Abgeltungssteuer - Doch nicht so schlecht
Seite 2 von 5 Neuester Beitrag: 06.10.10 09:17 | ||||
Eröffnet am: | 05.07.08 11:06 | von: metropolis | Anzahl Beiträge: | 102 |
Neuester Beitrag: | 06.10.10 09:17 | von: Radelfan | Leser gesamt: | 14.245 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 5 | |
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Ich hab mir eh vorgenommen bei Dax-Kursen von 5400 auch wieder in ausgewählte Werte aus dem H-Dax zu investieren. Continental, Lufthansa, Leoni wären solche Möglichkeiten, die ich schon jetzt für günstig halte, aber wo es natürlich durch Insti-Verkäufe noch weiter abwärts gehen kann.
Conti unter 55 €
Lufthansa unter 12 €
Leoni unter 25 €
wären schon schöne Kaufkurse.
Vor 2009:
Langfristige Anlage in Aktien ca. 8% p.a. Gewinn steuerfrei
Langfristige Anlage in Festgeld ca. 5,5% p.a. abzgl. 35% KESt = 3,6% Gewinn p.a.
Vorsprung der Aktien ca. 4-5% p.a.
Nach 2009:
Langfristige Anlage in Aktien ca. 8% p.a. abzl. 27% AbgSt = 5,8% Gewinn p.a.
Langfristige Anlage in Festgeld ca. 5,5% p.a. abzgl. 27% AbgSt = 4% Gewinn p.a.
Vorsprung der Aktien ca. 1,8% p.a. (Wird im ersten Jahr durch Transaktionskosten egalisiert)
Also: Bei DEM Risiko lohnt sich eine langfristige Anlage in Aktien oder Fondssparen NICHT mehr, das muss klar gesagt werden, liebe Politiker. Deutschland wird zum Zockermarkt, weil sich Langfristanleger zurückziehen. Nur die Trader haben eine Chance, durch Timing eine Überrendite bei relativ niedriger Steuerquote zu erzielen.
Übrigens stimme ich nicht darin überein, dass es vor 2009 eine Sonderkonjunktur bei deutschen Aktien geben wird. Denn:
1) Nur ca. 10% der Deutschen interessieren sich für Aktien und die sind bereits investiert.
2) Warum sollen die ausgerechnet _deutsche_ Aktien kaufen?
3) Die Börsenlage spricht für eine abwartende Haltung.
Nichts desto trotz wird es ab 2009 noch volatiler im Dax, da werden Trader doppelt bevorteilt.
Wenn jemand was weiß, dass die Steuerfreiheit von 2008 gekauften Aktien nahc irgendeiner Haltefrist doch endet, möge das hier posten - habe davon aber noch nie läuten hören...
Hier ein Tip
http://www.ariva.de/...uche_mal_Hilfe_weiss_einer_was_das_ist_t336610
Ja Katjuscha
Conti unter 55 €
Lufthansa unter 12 €
Leoni unter 25 €
aber wer wird den schon blind kaufen wollen 55, 12, 25 ????
Dieses Ziel wird erreicht bei Ledigen,verwitweten Personen,und Paaren mit gleicher Religionsangehörigkeit.
Religiöse Multi-Kulti-Ehen,müssen weiterhin den Schmarrn mit der KAP ausfüllen.
Von daher ist die Geschichte ein völlig ungerechter unausgegorener Schnellschuß.
Wäre man dem Bsp.Österreich gefolgt,(15%),wäre vielleicht eine Art Aktienkultur in Deutschland entstanden.
So aber wird es wohl bei den mageren 9% der Bundesbürgern bleiben.
Einmal Blut geleckt,muss natürlich auch noch der Solidaritätszuschlag drauf,welcher anno 1991(?) nur für 2-3 Jahre eingeführt wurde.
Aber auch unsere werte Kirche beansprucht noch einen Obulus.
Zu guter Letzt frag ich mich gerade(bei einem guten Rotwein,man gönnt sich ja sonst nix mehr,außer Benzin),wie oft ich mein versteuertes hart verdientes Geld,noch versteuern muss.
