Alles rund um die CeBIT 2002 (Zusammenfassung)
Messeausblick: Immenser Druck
Die Macher der CeBIT sind vom Erfolg verwöhnt. Seit dem ersten Tag im Jahre 1986 wuchs die internationale Computerschau in Hannover ebenso schnell wie Umsätze und Gewinne der ausstellenden Unternehmen. In diesem Jahr aber sind die Vorzeichen anders.
Auf den ersten Blick ist alles so wie immer. Natürlich kommt der Bundeskanzler zur Eröffnung des weltgrößten Basars für IT-Produkte. Auch Microsoft-Chef Steve Ballmer will sich die Reise an die Leine nicht nehmen lassen - trotzdem oder gerade weil die erfolgsverwöhnte ITK-Branche eben erst eines ihrer schwierigsten Jahre beendet hat. Dies bekommt auch die CeBIT 2002 zu spüren: Die Ausstellerzahl wird mit rund 8.000 bestenfalls auf dem Niveau des Vorjahres verharren, die Besucherzahl möglicherweise rückläufig sein. So wie die Zahl deutscher Aussteller, die von 5.034 im Vorjahr auf 4.942 sank. Auch ein Indiz für die zurzeit schlechte Stimmung in der Branche.
Nach Meinung des Vize-Präsidenten des deutschen Dachverbandes Bitkom, Willi Berchtold, gibt es allerdings gute Gründe für einen "realistischen Optimismus". Er gehe davon aus, dass auf die Talsohle eine "Messe des Aufbruchs" folgt. "Wir haben im vergangenen Jahr den Grundstein gelegt, damit wir wieder vernünftig wachsen können".
In schweren Zeiten ist das der Strohhalm, an den sich alle klammern. Auch CeBIT-Vorstand Ernst Raue von der Deutschen Messe AG. "Der Druck auf die Veranstaltung ist immens", sagt er. "Viele Aussteller hoffen, dass von der Messe ein Ruck für die Branche ausgehen wird".
Derlei Hoffnungen haben die Handy-Hersteller nach Ansicht von Branchenanalyst Alexander Viets von der Nord/LB (Hannover) längst begraben. Geräte mit dem neuen Mobilfunkstandard GPRS lagen im Weihnachtsgeschäft "wie Blei" in den Regalen, sagt er. "Wir hatten eigentlich auf eine Erholung in der Telekommunikation gehofft. Das hat aber nicht geklappt". Auch für 2002 sieht Viets nur wenig positive Vorzeichen. Die Mobilfunker litten ohnehin unter den hohen Ausgaben für die UMTS-Lizenzen. Es sei "sehr fraglich, ob sich diese hohen Ausgaben überhaupt je rechnen".
Es gebe rund 6 Millionen Laptops in Deutschland, kontert der Dachverband Bitkom, die als Potenzial für UMTS direkt zur Verfügung stehen. "Das ist nur ein Beispiel, warum sich UMTS zügig durchsetzen wird". Auch wenn UMTS in 2002 wohl kaum zum Gesamtumsatz der Branche beitragen wird, rechnet der Berchtold insgesamt für das Jahr mit einem leichten zweistelligen Wachstum. "Vieles wird davon abhängen, wann sich die Konjunktur dreht. Passiert das schon Mitte des Jahres, wird das Plus am Ende vielleicht etwas höher ausfallen".
Doch der verhaltene Optimismus kann nicht über die aktuellen Probleme hinwegtäuschen. Einige Bereiche der Telekommunikation rutschten im vergangenen Jahr ins Minus: Handy- und andere Endgerätehersteller verbuchten kräftige zweistellige Rückgänge. Nur weil die Telekommunikationsdienste ihre Umsätze um 8 Prozent verbesserten, schloss die TK-Branche mit einem respektablen Umsatzplus von 3 Prozent.
"Der große Hype ist vorbei", sagt auch Tomas Jensen, Pressesprecher von Microsoft Deutschland. Von der Euphorie vergangener Jahre werde angesichts der Probleme in der IT-Branche auf dieser CeBIT nicht mehr viel zu spüren sein; die Messe werde aber die Konsolidierung widerspiegeln. "Zu den Schwerpunkten gehören ganz sicher die kabellosen Übertragungstechniken Bluetooth und WLAN", meint Jensen. Auch über den künftigen Mobilfunkstandard UMTS werden die Besucher der CeBIT in diesem Jahr wohl mehr erfahren als noch vor Jahresfrist: Sowohl Prototypen der Endgeräte als auch die entsprechenden mobilen Dienste sollen zu sehen sein, wenn die CeBIT am 13. März ihre Pforten öffnet.
Acht Tage und damit ein Tag mehr als im Vorjahr bleiben dann, um alle 8.152 Hersteller aus 58 Ländern abzuklappern. Dass so ein Tagesmarsch über die CeBIT durchaus anstrengend sein kann, haben wohl auch die Veranstalter erkannt: Mit neuer Gliederung soll die Messe in diesem Jahr übersichtlicher und besucherfreundlicher werden, so die Deutsche Messe AG. "Die neue Struktur schafft mehr Platz für die Kernbereiche und mehr Zeit für Gespräche und Beratung."
Grundlage für diese neue Struktur sei eine optimierte Geländeaufteilung. In diesem Jahr weist das CeBIT-Gelände nach Angaben der Messe AG thematisch eine klare Nord-, Ost- und Südwest-Ausrichtung auf: So ist der Norden der Informationstechnik vorbehalten, der Osten den Software-Anbietern und der Südwesten dem Telekommunikationsmarkt. Auch eine Bewerberbörse wird es wieder geben: Der so genannte "CeBIT Job Market" ist in Halle 10 zu finden und zeichnet die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt nach. Die Zahl der Aussteller ist im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft; andererseits ist mit einem größeren Ansturm von Stellensuchenden zu rechnen.
An- und Abreise
Per Auto
Anreise-Stenogramm:
aus Norden über die A7 bis Autobahnkreuz Hannover-Kirchhorst. Weiter auf der A37, Messeschnellweg (B3/B6) bis Messegelände.
aus Süden über die A7 bis Autobahndreieck Hannover-Süd. Weiter auf der A37 bis Messe.
aus Westen über die A2 bis Autobahnkreuz Hannover-Buchholz. Weiter auf der A37 und dem Messeschnellweg (B3/B6) bis Messe.
aus Osten über die A2 bis Autobahnkreuz Hannover-Ost. Wechsel auf die A7 bis Autobahnkreuz Hannover-Anderten. Weiter auf dem Südschnellweg (B65). Wechsel auf den Messeschnellweg (B3/B6) bis Messe.
Teile der kostenpflichtigen Parkplätze außerhalb des Messegeländes sind als Sonderparkplätze für Gehbehinderte ausgewiesen. Diese Sonderparkplätze liegen in unmittelbarer Nähe der Messe-Eingänge.
Die zur Expo 2000 ins Leben gerufenen Verkehrsinformationsdienste unterrichten täglich aktuell über die Stausituation in Niedersachsen und Hannover. Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf die Stauzentrale von Radio FFH.
Wer die Anreise im eigenen PKW scheut, kann sich bei EuropeAlive oder Känguruh nach einer vermittlungsgebührfreien Mitfahrgelegenheit umschauen.
Per Flugzeug
Zwischen dem Flughafen Hannover und dem Messegelände verkehrt regelmäßig ein Bus-Shuttle. Eiligen Besuchern steht ein Hubschrauber-Taxi zur Verfügung. Über Sonder- und Linienflüge informiert die CeBIT-Website.
Per Taxi
Für Gäste, die mit dem Taxi an- oder abreisen, haben hannoversche Taxiunternehmen ein Online-Reservierungssystem eingerichtet.
Kostenlos per Bus & Bahn
CeBIT-Eintrittskarten gelten gleichzeitig als Fahrkarte im gesamten GVH-Verkehrsgebiet (Großraum Verkehr Hannover). Messebesucher können mit dem Kombi-Ticket alle Stadtbahnen, Busse und Nahverkehrszüge im GVH auf dem Weg zur und von der Messe nutzen.
Die Stadtbahnen 8, 18 und E (Express) verkehren zwischen Hauptbahnhof und Messegelände (Eingang Nord 1) im Abstand von rund 3 Minuten. Zudem fährt die Linie 6 von der Innenstadt (Kröpcke, Aegidientorplatz) zum Eingang Ost 3. Für die Buslinien 340 und 341 aus Pattensen, Rethen, Laatzen gibt es eine neue Bushaltestelle am Messegelände Süd mit Haltepunkt Gutenbergstraße. Das Kombi-Ticket gilt auch für die Buslinie 69, die zwischen Flughafen und Messegelände pendelt.
CeBIT-Tagestickets und Dauerausweise mit einer Tagesleiste auf der Rückseite müssen vor Fahrtantritt markiert werden. Wer beispielsweise am zweiten Messetag zur CeBIT fährt, markiert auf dem Ausweis die "2". Inhaber von CeBIT-Presse- und -Serviceausweisen müssen nichts markieren. Diese Ausweise gelten während der gesamten Messe.
