Ackermanns Essen im Kanzleramt wirft Fragen auf
Ein Essen im Kanzleramt wirft Fragen auf
Ackermanns Geburtstagsessen im Bundeskanzleramt - Thema im Haushaltsausschuss
Steuerzahler musste die Kosten übernehmen - Kritik von Steuerzahlerbund und anderen Parteien
Mainz. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, durfte nach eigenen Aussagen, anlässlich seines 60. Geburtstags Gäste ins Kanzleramt einladen. Bezahlt hat den Abend der Steuerzahler, wie aus einem dem Politikmagazin REPORT MAINZ vorliegenden Bericht des Bundeskanzleramtes vom Mai 2009 hervorgeht. Demnach sind für diese Veranstaltung Kosten für zusätzliches externes Servicepersonal in Höhe von 2.100 Euro angefallen. Die Kosten des Abendessens konnten laut Bericht nicht ermittelt werden, „da der kamerale Haushalt eine Kostenrechnung“ nicht zulasse. Die Aufwendungen seien „aus den etatisierten Haushaltsansätzen für Personal- und Sachkosten – Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt - finanziert“. Ackermann hatte am 11. August in einem Fernseh-Interview des ZDF Hinweise gegeben, die auf einen privaten Anlass der Veranstaltung schließen lassen. Ackermann wörtlich: „Sie (Anm.: Angela Merkel) hat mir damals gesagt, sie würde gerne etwas für mich tun. Ich solle doch einmal etwa 30 Freunde und Freundinnen einladen aus Deutschland und der Welt, mit denen ich gerne einen Abend zusammen sein würde im Kanzleramt. Und ich muss ihnen sagen, es war ein wunderschöner Abend“.
Oppositionspolitiker kritisieren diesen Vorgang. Gegenüber REPORT MAINZ sagte die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/ Grüne, Renate Künast: „Man kann als Kanzlerin nicht jemandem anbieten, auf Kosten des Steuerzahlers seinen 60. Geburtstag mit freier Entscheidung über 30 Gäste exklusiv mit gutem Wein und Essen im Kanzleramt zu feiern. Dafür ist es nicht da“. Carsten Schneider, haushaltspolitischer Sprecher der SPD Bundestagsfraktion, hält den „ganzen Vorgang für nicht akzeptabel“. Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Karl Heinz Däke, äußerte sich gegenüber REPORT MAINZ: „Wenn aus einem privaten Anlass dort eingeladen wird, dann ist das nicht in Ordnung, das kann nicht auf Steuerzahlerkosten dann bezahlt werden.“ Auch Vertreter aus der Wissenschaft, wie der Düsseldorfer Parteienrechtler, Professor Martin Morlok, kritisieren die Einladungspraxis rund um den 60. Geburtstag des Deutsche-Bank-Chefs: „Zunächst einmal muss man doch sagen, liegt hier eine Vermengung von amtlicher Tätigkeit im Bundeskanzleramt und privatem Vergnügen vor. Das gehört sich nicht. … Wir haben ja in den vergangenen Jahren einige Affären gehabt, wo Politiker sich haben einladen lassen von wichtigen Leuten aus der Wirtschaft: Amigo-Affären, so wurden die ja genannt. Hier haben wir das umgekehrte Phänomen. Es geht nicht um das finanzielle, sondern es geht um die demonstrative Nähe der Herrschenden zu einer bestimmten Person“.
Schon im April 2009 musste das Kanzleramt eine Anfrage der Linken Abgeordneten Gesine Lötzsch dazu beantworten. Die Antwort fand damals kaum Beachtung. Zunächst wurde erklärt, dass Ackermann seinen 60. Geburtstag „nicht im Bundeskanzleramt gefeiert“ habe. Wenige Zeilen später aber heißt es auch: „Den 60. Geburtstag des Chefs der Deutschen Bank hat die Bundeskanzlerin vielmehr zum Anlass genommen, am Dienstag, dem 22. April 2008, im repräsentativen Bereich ihres Kanzlerbüros ein Abendessen mit Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft auszurichten“. Gesine Lötzsch gegenüber REPORT MAINZ: “Das Kanzleramt widerspricht sich selbst und auch die Aussagen von Herrn Ackermann stehen in diametralem Gegensatz zu den Aussagen des Kanzleramtes“. Am Mittwoch wird die Bundesregierung den Haushaltsausschuss über die Kosten des Abendessens im Bundeskanzleramt informieren. Die Deutsche Bank verweigert eine Stellungnahme zu den Vorwürfen und verweist auf das Bundeskanzleramt. Das Bundeskanzleramt bleibt bei seinen Aussagen und verweist darauf, dass „Details zu Teilnehmern und Inhalt derartiger Treffen grundsätzlich nicht veröffentlicht“ werden.
Quelle: http://www.swr.de/report/presse/-/id=1197424/...62/1mipo3d/index.html
Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, durfte nach eigenen Aussagen, anlässlich seines 60. Geburtstags Gäste ins Kanzleramt einladen. Bezahlt hat den Abend der Steuerzahler
weiter: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...aatskosten;2448425
sind bereits in der Ablage im Keller...
(aber falls es dich interessiert, dann hör dich mal in Kreisen von Malern und Schriftstellern etwas um, oder auch mal bei Herrn Mangold oder Herrn Piech...)
Leute einladen die keine
Staatsknete brauchen und überdies
noch Steuern zahlen, war bestimmt
ein interessantes Treffen der Kanzlerin
mit den Bossen der deutschen Wirtschaft.
Bezahlt machte sich dies auf jeden Fall.
Tia die Staatsbanken und Andere Trudler
haben Milliarden verzockt und beim Bund gebettelt,
dann auch Milliarden des Steuerzahlers erhalten
und da will die SPD ein Wahlkampfthema machen um rund 3000 Euro,
damit die abzockende Ulla vergessen wird.
Wie armseelig!
...ein paar andere schon...
Das ist eine Falschbehauptung, und du weißt das...
Amiga-Affären im Kanzleramt,
Dienstwagenmissbrauch im Gesundheitsministerium...
Den Milliardenverlusten, die sich die DB erspart hat durch die Steuerzahlerrettung der HRE?
Wie assozial seid ihr denn bitte?!
der rackert das ganze Jahr 48 Stunden am Tag! für eine Lehrlingsentschädigung....und dann gönnt ihr ihm nichtmal einen kostenlosen 60er....was soll man da noch sagen ey....
Durch das Varieteprogramm führt Diplomphysikerin Dr. Angela Mauschel.