Aurelius
Das Bewertungsgap wird sich schließen, spätestens, wenn sie wieder einen Exit mit einem ordentlichen Multiple bekanntgeben. Und da haben sie einige in der letzten Entwicklungsphase, zudem haben sie mit Office einen enormen Hebel, wenn die Sanierung hier gelingt. Da reden wir von einem Vielfachen und das bei hohem Volumen, dh hier winken mehrere hundert Millionen Euro Gewinn. Einstiegskosten sehr niedrig, exitertrag enorm hoch.
Dass ihnen die Sanierung gelingt, daran habe ich bei dem Track Rekord keine Zweifel.
Momentan gibt es für Cash keine großen Zinsen und wenn nicht absehbar ist das man die dafür erforderlichen Geldmittel für weitere Firmenkäufe oder Dividentenzahlungen benötigt wäre es gut Angelegt vor allem bei diesen Kurs!
Da es ja Eigenkapital dann wäre bekommt man wenn benötigt auch bessere Konditionen bei den Banken! So bleibt dann unterm strich noch mehr hängen!
Habe mich auch gefragt, ob irgendeine positive Nachricht dahintersteckt die gerade durchsickert aber ihren Weg in die Börsenblättchen noch nicht gefunden hat.
Freitag letzter Woche hat Marshall Wace nochmal aufgestockt: (Quelle: Bundesanzeiger)
Marshall Wace LLP AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA DE000A0JK2A8 1,01 % 2018-02-16
Marshall Wace LLP AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA DE000A0JK2A8 0,90 % 2018-02-12
Scheint die Börse nicht zu scheren - gut so. So kanns weitergehen.
Wenn jetzt nicht der Gesamtmarkt abschmiert stehen wir bald wieder oberhalb der 60.
Aber hier muss ich sagen, dass der Dip vor Kurzem eine wilkommene Gelegenheit zum Nachkauf war, die ich gerne wahrgenommen habe.
Zum Preis, dass meine Aurelius-Position jetzt so groß ist, dass mein Depot etwas... Aurelius-lastig geworden ist. Was solls, Diversifikation wird überschätzt :-)
Hatte ich nie so geplant.
Heute bin ich dankbar darum.
Wenn wir Charttechnisch den letzten Rücksetzer bis auf fast 50 nehmen, sollten wir jetzt klar die 61,80 anlaufen und das Recht zügig.
Meine Meinung
Für mich ist deine Frage leicht zu beantworten. Nicht umsonst sehen mittlerweile 3 Analysten das Kursziel über 80 EURO. Ich denke wir steuern jetzt sehr schnell Richtung € 70,00 wobei es beim Hoch aus März 2017 - ca. 67,30 - nochmals stocken könnte.
Rein fundamental gegen den Markt betrachtet ist Aurelius immer noch unterbewertet. Aber ich würde Aurelius heute nicht mehr jedem empfehlen. Außerdem muss man die ganzen "äußeren" Faktoren berücksichtigen. Damit meine ich Short-Seller, externe Einflüsse durch strategische Spielchen, die Tatsache, dass es weiterhin ein kleiner Wert ist, etc.
Nicht falsch verstehen. Ich bin signifikant in Aurelius investiert und werde es auch noch etwas bleiben. Aber man sollte dann zumindest wissen, was Aurelius für ein Wert ist ;) Und Analysten sagen da mal nix aus. Und irgendwelche hergezauberten Prognosen der Analysten auch nicht (außer woran der jeweilige Analyst vielleicht glaubt) ;)
Von daher ergeben die Analysen für mich sehr gute Näherungswerte. Aber auch nicht viel mehr, denn:
Das Problem ist eben, dass die Analysen, auch die guten, immer von der wahrscheinlichsten Annahme ausgehen müssen: Nämlich dass das gesamtwirtschaftliche Umfeld in etwa so bleibt wie es ist. Plötzliche Disruptoren, die selten, aber dann doch immer wieder auftreten sind schlichtweg nicht Teil der Analyse, es sei denn der Disruptor kommt mit Ansage (wie z.B. eine Leitzinserhöhung) - was aber eher selten der Fall ist.
Wenn also die Börse crasht weil ein Mix aus Algorithmen, Stop-Loss-Orders und emotionaler Überreaktion alle Gesetzmäßigkeiten aushebelt ist die Analyse natürlich nicht mehr aussagekräftig, denn das Umfeld hat sich geändert.
Die Möglichkeit derartiger Szenarien (und damit die Änderung der Voraussetzungen auf denen Analysen erstellt wurden) sollte man im Hinterkopf behalten. Davon abgesehen sind Analysen aber gute Orientierungsmarken, die nicht alleine für Kauf- oder Verkaufsentscheidungen herangezogen werden sollten, aber auch keine reine herbeigezauberte Kaffeesatzleserei sind.
Equity Research Abteilungen von Banken unterstützen primär die internen Abteilungen vom PWM, AM bis hin zum IBD. Equity Research erfolgt auch immer im Interesse von Banken selber und damit gibt es bereits einen Bias zugunsten einer Positivbetrachtung.
