AT&S ist sehr unterbewertet!
Nichts desto trotz ist AT&S für mich derzeit der attraktivste Titel an der (generell unterbewerteten) Wiener Börse. Aus meiner Sicht sind hier sowohl die Charttechnik als auch die Fundamentaldaten sehr erfolgversprechend. Die Analystenhäuser kommen nach Q3 kaum mit der Erhöhung der Kursziele nach.
Natürlich kann die Aktie im Zuge einer globalen Korrektur noch etwas nachgeben .. was mich allerdings eher wundern würde. Die dreijährige Konsolidierungsphase, die mit ein wenig Phantasie einem Rounding Bottom gleicht, könnte demnächst vorbei sein und wieder zweistellige Kurse ermöglichen ..
http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/wien/...=/home/boerse/index.do
(Est. EPS (EUR) (03/2014) 0.9540, http://www.bloomberg.com/quote/ATS:AV )
das kurs-cash-flow-verhältnis (KCV) 2013/2014e schätzen analysten auf sensationelle 2,5 (s. unten) !
letzter analysten-konsensus (5 analysten):
in M €
Fiscal Period March 2011 2012 2013 2014
Sales 488 514 542 579
Operating income (EBITDA) 95,9 103 102 119
Operating profit (EBIT) 46,5 42,1 30,9 47,0
Pre-Tax Profit (EBT) 43,3 32,3 16,1 35,7
Net income 35,2 26,6 14,1 29,9
EPS (€) 1,50 1,14 0,60 0,89
Cash Flow per Share (€) 3,03 3,73 3,07 3,55 (KCV: kurs €8,86/cash flow/aktie €3,55 = 2,5)
Dividend per Share (€) 0,36 0,32 0,20 0,21
Book Value Per Share (€) 9,84 -,-- 13,4 12,3
Beschäftigst du dich eigentlich noch mit den Zahlen der Unternehmen? In letzter Zeit häufen sich bei dir solche Anfängerfehler. Nix für ungut.
Das KCV von 2,5 halte ich für fragwürdig. Würd mich mal interessieren wie die darauf kommen. Nach meinen Berechnungen dürfte es eher bei 5,0 liegen.
Q1-Q3 (01.04.-31.12.2013): 29,251mio aktien; gewinn/aktie €1,04 (verwässert) [Quelle: Quartalsbericht 3. Quartal 2013/14]
Q4 (01.2014-31.03.2014): 38,85mio aktien; gewinn/aktie: €0,22 (verwässert) [= schätzung in anlehnung an Q3]
gesamt: gewinn/aktie 2013/2014e: €1,26 (verwässert)
(Raymond_James, wallstreet-online.de vom 23.01.14, Beitrag Nr.4233)
Q1-Q3: €87,084mio
http://www.ats.net/wp-content/uploads/2014/01/...rence-Call230114.pdf
plus Q4: €29,028mio (hochgerechnet/schätzung)
= €116,112mio
geteilt durch 31,651mio aktien***
= €3,67/aktie
ergibt KCV von 2,32 (bezogen auf den kurs €8,50 vom 10.03.2014)
*** aktienzahl gewichtet: 3(1.-3.Quartal) x 29,251mio aktien + 1(4.Quartal) x 38,85mio = 126,603mio aktien
geteilt durch 4(Quartale)
= 31,651mio aktien
Man sollte zudem nicht vergessen, dass Q3 schlechter war als die Vorquartale. Das lag vor allem an deutlich höheren Vertriebskosten.
Auch bei den Abschreibungen muss man mal abwarten wie das im kommenden Geschäftsjahr aussieht.
