Alstom
http://www.alstom.com/investors/share-information/capital-structure/
Das dürfte im Hintergrund bereits alles klar sein.
Alstom ist eine Aktiengesellschaft u. der Hauptaktionär scheint auch GE zu bevorzugen.
Und Frankreich ist ja auch noch ein Rechtsstaat u. kapitalistisch. D.h. dass die Aktionäre entscheiden dürfen u. nicht die EU u. auch nicht der Franz Staat. Und da GE mehr bezahlt, ist die Sache eigentlich klar.
Natürlich kann der Franz. Staat drohen, aber ob sie dann tatsächlich weniger Aufträge vergeben wenn Alstom zu GE gehört glaub ich eher nicht.
Im übrigen entscheiden bei jeglichem Verkauf die einzelnen Aktionäre. Das heißt, dass jeder Einzelne sich auch verweigern kann. Erst bei Erreichen der Squeezeout-Schwelle kann der Käufer das restliche Fähnlein der Unerschütterlichen ausschließen und abfinden.
Die Schwelle in Frankreich liegt wie in Deutschland bei 95 % des Grundkapitals.
Ab Beherrschung von mindestens 1/3 des Grundkapital muss ein Pflichtangebot unterbreitet werden.
Wichtig: Abwehrmaßnahmen der Unternehmensführung müssen von der HV genehmigt werden. Das EU-Verhinderungsverbot ist zu beachten.
In der Praxis wird sich nach Vorlage der Angebote der Vorstand für eines entscheiden und den Aktionären dann empfehlen, dieses anzunehmen. Von da an entscheiden die Aktionäre. Bouygues ist nur einer davon, wenn auch der größte. Die anderen Großinvestoren bilden mit 58 % die größte Gruppe. Doch wäre es imo ein Denkfehler, sie als monolithische Gruppe zu sehen, womöglich noch zusammen mit Bouygues. Ich bin mir ziemlich sicher, dass maßgebliche Teile von ihnen unterschiedliche Interessen haben, die eher nicht in einem Verkauf an GE liegen dürften. Ebenso dürfte sicher sein, dass sich viele von ihnen an den Empfehlungen der Regierung bzw. des Staats orientieren; das ist in Frankreich eben so.
Insofern sollte man den Einfluss des Staates in Frankreich nicht unterschätzen. Ich denke, GE tut das nicht und Siemens sowieso nicht.
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Jetzt will Mitsubishi aber evtl. sogar direkt bei Alstom einsteigen. geil...
Was uns damals recht war, sollte uns heute billig sein. Ich werde deshalb den Einfluss des Staats keine Sekunde bejammern. Wer französische Aktien hält, muss damit leben, oder es lassen. Aktien aus anderen Ländern haben auch ihre Tücken. Ich könnte locker ein Buch drüber schreiben.
Nehmt euer Geld und konzentriert euch besser auf den Ausbau eurer eigenen Stärken !
Mitsub. u. der franz. Staat wollen sich zu je 10% an Alstom beteiligen. Angeblich ist Boyges bereit seine Aktien an die beiden abzutreten. Evtl. gibts auch ne KE...
Siemens kauft für 4 Mrd. das Gasturbinengeschäft. - Zugspartenkauf wird nach hinten verschoben.
ABER GE ist ja auch noch da, evtl. bessern die ihr Angebot nach.
bin mal gespannt was morgen hier los ist. Könnte hoch gehen, allerdings ist das mit der KE kein Vorzeichen für steigende Kurse.
Vorsicht dürfte schon angebracht sein.
als kleiner kann man zwar nichts bewegen, aber man kann ja einfach auf der Welle mitschwimmen.
Wenigstens bis jetzt sieht es so aus, als ob GE dagegen außer Geld nichts zu bieten hat.
Den interessantesten Beitrag dazu habe ich in der Süddeutschen gelesen:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...stellt-die-weichen-1.2002016
Lässt man aber das Krisen-Tief von 2008 beiseite, so bewegt sich Siemens seit gut 10 Jahren in einem Seitwärts-Band, zwischen rund 60,- und etwa 100,- Euro.
Richtig interessant würde es, wenn das Doppelhoch aus dem Jahr 2007 bei 110,- Euro nach oben durchbrochen würde. Dann wäre praktisch "blauer Himmel" über dem Kurs. Bis dahin ist es nicht mehr weit, also warte ich zu.