Allianz
Wer also auf steigende Kurse bei einer Aktie setzt, der muss sich im Klaren sein, dass er auf positive Nachrichten zu einem Unternehmen hofft, die zum Anlagezeitpunkt noch garnicht existieren oder noch nicht bekannt sind. Diese Hoffnung des Marktes oder auch umgekehrt der Pessimismus ist dann wiederum auch das, was oft Kurse und Realität divergieren lässt. Weil eben die Effizienzhypothese auch ihre Grenzen hat, zum Beispiel weil Anleger nicht rational reagieren oder Informationen unterschiedlich abwägen und gewichten.
Wenn ich mir aber ansehe, dass eine Aktie in einem Vierteljahr 40 Prozent gestiegen ist, und zwar kein gering kapitalisierter Pump and Dump-Pennystock sondern eines der größten Flaggschiffe der deutschen Wirtschaft, dann finde ich, das passiert relativ selten. Und das ist Grund genug für mich, langsam mal ein wenig Geld wieder vom Tisch zu nehmen.
Innerhalb der nächsten Wochen verspreche ich mir ganz einfach mehr von Dow und S&P. Auch die sind schon recht gut gelaufen, der S&P hat allein 15 Prozent gutgemacht seit seinem Verlaufstief von 3491 Punkten am 13.10., aber der Rebound dürfte noch eine Weile weiter gehen, auch weil der Index mit am meisten Federn gelassen hat im vergangenen Jahr.
Charttechnik funktioniert immer dann, wenn man nicht dabei ist.
Und wenn man dabei ist, dann fliegt sie einem um die Ohren und entwickelt sich genau anders als sie eigentlich sollte. Was aber wiederum auch logisch ist, denn die Masse der Kleinanleger wird sich immer ähnlich verhalten und wird somit zum Spielball der Großanleger, die die Kurse dominieren.
Ich glaube auch aus eigener Erfahrung, dass Charttechnik um so weniger Nutzen für Kleinanleger hat, je kürzer der Betrachtungszeitraum ist. Das ist auch einer der Gründe, warum Daytrader nix verdienen und nicht wenige schon Haus und Hof mit Daytrading verzockt haben. Aber je weiter man rauszoomt, desto verlässlicher wird Charttechnik. Sie sollte niemals die alleinige Entscheidungsgrundlage für Börsengeschäfte sein, aber sie kann auf lange Sicht schon ein paar Anhaltspunkte bieten, wo die Reise hingeht.
Anfang des letzten Jahres waren zum Beispiel alle Märkte stark überkauft, auf Tages- wie auf Wochensicht. Und die Korrektur folgte dann ja auch schon sehr bald auf den Fuß. Klar war der Ukraine-Krieg zumindest im ersten Vierteljahr (neben der beginnenden Zinserhöhung in den USA) der Haupt-Katalysator für den Rutsch nach unten. Aber der Markt war rein technisch gesehen so oder so "angezählt".
ALV ist ja jetzt doch wieder ein bisschen gestiegen seit ich bei knapp über 219 Euro raus bin. Aber ich bereue es nicht ausgestiegen zu sein, und tippe wirklich darauf, dass man zu einem späteren Zeitpunkt nocheinmal günstiger reinkommt.
Zeitpunkt: 03.02.23 13:54
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Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema
Meine Meinung. Keine Handlungsempfehlung.
Falls ein Rücksätzer auf 206e oder 200e kommen sollte vor der HV, würde ich sofort wieder rein. Aber bei 220 bin ich raus.
Chart ist dann doch oft wieder der Chart. Und richtig neue Impulse sehe ich nicht. Eher eine Korrektur am Markt von 5 Prozent oder mehr. Schauen wir mal..
Dennoch, wir haben jetzt "nur" noch rund 3 Monate bis zur Dividendenzahlung und bis dahin werden noch viele auf den Zug aufspringen wollen...
Ich bleibe ersteinmal investiert, auch auf die Gefahr hin, dass wir bis dahin nochmal Kurse unter 200 sehen werden.
