Alternative Energien
Für das Jahr 2009 ist im Bericht vom 30.11.2009 erstmals ein positives Ergebnis angekündigt worden und das bei einem Rekordauftragsbestand von 47,7 Mio €.
Bei der Agritechnica (ab dem 10.11.2009) ist erstmals ein neues leistungsoptimiertes BHKW vorgestellt worden, der Kunden einen jährlichen Nutzen von ca 30.000 Euro PRO JAHR verspricht (Pressemeldung vom 02.11.2009).
Ausserdem ist am 15.12.2009 bekanntgegeben worden, dass sich 2G an einer Vertriebsgesellschaft beteiligt und nun auch die eigenen Produkte auf dem amerikanischen Markt verkaufen kann.
Dies lässt schon Freude aufkommen, wenn am 31.03.2010 der Jahresabschluss für das JAhr 2009 veröffentlicht und wohl auch ein Ausblick auf das Jahr 2010 gegeben wird.
Ich erwarte, dass die Aktie im April auf 12 - 12,50 € und bis JAhresende auf 18 - 20 Euro ansteigt.
Die Perspektive des Unternehmens durch das bereits erzielte Auftragsvolumen und der Aussicht auf Skaleneefekte(Kostensenkungen in der Produktion) sowie neuen Produkten und der Belieferung von neuen Märkten ist nahezu perfekt.
Ich möchte diesen Thread um den Aspekt der Meerwasserentsalzung erweitern und zwar aus folgendem Grund:
Meerwasserentsalzung wir bisher mit hohem energetischen Aufwand, teilweise sogar mit Hilfe von AKW`s betrieben. Es bestünde aber auch die Möglichkeit, Trinkwasser mit Hilfe solartherischer Kraftwerke zu erzeugen. Dies hat die Deutsche Luft und Raumfahrtgesellschaft (DLR)in einer Studie nachgewiesen.
http://www.dlr.de/tt/Portaldata/41/Resources/...lination-MENAREC4.pdf
Leider gibt es noch kein Referenzprojekt auf industriellem Niveau. In Australlien scheint ein solches Projekt bisher an der Finanzierung gescheitert zu sein
http://www.solardesalination.com.au/
und in Europa gibt es sogar eine Firma, nämlich Acconia, die sowohl solartherische Kraftwerke als auch Meerwasserentsalzungsanlagen erstellt. Leider sind die noch nicht auf die Idee gekommen ihr Know How auf beiden Gebieten in einer kombinierten CSP-Desalinationsanlage zu verwirklichen.
http://www.acciona.com/business-divisions
Warum bringe ich all diese Gedanken hier ein? Es geht hier doch schließich darum, mit Aktien im Bereich alternativer Energien Geld zu verdienen.
Ich bringe diese Gedanken ein, weil mir die Diskussion um Solar Millennium, aber auch um Abengoa zu einspurig verläuft. CSP- Technolgie lässt sich nur mit sehr hohem finanziellen Aufwand realisieren und es wird genau der als Sieger im Wettstreit um arabische Ölmilliarden hervorgehen, der in der Lage ist, sowohl Trinkwasser als auch Strom zur Verfügung zu stellen. Wenn es nicht gelingt, die Big Player in der MENA-Region ins Boot zu holen, dann haben die DESERTTEC-Initiatoren im wahrsten Sinne des Wortes auf Sand gebaut.
Sorry, das musste mal gesagt werden.
first mover
Die Messe erwartet ca 17.000 FAchbesucher.
http://www.e-world-2010.com/tools/dateien/download.php?id=1293
Laut 2G-Webseite(Aktuelles ->Messen) ist die Firma als nächstes erst auf der Eurotier im November in Hannover.
Das macht doch Hoffnung auf die Bekanntgabe des vorhandenen Auftragsvolumens bei Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2009 am 31.03.2010.
Die letzten veröffentlichten Auftragszahlen waren bei 47,7 Mio.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Dank neuer Produkte und der Bearbeitung des US MArktes auf 65 - 70 Mio ansteigen.