Behinderten-Service
An den zentralen Haltestellen Hauptbahnhof, Kröpcke und Aegidientorplatz stehen Aufzüge zu den U-Bahn-Stationen zur Verfügung. Der Endhaltepunkt Messe/Nord ist ein Hochbahnsteig. Für die Fahrt vom Hauptbahnhof zum Messegelände eignen sich die Stadtbahnlinien 8 und 18. Auf diesen Strecken fahren silberne Stadtbahnen mit automatischer Höhenregulierung. Dadurch können Rollstuhlfahrer auch ohne fremde Hilfe einsteigen. Blinden Messebesuchern wird der Einstieg in die U-Bahnen durch ein taktiles Leitstreifensystem und taktile Aufenthaltsquadrate in den U-Bahn-Stationen Hauptbahnhof und Kröpcke erleichtert. Haltestellen werden in den Zügen angesagt (siehe auch: Behindertengerechte Einrichtungen auf dem Messegelände).
Per Sonderfahrt
Zur CeBIT bieten Reiseunternehmen innerhalb Deutschlands Sonderbusfahrten nach Hannover an. Die Messe AG listet auf ihren Webseiten eine bis zum Messestart wachsende Auswahl mit alphabetisch geordneten Abfahrtsorten auf.
Nahverkehrsfahrpläne
Der elektronische Fahrplan für Niedersachsen und Bremen löst auch knifflige Fälle. Selbst Gästen, die es bei der Zimmersuche in die Lüneburger Heide verschlagen hat, kann hier geholfen werden.
Fahrscheine
In den meisten Linien des öffentlichen Nahverkehrs verkaufen die Fahrer keine Tickets. Gäste ohne gültige CeBIT-Eintrittskarte müssen vor Fahrtantritt ein Ticket lösen. An jeder Haltestelle befinden sich tix-Terminals, die Besitzern einer Geldkarte den bargeldlosen Fahrscheinkauf ermöglichen. In der Regel stehen an Haltestellen auch müx-Terminals, an denen man (teurere) Einzelfahrscheine kaufen kann. An den zentralen Verkaufsstellen der ÜSTRA, an Automaten in Tunnelstationen oder an Kiosken gibts die günstigeren Streifenkarten. Aber Vorsicht: Streifenkarten müssen vor Fahrtantritt an der Haltestelle entwertet werden.
Besucher, die vom Messegelände in die Stadt fahren, können ihre Tickets an einer Verkaufsstelle am Eingang Nord 1 lösen.
FrauenNachtTaxi
Messebesucherinnen, die nach 19 Uhr auf Bus oder Bahn angewiesen sind, können den Fahrer bitten, per Funk ein Taxi zur Haltestelle zu ordern. Wenn sie sich ausdrücklich auf das Angebot des FrauenNachtTaxi beziehen, erhalten sie eine Ermäßigung auf den Fahrpreis. Das gilt allerdings nicht für Fahrten, die in Tunnelstationen im Stadtkern enden.
Sonderzüge
Während der Messe setzt die Bahn zahlreiche Sonderzüge ein. Sie verkehren an allen Tagen zwischen München, Köln, Berlin, Hamburg und Hannover. Vom Bahnhof "Hannover Messe/Laatzen" führt ein Laufband zur Halle 13. Zusätzlich steuern viele Regelzüge (darunter ICEs aus Hamburg, Bremen, München und Karlsruhe sowie Regionalzüge aus Celle, Goslar und Hildesheim) während der CeBIT den Messebahnhof an. Zusätzlich gibt es eine Reihe Nachtverbindungen. Fahrscheine und Platzreservierungen sind über die elektronische Fahrplanauskunft der Bahn AG möglich. Wer hier nicht zum Zug kommt, erhält unter der Nummer 0 18 05/99 66 33 telefonische Auskünfte.
Messe Service
Öffnungszeiten
Die CeBIT 2002 findet von Mittwoch, 13. März bis Mittwoch, 20. März statt. Die Hallen sind täglich zwischen 9 und 18 Uhr geöffnet. Für Besucher ist der Zugang zum Messegelände nach 18 Uhr nur noch mit Einladung möglich.
Tagesausweis: 34 Euro
Vorverkauf: 30 Euro
Dauerausweis: 77 Euro
Vorverkauf: 67 Euro
Kartenbestellung:
- telefonisch unter (0180) 525 02 01
- per Fax unter (05041) 97 00 34
- online per SSL für Besucher aus Deutschland auf der Website der Messe AG oder
über die Auslandsvertretungen der Messe AG für Besucher aus Österreich,
Schweiz, Belgien, Dänemark, Finnland, Großbritannen, Niederlande, Norwegen,
Polen, Schweden, Spanien
Schüler/Studenten (ab 15 Jahren): 15 Euro, gilt nur am Messesonntag und letzten Messetag; keine Gruppenermäßigung
Parken: 5 Euro (siehe hierzu auch unser Parkplatzplan)
Karten-Vorverkauf
Vorverkaufstellen gibt es in 178 Reisezentren der Deutschen Bahn AG, bei den regionalen Industrie- und Handwerkskammern sowie ausgewählten Verkaufsstellen der ÜSTRA (Hannoversche Verkehrsbetriebe AG).
Sonderausweise für Schüler und Studenten sind an den Kassen des Messegeländes sowie an einigen Vorverkaufsstellen in Bahnhöfen oder per Fax-Bestellung unter (0511) 89-32 64 9 bei der Deutschen Messe AG erhältlich.
Katalog
Der CeBIT-Katalog kostet 25 Euro und ist an den Messe-Countern oder im Vorfeld telefonisch unter (0511) 89 33 22 8 oder per Internet-Order (zuzüglich Versandkosten) erhältlich. Die Zustellung erfolgt rund zwei Wochen vor CeBIT-Start per Post.
Ausstellersuche
Geländepläne
Hallenpläne
Service-Einrichtungen
Gastronomie
Ansprechpartner
Vor und während der CeBIT
CeBIT-Web-Channel
Wie bereits im Vorjahr will der CeBIT-Veranstalter Berichte von den wichtigsten Messe-Ereignissen in Ton und Bild festhalten und ins Internet stellen. Das Web-TV CeBIT-Channel nutzt nach Angaben der Messe das Hochgeschwindigkeitsnetz des Telekom-Ablegers T-Systems, um das tägliche Messefernsehen mehr als 40.000 Zuschauern gleichzeitig anzubieten.
Den Anfang macht am 12. März die Übertragung der Eröffnungsfeier. An diesem Tag nimmt auch das Messe-Web-Radio den Sendebetrieb auf. Die Live-Sendung wird täglich in der Zeit von 20 bis 22 Uhr ausgestrahlt. Zudem sollen auch alle Aussteller-Pressekonferenzen zeitgleich im Internet übertragen werden. Nach Angaben der Deutschen Messe AG wandern alle Live-Beiträge des CeBIT-Channels in ein Archiv und stehen dort noch etwa vier Wochen zum Abruf bereit.
Behindertengerechte Einrichtungen
Die Messe AG bietet Rollstuhlfahrern die Möglichkeit zu einem CeBIT-Besuch ohne Begleitung. Viele Hallen verfügen über behindertengerechte Eingänge, Aufzüge, leicht zugängliche Telefone und Behindertentoiletten. Zudem sind Halleninspektoren bei Problemen behilflich.
Für Fahrten auf dem Messegelände stehen Fahrzeuge mit Fahrern kostenlos zur Verfügung. Ansprechpartner sind die Mitarbeiter der Fahrbereitschaft unter der Telefonnummer (05 11) 89 3 39 03 und des Wachdienstes unter den Telefonnummern (05 11) 89 3 36 36 und (05 11) 89 3 36 37.
Ein Übersichtsplan der behindertengerechten Einrichtungen auf dem Messeareal steht als PDF-Datei zum Download bereit.
CeBIT on air
Aus einem Übertragungswagen neben Halle 17 will der Hörfunk des Norddeutschen Rundfunks (NDR) täglich elf Stunden, teils live, von der Messe berichten. Das "Messejournal" von NDR 1 Radio Niedersachsen ist täglich von 8 bis 19 Uhr zu empfangen.
Auch mit seinem Fernsehprogramm N3 ist der Sender vor Ort. Das "Messemagazin" wird vom 13. bis 15. März und vom 18. bis 20. März, jeweils zwischen 15.15 Uhr und 16 Uhr ausgestrahlt.
Außerdem gibt es am Sonntag, 17. März, im Ersten die Sendung "Schaufenster der Welt" (14.30 bis 15 Uhr), die sich in einem Programmschwerpunkt mit der CeBIT beschäftigt.
Ausstellersuche
Über das Global Business Network (Globis) lässt sich der genaue Messestandort aller Aussteller ermitteln. Komfortable Suchmöglichkeiten nach Namen oder Produktgruppen erleichtern das Auffinden. Globis bietet auch die Möglichkeit, mehrere Aussteller zu sammeln und kompakt in Listenform auszudrucken.
Fundbüros
Das Fundbüro auf dem Messegelände befindet sich im Informations-Centrum (IC) (Telefon (05 11) 89 326 33).
Weitere Fundbüros unterhalten die Deutsche Bahn, Telefon (0 18 05) 99 05 99, das Ordnungsamt Hannover, Telefon (05 11) 16 84 24 57 und die Verkehrsbetriebe Üstra, Telefon (05 11) 16 68 22 39.
Job Market
Die CeBIT hat sich nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren zur größten Stellenbörse für die IT-Branche entwickelt. Allerdings hat die Marktflaute ihre Spuren hinterlassen. In diesem Jahr präsentieren sich deutlich weniger Vermittlungsfirmen, Personaldienstleister, Jobbörsen und Firmen auf dem CeBIT Job Market in Halle 10.