Während meiner eigenen Research-Zeit an der Uni habe ich mal Diplomabsolventen untersuchen lassen wie die Qualität der Research Analysen ist. Dabei ging es um 1) Transparenz der Informationen, 2) methodisch korrekte Umsetzung, 3) rechnerische Richtigkeit. Es ging dabei nie darum, ob ein Analyseergebnis unserer Meinung subjektiv gut oder schlecht ist.
Für Intransparenz habe ich volles Verständnis. Für falsche Anwendung von Methodik oder üble rechnerische Fehler nicht.
Daher gilt bei mir: Ich betrachte Research Analysen. Ich schaue, ob ich z.B. gute Infos mitnehmen kann (z.B. aus Investorenkonferenzen, die dort genannt werden). Aber nicht mehr.
was waren die Ergebnisse der Punkte 1-3?
Überhaupt:
Welche Ergebnisse gabs in deiner Abschlussarbeit von 2010?
Übringens:
Von #11718 an wurde durchweg unzureichend gedacht. Deswegen die Folgeposts bis #11722.
Uhr:
Die sagt Mittag. :-)
P.S.: Gibt es einen Fachausdruck für die Metrik U-Ü-Ü-U? ;-)
Die Ergebnisse waren:
1) Hohes Level an Intransparenz, wobei ich das gut verstehe; würde ich auch nicht vollumfänglich transparent gestalten. Ich glaube mich erinnern zu können, dass lediglich 20% der Stichprobe (Langreports auf selektierte DAX30-Unternehmen) wirklich transparent waren.
2) Regelmäßig methodische Fehler. Und damit sind keine Fehler im Sinne von Auslegungssachen gemeint, sondern z.B. Equity = Entity Value oder EK-Kostensatz wird für den WACC verwendet, unternehmensspezifischer Leverage wird nicht berücksichtigt, etc.
3) Erschreckend viele rechnerische Fehler. Die Quote müsste eigentlich 0,0% sein. Tatsächlich wurden regelmäßig rechnerische Fehler begangen. Ich kann mich noch erinnern, dass bei einem Unternehmen Net Debt nicht abgezogen, sondern drauf gerechnet wurde. Ok, Vorzeichenfehler. Sollte bei der Kontrolle des Reports auffallen, v.a. wenn hier einheitlich alle zum Sell raten. Der Analyst hat's nicht begriffen oder nicht kontrolliert, sein Ergebnis genommen, was um Faktor 4 des Konsensus-Ziels abweichte, und ein dickes Buy draufgepackt. An den Report kann ich mich noch heute erinnern, denn ich wollte der Diplomandin das erst nicht abkaufen, dass jemand mit der Ausbildung in einer internationalen Bank so ein Bockmist baut.
Was deine andere Frage angeht - ich musste erstmal nachschauen - welcher meiner Arbeiten sie galt (denn danach kam noch eine Dr-Arbeit und zwischenzeitlich zwischen 2008 und heute zahlreiche Paper, Kapitel und Artikel), kann ich sagen, dass man dazu etwas weiter ausholen müsste (bei Bedarf schreib ich dir gerne eine [Board]Mail dazu). Nur soviel sei gesagt: Der kulturelle Einfluss (und das beinhaltet nicht nur verhaltenskulturell, sondern beispielsweise auch regulatorische Einflüsse) bei Transaktionen ist erheblich für den kurz- und langfristigen Erfolg. Runtergebrochen auf einzelne Faktoren ist aber teilweise überraschend, was sich positiv und was sich negativ auswirkt - und warum. Wesentlich dabei waren v.a. auch Größenthemen und ob sich beispielsweise ein Großunternehmen auch auf vorteilhafte kulturelle Einflüsse eines Targets einlässt, oder ob die Belegschaft gleich abhaut. So gesehen muss man eigentlich festhalten, dass eine Orientierung Richtung Osten für langfristige Werte fast sinnvoller ist, als Richtung Westen, auch wenn ich persönlich in meiner Arbeit lieber Richtung Westen (z.B. mit Amerikanern) arbeite.
Doch was einige Reserche Abteilungen so von sich geben ist wohl
sehr nahe an Lobbyarbeit finde ich.
Ich habe vor vielen Jahren mal einer Bank für mich viel Geld anvertraut,
Unmengen an Provision bezahlt und mein Geld halbiert.
Habe es dann selber angelegt und habe lange gebraucht bis ich wieder im Plus war,
vieleicht auch deshalb meine Abneigung gegen dies gescheiten Leut!
Bitte auf jeden Fall NICHT persönlich nehmen.
PS: auf zu neuen Hochs!
Und bitte als Open Access veröffentlichen ;-)
ausser spesen nur minus gewesen.
habe mich vor 5 jahren aufgemacht
die boerse zu erlernen.
bin....toi toi...
Immer in grùnen bereich(durchschnitt).
immer meine 3 flugurlaube jàhrlich.
natùrlich last minute...gùnstig😉