Es könnte noch auf 7,25 fallen, aber dann geht es weiter nach oben
2G gehört neben Centrotec, Elmos, LPKF..... zu meinen Favoriten für das Jahr 2010 !
http://www.agrarheute.com/neue_m%E4rkte/energie
/startschuss_f%FCr_das_jahrzehnt_der_erneuerbaren_energien_.html?redid=327178
04.02.2010
Endspurt bei der Biogas Jahrestagung
Startschuss für das Jahrzehnt der erneuerbaren Energien
Leipzig - In den vergangenen drei Tagen strömten 3.600 Fachbesucher zur 19. Jahrestagung des Bachverband Biogas mit Fachmesse - mehr als je zuvor. Ein deutliches Zeichen, dass die Branche ihr Tal durchschritten hat.
In den vergangenen drei Tagen, von 2. bis 4. Februar, bildete das Messegelände in Leipzig das zentrale Forum der europäischen Biogas-Branche.
Mit über 3.600 Fachbesucher und Tagungsteilnehmer (2009: 3.182) strömten mehr Besucher als je zuvor zur 19. Jahrestagung des Fachverband Biogas e.V. mit Biogas-Fachmesse. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Branche ihr Tal durchschritten hat.
Volle Auftragsbücher der Unternehmen
Tagung und Fachmesse boten Besuchern ein breites Spektrum, um sich über die politische, technische und wirtschaftliche Zukunft der Biogas-Branche zu informieren und auszutauschen. Zuversichtlich stimmen die Experten auch die derzeit vollen Auftragsbücher der Unternehmen. "Für das Jahr 2010 rechnen wir mit einem Zubau von 600 bis 800 Biogasanlagen und mindestens 1.000 neuen Arbeitsplätzen, vor allem in den strukturschwachen ländlichen Räumen. Bis zum Jahr 2020 können mit einem sicheren Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dem von uns geforderten Erneuerbare-Gas-Einspeisegesetz (EGE) rund 10.000 weitere Arbeitsplätze hinzukommen", so Josef Pellmeyer, Präsident des Fachverband Biogas e.V.
Neben der Jahrestagung und der Fachmesse war die Parallelveranstaltung "Biogas für Kommunen", die im letzten Jahr ihre erfolgreiche Premiere feierte, auch 2010 ein Highlight für Vertreter der Städte und Gemeinden.
Dr.-Heinz-Schulz-Ehrenmedaille für anaerobe Forschung verliehen
Am zweiten Tag der Jahrestagung fand die traditionelle Verleihung der Dr.-Heinz-Schulz-Ehrenmedaille statt. In diesem Jahr nahm Departmentleiter Prof. Dr. Rudolf Braun, Universität für Bodenkultur Wien und Interuniversitäres Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, die Auszeichnung entgegen. Prof. Rudolf Braun gilt als einer der erfahrensten Forscher in Labor und Praxis, der sich seit über 30 Jahren um die anaerobe Forschung verdient macht und viele wichtige Impulse für die Biogas-Branche gegeben hat.
Die 20. Jahrestagung des Fachverband Biogas e.V. mit Biogas-Fachmesse findet vom 11. bis 13. Januar 2011 turnusgemäß in Nürnberg statt.
Demzufolge wird diese Abwärtsbewegung nicht nachhaltig sein, denn die Masse der Anleger bleibt weiterhin optimistisch und investiert und lässt sich von den "Horrornachrichten" und dumpfen Analystenkommentaren nicht aus der Ruhe bringen.
Was fehlt sind schlichtweg die Käufer, die natürlich ungern in fallende Märkte einsteigen wollen.
Ziehen die Aktienmärkte wieder an, so werden sich auch die Solarwerte erholen und die Aktienmärkte outperformen.
http://www.cleanthinking.de/solar-proteste-solarbranche/4399/
Viele Grüße
http://www.solar-made-in-germany.de/unterstuetzen/unterstuetzerliste/
Links mittig klicken und einfach Namen, Ort und e-Mail Adresse angeben und link bestätigen. Ich habs getan!
Am besten auch weitersagen, woanders posten und weiterleiten...
