Allianz
https://www.allianz.com/en/economic_research/...-crunch.html#eurozone
(11.04.2023 11:55 von dpa-AFX)
HAMBURG/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngsten Bankenturbulenzen werden nach Einschätzung des Kreditversicherers Allianz Trade im laufenden Jahr zu mehr Firmenpleiten führen.
Für Deutschland rechnet die Tochter Versicherers Allianz mit einem Anstieg um gut ein Fünftel (22 Prozent) zum Vorjahr auf etwa 17 800 Fälle. "Durch die nun noch restriktivere Kreditvergabe der Banken dürften mehr Unternehmen in Schwierigkeiten geraten als noch zu Jahresbeginn erwartet", erläuterte Allianz Trade am Dienstag. Bislang war ein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen hierzulande um 15 Prozent vorhergesagt worden. Schon vor den Turbulenzen wollten viele Banken einer Umfrage zufolge die Kreditvergabe herunterfahren.
"Eine Pleitewelle ist das weiterhin nicht, auch wenn ein zweistelliger Zuwachs zunächst den Anschein erweckt", ordnete der Vorstandschef von Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Milo Bogaerts, ein. Aus seiner Sicht hinterlassen die Probleme von Banken in den USA und der Schweiz auch Spuren in Deutschland: "Mit den deutlich steigenden Zinsen laufen eher schwach finanzierte Unternehmen Gefahr, in Schwierigkeiten zu geraten."
Die schnell und stark gestiegenen Zinsen hatten Mitte März in den USA mehrere Regionalbanken zu Fall gebracht. Aktienkurse von Bankhäusern weltweit gerieten unter Druck. Die bereits zuvor kriselnde Schweizer Großbank Credit Suisse wurde Mitte März per Notverkauf an die UBSaufgefangen. Notenbanken, Politik und Bankenvertreter betonten jedoch die Widerstandsfähigkeit des Bankensystems in Deutschland und Europa.
Wenn man natürlich über nen hoch gehebelten Schein in der Allianz investiert ist, dann ist man heute dick im Minus.
Nach landläufiger Konvention gilt an der Börse: 0-5% sind normale Kursbewegungen, 5-20 Prozent Minus sind eine Korrektur, und alles was härter ausfällt ist ein Crash.
Gibt auch Leute die schon bei -5% nen Crash ausrufen, aber an halbbegabten Schreiberlingen die nicht wissen was sie sagen mangelt es ja an der Börse zu keiner Zeit.
Der Aktionär ruft schon wieder sagenhafte Kursziele aus.
https://www.deraktionaer.de/artikel/...ml?feed=TRtvHrugxEKV2n-qR2P-ag
247 Euro als nächstes Ziel, mindestens aber in den nächsten Wochen 232. Wer's glaubt.
Ich habe jedenfalls extrem schlechte Erfahrungen damit gemacht, dem zu folgen was der Aktionär sagt. Das ging eigentlich so gut wie immer daneben und hat mitunter schon richtig (Lehr-)Geld gekostet.
Will nicht sagen, dass die Aktie jetzt wieder total den Rückwärtsgang einlegen wird. Obwohl sie schon wieder gut gestiegen ist seit dem letzten Tief. Aber der Aktionär ist m.E. immer noch einer der besten Kontraindikatoren die es gibt.
Hab mir mal angeschaut wie die ALV sich in den letzten Jahren jeweils nach der Dividendenausschüttung vom Kursverlauf her gemacht hat. Im Jahr 2018, zumindest für den Dax ein deutlich bearishes Jahr, vergingen zehn Monate bis der Dividendenabschlag wieder aufgeholt war. 2019 war ein starkes Börsenjahr, und da hatte die Aktie den Dividendenabschlag nach 27 Handelstagen durch Kurssteigerungen wieder aufgeholt. 2020 waren's 13 Handelstage, 2021 streng genommen acht, obwohl die Aktie danach mehrere Monate deutlich tiefer tendierte. Im sehr schlechten Börsenjahr 2022 dauerte es dann allerdings wiederum von Mai bis November.
Grundsätzlich spricht die Statistik kurzfristig schon dafür, dass die ALV - zumindest in guten Jahren - den Divi-Abschlag schnell wieder reinholt, egal wie nachhaltig.
Rein vom Chartbild her ist die Aktie langsam ein wenig im überkauften Bereich, aber ein plötzlicher Abschlag von fünf Prozent sollte die Lage etwas entspannen. Die Charttechnik rechnet nämlich normalerweise Dividendenereignisse nicht heraus, und interpretiert vielmehr den Divi-Abschlag eher als abrupte Abkühlung der Chartlage.
Denn wenn Zinsen nicht mehr steigen können, können sie ja nur noch fallen (z.B. um die
Konjunktur zu beleben). Wenn die Zinsen fallen, steigen die Aktien, und das wäre dann
super für die Allianz-Aktie. Die Voraussetzungen für das Aufholen des Dividendenabschlags
sind in diesem Jahr wirklich gut, mal sehen, was der Markt daraus macht.
Und wenn die Wirtschaft abkackt ist das normal nicht so toll für die Aktienkurse.
Zumindest normalerweise ... in dem aktuell verrückten Umfeld ist zugegebenermaßen alles möglich.
Werde mich auch sicher nicht über steigende Kurse beschweren :)
so kann sie höhere Verzinsungen u.a. für die ERlebensversicherungen anbieten und somit Umsatz und Marge steigern. Lest mal die Bilanz und schaut Euch die Rubrik "Finanzanlagen" an, dann kommt Ihr auch dahinter.
Mein Gott!
https://www.allianz.com/de/investor_relations/...chte/bilanz-guv.html
https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/...en-weiter-steigen-.html
Keine Ahnung. Da die anderen Live-Handelsplätze die Bewegung nicht mitgemacht haben, dürfte es wohl ein Computerfehler gewesen sein.
Nach dem Dividendenabschlag wird sie (wenn morgen nicht noch große Kursbewegungen auftreten) bei ca. 211 Euro stehen. Von da aus wären's dann immerhin um die neun Prozent bis zur 230.
Werd meine Aktien auch nach der Ausschüttung behalten, aber ich glaube, hier ist die Luft erst einmal wieder raus.
Am Tag der HV ja kaum Kursbewegung. Also sind alle zufrieden.
Das ist ein gutes Zeichen, dass am Ex-Tag wieder neu gekauft wird.
Es sei denn die Kurs-Auswürfelungstruppe der Amis macht das nachher wieder zunichte.
Aber wie ich neulich schon schrieb, in starken Börsenjahren neigt die ALV dazu, den Dividendenabschlag schnell wieder kursmäßig aufzuholen. Erneute Kurse von 220 Euro ex Dividende sollten also nicht lange auf sich warten lassen, denn für gewöhnlich zählen Jahre nach einem Bärenmarkt-Tief zu den stärksten Börsenjahren.
Aber einfach long bleiben um die letztjährigen Verluste wieder reinzuholen, ist doch eine Strategie.