Aurelius
Sagt mal, lest ihr den Geschäftsbericht nicht?
Lest ihr den Geschäftsbericht nicht, fragt er.
Geschäftsbericht sagt:
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in TEUR 290.756
Woher kommt eigentlich die Idee, das ein Unternehmen, das einen geringen Verlust erwirtschaftet hat, kein Cash haben darf? Wie hat VW 2015 eigentlich eine Dividende ausbezahlt, es war doch kein Cash da, die haben einen Verlust erwirtschaftet...
Ganz ehrlich, wenn du mit Falschaussagen kommst, wenn du Verstöße gegen die Ad-hoc-Publizität unterstellst und einfache Zusammenhänge und Anforderungen (hoffentlich willentlich) nicht verstehen möchtest, dann solltest du dich im Gegenzug nicht wundern, wenn man deine Fragen nicht beantworten möchte, es ist eh sinnlos, da du selbst bei einer Beantwortung der Frage dies noch drölfzig mal anmeckern wirst.
https://aureliusinvest.de/site/assets/files/3405/...018_de_secure.pdf
Kleine Zusammenfassung:
Liquide Mittel (nützlicher Infolink: https://debitoor.de/lexikon/liquide-mittel)
Die liquiden Mittel (Cashbestand) zum 31.12.2018 lag - wie von perca schon gesagt - bei 290,8 Mio. EUR (2017: bei 606,3 Mio. EUR). Der Abbau der liquiden Mittel dürfte in 2018 insbesondere an den Investitionen für neue Akquisitionen gelegen haben.
Ergo hat Aurelius Ende 2018 noch 290,8 Mio. EUR in der Kasse gehabt.
Nun zum Cashflow (hier auch ein nützlicher Infolink: https://www.controllingportal.de/Fachinfo/...len/Free-Cash-Flow.html)
Der Free Cashflow lag in 2018 bei -198,2 Mio. EUR (2017:299,8 Mio. EUR). Der Free Cashflow setzt sich aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (operativer Cashflow) und aus dem Cashflow aus Investitionstätigkeit zusammen. Der operative Cashflow lag in 2018 bei -49,8 Mio. EUR (2017: -132,2 Mio. EUR) und der aus Investitionstätigkeit bei -148,4 Mio. EUR (2017: 432 Mio. EUR).
Was sagt uns das? - Nun der positive Cashflow aus 2017 ist den Verkäufen geschuldet, die Aurelius in dem Jahr gemacht hat. Ich zitiere:
"Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag bei minus 148,4 Millionen Euro nach 432,0 Millionen Euro im Geschäfts-jahr 2017. Der Rückgang ist darin begründet, dass hierin im Geschäftsjahr 2017 mehrere große Unternehmensver-käufe enthalten waren und in 2018 stark in das AURELIUS Portfolio in Form von Akquisitionen neuer Beteiligungen investiert wurde. Im Geschäftsjahr 2018 fanden keine Verkäufe in dieser Größenordnung statt.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit enthält Auszahlungen (2017: Einzahlungen) für den Erwerb von Anteilen an Unternehmen von 98,8 Millionen Euro (2017: 125,2 Mio. EUR), Auszahlungen (2017: Einzahlungen) aus dem Verkauf von Tochterunternehmen in Höhe von 9,5 Millionen Euro (2017: 360,3 Mio. EUR), Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen von 22,3 Millionen Euro (2017: 18,5 Mio. EUR) und Auszahlungen für Investitionen des Anlage-vermögens von 62,4 Millionen Euro (2017: 72,0 Mio. EUR)"
Das ist die Erklärung für den Unterschied im Free Cashflow der Jahre 2017 vs 2018. Außerdem sieht man eine positive Entwicklung im Portfolio anhand des operativen Cashflows, der sich um +62% zum Vorjahr verbessert hat. Und das ist ja die Grundlage für erfolgreiche Verkäufe.
Ausgehend davon, dass neben Solidus noch weitere Verkäufe in diesem Jahr stattfinden werden, könnte ich mir vorstellen dass das dieses Jahr wieder anders mit dem Free Cashflow aussehen wird. Allerdings weiß ich natürlich nicht, welche Investitionsgrößen die angepeilten 5-6 PLattform-Akquisitionen haben werden. Daher fällt das ins Reich der Spekulation ...
Und ich ziehe den Schluss, dass das Management im Grunde auch seinem Versprechen nachkommt, dass man zur Sicherung der Dividende die Gewinne aus Verkäufen verwendet, die nicht direkt ausgeschüttet wurden. Denn eigentlich ist es doch so, dass ein Unternehmen aus dem Free Cashflow Dividenden auszahlt. Allerdings war dieser in 2018 negativ (-198,2 Mio. EUR). Selbst wenn man den Solidus-Gewinn mit einbezieht (105 Mio. EUR). Sprich man zahlt hier aus der "Reserve", so wie man es angekündigt hat. 2018 war halt ein Jahr der Investitionen.
Ich denke, Aurelius kann eben nicht wie ein "normales Unternehmen" den Cashflow so vorausplanen, weil Verkäufe eben von vielen Variablen abhängen. Da kann eben ein Jahr wie 2018 immer dazwischen kommen. Für diesen Fall baut man eben den Cashbestand auf, wenn Verkäufe erfolgen und schüttet nicht komplett aus. Finde ich durchaus aktionärsfreundlich.
Meines Erachtens wird dieses Jahr eben kein reines Investitionsjahr. Ist es ja durch den Solidus-Exit schon nicht. Aber es sollen ja noch mehr Verkäufe kommen.