Politiker reagieren am ehesten wenn sich in Ihrer Amtszeit viel tut, Zukunftslorbeeren sind Ihnen leider nicht so wichtig! Drum ran an die Tasten!
Erst wenn es auf die Zahlenbekanntgabe am 31.3.2010 zugeht dürfte ein Aufwärtstrend beginnen.
Die Solarförderung können sie meinetwegen ganz streichen, 40 Cent für etwas kassieren was 5 Cent Wert ist, ist ein hohn.
Im Vergleich dazu ist jede Kraft-Wärmekopplungs-Investition ein Glücksfall.
Insbesondere die Erdgas KWKs von 2G dürften in Zukunft ein gutes Geschäft werden
E.ON: Zusammenarbeit mit Abu Dhabi bei erneuerbaren Energien ausbauen
dpa-AFX | 08.02.2010
Düsseldorf - Der Energieversorger E.ON will die Zusammenarbeit mit seinem Partner Masdar aus Abu Dhabi bei erneuerbaren Energien ausbauen. Die Kooperation entwickele sich so positiv, dass E.ON kontinuierlich neue Projekte prüfe, erklärte der Chef der E.ON-Ökostromsparte Climate & Renewables, Frank Mastiaux, dem "Handelsblatt" (Montag). "Wir schauen uns gemeinsam Wind- und Solarprojekte vor allem in den USA und Europa an." Im Blick seien dabei große Investitionen.................................
Hallo ,
verfolge schon seit langem das Forum hier und kann ( vorallem ) Jorgos nur beipflichten, auch für mich ist 2g Bio im Jahr 2010 (neben der Steico Ag) mein absoluter Favorit.
Das ist für die nächsten Jahre eine interessante Nische innerhalb der erneuerbaren Energien, in der sich das Unternehmen tummelt. und da wird viel Geld verdient werden können.
Und nun ein paar Worte an alle Solar - investierten:
Es ist immer so, sobald sich Vater Staat in etwas hinein mischt, gehts schief.Also Kopf hoch , Augen zu und Zähne zusammenbeißen, das wird schon wieder einmal , wenn die Aufregung vorbei ist, ist schließlich eine Schlüsseltechnologie.
Nur kommt es darauf an, auf die richtigen Unternehmen zu setzen.
Bis dahin kann man ja mit 2G Bio etwas Geld verdienen , oder? ;-)
uns allen viel Erfolg an der Börse.Anscheinend haben sich jetzt alle noch einmal eingedeckt. Die Reise nach oben kann weiter gehen......
sehr geehrter Herr Bundesumweltminister,
sehr geehrte Mitglieder des Deutschen Bundestages,
das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist eine Erfolgsgeschichte. Mehr als 40 Länder
weltweit sind dem deutschen Beispiel bereits gefolgt. Die Bundesregierung hat damit im
Jahr 2000 ein Gesetz auf den Weg gebracht, mit dem erneuerbaren, klimafreundlichen
Formen der Energiegewinnung der Markteintritt ermöglicht wird. Durch die jährlich sinkende
Förderung jeder ins Netz eingespeisten Kilowattstunde Strom aus erneuerbaren Energien ist
die Industrie gezwungen, schnellstmöglich unabhängig von externer Förderung zu arbeiten.
Auf Grundlage dieses Gesetzes konnten 60.000 Arbeitsplätze in der Solarbranche geschaffen
werden, allein 5.000 in Berlin und Brandenburg. Firmen investierten rund sieben Milliarden Euro
am Standort Deutschland und machten unser Land zum Technologieführer einer weltweiten
Wachstumsbranche. Dabei wird diese im Gesetz festgelegte Förderung übrigens von allen
Verbrauchern als Umlage und nicht als Subvention aus dem staatlichen Haushalt erbracht.
Die aktuelle Infratest dimap Umfrage hat es erneut belegt: Die Menschen in unserem Land sind
bereit, die über das EEG gewährte und unverzichtbare Anschubfinanzierung der Solarenergie
mitzutragen, denn sie wissen, dass sich die Investitionen in Umwelttechnologien durch vermiedene
Klimafolgekosten und die Schaffung zehntausender neuer Arbeitsplätze auszahlen werden.
