AfD: Hart, aber unfair!
Seite 28 von 36 Neuester Beitrag: 16.12.16 10:11 | ||||
Eröffnet am: | 28.12.15 23:13 | von: Tischtennisp. | Anzahl Beiträge: | 894 |
Neuester Beitrag: | 16.12.16 10:11 | von: objekt tief | Leser gesamt: | 52.252 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 66 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 25 | 26 | 27 | | 29 | 30 | 31 | ... 36 > |
Sähe alles ein klein wenig besser aus, wenn Boateng das geahnt hätte - oder: Ist das nun besonders ruchlos, weil Boateng, wider Erwarten, nichts davon ahnen konnte?
Boateng hat souverän reagiert, aber schäbig und charakterlich verkommen war das allemal.
ich dann lieber meine Kumpels ein.
Es geht aber nicht darum was ich gerne will oder nicht, denn ich kann nicht die Freiheiten von Menschen im Lande einschränken weil mir irgendwer nicht passt.
Solange er unsere Gesetze und damit letztendlich den kleinsten gemeinsamen Nenner erfüllt, hat auch ein PEGIDA-Demonstrant oder selbst der Salafist das Recht darauf mein Nachbar sein zu dürfen.
Man muss endlich mal davon wegkommen seinen Mitmenschen die Freiheiten zu verwirken nur weil sie nicht in das eigene Weltbild passen.
Denn genau solche Verhaltensmuster stellen einer der größten Integrationshindernisse ( nicht nur auf Ausländer bezogen ) dar und fördern die Ausbildung von Subkulturen und Ghettos.
Kein Muslim würde sich in eine erzkonservativ-christliche Ecke verirren und dort niederlassen, sich integrieren wollen, wenn ihm permanent Ablehnung und Hass entgegen gebracht wird. Ergo bleibt er unser Seinesgleichen und wird von den Selbigen als nicht integrationswillig deklariert.
Wiegesagt, dies trifft nicht nur Muslime oder Ausländer, sondern findet man selbst innerhalb deutscher Gruppen.
>> Erwünschte Nachbarn...
wären bei mir in keinem Falle bekannte Persönlichkeiten, da diese magnetische Anziehungskräfte für jede Art Publikum entwickeln, <<
Es ging nicht um dich, sondern um den Fall Boateng/Gauland.
>> Insofern muss die Aussage, 'jemand nicht als Nachbar haben zu wollen', keinerlei rassistischen oder ausländerfeindlichen Hintergrund besitzen. <<
Wenn er sich allgemein auf Promis in der Nachbarschaft bezieht, dann nicht. Gaulands Aussage lautete aber völlig anders: Gauland bezog seine Aussage auf Herrn Boateng, also einen deutschen Fußballspieler des FC Bayern München. Jerome Boateng hat eine schwarze Hautfarbe. Das bildet in der Aussage des Herrn Gauland den Dreh- und Angelpunkt für seine Aussage, dass die Leute Herrn Boateng nicht als Nachbarn haben möchten
Das ist nach meiner Meinung erstens ganz klar rassistisch, weil die Hautfarbe das wesentliche Kriterium darstellt, ob jemand als Nachbar in Betracht kommt oder nicht. Das ist Rassismus pur. Für mich ist das Rassismus in reinster Form.
Zweitens ist es Hetze, weil Herr Boateng entgegen der Aussage des Herrn Gauland von "den Leuten" allgemein gemocht wird. Er hat sehr viele Fans, die gern neben ihm wohnen würden. Die Aussage des Herrn Gauland ist m. E. daher nicht nur falsch, sondern hetzt aus Rassegründen gegen einen Mitbürger.
Im Kern geht es doch gar nicht um Boateng. Der Name Boateng steht sinnbildlich - weil er der farbige deutsche Fußballer mit dem höchsten Bekanntheitsgrad ist. Er hat daher quasi einen Sonderstatus. Als bekannter Fußballer, der zudem Millionen verdient ist er kaum repräsentativ für die grosse Mehrheit der in D lebenden farbigen Mitbürger.
Die Frage ist doch viel mehr, ob die grosse Mehrheit der Bevölkerung einen Farbigen als Nachbarn haben möchte - genau genommen einen Farbigen, der eben KEIN prominenter Kicker, Schauspieler o.ä. ist.