116 Mio € OCF sind ebenfalls erstens auf Grundlage von 31,65 Mio Aktien und zweitens wohl eher ne Ausnahme. Im kommenden Jahr kann man mit einem Ebitda von etwa 120 Mio € Ebitda ausgehen. Da wären dann 116 Mio € schon eher das Maximum. Zudem sollte man bei AT&S die sehr hohen Investitionen bedenken. Der Free Cashflow ist im Vergleich zu den meisten anderen Unternehmen gemessen am OCF sehr niedrig, weshalb sich das niedrige KCV stark relativiert. Nach EV/FCF ist AT&S eher hoch bewertet.
für 2014/2015e (31,651mio aktien) erwarten analysten einen cash flow je aktie von €2,56 (KCV 2014/2015e dann 3,3)
Das Geschäftsjahr 2014/15 beginnt in 3 Wochen. Deshalb sollte man sich entsprechend mit diesem Geschäftsjahr beschäftigen und rausbekommen, wie die Umsätze, Gewinne und Cashflows in diesem Geschäftsjahr sein dürften.
Das KCV von 3,3 könnte schon eher hinkommen. Hat aber aufgrund der hohen Investitionen nicht die große Aussagekraft. Nettoverschuldung sollte man zusätzlich berücksichtigen.
anlageentscheidungen an der börse sind sog. entscheidungen unter ungewissheit (googeln!), denen man nicht mit prognosen oder "kurszielen" beikommt
zweitens könnt ich deine Meinung durchaus folgen und akzeptieren, wenn du in deinem ersten Posting das Wort "sensationell" weggelassen hättest. Das sollte nämlich eine klare Unterbewertung suggerieren. Und das find ich eben dann fragwürdig, wenn man nur Zahlen reinstellt, diese aber erstens veraltet sind, und man sie zweitens nicht näher erklärt.
Ich halte AT&S auch für eine interessante Aktie, aber hier gibt es halt einige Dinge, die man im Gegensatz zu den meisten anderen Aktien stärker beachten muss. Das liegt einerseits an den überproportional hohen Abschreibungen, was das KGV deutlich erhöht. Jetzt kann man sagen, aber das hat ja keine Einfluss auf den operativen Cashflow. Das ist richtig, aber zweitens gibt es halt beim Cashflow die Besonderheit der sehr hohen Investitionsquote. Dadurch ist der FreeCashflow eher gering. Eine Bewerzungsanalyse fällt entsprechend schwerer. Dazu kommen die höheren Kosten, was in Q3/13 bereits die operative Marge deutlich verringert hat.
Fazit: Man sollte also aufpassen, aus den Zahlen pro Aktie von 2013/14, die du hier ständig ohne Kommentar postest, irgendetwas abzuleiten geschweige hochzurechnen!
Willst du mir erzählen deine Betrachtung des GJ 2013/14 wäre sinnvoller, nur weil es erst in drei Wochen abläuft?
nun bleib mal auf dem Teppich!
aktienprognosen in internetforen (wie hier zu 2014/2015) interessieren vielleicht einzelne user, aber nicht den markt; daher widerstehe ich der versuchung, mich als prophet aufzuspielen
Nur durch die einzelnen Quartale und die kürzlich veränderten Fakten kann ich eine gute Prognose fürs jetzt in Kürze beginnende Geschäftsjahr erstellen. Nur das macht ja auch Sinn.
Was das Mit Prohpet zu tun haben soll, musst du mir mal erklären! Das sind die Grundlagen der Unternehmensanalyse. Und früher fand ich dich dabei mal sehr gut. Seit 1-2 Jahren hast du aber nichts besseres mehr zu tun als in alle möglichen Threads die Zahlen reinzukopieren, die du auf irgendwelchen Portalen findest. Wieso machst du dir eigentlich nicht mehr die Arbeit zur eigenen Detailanalyse?
welche zahlen du selbst verwendest, dir "strickst" oder prognostizierst, interessiert vielleicht die internet-community, aber nicht den markt
Entscheidend ist nämlich auch, einen gewissen Vorsprung zu haben. Analystenerwartungen kann der Markt frühzeitig googeln oder man guckt als Anleger halt in die Forenthreads und schaut nach was Raymond James mal wieder reinkopiert hat. Da stellt sich die Frage, was es bringen soll, wenn der Markt frühzeitig die selben Infomrationen bekommt.