Doch die Erfolgsgeschichte der Solarenergie droht jetzt abrupt zu enden. Das Bundesumweltministerium
kündigte an, über die turnusmäßig vorgesehenen Kürzungen hinaus in unmittelbarer
Zukunft zusätzliche drastische Einschnitte bei der Solarförderung vorzunehmen: Zu den bereits
zum 1.1.2010 erfolgten und zum 1.1.2011 geplanten Absenkungen der Solarförderung um jeweils
rund 10 % sieht die Gesetzesnovelle vor, die Vergütung für neu installierte Solaranlagen bereits
zum 1. April diesen Jahres um weitere 15 % bzw. 25 % zu kürzen.
Einen solchen unvorhersehbaren Einschnitt kann keine Industrie verkraften. Bereits im vergangenen
Jahr musste die Branche einen Preisverfall von 26 % für Solaranlagen kompensieren. Trotz enormer
Anstrengungen konnten die Produktionskosten nicht kurzfristig im gleichen Umfang gesenkt werden,
obwohl die Solarindustrie bisher alle in sie gesetzten Erwartungen zur Kostensenkung erfüllen konnte.
Die Finanzkrise, der Ausfall des im Jahr 2008 weltweit wichtigsten Absatzmarktes Spanien und
chinesische Billigimporte haben die Branche stark getroffen. Die deutsche Photovoltaikindustrie
steht mit China in einem ungleichen Wettbewerb, dessen Photovoltaikindustrie von Staatskrediten
in Milliardenumfang, einer künstlich niedrig gehaltenen Währung und minderen Umwelt- und
Sozialstandards profitiert.
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Um diesem ungleichen Wettbewerb Stand zu halten, braucht unsere Industrie eine Politik
mit Augenmaß. Die vom Bundesumweltministerium vorgesehene Absenkung der Solarförderung
ist zu hoch und zu kurzfristig. Sie stellt die Investitionssicherheit am Standort Deutschland
in Frage. Damit wir den bisherigen Weg erfolgreich fortsetzen, Forschung und Entwicklung
vorantreiben, Arbeitsplätze schaffen und die Kosten der Solartechnik nachhaltig senken können,
sind wir auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen.
Wir appellieren daher an Sie: Stehen Sie zu Ihrem Wort! Erhalten Sie den Solarstandort
Deutschland! Denn nur so können wir den Weg in das regenerative Zeitalter gehen und
die Technologieführerschaft bei den erneuerbaren Energien in Deutschland ausbauen und
eine Zukunftsbranche am Standort Deutschland erhalten.
Unternehmen der Berlin-Brandenburger Solarwirtschaft
Berlin-Brandenburger Unternehmen sagen „Nein zum Kahlschlag bei der Solarförderung“! http://www.solar-made-in-germany.de
Christian Plesser
Vorstand
Inventux Technologies AG
Dipl.-Ing. Martin Sauter
Geschäftsführer
skytron energy
GmbH & Co. KG
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Remmers
Vorstand
Solarpraxis AG
Stefan Säuberlich
CEO
SOLON SE
Dipl.-Wi.-Ing. Stefan Jonas
Dipl.-Ing. Lutz Redmann
Geschäftsführer/CEO
Jonas & Redmann Photovoltaics
Production Solutions GmbH
Michael Preißel
CEO
mp-tec GmbH & Co. KG
Systemanbieter für
regenerative Energien
Dr.-Ing. Gerhard Valentin
Geschäftsführer und
Managing Director
Valentin EnergieSoftware
Dagmar Vogt
Geschäftsführerin/CEO
vogt group SE
Thomas Schmidt
CEO/Geschäftsführer
TST-C Thomas Schmidt
Consultants GmbH/
Vorstand des Netzwerks
Solarregion Berlin-Brandenburg
Dr. Nikolaus Meyer
Geschäftsführer und Gründer
SULFURCELL Solartechnik GmbH
Dipl.-Oec. Jakobus Smit
Vorstandsvorsitzender
aleo solar AG
Neue Fraunhofer-Studie zur Solarstromförderung
Starke Kürzung gefährdet deutsche Solarfabriken
Berlin/Freiburg - Die vom Bundesumweltministerium vorgeschlagene Absenkung der Solarförderung ist unangemessen hoch und gefährdet die Solarproduktion. So lautet das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE).
Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) fordert die Bundesregierung deswegen in einer Presseerklärung dazu auf, die Kürzungsvorschläge zu überarbeiten. Nur mit einer moderaten Reduktion der Solarstromförderung sei es möglich, den Solarindustriestandort Deutschland zu erhalten und weiter auszubauen. Bis zum Jahr 2020 will die Solarbranche bis zu zehn Prozent des deutschen Strombedarfs aus Solarstromanlagen decken, ab 2013 zu Preisen unterhalb der Verbraucher-Stromtarife.
Studie: In welchem Umfang ist zusätzliche Absenkung angemessen?
Zu den bereits 60.000 Beschäftigten in der deutschen Photovoltaikbranche werden nach Prognosen des BSW-Solar in den nächsten zehn Jahren weitere 40.000 Jobs hinzukommen. Die Wissenschaftler des renommierten Freiburger Fraunhofer ISE haben in ihrer am Dienstag veröffentlichten Studie untersucht, in welchem Umfang eine zusätzliche Absenkung der Einspeisevergütung für Solarstrom angemessen wäre.
Ergebnis: Absenkung von sechs und zehn Prozent verkraftbar
Bereits zum Jahreswechsel waren die Fördersätze gemäß den Vorgaben des Erneuerbare-Energien Gesetzes (EEG) um bis zu elf Prozent reduziert worden. Nach Vorstellungen des Bundesumweltministers sollen sie zum 1. Juni 2010 und zum Anfang 2011 erneut im jeweils zweistelligen Prozentbereich gesenkt werden, allein in diesem Sommer um 15 Prozent. "Unsere Berechnungen zeigen, dass für Solarstrom-Anlagen bis 30 Kilowatt Spitzenleistung eine einmalige zusätzliche Absenkung von sechs Prozent und für Anlagen bis 100 Kilowatt von zehn Prozent angemessen wäre", sagt ISE-Institutsleiter Prof. Eicke Weber. "Die Vorschläge des Umweltministers liegen weit darüber und würden den solaren Produktionsstandort Deutschland massiv gefährden."
Fraunhofer ISE: Produktion in Deutschland nicht mehr wirtschaftlich
Das Fraunhofer ISE geht in seiner Studie davon aus, dass trotz Effizienzsteigerungen die Produktion in Deutschland zu großen Teilen nicht mehr wirtschaftlich darstellbar wäre. "Dies würde sehr wahrscheinlich zu einem Arbeitsplatzabbau in Deutschland führen", erklärt Weber. Laut ISE sind die Preise für Solarstromanlagen im letzten Jahr deutlich stärker gesunken als die Kosten: "Wir sehen die Gefahr von Dumpingpreisen, mit denen sich einige asiatische Unternehmen auf Basis von äußerst günstigem Kapitalzugang Marktanteile kaufen", kritisiert Weber.
Konkurrenz: Wettbewerbsfähigkeit hängt an technologischem Vorsprung
Die Freiburger Solar-Experten betonen, dass deutsche Photovoltaik-Unternehmen gegenüber ihren asiatischen Konkurrenten nur dann wettbewerbsfähig bleiben, wenn sie ihren technologischen Vorsprung halten und ausbauen können. "Dies setzt verstärkte Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung voraus", sagt Weber. "Die äußerst positive Entwicklung der deutschen Solarindustrie in den letzten Jahren ist ein großer Erfolg für den Wirtschafts- und Industriestandort Deutschland. Eine zu schnelle und zu hohe Absenkung der Solarförderung bringt aber die Existenz vieler Unternehmen der deutschen Solarbranche und damit die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte in Gefahr", erklärt Günther Cramer, Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft. (pd)
der Kurswert der 2G Bio-Energietechnik AGAkt. liegt mehr als 3fach über dem NAV. Selbst bei einem Wachstum der Gesellschaft dürften zunächst auf jeden Fall die Verbindlichkeiten, nicht aber der NAV profitieren, jedenfalls nicht in diesem Maße.