Banken und Geldautomaten
Auf dem Messegelände unterhalten zwei Banken temporäre Niederlassungen. Die Nord-LB findet man in den Arkaden des Convention Center (CC). Ebenfalls in den Arkaden bietet American Express die Möglichkeit zum Geldwechseln. Geldautomaten befinden sich an den Eingängen West 1, Nord 1 sowie an der Halle 10 und innerhalb des Eingangs Nord 2. Weitere Terminals stehen am Convention Center (CC), im Informations-Centrum (IC) sowie in den Hallen 4, 21 und 26.
Am Abend
Restaurants, Kinos und Messe-Partys
Und nach einem heißen Messetag ein kühles Bier in einem Restaurant oder auf einer der schon legendären Stand-Partys. Wer Lust auf Trubel außerhalb des Messegeländes hat, findet im Internet einen kompetenten Führer durch Hannovers Bars und Clubs sowie das aktuelle Kinoprogramm. Was in Hannovers Discos läuft und wo die beste Live-Musik zu hören ist, verrät der Kulturserver Niedersachsen. Weitere Szeneinfos gibts bei den Stadtmagazinen magaScene, Schädelspalter und PRINZ Hannover.
Kultur
Eine nach Interessensgebieten sortierte Übersicht bieten die Seiten von Hannover online. Besucher, die ein Quartier im Umland von Hannover gefunden haben, sollten den Kulturserver Niedersachsen zu Rate ziehen. Hier gibt es auch einen Überblick über das Kulturangebot vor den Toren Hannovers.
Wetter
Welches Wetter erwartet mich in Hannover? Bei Wetter-Online gibts die tägliche Prognose für Hannover und Umgebung.
Gruß
Happy End
Noch ein Stift? Ja, aber dieser ist anders. Anders als der ChatPen von Ericsson. Dieser Elektronik-Stift von Anoto (www.anoto.com) wurde 2001 auf der Cebit vorgestellt. Für den ChatPen braucht es spezielles Papier, das mit einem kaum sichtbaren Muster bedruckt ist. Mit diesem Muster als Koordinatensystem kann der ChatPen Buchstaben darstellen.
Papier braucht der VPen nicht. Er hat einen Laser-Sensor an der Spitze, der die Bewegungen des Stiftes auf einer beliebigen Oberfläche registriert. Ein Mini-Computer im Stift berechnet anhand der Sensor-Daten, was da geschrieben wurde. Das gibt er über eine Bluetooth-Verbindung ans Handy weiter - Bluetooth ist eine Funktechnologie mit geringer Reichweite, die Kabelverbindungen ersetzt. So können, zum Beispiel, SMS eingegeben werden. Ebenso lassen sich mit dem VPen kleine Grafiken - Kategorie Strichmännchen - aufs Display werfen. Auch taugt der VPen, wie eine Computermaus, zur Navigation, was für Mobiltelefonen der nächsten Generation nützlich sein kann. Denn deren Steuerung wird den grafischen Menüs ähneln, die man vom Computer kennt.
Elsa greift für die Finanzierung des bereits abgesagten CeBIT-Auftritts auf Mittel aus der vom Bankenpool bereitgestellten Überbrückungsfinanzierung zurück.
Als Triband-Produkt für GSM-Netze (900/1800/1900) kann das GC75 auf allen Kontinenten verwendet werden. Das Datenmodem ist eine Typ II PC-Karte und ermöglicht je nach Telefonnetz Übertragungsraten von bis zu 57,6 kpbs. Ende des zweiten Quartals 2002 soll es auf den Markt kommen. Auf der CeBIT ist Sony Ericsson in Halle 26, Stand D40/D60 vertreten.
Mit neuen ADSL-Modems für Heimanwender und kleine Unternehmen möchte Elsa von der Öffnung des DSL-Markts profitieren. Ein weiterer Schwerpunkt sind Lösungen für die drahtlose Kommunikation zu Hause sowie in Office- und Business-Netzwerken. Die ersten Bluetooth-Produkte der Firma, Vianect blue ISDN und Vianect blue USB, sind Starter-Kits für den Einstieg in die drahtlose Vernetzung per Bluetooth-Technik.
Stolz vermeldete die Deutsche Messe AG, mit der CeBIT die weltweit größte PC-Ausstellung auszurichten. Nach ihren Angaben kamen im vergangenen Jahr mehr als 830.000 Besucher nach Hannover, 85 Prozent von ihnen sollen Fachbesucher gewesen sein. Für 2002 rechnet die AG mit einem leichten Rückgang auf rund 800.000 Gäste. Die Präsentationsfläche von 432.000 Quadratmetern teilen sich in diesem Jahr laut Messe AG 8152 Aussteller aus 58 Ländern. Im Vorjahr zählte die Messe AG 8093 Unternehmen und Einrichtungen aus 61 Staaten.
In einer Mitteilung von gestern sprach der CeBIT-Veranstalter Deutsche Messe AG noch von 8.152 Ausstellern. Redakteure von iX hatten die Zahlen daraufhin im Veranstaltungskatalog überprüft -- und herausgefunden, dass nur rund 6.500 Firmen verzeichnet sind; rund 20 Prozent der Aussteller sind zumindest über den gedruckten Katalog nicht zu finden.
Weltweit habe die IT-Branche ihre Umsätze in den zurückliegenden acht Jahren verdoppelt. Im Jahr 2000 wurde ein Rekordwachstum von knapp 13 Prozent erzielt. Dieses Wachstum habe sich im vergangenen Jahr auf 4,4 Prozent verlangsamt. Das Volumen des IT-Weltmarkts beträgt aktuell 2,292 Billionen Euro. Erst im Jahr 2003 werden die Zuwächse mit erwarteten 9,8 Prozent wieder knapp am zweistelligen Niveau vorbeischrammen.
Die Computermesse CeBIT in Hannover bekommt die Folgen der flauen Konjunktur zu spüren. Erstmals in der 16-jährigen Geschichte als selbstständige Messe werden mit 7962 Ausstellern rund 130 weniger als im Vorjahr nach Hannover kommen. Damit korrigierte Ernst Raue, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG, heute die ursprünglich veranschlagte Zahl von 8152 Ausstellern nach unten.
Es habe vor allem aus den USA Absagen gegeben. So gebe es drei US-Gemeinschaftsstände weniger als im Vorjahr. 2001 waren noch 477 US-Aussteller in Hannover, in diesem Jahr werden es 345 sein. Es fehle aber praktisch kein wichtiges Unternehmen. Zur Zahl der erwarteten Besucher sagte Raue: "Das ist in diesem Jahr eine unbekannte Größe." Die Messe stelle sich auf weniger als die rund 840.000 des vergangenen Jahres ein. Die 3043 ausländischen Aussteller kommen aus insgesamt 60 Staaten, teilt die Deutsche Messe AG mit. Führend im Ranking der Nationen ist nach Deutschland erneut Taiwan mit 594 Ausstellern, gefolgt von den USA mit 345 und Großbritannien mit 281 Anbietern.
Die Keynote wird der Präsident und CEO von Microsoft, Steve Ballmer, halten. Für die deutsche IT-Industrie spricht Volker Jung, Präsident des Bitkom. Eröffnet wird die CeBIT 2002 von Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Die Marktforscher von Gartner haben im mehreren Studien klargestellt, daß die Anschläge des 11.September sogar das Sicherheitsbewußtsein allgemein deutlich erhöht haben. Aktuellen Prognosen zufolge wird der IT-Sicherheitsmarkt in diesem Jahr um etwa 18% zulegen können während für die gesamte IT-Branche nur ein wenn überhaupt moderates Wachstum vorausgesagt wird.
Viele Unternehmen wollen auch die am Mittwoch beginnende Computermesse CeBit dazu nutzen, ihre Produkte vorzustellen und Marketing zu betreiben.
In Halle 1, Stand 4G2 will der Computerriese IBM unter dem Begriff des "Ethnical Hacking" eine Methode vorstellen, um Sicherheitslücken in Unternehmen aufzuspüren: Sicherheitsexperten von IBM schlüpfen dabei in die Rolle eines Hackers und versuchen mit Einverständnis des Auftraggebers in dessen Netzwerk einzudringen- so wie es der gemeine Hacker auch tun würde.
Der Softwarehersteller Symantec, weltweit bekannt durch die Norton AntiVirus Software, bietet unter dem Namen "Symantec Gateway Security Appliance" eine Konplettlösung an, welche ein Virenschutzprogramm und eine Firewall enthält. Ersteres identifiziert schädliche Dateien und vernichtet sie, letztere sorgt dafür, daß unbefugte Dateien oder User keinen Zugang zum firmeninternen Intranet erhalten.Symantec befindet sich in Halle 6, Stand F20.
Das norwegische Unternehmen Norman Data Defense Systems will eine besonders ausgefeilte Technik zum Besten geben: Wenn neuartige Viren in das Netzwerk des Opfers gelangen, richten sie dort zumeist bereits einen gewissen Schaden an, bevor
ein Virenschutzprogramm wirksam eingreifen kann, da ein entsprechendes Antivirus erst programmiert und heruntergeladen werden muß. Die "Sandbox" von Norman sucht diesen Nachteil zu umgehen: Sobald eine verdächtige Datei entdeckt wird, simuliert das Programm einen vollständigen Computer, in welchem sich das Virus ausbreiten kann. Die reale Festplatte mit den Dateien bleibt dabei unberührt. Diese Neuerung läßt sich in Halle 6, Stand F02 bestaunen.