Schönes We noch
Trout
Außerdem sollte doch hier im Forum eher Jubel ausbrechen, denn was man hier immer so liest investieren die meisten doch nicht unerhebliche Beträge an der Börse.
Wie metro schon richtig bemerkte, durch die Progression hat man den Steuersatz von 25% schnell erreicht.
Als Konsequenz bleibt nur, das man sein handeln eben den neuen Marktbedingungen anpasst und nicht hofft, das sich der Markt seinem eigenen handeln anpasst.
Trotzdem wird man aber 2009 seine Strategie etwas ändern. Die Aktien auf meiner Watchlist (immerhin über 50 Werte), die ich für interessant halte, werde ich ab 2009 dann natürlich nach schnellen 15-20% auch sofort verkaufen, während ich früher die Gewinne laufen lassen habe. Wieso soll man bestimmte Konsolidierungsphasen in Zukunft nicht für andere Trades (auch bei Derivaten) nutzen? Das ist einfach nur logisch und hat nichts mit der grundsätzlichen Ansicht zu tun, das man den Fokus nicht auf steuerliche Aspekte legen sollte.
Die wenigsten hier sind nun mal von Beruf Sohn oder Tochter,was heißt,sie müssen erst mal das Geld verdienen,um an die Börse zu gehen.
Von denen,welche ihr Taschengeld mit engen Ko`s riskieren,gehen nun mal mehr wie 90% pleite.
Außerdem musst du erst mal Gewinne haben.....
Desweiteren,gab es zuvor einen Freibetrag ,welcher nun völlig verschwindet...
Rechne mal den Freibetrag zum Progessionssatz aus...
Gewinnen tun in erster Linie die Spitzenverdiener,welche nun statt 42% nur noch 27% berappen müssen.
Abgeltungssteuer ja,aber nicht in dieser Höhe,und schon gar nicht mit Soli und Kirchensteuer.
Wo bleibt im jetzigem Fall der Anreitz auf private Altersvorsorge,zumal man,wenn man keinen Skrupel besitzt,in Deutschland eh nicht verhungert.
Trout
Die meisten Anleger, die es nötig haben, in einem Aktienforum zu schreiben, sind Kleinanleger, die ihr geringes Erspartes möglichst spekulativ vermehren wollen, um auch später für ne solide Anlage zur Altersvorsorge einen gewissen Basissockel zu haben.
Wenn ich bereits 250.000 € freies Kapital hätte, hätte ich es jedenfalls nicht mehr nötig hier zu schreiben. Dann mach ich mir von meinen 20% jährlichen Depotzuwachs nen schönes Leben. Und dafür brauch ich keine Foren.
Anfangs (vor 8-9 Jahren) hab ich die Foren genutzt, um etwas zu lernen. Das ist zwar auch jetzt noch so, aber bei weitem nicht mehr in dem Umfang. Auch wenn's arrogant klingt, aber das meiste weiß ich schon. Viel dazu lernen muss ich nicht mehr. Höchstens die steigende Erfahrung kann auch nach 20 Jahren Börsenhandel immernoch Gold wert sein.
Heute schreib ich in Foren, weil ich gerne mit anderen Leuten diskutiere und natürlich auch, weil ich meine Aktien anpreisen bzw. bekanntmachen will, was bei Nebenwerten auch funktionieren kann, auch wenn man letztlich keine wirkliche Marktmacht hat.
Aber wie gesagt, ich gehe davon aus, das die wenigsten Leute hier hohe Spitzensteuersätze und 5stellige Euro-Gewinne im Jahr machen. Da wirds ne kleine Elite geben, die sogar 6stellige Gewinne haben (vielleicht 1-2%) und dann 10-15% der User mit 5stelligen Gewinnen. Und der Rest ist froh, wenn man überhaupt Gewinne macht. Ich behaupte, das 50% der Leute in Börsenforen sogar in halbwegs guten Märkten wie 2005 und 2006 Verluste gemacht haben, weil sie viel zu spekulativ vorgehen, da sie schnell reich werden wollen. Nicht wenige haben ihre paar tausend Euro in irgendwelche Klitschen investiert, die von Börsenbriefen angepriesen wurden, und sind jetzt pleite.