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Allianz wird am Freitag trotz einer hohen Schadensbelastung und der Kapitalmarktschwäche ein gewohnt solides Ergebnis für das Jahr 2022 abliefern.
ERGEBNIS - Analysten trauen der Allianz im Gesamtjahr einen operativen Gewinn von knapp 13,7 Milliarden Euro zu. Der Konzern selbst hatte im Mittelpunkt der Prognosespanne 13,4 Milliarden in Aussicht gestellt
DIVIDENDE - Die Dividende dürfte auf 11,40 Euro von 10,80 Euro im Vorjahr steigen. Das wäre ein Anstieg um 6 Prozent. Die Allianz, deren Kapitalausstattung sehr solide ist, verfolgt eine Dividendenpolitik, nach der die Dividende jedes Jahr um mindestens 5 Prozent steigen soll.
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen von Analysten zum vierten Quartal und für das Gesamtjahr 2022:
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. PROG PROG PROG
4. QUARTAL 4Q22 ggVj Zahl 4Q21
Operatives Ergebnis Konzern 3.524 +0,4% 20 3.509
-Schaden-Unfall 1.647 +6% 20 1.551
-Leben/Kranken 1.215 -4% 20 1.264
-Asset Management 803 -22% 20 1.035
Ergebnis nach Steuern/Dritten 2.034 -- 20 -292
Ergebnis je Aktie 5,08 -- 14 -0,72
Combined Ratio Schaden-Unfall 94,0 -- 20 93,5
. PROG PROG PROG
GESAMTJAHR Gj22 ggVj Zahl Gj21
Operatives Ergebnis Konzern 13.661 +2% 11 13.400
-Schaden-Unfall 6.358 +11% 6 5.710
-Leben/Kranken 4.630 -8% 5 5.011
-Asset Management 3.229 -7% 6 3.489
Ergebnis nach Steuern/Dritten 6.754 +2% 14 6.610
Ergebnis je Aktie 16,56 +4% 14 15,96
Combined Ratio Schaden-Unfall 94,1 -- 6 93,8
Dividende je Aktie 11,40 +6% 14 10,80
Solltest Du da Recht haben...?
(17.02.2023 07:28 von dpa-AFX)
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Versicherer Allianz (Allianz Aktie) hat im vergangenen Jahr im Tagesgeschäft so viel verdient wie nie zuvor.
Der operative Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp sechs Prozent auf fast 14,2 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Freitag in München mitteilte.
Damit erreichte die Allianz den oberen Bereich ihrer Zielspanne und übertraf die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten klar. Für das neue Jahr fasst Vorstandschef Oliver Bäte einen operativen Gewinn zwischen 13,2 und 15,2 Milliarden Euro ins Auge.
Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre 2022 ein Überschuss von gut 6,7 Milliarden Euro und damit ein Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
In beiden Jahren lasteten ein milliardenschwerer Schadenersatz und Strafen wegen eines Anlageskandals der Fondstochter Allianz Global Investors (AGI) in den USA auf dem Ergebnis.
Für 2022 sollen die Aktionäre eine Dividende von 11,40 Euro erhalten, 60 Cent mehr als ein Jahr zuvor
aber richtig gut geklaufen ist die Munich RE. Völlig überzogen der Kursrückgang hier.
Aber, wie jemand bereits schrieb: Zu viele Spekulanten am Markt und zudem schlechtes Marktumfeld.
Kopfschüttel!
Allianz 160 Oktober auf 220 heute. 37%
Laufen schon sehr ähnlich.
https://www.rnd.de/wirtschaft/...-usa-4IKWJWL6QNHJDJAMYI6W4BNH5E.html
bitte einmal von ALV und MRE ansehen. (Sodaclub erwähnte dieses bereits.) Jetzt ist eindeutig zu erkennen, dass die MRE DEUTLICH besser gelaufen ist.
Und, by the way, die Divi der MRE war auch stets ein wenig höher....