Die neuen Hightech-Zettelchen lassen sich inklusive der auf sie gekritzelten Notizen mit einem Federstrich als E-Mail oder SMS verschicken. Voraussetzungen sind ein geeignetes Handy und der Chatpen von Sony Ericsson, ein Stift, der viel dicker ist als ein normaler Kugelschreiber, aber trotzdem bequem in der Hand liegt und wie ein Kugelschreiber funktioniert. Der Stift vibriert beim Verschicken der Notiz ein wenig, wie um zu beweisen, dass hier tatsächlich etwas passiert. Eine Kopie des Zettels landet in Sekundenschnelle im Postfach des Empfängers - wie man das von einer E-Mail erwartet.
Ab April wird der weltgrößte Mobilfunkkonzern Vodafone die Kombination aus Stift, E-Mail-Zettel und einem entsprechenden Handy über seine schwedische Tochter Europolitan verkaufen. Nach Auskunft von Sony Ericsson soll dieses Paket ungefähr doppelt so viel kosten wie ein Mobiltelefon allein.
Entwickelt wurde die Kombination aus Spezialpapier, Stift und der entsprechenden Technik zur Umwandlung in E-Mails von dem schwedischen Startup Anoto, das seine Entwicklung mit dem Verkaufsstart im April zum ersten Mal der rauen Realität des Marktes aussetzt. "Bis Jahresende rechnen wir damit, dass vier bis neun weitere Mobilfunkanbieter den Verkauf unserer Produkte starten", sagt der 36-jährige Gründer, Chef und Großaktionär Christer Fåhraeus. Ab 2003 soll das Unternehmen, an dem der Mobilfunkkonzern Ericsson einen Anteil von 23 Prozent hält, Gewinn machten.
Davor stehen jedoch Tests wie der in Schweden, bei denen sich herausstellen muss, ob es einen Markt für diese Technik gibt, die von jedermann bedient werden kann und faszinierend futuristisch wirkt, ohne dass sich sofort ein Grund für den Kauf des Produktes erschließen würde.
Zwischen Innovation und Spielerei
Die Frage "Profitable Innovation oder teure Spielerei?" stellt sich derzeit nicht nur bei der drahtlosen Notizzettel-Übermittlung von Anoto, sie schwebt über den Feldversuchen von Mobilfunkbetreibern in ganz Europa, die nach umsatzträchtigen Zusatzfunktionen für die Handys ihrer Kunden suchen.
Bei der Grundfunktion der Geräte, dem mobilen Telefonieren, gilt der Markt als gesättigt. Es gibt nur noch wenige Neukunden zu gewinnen, und die Menge der Telefonminuten pro Nutzer lässt sich nicht beliebig steigern. Wachsen kann ein Mobilfunkunternehmen in einem solchen Umfeld nur dann, wenn die Kunden ihre Mobiltelefone für neue Aufgaben einsetzen und dafür entsprechende Gebühren bezahlen. Auf diese Entwicklung verlassen sich auch die Geschäftsmodelle, mit denen die Milliardeninvestitionen in die neuen UMTS-Netze gerechtfertigt werden. Neben Vodafone haben die spanische Telefónica, die finnische Sonera und die britische mm O2 (ehemals BT Wireless) Interesse an der Vermarktung von Anoto-Technik bekundet.
Fåhraeus sieht für seine Technologie noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten neben dem Versenden von E-Mail und SMS. Hersteller von Terminplanern wie etwa Filofax interessieren sich für das Verfahren, das Vorteile von Papier - schnelle, flexible Datenerfassung und einfache Dokumentation - mit der einfachen Weiterleitung via Internet und Mobilfunk verknüpft. Über 20 Unternehmen haben bereits die nötige Entwicklungssoftware gekauft, um spezielle Branchenlösungen für Logistik, Gesundheitswesen und die effiziente Verwaltung von Formularen und anderem Papierkram in Behörden zu entwickeln.
Das Muster machts
Das Papier für solche Zwecke muss - wie die E-Mail-Zettelchen - mit einem feinen Muster aus 0,3 Millimeter kleinen Punkten bedruckt werden, das mit bloßem Auge erkennbar ist und bei flüchtigem Hinsehen wie ein feiner Grauschleier aussieht. Nach Auskunft von Fåhraeus lässt sich das Muster mit preiswerten Standard-Druckverfahren erzeugen. "Unser Geschäftsmodell baut darauf, dass das Papier billig ist. Anoto verdient auch daran, aber das ist keine größere Einnahmequelle", sagt der Firmenchef.
Im Stift ist eine Kamera eingebaut, die dieses Muster 100-mal pro Sekunde aufnimmt. Aus diesen Bildern und einem Sensor, der registriert, wie stark der Schreiber auf das Papier drückt, bestimmt der im Stift eingebaute Computer, um welche Art Formular es sich handelt und welche Art von Text gerade geschrieben wurde - eine Notiz, die E-Mail-Adresse des Empfängers oder der Befehl zum Senden.
Der digitale Stift gehört zu der nun endlich wachsenden Gruppe von Geräten, die seit zwei Jahren verfügbare Funktechnologien zu einem Produkt verschmelzen: Die Datenübertragung zwischen Chatpen und Handy funktioniert mit dem Kurzstrecken-Funkstandard Bluetooth, das Handy funkt die Daten per GPRS weiter ins Internet.
"Als Branchenprimus müssen wir Aufwind für eine breite Vielzahl anderer Unternehmen erzeugen", sagte Ballmer in einem Interview der Financial Times zu seiner Eröffnungsrede bei der Cebit. "Die Branche möchte, dass Microsoft verantwortungsbewusster wird. Wir müssen verlässlich sein und unsere Anstrengungen bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnern verdoppeln", sagte Ballmer. Dies ist das erste Mal, dass er sich öffentlich um ein besseres Image von Microsoft in der Branche bemüht. In den vergangenen Jahren hatte sich der größte Softwarekonzern der Welt unter der Leitung des Microsoft-Gründers Bill Gates in mehrere Kartellverfahren verstrickt. Darin ist das aggressive Vorgehen des Softwareherstellers bei der Verteidigung seines Windows-Monopols bei Betriebssystemen zum Teil als rechtswidrig eingestuft worden.
Die neue Internetstrategie des Unternehmens lasse sich aber nur gemeinsam mit Partnerfirmen realisieren, sagte Ballmer. Launische oder unzuverlässige Geschäftspraktiken werde es von Microsoft nicht mehr geben.
Microsoft kopiert erfolgreiche Strategie
Microsoft folgt damit Konkurrenten in anderen Teilmärkten wie SAP, Oracle oder Sun. Diese verwenden seit Jahren viel Geld und Mühe darauf, ihr Geschäft durch ein enges Netz von Beratungsunternehmen und Zulieferfirmen abzusichern. Für diesen langfristigen Vorteil nehmen sie auch in Kauf, kurzfristig nicht so profitabel zu sein wie Microsoft.
Um in den von SAP, Oracle und anderen Firmen beherrschten Markt für Unternehmenssoftware einzusteigen, muss Microsoft nun deren Strategie kopieren.
Microsoft sei erwachsen geworden, sagte Ballmer und räumte damit auch Fehler ein. "Wir haben uns in der Vergangenheit so verhalten, als wären wir ein Unternehmen, das immer härter für seinen Erfolg kämpfen muss. Aber nun führen wir die Branche an, und das bedeutet für uns auch ein gewisses Verantwortungsbewusstsein."
Seit LCDs zu halbwegs moderaten Preisen erhältlich sind, stehen die Platz sparenden Monitore auf vielen Schreibtischen. In Kombination mit einem TV-Tuner sollen Flachbildschirme bald auch in die heimischen Wohnstuben dringen. Nur sind LCD-TVs ebenso wie Projektoren und Plasma-Bildschirme fürs Heimkino ein ziemlich teurer Spaß.
TFT-Monitore werden zusehends schicker, größer und schmaler: Dank so genannter Thin Bezels, geschrumpfter Rahmenbreiten, verschmelzen zwei nebeneinander stehende Schirme optisch zu einem großen Ganzen. Nach Eizo und NMD bedient sich jetzt auch Sharp beim 18"-Display LL-T1820 der schmalen Hülle. Das 15-zöllige Flatron L1510S und den 18-zölligen L1810B in LGs neuem Albatross-Design ziert ebenfalls ein schmaler Rahmen. Mit anspruchsvollem Outfit aus der Porsche-Designschmiede präsentiert Samsung zwei Flachbildschirme im 15"- und 17"-Format. In Viewsonics neuer VX-Serie umgibt den schwarzen Korpus der 15"- bis 23"-LCDs ein silberner Rand. Benq alias Acer CM hat das Erscheinungbild seiner Monitore zeitgleich zur Umfirmierung gewandelt und präsentiert auf der CeBIT erste Geräte im neuen Gewand. Die dänische Firma Eyegonomics trägt den Designanspruch bereits im Namen: Sie steckt ihre Flachpanels in ein Gehäuse aus Aluminium und Glas.
LCDs glänzen nicht nur durch ansprechendes Design - ihre Bildqualität wurde merklich verbessert, die Blickwinkel vergrößert. Kontraste über 300:1 sind heute keine Seltenheit mehr, insbesondere größere Displays warten mit ausgezeichneter Blickwinkelstabilität auf. Dank der neuen ISO-Norm 13406-2 können sich Anwender besser bezüglich ärgerlicher Pixelfehler absichern: Mehr als fünf defekte Subpixel sind bei Monitoren mit dem ISO-Zertifikat tabu. Philips geht sogar einen Schritt weiter und garantiert in seinen aktuellen LCD-Modellen ‘zero bright dots’ - keine immer leuchtenden Pixel. Dazu werden defekte helle Subpixel nachträglich per Laserstrahl dunkel geschaltet. Nach den höherpreisigen Geräten versehen die Hersteller zunehmend auch LCDs im unteren Preissegment mit dem ISO-Siegel. Den digitalen DVI-Eingang findet man ebenfalls häufiger in Einstiegsgeräten; Signaleingänge wie S-Video oder Composite-Video bleiben dagegen weiterhin den teureren LCDs vorbehalten.