Beispiel für eine Anlage von 10.000€ bei 20 Jahren Laufzeit:
Bei einem Festgeld mit 5,5% Zinsen beträgt der Gewinn nach 27% Steuern rund 14.000€ => Kapital 24.000€
Bei einem Aktienfonds mit 8% Wertsteigerung p.a. und 5% Ausgabeaufschlag beträgt der Gewinn nach 27% Steuern rund 25.024€ => Kapital 35.024
Das ist meines Erachtens nach ein deutlicher Unterschied
Die alte Diskussion: Wenn man 250000 Euro mit 20% pro Jahr "vermehren" kann, dann sollte man sich dieses "Startkapital" beschaffen. Wenn man nachweisen kann, dass man diese Fähigkeit hat, dann findet man auf der ganzen Welt "Gelegenheiten", dies zu beweisen.
Wie funktioniert die Abgst. in der Praxis?
Berrechnet mir die Bank bei Veräußerung von Aktien, die 27% Abgst. von der gesamten Verkaufssumme, also auch von meinem Einsatz? Wenn ja. Wie hol ich mir dieses Geld (meines Einsatzes)vom Finanzamt wieder zurück? Sofort oder erst am Jahresende mit der Einkommensteuererklärung?
Oder berrechnet die Bank gleich meinen Gewinn (Verkaufserlös-Einsatz) und erhebt dann erst die Abgst.?
Habe ich dann vor 2008 gekauft, müsste ich doch die von der Bank erhobene Abgst. wieder zurück bekommen. Nur die Frage ist, wann? Auch erst wieder am Jahresende mit der Einkommensteuer?
20 % jährliche Vermehrung bei 250 000 Euro?
Wer schafft das? Nicht mal gute Fondmanager!
Bestenfalls ein Ken Fisher aber sonst keiner oder Mister Buffet und auch das nicht jährlich!
Die Bank berechnet die Abgeltungsteuer vom Gewinn z.B, Aktie für 50 Euro gekauft, und für 100 verkauft, 50 Euro Gewinn, davon wird die Steuer abgezogen, 50-27%= 13,50 Euro Steuern, 36,50 Euro Gewinn. Problem ist dabei, wer seine Aktien oder Fondanteile lange hält, bezahlt neuerdings dann Steuern, im Extremfall auch wenn er keinen Gewinn macht. Anlagesumme 10000 Euro, nach 20 Jahren für 20000 Euro verkauft, Inflationsrate in 20 Jahren 100%, in diesen Fall würde obwohl nicht mal ein Gewinn vorhanden ist, Steuern bezahlt werden müssen.
Das andere Problem kommt, wenn man 2008 z.b Fonds gekauft hat, diese auch behält, aber seine Depotbank später wechselt, nach heutigen Stand muss man sich dann die Steuer vom Finanzamt zurückholen.
Es ist vieles noch unausgegoren, obwohl die Abgeltungsteuer in nicht mal einen halben Jahr in Kraft tritt.
Ariva Musterdepot ca. 2700 Depots und nur ca. 250 im Plus Real Depots sind das aber nicht und die Performance heul heul heul....zu geil 25 % ;-).
Noch ne Frage.
Ich verkaufe 2009 Mitte Januar Aktien, die ich schon über 12 Monate gehalten habe.
Die Bank führt meine Abgst. vom Gewinn ab.
Wann bekomme ich die Abgst. wieder zurück? Oder sieht die Bank, dass ich länger als 12 Monate gehalten habe und erhebt gar keine Abgst.?
Denn, wenn die Bank die Abgst. ans Finazamt abführt, trotz 12 Monatsfrist, dann möchte ich diese sofort zurück und nicht bis zur Einkommenssteuererklärung Anfang 2010 warten. Hätte dann ja fast ein Jahr totes Kapital.
Da du die Aktien vor 2009 erworben und auch über ein jahr im Depot hast, kannst du sie ohne Abgeltungsteuer verkaufen.
Es zeigt sich immer wieder, dass die Politik Quellen sucht, wo höhere Einnahmen erzielt werden.
Selbst der Dümmste sollte langsam klar sehen!