Allianz
- wir haben immer das Risiko, dass sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert und Anleihen ausfallen (Kreditrisiko). Dieses nimmt bei Versicherern derzeit zu, da sie den Zinsrückgang über schlechtere Ratings teilweise kompensieren wollen. Es wird also Kreditrisiko aufgebaut.
- die Digitalisierung könnte über StartUps und Wettbewerber zu Verlusten von Marktanteilen führen, doch sehe ich das Thema für die Allianz eher als Chance, da sie hier gut aufgestellt zu sein scheint.
Das größte Risiko, langfristig, ist für mich aber ganz klar und mit großen Abstand das Zinsrisiko. Große Teile der Gewinne basieren auf Kapitalerträgen. Die Umlaufrendite ist mittlerweile deutlich negativ. Hier mache ich mir am meisten Sorgen.
Für RV zusätzlich:
- wir haben global RV-Überkapazitäten, die Prämien fallen. Das Risiko ist also auch klar, dass sie noch stärker fallen könnten. RV-Risiken sind grundsätzlich kaum mit dem Markt korreliert und zeigen hohe Renditen. Im Grunde ist das eine starke Marktineffizienz. Es würde mich nicht wundern, wenn die Überkapazitäten zunehmen.
Das sehe ich genauso. Solche Risiken kaufe ich mir bewusst ins Portfolio, um die langfristige Rendite nach oben zu treiben.
Die Welt geht unter...
Gibt es eigentlich auch seriöse Börsenbriefe / Zeitschriften
(der Aktionär ist sicher nicht seriös).
Kommt mir vor wie bei Wolf of Wallstreet, ha ha...
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...n-a-1094092.html
Für mich hört sich das eher nach Aktienrückkauf als nach Sonderdividenden an. Wobei ich hierbei indifferent bin. Falls Kapital überschüssig ist und verteilt wird, gefällt mir das natürlich.
http://www.finanzen.net/zinsen/Umlaufrendite
Die Zinsen fallen weiter und zwar sehr deutlich. Die Unsicherheit durch den drohenden Brexit ist wohl der Hauptfaktor.
Das ist nicht gut für die Neuanlage der Allianz.
DAX unter 8800
Klar ist Unsicherheit am Markt. Aber genauso schnell kann es auch wieder Erholungen geben.
Nicht immer so schwarz sehen. Oder will man das vielleicht so ;-)
Halte die Aktie seit längerem und inzwischen ist sie im Gegensatz zur Allianz in einem stabilen Aufwärtstrend.
Ich habe zuletzt am 24.06. nachgekauft.
Dennoch halte ich meine Frage für berechtigt.
"Fundamental ist die Aktie ja zu Unrecht so runtergeprügelt worden."
Fundamental hat sich die letzten Wochen extrem viel getan, daher kommt mir dieser Satz etwas leicht dahergesagt vor.
Wenn ich mir die Kennzahlen anschaue (KBV, KGV etc.) und Jahresziele und Dividende bestätigt werden, dann ist die Aktie aus meiner Sicht sehr günstig bewertet und die aktuellen Risiken längst eingepreist.
Kann natürlich bei entsprechener Gesamtmarktschwäche noch etwas runter gehen, mittel- bis langfristig kann man aber m.E. bei einem Einstieg auf aktuellen Niveau nichts verkehrt machen.
"Was genau hat sich denn aufs Gesamtunternehmen bezogen soviel geändert ???"
http://www.finanzen.net/zinsen/Umlaufrendite
Die Jahressicht betrifft das weniger, den langfristigen Ausblick aber schon. Zinserträge und ähnliche Erträge liegen in der GuV bei > 22 Mrd. bei einem Vorsteuerergebnis von 10 Mrd. . Die Bedeutung des Zinsniveaus ist daher sehr hoch.