Neben Ausstattung, Design und Bildqualität können sich die Anwender derzeit über halbwegs moderate Preise freuen. Wenngleich die Hersteller hier klagen - sie tun es auf hohem Niveau: Zwar gingen die Preise runter, doch dafür hat sich das Marktvolumen der flachen Monitore mehr als verdoppelt. Dazu trug unter anderem die 17-Zoll-Klasse bei, die ihren 18-zölligen Kollegen seit gut einem halben Jahr ‘das Fürchten lehrt’. Vorreiter in Sachen 17"-LCD war Samsung, inzwischen haben fast alle namhaften Hersteller 17-Zöller im Programm. Auch Eizo bekennt sich anlässlich der CeBIT mit dem Flexscan L565 endlich zur 17-Zoll-Garde.
Weil inzwischen etliche Anbieter LCDs über 20 Zoll im Programm haben, erreichen auch die Riesenschirme langsam diskutable Preisregionen. Iiyama will auf dem Messestand ein Monsterdisplay mit Monsterauflösung präsentieren: Das 22-zöllige Display mit IBM-Panel zeigt eine Auflösung von 3600 x 2400 Bildpunkten, mithin 8,6 Megapixel. Daneben wird man bei Iiyama auch ein 23-zölliges LCD-TV bewundern können.
Der LCD-TV-Markt soll von 1,9 Millionen Geräten in 2002 auf stolze 8 Millionen bis 2005 anwachsen. Dementsprechend haben fast alle größeren Hersteller LCD-TV-Kombinationen in ihr Programm aufgenommen. Sharp, Vorreiter bei den LCD-TVs, rückt dabei von seinem ursprünglichen Konzept ab und integriert nun in seine Aquos-Serie neben Videoeingängen einen Sub-D-Port für den PC-Anschluss. Auf der Messe kann man sich am 30-zölligen Aquos-LCD-TV mit 16:9-Auflösung (1280 x 768 Bildpunkte) ergötzen. Einen Riesennachteil haben die schicken Fernseher allerdings: Sie sind teuer. So veranschlagt beispielsweise Sharp für das 30"-Aquos ganze 10 000 Euro.
Auch Plasmaschirme haben ihren (stolzen) Preis. Größen von 30" bis 50" gehören heute zum Standardrepertoire der Hersteller, selbst 60-zöllige Plasmaschirme findet man hier und da. LG steckte sein 60"-PDP in ein schickes Gewand: Die Koreaner erhalten für den MZ-60PZ10 anläßlich der CeBIT einen iF design award.
Bildwerfer
Während Projektoren bis vor wenigen Jahren noch der Präsentation auf Messen und Kongressen vorbehalten waren, liebäugeln damit heute etliche Anwender fürs Heimkino. Dem trägt die Firma Optoma auf der CeBIT mit dem ersten Vertreter ihrer neuen H-Serie Rechnung: Das heimische Kino-Event soll durch den XGA-Projektor H55 mit 1100 ANSI-Lumen erstrahlen. Angesichts der Preise lohnt sich die Anschaffung eines daheim genutzten Bildwerfers derzeit allerdings nur für Vielgucker und Enthusiasten.
Wer für die berufliche Präsentation den Projektor stets dabei haben möchte, wird auf hochkompakte leichte DLP- Projektoren zurückgreifen. Toshiba präsentiert in dieser mobilen Geräteklasse unter anderem seinen 1,1 kg leichten TDP-P5, der auf einer DIN-A5-Seite Platz findet. Der XGA-Projektor S-Easy-Light Pro von Sauerwein reicht sogar unter die 1-Kilo-Marke, soll ebenfalls mit 1100 ANSI Lumen leuchten und besitzt einen DVI-Eingang.
Sony stellt die CeBIT unter den Aspekt Vernetzung und verbindet seine Projektoren für das so genannte eConferencing per Wireless LAN mit den Datenquellen. Diesem Trend folgen auch Mitsubishi, Panasonic und Sanyo mit aktuellen Projektoren mit WLAN-Karteneinschub. Einen nächsten Trend könnten die ersten LCOS-Projektoren (Liquid Crystal On Silicon) einläuten. Die mit reflektiven LCD-Chips arbeitenden Bildwerfer versprechen eine ausgezeichnete Auflösung, hohe Leuchtdichten und kompakte Abmaße. Den LCOS-Projektor CP-SX5500 mit SXGA+-Auflösung (1365 x 1024 Pixel) kann man am Stand von Hitachi in Augenschein nehmen.
Mobiles Display
Neben Altbewährtem wird auf der Messe eine komplett neue Produktgattung vorgestellt: Eingabegeräte, die dem Mira-Konzept von Microsoft folgen. Dabei handelt es sich um Displays, die sich vom Bildschirmsockel oder All-in-One-PC entfernen und so zum Webtablet umfunktioniert lassen. Mira will den Datenzugriff unabhängig vom Standort des heimischen PC ermöglichen. Über die integrierte Touchscreen-Oberfläche kann man den mobilen Schirm auch auf dem Sofa bedienen. Microsoft zeigte auf der CES in Las Vegas ein erstes Mira-Device; auf der hannoverschen CeBIT kann man Mira-Webtablets auf XP-Basis am Stand von Microsoft und National Semiconductor begutachten. (uk)
Benq, Halle 21, A26
Eizo, Halle 21, B37
Eyegonomics, Halle 3, A17
LG, Halle 21, C59
Microsoft, Halle 4, A38 ff.
Mitsubishi, Halle 21, C51
National Semiconductor, Halle 1, 5c 8
Optoma, Halle 21, A30
Panasonic, Halle 1, 6c 2
Philips, Halle 21, B06
Samsung, Halle 21, A48
Sanyo, Halle 1, 7g 2
Sauerwein, Halle 2, A02
Sharp, Halle 1, 7a 2
Sony, Halle 2, C02
Toshiba, Halle 1, 6H2
Viewsonic, Halle 21, B44
Anders als etwa der StarWriter, der sich seinen Markterfolg hinter dem Platzhirsch Microsoft Word erst erkämpfen musste, beackert der VerdiSoft-Server unerschlossenes Neuland. Dessen Klassenziel bezeichnen die Firmenstrategen als "Software Deployment Infrastructure". Mit deren Hilfe sollen die Besitzer der unterschiedlichsten intelligenten Endgeräte deren individuelle Konfiguration etwa auf einen Mobilfunk-Anbieter abwälzen können.
Dahinter steht der Gedanke, dass ein Handy genau wie der Steuercomputer eines Autos, ein DSL-Router oder ein Geldautomat so etwas wie einen Systemadministrator braucht. Weil den Benutzern für diese Aufgabe meistens die Zeit und das Know-how fehlt, sollen hierfür zentrale Dienstleister in die Bresche springen -- zumindest in den Fällen, wo irgendeine Netzwerkanbindung zur Verfügung steht. Nach Boerries' Vorstellung könnten solche Provider Download-Games oder Dienste wie GPRS zum Beispiel per Control-SMS ans Handy konfigurieren, das Betriebssystem einer Telefonanlage patchen oder einem ans Internet angeschlossenen Geschirrspüler den neuesten Dreh zum Wassersparen beibringen. Dabei gilt es jedoch, die individuellen Vorgaben jedes Gerätebesitzers zu berücksichtigen und beispielsweise, wenn sein Handy für ein neues SMS-Gateway konfiguriert wird, auch gleich dessen Bluetooth-PDA anzupassen.
Der VerdiSoft-Server soll alle ihm anempfohlenen Endgeräte zunächst über SMS, WAP oder SyncML ansprechen können. Nach der Installation eines kostenlosen Client-Programms soll er jedes Endgerät einmal analysieren und sich die Hard-und Softwaredetails in einer eigenen Datenbank merken. Danach erfolgen alle Systemveränderungen im Idealfall nur noch unter der Ägide des Servers, sodass dieser ständig über alle installierten Programme und deren Versionsnummern im Bilde ist. Mit dieser Kenntnis soll der Server auch selbst entscheiden, ob er dem Anwender ein soeben gekauftes Spiel in der Version für imode-Handys, Palm-PDAs oder PocketPC aufspielt, und ob er die dafür vielleicht notwendige neue Java-Maschine gleich mit installieren muss. Dem Service-Provider soll das Programm außerdem helfen, sich bei Softwareupdates an den individuellen Geräteeinstellungen der Benutzer zu orientieren.
Boerries, der seine Laufbahn im Alter von 16 Jahren 1984 mit der Gründung der StarDivision begann, hob 1996 mit StarFinanz ein zweites Unternehmen aus der Taufe, um das Programm StarMoney zu vermarkten. 1999 verkaufte er die StarDivision mitsamt der StarOffice-Suite an Sun und übernahm dort eine Vorreiterrolle für Open-Source-Software, etwa, indem er die Office-Suite mitsamt Quellcode kostenlos anbot.