Bei unternehmensregister.de handelt es sich insoweit um die HGB-Bilanz des Einzelunternehmens, der oben zitierte Geschäftsbericht ist die Konzernbilanz, die auf IFRS beruht.
Die 290 Mio. liquide Mittel existieren irgendwo im Konzern, "oben" in der Mutter sind es cash tatsächlich nur die EUR 43 Mio.
Abschlüsse Einzel-HGB und IFRS-Konzern zu vergleichen ist in etwa so, wie Äpfel mit Birnen. Beides.......ist Obst! :-)
Bleibt mir nur noch eine klitzekleine Frage.
Wieso gibt/gab es ein ARP und werden gleichzeitig eigene Anteile verkauft und an wen?
Die linke Hand kauft, die rechte verkauft?
Du hast es angedeutet: es hat mit einer Wandelung zu tun? Eine Anleihe wird gewandelt und führt zu Kapitalzufluß?
Vielleicht kannst du etwas dazu sagen und den Hintergrund der 71 Mio erklären? Wäre sehr nett!
Micharafael warum keiner auf deine Fragen eingeht, kannst du aus meinem ersten Satz ableiten. Da ist mit einfach meine Lebenszeit zu wertvoll- andere die es versucht haben zu antworten, haben auch schon aufgegeben.
So, ich genieße jetzt lieber das schöne Wetter.
So war es jedenfalls auch 2017. Ich zitiere aus dem 2017er Geschäftsbericht Seite 88:
"7. Veräußerung von Tochterunternehmen
In 2017 haben folgende wesentlichen Unternehmensgruppen, welche die Definition eines aufgegebenen Geschäftsbereichs gemäß IFRS 5 erfüllen, den Konsolidierungskreis der AURELIUS verlassen: SECOP, Getronics,Regain Polymers, die ISOCHEM-Gruppe und die Studienkreisgruppe. Insgesamt beträgt der Veräußerungspreis 399.561 Tausend Euro (Vorjahr: 79.293 TEUR) Davon handelt es sich in Höhe von 399.561 Tausend Euro (Vorjahr: 37958 TEUR) um liquide Mittel."
Damit sind alleine durch Kairos Invest. zur Zeit 4,13% der Aktien von Aurelius leerverkauft.
Das ist selbst für einen Leerverläufer ne ordentliche Hausnummer! Immerhin müssen die irgendwann ca. 1.271.000 Aktien zurückkaufen und alleine nächste Woche 3,8 Mio. an den Verleiher abdrücken.
Ich würde echt zu gerne mal wissen, mit welcher Strategie diese LV so vorgehen...
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass wir am Freitag so bei ca. 44 Euro schließen, villeicht ein bisschen mehr oder weniger. D.h. wir starten Ex-Dividende dann bei knapp 40-41. Die Dividendenrally ist in diesem Jahr bei weitem nicht so stark ausgefallen, wie im letzten Jahr. Von daher denke ich auch, dass der Abverkauf nach der Dividende geringer ausfallen sollte.
Da ja auch bereits weitere Exits und Zukäufe für dieses Jahr angekündigt wurden, sollte auch eine attraktive Dividende fürs nächste Jahr rausspringen, was sicher einige-viele dazu bewegen könnte die Aktie zu halten...
Außerdem hoffe ich, dass es auf der HV vielleicht mal ein paar zusätliche strategische Infos geben wird, die den Kurs stabilisieren...
Aber wer weiß das schon... So oder so, wir werdens bald erfahren.
Und noch ein anderes Thema: Vor Kurzem ist ja das Beteiligungsunternehmen Reuss-Seifert & Hammerl in die Insolvenz gerutscht.
http://debenture.capital/first_data/companies/reuss-seifert-gmbh/
Hat jemand Anhaltspunkte wie hoch die Beteiligung bilanziert wurde bzw. was für mögliche Add-On-Akquisitionen in welcher Höhe in der Vergangenheit durchgeführt wurden?
Ich habe auch ein paar abzugeben aber nicht zu diesen Kursen.
Wie viele Aktien hast du gehabt?
Mit 55 Aktien hättest du die 120€ nach Steuer
als Divi nächsten Mittwoch erhalten!
Ich könnte mir zwar auch noch kurzfristig Kurse um die 42€ vorstellen vor der HV, aber nicht darunter. Kann aber auch weiterhin hochlaufen, wer weiß das schon...
Was ist dein Problem mit LV??
Die gehören halt zur Börse dazu.
Und TUI wird auch wieder kommen meines Erachtens! Sind breit aufgestellt und haben eine mehr als solide Bilanz.
Man braucht halt nur etwas Geduld und TUI ist locker wieder zweistellig, das mal Offtopic!
- Sehr wahrscheinlich stand RS bereits mit 0 in den Büchern. War bei Isochem damals auch so und wenn man die NAV-Bewertungen der letzten Jahre so verfolgt, konnte man feststellen, dass es da regelmäßig Zu- und Abschreibungen gab. RS galt seit jeher als Leichtgewicht und Problemkind. Eine absolut vertretbare Insolvenz, die für den NAV nahezu keine Rolle spielt(e).
- Nein, gab keine Addons für RS.
Das beste Beispiel einer (bewussten?) Fehleinschätzung zum eigenen Vorteil!
Und wer tatsächlich glaubt das Leerverkäufer immer richtig liegen, ist glaube ich noch nicht lange dabei!
https://www.finance-magazin.de/deals/...us-16x-geld-verdiente-2042021
Viel Spaß beim lesen