13:06:32 8,50 € 950
12:56:14 8,50 € 600
12:54:54 8,50 € 114
12:54:50 8,50 € 4.336
Die großen Pläne des Utz Claassen
Von Thomas Magenheim
Utz Claassen
München. Die Erlanger Hightech-Schmiede Solar Millennium will mit Sonnenkraftwerken in eine neue Dimension vorstoßen. "Sonnenenergie ist der logische Nachfolger der Kernenergie", begründete der neue, vom Energieversorger EnBW kommende Konzernchef Utz Claassen zur Bilanzvorlage in München die ehrgeizige Wachstumsstrategie.
Im laufenden Geschäftsjahr 2009/10, das Anfang Oktober endet, sollen sich die Umsätze bereinigt um Sondereffekte auf 350 Millionen Euro mehr als verdoppeln - und der operative Gewinn um die Hälfte auf 45 Millionen Euro steigen. Das Vorjahr hatte eine Versechsfachung der Erlöse und eine Vervierfachung der Profite gebracht.
Mit Solar Millennium ist der als Atommanager bekannte Claassen damit auch wirtschaftlich auf der Sonnenseite angekommen. Ein Freund von Atomenergie als Übergangstechnologie bleibe er dennoch, stellte der 46-Jährige klar. Sein neues Unternehmen baut solarthermische Kraftwerke in Spanien, Ägypten, demnächst auch in den USA und ist Gründungsmitglied des Desertec-Projekts, das einmal Sonnenstrom aus der Sahara nach Europa leiten will.
Energie der Zukunft
Am vorjährigen Rekordergebnis der Erlanger mitten in der Finanzkrise habe er noch keinen Anteil, meinte Claassen bescheiden. Für die Zukunft hat er aber große Pläne mit dem Mittelständler, dessen Aktien bislang im Freiverkehr gehandelt werden. Den Tec-Dax oder auch ein gehobeneres Börsensegment streben er und seine Mitmanager an. Ein separater Börsengang in den USA sei kurzfristig möglich.
Die Wachstumsraten sollen auch mittelfristig hoch bleiben. Begrenzt werden sie vor allem durch Engpässe beim Personalaufbau und die Finanzierung von Großprojekten.
Allein in den USA könnte Solar Millennium demnächst fünf Solarthermieanlagen bauen, wenn die eigenen Kapazitäten dafür ausreichen würden. Konkret für 2010 neu geplant ist je eine Anlage in Spanien und den USA, in der Summe ein Milliardeninvestment. Um das zu schaffen, werden wie im Vorjahr auch rund 100 Stellen auf dann etwa 300 Beschäftigte aufgebaut.
Das Wachstum der Erlanger, die vor vier Jahren nicht einmal 20 Millionen Euro umsetzen konnten, ist stürmisch. Aber sie müssen sich vermehrt vermeintlich übermächtigen Konkurrenten wie Siemens oder der französischen Areva stellen, die massiv in Solarenergie investieren und den Markt für Experten leerfegen. "Ich kann mir vorstellen, dass wir ein attraktiver Übernahmekandidat sind", räumte Finanzchef Thomas Mayer zudem ein.
Claassen zeigte sich kämpferisch. Er wolle dafür sorgen, dass Solar Millennium aus eigener Kraft selbst zu einem Großkonzern wird und sich nicht von einem solchen schlucken lässt. "Ich bin nicht ins Unternehmen eingetreten mit dem Ziel, mich übernehmen zu lassen", betonte der ehrgeizige Manager.
Mitte April will der seit Anfang des Jahres an der Spitze des Mittelständlers stehende Firmenchef Details zu seinen Plänen für Solar Millennium verkünden. "Wir entwickeln die Zukunft", stellte er schon einmal klar. Derzeit versorgen von Solar Millennium gebaute Kraftwerke eine halbe Million Menschen mit Solarstrom.
Bewegung wird es wohl erst wieder geben, wenn es auf die Bekanntgabe der Zahlen zugeht