvor.
Bin '85 eingestiegen und sofort erfolgreich gewesen (typisches Anfängerglück).
Habe mir damals schon ausgerechnet, spätestens zur Jahrtausendwende ausgesorgt zu haben...;-)
Dann kam der 19. Oktober '87 - MINUS 23% an EINEM EINZIGEN Tag. Dagegen war die scharfe Corona-Korrektur fast wie ein Kindergeburtstag. DAS war ein echter CRASH und nicht wie heutzutage, wo beinahe jede Woche bei jeder kleinen Minikorrektur schon von Crash gesprochen wird. 90% der heutigen Trader haben in Wahrheit noch KEINEN EINZIGEN echten Crash miterlebt. Damals waren viele europäische und asiatische Börsen am 20. Oktober geschlossen od. vom Handel stundenlang ausgesetzt. Man konnte also weder kaufen noch verkaufen. Zu wenig Liquidität. Der Dow fiel auch am 20.Oktober weiter und erneut wurde danach der Handel fast überall ausgesetzt. Wenn man da gehebelt mit Optionsscheinen (was anderes gab es damals für Privatanleger nicht) im Markt ist, dann ist "LAND UNTER" angesagt. Die Börsen in Australien u. Hongkong z.B. verloren allein im Oktober zwischen 40 und 50%! An der Wiener Börse war tagelang MINUS 10% und "Handel ausgesetzt..."
Und ich stimme zu, wenn auf die Überbewertung von Amazon hingewiesen wird. Bei Big-Tech muss noch einiges an Luft raus, gilt vor allem für Tesla, aber auch für Apple, Alphabet und Microsoft! Und der eine oder andere dieser Jumbos wird wahrscheinlich stark straucheln oder verschwinden wie eine Kodak, Netscape, Nokia oder AltaVista, die zu ihrer Zeit auch als unsinkbare Titanen galten...
Die Frage ist, was passiert mit dem Geld, es ist ja auch eine Umschichtung in Assets mit einem höheren inneren Wert denkbar.
Zu AMAZON. Keiner weis, was in 10 Jahren ist. Aber wenn man nicht den Weltuntergang abzinsen will, bleibt die Erkenntnis, dass große und stark positionierte Unternehmen immer besser durch die Krise kommen, als kleinere Werte.
Dass Europa fast 30 Jahre nach Windows 95 kein Alltagstaugliches Office, kein Betriebssystem, keinen Browser, keine Suchmaschine und jetzt keine Cloud samt Speicherkapazitäten aufbaut liegt nicht am Unvermögen. Jeder souveräne Staat würde dies als hochheitliche Kernaufgane an sich reißen, bzw unter Kontrolle bringen. Andere Länder machen dies auch.
BigTech ist Machtkonsolidierung des Hegemons und ich habe die aktuelle Schwäche für einen ersten Einstieg in Amazon und Alphabet genutzt.
Amazon ist nach meinem Dafürhalten von den FAANG-Werten die Aktie mit dem größten Potential. Man wird sehen.
Die Inflationsrate in den USA ist niedriger ausgefallen als die erwartete.
Die vergangenen Zinserhöhungen zeigen nun zum ersten Mal ihre Wirkung.
Es sind vermutlich keine weiteren Zinserhöhungen nötig und somit mehr Geld für den Konsum.
Bleibt spannend und vielleicht doch historische Einstiegskurse?
läuft. Erfahrungsgemäß sind November und Dezember hervorragende Monate für die Steigerung der Rendite. Was bringt dann erst die Jahresendrally?
Ich bleibe dabei bis ins neue Jahr.