Boerries Abschied von Sun im Januar 2001 und sein anschließender Verkauf der StarFinanz an die Sparkassengruppe leiteten eine schöpferische Pause ein, brachten aber offenbar auch genug Geld in die Kasse, um mit VerdiSoft ganz ohne Fremdkapital ein Unternehmen mit Anspruch auf weltweite Marktführerschaft aus dem Boden zu stampfen. Zusammen mit Entwicklern aus seinen früheren Unternehmungen hat Boerries Client-Software für Palm OS, Windows CE und embedded Linux, die Java-Umgebung J2ME sowie VxWorks fertiggestellt und den Server zur Präsentationsreife gebracht. Letzterer soll im Sommer als "Early Access Product" den Weg zu ausgewählten Kunden und Geräteherstellern finden; zum Jahresende soll die Software regulär auf den Markt kommen.
Die Geschichte der Cebit ist eine Geschichte des Wachstums. Seit 15 Jahren treffen sich auf der Hannover Messe zur Cebit, die seit 1986 als eigene Messe veranstaltet wird. Doch schon in den siebziger Jahren tummelten sich die Computeranbieter auf einer Büroindustrie-Messe mit eigener IT-Halle, der Vorläuferin der heutigen Cebit.
Regelmäßig war die Cebit überfüllt - Hallen wurden zu klein für alle Aussteller, und die Besucher standen sich die Füße platt. Die Messegesellschaft riss die alten Hallen ab und ließ größere bauen. Das lag nicht nur an der rasanten Entwicklung der IT-Branche, sondern auch an dem zunehmenden Publikumsinteresse. 1995 waren ein Drittel der 750.000 Besucher keine Geschäftsleute.
Die Folge: Privatleute sollten durch ständig steigende Eintrittspreise abgeschreckt werden. Und statt dessen von der kleineren Cebit Home angelockt werden. Im Gegensatz zu der "normalen" Cebit-Geschichte kann man bei der Cebit Home wohl kaum von einer Erfolgsgeschichte sprechen. Vor zwei Jahren sollte die Consumer-Messe wegen der Expo nach Leipzig ausgelagert werden. Doch für die Aussteller war dieser Schachzug nicht interessant. Sie meldeten sich einfach nicht an - die Messe musste abgesagt werden. Denn leere Hallen unter dem Cebit-Logo, das sollte es nicht geben.
Ab 2002 wieder acht Tage
Statt dessen zeigten die Preiserhöhungen ihre Wirkung: Die privaten Besucher kommen einfach nicht mehr nach Hannover. Nur noch jeder achte wanderte im Jahr 2000 ohne geschäftlichen Auftrag über das Gelände, das wenige Wochen später die Expo beherbergte.
Einen Tag länger als in den vergangenen Jahren dauert die Messe dieses Mal. Die Veranstalter wollen den Besuchern die Möglichkeit bieten, ihre Kontakte zu vertiefen. Wachstum soll auch weiterhin das Motto der Cebit-Geschichte bleiben. Ein Grund, warum die Veranstalter ihre Ausstellung auch als "Leitmesse" der IT-Branche verstehen - und als größte Messe der Welt. 8.000 Aussteller werden sich ab Mitte März auf über 400.000 Quadratmetern in Hannover ausbreiten, so die Veranstalter. Die Messeleitung hat wegen des anhaltenden Erfolgs Tochterfirmen gegründet - in diesem Jahr werden auch in Istanbul und Schanghai Cebit-Messen veranstaltet.
Nach der dramatischen Krise im vergangenen Jahr meldet sich die High-Tech-Branche zur weltgrößten Computermesse CeBIT mit demonstrativem Selbstbewusstsein zurück. "Ein neuer Optimismus ist angebracht", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder am Dienstag in Hannover. "Von der CeBIT wird ein Signal der Zuversicht und des Aufbruchs ausgehen." Der Präsident des Branchenverbandes Bitkom, Volker Jung, meinte zur Messeeröffnung, die Branche habe das Schlimmste hinter sich. "Die Aussteller erwarten von der CeBIT, dass sie den allmählichen Aufschwung wieder einleitet."
Der niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel machte den ausstellenden Unternehmen Mut. Trotz der Krise habe die IT-Branche im vergangenen Jahr mit fünf Prozent eine bessere Wachstumsrate vorweisen können als manch andere Branche. Das Wachstum im "Weltmarkt der Zukunft" werde sich fortsetzen. Die Computermesse bekommt im nächsten Jahr einen Ableger in den USA. Vom 18. bis 20. Juni 2003 werde es eine CeBIT in New York geben, verkündete Gabriel.
Zum Thema CeBIT in New Yorker zitierte Bundeskanzler Schröder schmunzelnd Kurt Schwitters, der gesagt haben soll: "Was soll ich in New York, ich kenne doch Hannover." Auch sonst zeigte sich der Kanzler gut aufgelegt. Zu einem Artikel des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, die niedersächsischen Beamten würden viel privat im Internet surfen, meinte er süffisant, das würde zeigen, dass sie überhaupt mit dem Netz umgehen könnten. Das sei früher einmal anders gewesen.
Schröder, der sich als "Veteran der CeBIT" bezeichnete, verbreitete auch Zuversicht: Alle volkswirtschaftlichen Kennziffern im In- und Ausland signalisierten eine Erholung der Wirtschaft. "Die Weltwirtschaft springt wieder an." Der Aufbruch werde wesentlich getragen von der Informations- und Kommunikationswirtschaft. Handy und Kleinstcomputer als multimediale Alleskönner sowie die Sicherheitstechnik in allen Facetten seien die wichtigsten Trends der nächsten Wachstumswelle.
Schröder hob hervor, dass es beim elektronischen Handel in den vergangenen Jahren gelungen sei, den Abstand zu den USA zu verkleinern. Mit einem Umsatz von rund 20 Milliarden Euro liege Deutschland in Europa auf Platz eins. Schröder zog zudem eine positive Bilanz der Ausbildungsinitiative in der IT-Branche. Die vor einem Jahr bis 2003 angekündigten 60.000 neuen Ausbildungsplätze in der IT-Branche seien schon heute erreicht worden. Im laufenden Ausbildungsjahr stünden 70.000 Plätze für junge Menschen bereit.
Der Bundeskanzler meinte, es sei schon einmal leichter gewesen, nach einem Vorredner zu sprechen. Damit sprach er die Rede von Steve Ballmer an und lobte dessen Optimismus. Vielleicht hatte der Microsoft-Chef Schröder derart beeindruckt, dass er erst nach einer Gesangseinlage zum Rednerpult zurückkehrte, um die CeBIT für eröffnet zu erklären.
Steve Ballmer fühlte sich von der Einladung der Deutschen Messe AG geehrt. Auf ihren Wunsch verzichtete er wie angekündigt auf Powerpoint oder andere Präsentationen und verharrte hinter dem Rednerpult ungewohnt ruhig, aber wie gewohnt visionär. In seiner Keynote blickte er zunächst zehn Jahre zurück. Wenn man ihm damals vorhergesagt hätte, wie sehr Computer heute verbreitet sind, hätte er es nicht geglaubt. Heutzutage würden die Menschen den PC drei oder vier Stunden pro Tag nutzen. Ballmer will, dass sie ihn 16 Stunden am Tag nutzen können -- je nach dem, wie das Schlafbedürfnis beschaffen sei. Microsoft wolle dafür sorgen, dass der PC den Alltag erleichtere.
Bitkom-Präsident Volker Jung führte mit einem drastischen Vergleich den Zustand der deutschen IT-Branche vor Augen: Sämtliche am Neuen Markt notierten Unternehmen hätten zusammengenommen den Wert des Chemierkonzerns BASF. Dennoch schaue die Branche nach dem schwachen Geschäft 2001 wieder zuversichtlicher in die Zukunft, selbst wenn die Aussichten schlechter sind als die für den europäischen Markt. Der Bitkom rechnet 2002 mit einem Umsatzplus in Deutschland von 4,2 Prozent auf 143,6 Milliarden Euro. Für Europa wird hingegen ein knapp zweistelliges Wachstum erwartet.
"Von der CeBIT wird ein Signal des Aufbruchs ausgehen."
Nach der dramatischen Krise im vergangenen Jahr meldet sich die High-Tech-Branche zur weltgrößten Computermesse CeBIT mit demonstrativem Selbstbewusstsein zurück. "Ein neuer Optimismus ist angebracht", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder am Dienstag in Hannover. "Von der CeBIT wird ein Signal der Zuversicht und des Aufbruchs ausgehen." Der Präsident des Branchenverbandes Bitkom, Volker Jung, meinte zur Messeeröffnung, die Branche habe das Schlimmste hinter sich. "Die Aussteller erwarten von der CeBIT, dass sie den allmählichen Aufschwung wieder einleitet."
Der niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel machte den ausstellenden Unternehmen Mut. Trotz der Krise habe die IT-Branche im vergangenen Jahr mit fünf Prozent eine bessere Wachstumsrate vorweisen können als manch andere Branche. Das Wachstum im "Weltmarkt der Zukunft" werde sich fortsetzen. Die Computermesse bekommt im nächsten Jahr einen Ableger in den USA. Vom 18. bis 20. Juni 2003 werde es eine CeBIT in New York geben, verkündete Gabriel.
Zum Thema CeBIT in New Yorker zitierte Bundeskanzler Schröder schmunzelnd Kurt Schwitters, der gesagt haben soll: "Was soll ich in New York, ich kenne doch Hannover." Auch sonst zeigte sich der Kanzler gut aufgelegt. Zu einem Artikel des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, die niedersächsischen Beamten würden viel privat im Internet surfen, meinte er süffisant, das würde zeigen, dass sie überhaupt mit dem Netz umgehen könnten. Das sei früher einmal anders gewesen.