Darum geht es.
Es geht im Kern um puren Rassismus, das ist richtig. Aber wenn Herr Gauland selbst das Thema am Beispiel Boatengs anspricht, na bitte. Kann er haben.
Boateng ist sehr beliebt, das Thema ist Gauland um die Ohren geflogen. Das nervt alle Hetzer und Rassisten natürlich.
Boatengs schwarze Hautfarbe bildet in der Aussage des Herrn Gauland den gedanklichen Anknüpfungspunkt für seine Aussage, dass "die Leute" Herrn Boateng nicht als Nachbarn haben möchten.
Das ist m.E. ganz klar rassistisch.
Es geht um die Mehrheit der Farbigen hier - nicht um eine Handvoll Prominenter. Es ist doch absurd sich vorzustellen, dass ausgerechnet ein prominenter farbiger Kicker oder Schauspieler mein Nachbar wird. Die verdienen so viel, dass die in irgendwelchen Nobelvierteln wohnen, die sich der Normalsterbliche nicht leisten kann. Da ist es eher so, dass sich ein Herr Boateng einen "Otto Normalbürger" nicht als Nachbar aussucht!
Ist es nicht so, dass die große Mehrheit der Bevölkerung keinen farbigen Nachbarn haben will? Ist daher der Grossteil nicht auch ein "bisschen Gauland"?
Gauland hat klar gesagt, dass die Leute Boateng als Fußballspieler schätzen können, aber eben als Nachbarn..
Du stellst das hier falsch dar. Gauland sagte: Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...me-boateng-14257743.html
Gauland hat das inhaltlich auch nicht bestritten. ER hat den Zusammenhang hergestellt.
Es ist auch ganz schlimme Hetze, denn Boateng ist ja Deutscher und deutscher Nationalspieler. Trotz seines Erfolgs Ausgrenzung?
Das ist Rassismus pur!
Doch was will Gauland damit denn bezwecken?
Will er den Finger in die Wunde legen und zeigen dass viele Deutsche Rassisten sind?
Sicherlich nicht. Vielmehr versucht er Rassismus zu verharmlosen, indem er versucht den Eindruck zu erwecken, dass der Großteil der Leute rassistisch denken, es sozusagen der Normalzustand ist. Denn was sollte er sonst damit bezwecken wollen?
An dieser Stelle erhebe ich klaren Einspruch dagegen, weil der Großteil des Volkes sich zu seinen Gesetzen bekennt, ja die Gesetze letztendlich über die Jahrzehnte der Politik indirekt mitgestaltet hat. Und da steht ganz klar, was Rassismus ist und wenn Jemand einen deutschen Mitbürger wegen seiner Hautfarbe oder Herkunft diskriminiert, so ist das Rassismus und gesellschaftlich nicht akzeptabel.
Deshalb muss man jeden Bürger der so denkt, entsprechend klare Kante zeigen, dass soetwas nicht tolerabel ist.
Und da habe ich auch kein Hemmnis, selbst innerhalb der Verwandtschaft oder Familienkreis Jemanden als Rassist zu bezeichnen, wenn er solch Worte wie "Ich will DIE hier nicht haben! ..." verwenden. Da gibt es einfach keine Toleranz, Rassist ist und bleibt nunmal ein Rassist.
Das Volk im Sinne von "die Leute" mag Boateng sehr.
Das merkt nur derjenige nicht, den der Rassenhass zu Kopfe gestiegen ist.
Aber dann Millionen von Gleichgearteten vertreten.
AfD führe, aber folgen? Bestimmt nicht.
Boatengs schwarze Hautfarbe bildet in der Aussage des Herrn Gauland den gedanklichen Anknüpfungspunkt für seine Aussage, dass "die Leute" Herrn Boateng nicht als Nachbarn haben möchten.
Bisher fand ich in keiner Berichterstattung eine Aussage von Gauland über eine "schwarze Hautfarbe". Solltest Du dafür keine Quelle benennen können, ist Deine Aussage nur als verleumderische Hetze zu betrachten und zu löschen.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-06/...s-alexander-gauland