Schröder, der sich als "Veteran der CeBIT" bezeichnete, verbreitete auch Zuversicht: Alle volkswirtschaftlichen Kennziffern im In- und Ausland signalisierten eine Erholung der Wirtschaft. "Die Weltwirtschaft springt wieder an." Der Aufbruch werde wesentlich getragen von der Informations- und Kommunikationswirtschaft. Handy und Kleinstcomputer als multimediale Alleskönner sowie die Sicherheitstechnik in allen Facetten seien die wichtigsten Trends der nächsten Wachstumswelle.
Schröder hob hervor, dass es beim elektronischen Handel in den vergangenen Jahren gelungen sei, den Abstand zu den USA zu verkleinern. Mit einem Umsatz von rund 20 Milliarden Euro liege Deutschland in Europa auf Platz eins. Schröder zog zudem eine positive Bilanz der Ausbildungsinitiative in der IT-Branche. Die vor einem Jahr bis 2003 angekündigten 60.000 neuen Ausbildungsplätze in der IT-Branche seien schon heute erreicht worden. Im laufenden Ausbildungsjahr stünden 70.000 Plätze für junge Menschen bereit.
Der Bundeskanzler meinte, es sei schon einmal leichter gewesen, nach einem Vorredner zu sprechen. Damit sprach er die Rede von Steve Ballmer an und lobte dessen Optimismus. Vielleicht hatte der Microsoft-Chef Schröder derart beeindruckt, dass er erst nach einer Gesangseinlage zum Rednerpult zurückkehrte, um die CeBIT für eröffnet zu erklären.
Steve Ballmer fühlte sich von der Einladung der Deutschen Messe AG geehrt. Auf ihren Wunsch verzichtete er wie angekündigt auf Powerpoint oder andere Präsentationen und verharrte hinter dem Rednerpult ungewohnt ruhig, aber wie gewohnt visionär. In seiner Keynote blickte er zunächst zehn Jahre zurück. Wenn man ihm damals vorhergesagt hätte, wie sehr Computer heute verbreitet sind, hätte er es nicht geglaubt. Heutzutage würden die Menschen den PC drei oder vier Stunden pro Tag nutzen. Ballmer will, dass sie ihn 16 Stunden am Tag nutzen können -- je nach dem, wie das Schlafbedürfnis beschaffen sei. Microsoft wolle dafür sorgen, dass der PC den Alltag erleichtere.
Bitkom-Präsident Volker Jung führte mit einem drastischen Vergleich den Zustand der deutschen IT-Branche vor Augen: Sämtliche am Neuen Markt notierten Unternehmen hätten zusammengenommen den Wert des Chemierkonzerns BASF. Dennoch schaue die Branche nach dem schwachen Geschäft 2001 wieder zuversichtlicher in die Zukunft, selbst wenn die Aussichten schlechter sind als die für den europäischen Markt. Der Bitkom rechnet 2002 mit einem Umsatzplus in Deutschland von 4,2 Prozent auf 143,6 Milliarden Euro. Für Europa wird hingegen ein knapp zweistelliges Wachstum erwartet.
Anfangs zeigte das Programm nur etwas über 3 GHz an; eine Taktfrequenz, die inzwischen zwar noch nicht direkt bei Intel, aber beim Kühlspezialisten Asetek für jedermann erhältlich ist. Mit nicht weiter erläuterten Maßnahmen erhöhte der beisitzende Ingenieur den Takt auf 4004 MHz und schließlich auf 4,107 GHz, worauf der Rechner abstürzte. Einzelheiten zur Kühlung, zum Übertaktungsvorgang und zur verwendeten Hardware gab Intel nicht bekannt.
Noch in diesem Jahr will Intel (Halle 16, Stand D05) Pentium-4-Prozessoren mit 3 GHz verkaufen
Eine verblüffend einfache und kostengünstige Realisierung von dreidimensionalen Bewegungsanimationen zeigen Studenten der HTW Dresden am Forschungsstand des Landes Sachsen. Ihr Programm Realtime-3D-Motion-Tracker berechnet aus den Daten dreier herkömmlicher USB-Webcams die räumliche Position von Leuchtpunkten. Diese wird anschließend über ein Plug-in an die Software 3D Studio Max übergeben, wo die digitale Animation beliebiger 3D-Objekte erfolgt.
In der Präsentation bewegen die Studenten zwei Lämpchen einer Weihnachtslichterkette vor einer schwarzen Wand. Jede an einen Standard-PC angeschlossene Webcam nimmt die Bewegungen der Lampen aus einer anderen Position auf, scannt die Szene 30-mal pro Sekunde und übergibt ihre Bilder über ein kleines Netzwerk an den Hauptrechner. Dort werden die Daten zusammengeführt, der Motion-Tracker bestimmt anschließend die dreidimensionale Position des bewegten Leuchtpunktes. Die Lampenposition im realen Raum kann dabei auf etwa einen Zentimeter genau berechnet werden, die Bewegung der animierten Objekte ist beeindruckend flüssig. Mit dieser enorm preisgünstigen 3D-Animation lassen sich beispielsweise auf einfache Art Charaktere für Videosequenzen zum Leben erwecken. Auch dreidimensionale Eingabegeräte für 3D-Spiele wären auf diese Weise zu realisieren. Life kann man den 3D-Motion-Tracker in Halle 11 am Stand D27/1 bewundern. (uk) (hes/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/data/hes-13.03.02-000/
Sprechendes Handy für Blinde
Die Firma bugcom demonstriert auf der CeBIT die neue Version des sprechenden Handys Talx. Dieses Gerät gestattet auch Blinden und Sehbehinderten die Nutzung von Funktionen eines Smartphones und Organizers (z.B. SMS, Telefonbuch, Internet, Kalender). Dazu wird die Benutzeroberfläche um synthetische Sprache ergänzt, mit der alle wichtigen Bildschirminhalte vorgelesen werden.
Talx basiert auf dem 9210 Communicator von Nokia. Die neu entwickelte Version des Betriebssystems EPOC soll später auch auf Smartphones unter Symbian laufen. (tol/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/data/tol-13.03.02-002/
Gr. Luki2 :-)
Die Einstandskosten sind allerdings hoch: Die notwendige Hardware schlägt mit 1099 Euro zu Buche, für die Installation erhebt Tiscali ein Entgelt von 420 Euro, das Bereitstellungsentgelt liegt bei 79 Euro. Eine zusätzliche Telefonleitung ist nicht erforderlich: Bei Tiscali Sat laufen Up- und Downstream über den Satelliten.
Der Anschluss eines Netzwerks ist möglich, allerdings berechnet Tiscali dafür eine monatliche Grundgebühr von 199 Euro, der Preis für die notwendige Hardware beträgt bei dem LAN-Angebot 1690 Euro.
Einen handlichen Kurbelakku zum Aufladen seiner Handys bringt jetzt der US-amerikanische Hersteller Motorola (Halle 26, Stand E40) auf den Markt. Mit seiner Hilfe könnten Handynutzer unabhängig vom Stromnetz ihr Telefon laden, teilte Motorola mit. 45 Sekunden langes Kurbeln reiche für ein fünfminütiges Gespräch. Das Ladegerät soll für rund 100 Euro über die Ladentheken gehen. Es eignet sich für die Motorola-Modelle V60i, V66, V70 und T720.
Motorola hat mit Innovationen im Bereich der Stromversorgung von Handys bereits früher auf sich aufmerksam gemacht. So arbeiten die US-Amerikaner an einer Methanol-betriebenen Brennstoffzelle, deren Tank nur so groß ist wie der Tintentank eines Kugelschreibers und nur einmal im Monat ausgetauscht werden muss. Den Akku zum Aufziehen hatten Motorola und das britische Unternehmen Freeplay Energy noch im September vorigen Jahres in Aussicht gestellt.
Hannover - Die weltgrößte Computermesse Cebit hat ihre Anziehungskraft trotz der High-Tech-Flaute nicht verloren. Nach einem vergleichsweise ruhigen ersten Tag strömten am Donnerstag wie im Vorjahr rund 100.000 Besucher auf das Messegelände in Hannover.
Im Mittelpunkt des Interesses standen Kleincomputer und Mobiltelefone, die den drahtlosen Zugang ins Internet und in Firmennetzwerke ermöglichen.
DVD-Brenner gefragt
Bei der PC-Hardware zählen DVD-Brenner zu den Besuchermagneten. Die führenden Elektronik- und Medien-Hersteller wollen den Erfolg der wiederbeschreibbaren DVD künftig mit einer Reihe neuer Produkte weiter stärken. Neben neuen Abspiel- und Aufnahmegeräten kündigte die "DVD+RW-Allianz" erstmals einmal beschreibbare DVDs (DVD+R) an.
Diese sind ähnlich wie einfache CD-Rohlinge um ein mehrfaches günstiger als die wiederbeschreibbaren DVD+RWs. Auf ihnen können langfristig Daten, Videos oder Bildern gespeichert werden. Die Allianz-Mitglieder, darunter Philips, Sony, HP, Ricoh und Mitsubishi Chemical/Verbatim, entwickeln Geräte und Medien, mit denen der Verbraucher die DVD als universelles Speichermedium nutzen kann.
Hochqualifizierte Experten fehlen
Ein großes Problem für die Firmen auf der Cebit ist nach wie vor der Mangel an hoch qualifizierten Experten. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und der Verband der Elektrotechnik befürchten, dass sich dieser Zustand ohne Zuwanderung in absehbarer Zeit nicht bessern wird.
Die von den High-Tech-Beschäftigten lange verschmähten Gewerkschaften wiesen auf einen Sinneswandel nach dem abrupten Ende des jahrelangen Booms hin. Allein in den vergangenen zwölf Monaten sind nach Darstellung der IG Metall in mehr als 50 Betrieben der Branche erstmals Betriebsräte gewählt worden. Inzwischen seien etwa 60 000 Arbeitnehmer der IT-Branche und aus dem Bereich Telekommunikation in der IG Metall, berichtete der Zweite Vorsitzende Jürgen Peters.
Alcatel, Mitsubishi und MobilCom haben Ende-zu-Ende-Anwendungen in den Vordergrund gestellt, etwa Bildtelefonate, die mit 64 kBit/s übermittelt werden. Auf einem PC können Besucher Ausschnitte aus Hollywood-Filmen als Video-Streaming anschauen, der Video-Clip kommt mit rund 350 kBit/s an. Was an entfernt liegenden Orten passiert, nimmt eine Webcam auf und übermittelt es auf ein UMTS-Terminal. Alcatel und MobilCom zeigen, dass UMTS auch für die Unterhaltung neue Möglichkeiten schafft: sie führen interaktive Videospiele in Echtzeit vor.
Auf der Messe kam es allerdings zu einem Streit. Der japanische Sony-Konzern hat am Sonntag in aller Frühe seine PlayStation-Geräte am Messestand abgebaut. Vorausgegangen war eine Beschwerde von Microsoft bei der Messeleitung, wie ein Sprecher der Deutschen Messe AG mitteilte. Hintergrund des Konflikts ist die heftige Konkurrenz bei den Spielcomputern - hier will Microsoft mit seiner am Donnerstag in Europa eingeführten Xbox dem Marktführer Sony Umsatzanteile abnehmen. Ein Sprecher der Deutschen Messe AG sagte, die Nomenklatur über Inhalte der Messe sähen weder Unterhaltungselektronik noch Spiele vor.
Während die digitalen Sucherkameras bei eher konstanter Gehäusegröße und sinkenden Preisen inzwischen locker 4 und 5 Megapixel auflösen, geht es bei den unteren Auflösungsklassen in eine andere Richtung: Hier ist letztlich nur noch eine möglichst kompakte Bauform ein Verkaufsargument. So auch bei der extrem kleinen Exilim-Minikamera von Casio, die in Hannover Weltpremiere feiert. Mit der Größe einer Kreditkarte und der Dicke eines (schlanken) Kugelschreibers passt die 1,3-Megapixel-Kamera in jede Hemdtasche. In dem kompakten Gehäuse ist immerhin Platz für 14 MByte Flash-Speicher (durch SD- oder MultiMedia-Cards erweiterbar), ein 1,6 Zoll großes Display, einen optischen Sucher und einen Blitz. Die Brennweite der Exilim beträgt umgerechnet auf eine Kleinbildkamera 37 Millimeter. Eine erweiterte und mit 12,4 mm etwas dickere Version ist zusätzlich MP3-Player und Diktiergerät. Das neue Modell soll weniger als 500 Euro kosten, hieß es.
Canon erweiterte seine superkompakte Ixus-Digital-Reihe um die Modelle Ixus v2 (sprich "Vee Squared" oder "Vau Quadrat") und Ixus 330. Bei erweitertem Funktionsumfang und besserer Ausstattung (nun 3-fach-Zoom bei der 330) blieb die Auflösung bei 2,1 Megapixeln, dafür sind die Geräte nun noch etwas kleiner als die Vorgänger geraten, ohne im Preis zu steigen (Ixus V2 549 Euro, Ixus 330 rund 600 Euro).
Dass auch im Superkompakt-Segment vier Megapixel möglich sind, beweist Sony mit der Cyber-shot DSC-P9, einer sehr schlanken und eleganten Sucherkamera im Aluminium-Outfit. Sonys funktionierende Produktstudie einer 1,3-Megapixel-Mikro-Kamera im Schlüsselanhänger-Format mit dem neuen Memory Stick Duo (in SD-Card-Größe) und einem winzigen LC-Farbdisplay wird auf dem separaten Memory-Stick-Stand (Halle 21, Stand B18) ebenfalls gezeigt; ein Einführungstermin oder gar ein Preis wurde hierzu allerdings noch nicht genannt.
Q: http://www.heise.de/newsticker/data/cm-18.03.02-000/
Warst du beim Nvidia Stand gewesen? die haben (im Gegensatz zu Microsoft) eine XBox ausgestellt, und auch ihren neuen Graphikchip präsentiert. Ich war schon beeindruckt. Allerdings hatte ich auch das Gefühl, als wenn dieses Jahr nicht so viel los gewesen sei.
cheers, mf
"Was zählt ist Klasse, nicht Masse", zog Bitkom-Vizepräsident Willi Berchtold seine CeBIT-Bilanz. Die wichtigen IT-Entscheider seien vor Ort gewesen. "Einmal mehr konnte der Fachbesucheranteil - insbesondere aus dem Ausland - gesteigert werden. Zudem waren die Besucher besser vorbereitet", so der Verbandsvertreter. Am Ende waren es aber doch weniger Fachbesucher als noch im letzten Jahr. Wenigstens blieb der Prozentanteil mit 85 Prozent ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres.
Immerhin habe durchschnittlich jeder Gast 23 Stände besucht. Das seien alles in allem mehr als 16 Millionen mögliche Geschäftskontakte, erklärte Ernst Raue, CeBIT-Verantwortlicher bei der Deutschen Messe AG, am letzten Messetag. So schön kann man den Rückgang rechnen. Wie viel der den Veranstalter insgesamt gekostet hat, wollte niemand exakt beziffern. "Viel Geld", antwortete ein Messesprecher auf Nachfrage.
Schmerzlich für den Veranstalter, entspannend für die Besucher. Die Verlängerung der Computermesse um einen Tag - dabei soll es auch im kommenden Jahr bleiben - hat aus Sicht des hannoverschen Verkehrslenkungsdienstes move für überwiegend rollenden Verkehr gesorgt. Es seien deutlich weniger Fahrzeuge als im Vorjahr zur Messe unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher der Gesellschaft. Auch die Verkehrsbetriebe Üstra beförderten mit 579.000 Messegästen rund 4,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Entsprechend verhalten fiel die Bilanz der Messe AG aus. "Wir haben keine Rekordzahlen zu vermelden. Das ist angesichts der Lage auch nicht angebracht", sagte Raue bei der Abschluss-Pressekonferenz. Zum ersten Mal seit der Selbstständigkeit der Messe vor 16 Jahren wurden mit 7962 auch weniger Aussteller als im Vorjahr gezählt. Durchschlagende Wirkung auf die Lage habe die Messe bislang auch nicht gehabt.
Dabei waren die Erwartungen zu Beginn besonders hoch. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte bei seinem Eröffnungsrundgang mehrfach betont, es werde eine Aufbruchstimmung deutlich, die sich auf die Gesamtkonjunktur auswirken werde. Optimismus müsse die Botschaft der diesjährigen CeBIT sein.
Statt dessen herrscht nun mühsam unterdrückte Katerstimmung: Die Veranstaltung sei von "wahrer Nüchternheit" geprägt gewesen, zog Raue das Resumee. Den von Schröder angemahnten Optimismus machte sich lediglich Verbandssprecher Berchtold zu eigen, der bereits während der Veranstaltung nicht müde wurde, die gute Stimmung unter Ausstellern und Besuchern zu loben. "Sie ist besser als öffentlich wahrgenommen".
Mit harten Fakten untermauerte er seine Einschätzung aber nicht, abgesehen von einer Aussteller-Umfrage, die der CeBIT 2002 alles in allem die Schulnote 3 plus geben. Die gute Stimmung wollten freilich nicht alle teilen. Etliche Aussteller fanden sich schnell auf dem Boden der Tatsachen wieder und beklagten deutlich geringere Resonanz als vor einem Jahr. Auch so mancher Messebesucher wurde enttäuscht: "Was tolles Neues habe ich aber nicht gesehen", war zu hören, und "Multimedia auf dem Handy interessiert mich nicht, wieso hat sich auf dem PC-Sektor so wenig Innovatives getan?" All die bunten neuen Handys und zugehörigen Dienste für den Mobilfunk, von denen die Messe überquoll, konnten nicht jeden Besucher begeistern. Das liegt wohl vor allem daran, dass entweder die Preise zu hoch sind oder noch völlige Unklarheit über das Tarifmodell besteht. Viel Rauch um wenig Feuer, so das Fazit einiger gestresster CeBIT-Gänger.
Die CeBIT ohne Wachstum - für die Polizei galt das in diesem Jahr nicht. Sie meldete zum Abschluss mehr Festnahmen als auf früheren Veranstaltungen. Bis zum letzten Messetag seien rund 70 des Diebstahls verdächtige Personen festgenommen worden. Vier Mal so viele wie im Vorjahr. Insgesamt belaufe sich der Wert der auf der Messe abhanden gekommenen Waren auf etwa 850.000 Euro, sagte ein Polizeisprecher. Damit wurde die "Schadenssumme im Vergleich zum vorigen Jahr in etwa halbiert", sagte ein Sprecher zum Abschluss der CeBIT.
Anders als in den Vorjahren seien Stände nicht komplett abgeräumt worden. Eine spezielle Zusammenarbeit zwischen den Beamten, der Messe AG und einem Sicherheitsdienst habe dazu beigetragen. Besonders beliebt bei den Langfingern waren Notebooks und Handys. Bis zum letzten Messetag meldeten Aussteller etwa 180 dieser Geräte als vermisst.