AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
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AT&S Virtual Tech Days America
Leoben, 09. September 2021 – Ob 5G-Anwendungen, autonomes Fahren, High Performance Computing oder innovative Medizinanwendungen: Die Anforderungen nach mehr Geschwindigkeit, besserer Leistung und höherer Effizienz steigen in allen Anwendungsbereichen kontinuierlich. Im Gleichschritt steigen damit auch die Anforderungen an neue Leiterplatten-Konzepte und Lösungen für innovative Verbindungstechnologien. Diese Entwicklungen führen dazu, dass die Leiterplatte längst nicht mehr als ein einfacher Träger von aktiven und passiven Komponenten gesehen wird. Vielmehr ist sie heute ein integraler Bestandteil für High-End-Elektronikgeräte. Neue Funktionalitäten müssen in die Leiterplatte integriert werden, um die Anforderungen zu erfüllen, die durch neue Trends wie Miniaturisierung, höhere Frequenzbereiche, niedrigere Latenzzeiten oder fortschrittliches Thermalmanagement entstehen.
Diese und viele weitere Themenbereichen werden bei den AT&S Tech Days America behandelt, die am 14. und 15. September im „AT&S Virtual Showroom“ stattfinden und zu denen man sich unter www.ats.net anmelden kann. Teilnehmer können dabei mehr über die neuesten AT&S-Innovationen erfahren.
„Nach dem Riesenerfolg der Tech Days Europe im Frühjahr war es ein logischer Schritt für uns, dieses Format in einer virtuellen Umgebung auch unseren Kunden auf anderen Kontinenten zugänglich zu machen“, sagt Peter Schneider, CSO der AT&S AG. In spannenden Fachvorträgen, Präsentationen und Q&A-Sessions wird demonstriert, wie neueste AT&S-Technologien die Leistung, Effizienz, Geschwindigkeit und Größe von Anwendungen verbessern können. „Die virtuelle Umgebung und das Ambiente des Virtual Showroom passen perfekt zum Image von AT&S als einer der globalen Technologieführer“, so Peter Schneider.
Rückfragen:
Gerald Reischl, Director Communications & Public Relations
Tel: +43 3842 200-4252; Mobil: +43 664 88 59 2452
Analog zu den Prognoseerhöhungen der letzten Zeit und Vorziehen von Produktionszielen und unter Berücksichtigung der Produktionsfläche von Kulim im Vergleich zu CH III und der 200 Mio Investition in Chongqing erwarte ich bei der zurückhaltenden Art von Gerstenmayer schon früher als geplant ("High volume production at the end of CY 2024" für Kulim) 4,2 Mrd Euro Umsatz.
Durch das oben beschriebene vielversprechende Paket an außergewöhnlichen Vorteilen, erscheint es mir nicht vermessen, AT&S mit Infineon zu vergleichen, dabei aber bei der Bewertung sogar niedriger zu bleiben (lt Marketsreener)
Infineon:
KGV 21: 46,5
KUV 21: 4,5
Unternehmenswert/Ebitda: 16,2
AT&S:
Ca. 2025 Umsatz 3,5 Mrd.
Ebitda 1,050 Mrd.
Wenn man für AT&S ein KUV von 3,5 ansetzt, kommt man auf eine MK von 12,25 Mrd.
Wenn man für AT&S ein Ebitda-Multiple von 12 ansetzt, beträgt die MK 12,6 Mrd.
Die heutige MK liegt bei 1,47 Mrd., d.h. 12,4 Mrd.: 1,47= 8,43x37,4= Kurs 315
Es muß natürlich nicht so kommen, aber unrealistisch ist dies Szenario sicherlich nicht, zumal ich ja sogar Puffer eingebaut habe.
Das ist genau der Punkt, warum ich Dein Szenario als ein Blue Sky Szenario ansehe. Die Eigenkapitalkosten im Markt sind momentan vielleicht 6-7%, bei AT&S wegen des zyklischen Geschäfts vermutlich etwas höher, daher habe ich 8% angesetzt. Die genaue Zahl spielt aber keine Rolle. Bei der Aktienbewertung muss man mit Unsicherheit umgehen, da Pläne aus unterschiedlichen Gründen scheitern können.
Ich denke Dein Szenario einer Vervierfachung des Wertes in vier Jahren ist das optimistischste Szenario, bei dem schon wirklich sehr viel richtig laufen muss. Wenn es das Durchschnittszenario wäre, das man im Normalfall erwartet, dann würde man den Wert der Aktie in 2025/26 eben mit ca. 8% auf heute abzinsen in einem DCF Modell. Die 8% sind die Prämie dafür, dass Unsicherheit in beide Richtungen besteht. Und dann wäre die Aktie heute 110 EUR wert.
Aber das denke ich ist einfach nicht realistisch. Zum einen kann mit den Plänen etwas schiefgehen (sowohl auf der Nachfrage- als auf der Angebotsseite). Und wir wissen ja alle, wie viel man in diesem Business in Downcycles verdient. Zum anderen ist in meinen Augen wirklich nicht klar, dass irgendwer jemals im Upcycle ein KGV 20 auf die Aktie zahlen würde. Das gab es in der Vergangenheit normalerweise nicht (von seltenen Ausreißern abgesehen). Und ich denke, es wäre für dieses Business auch nicht offensichtlich. Denn dass hieße, dass AT&S seine Eigenkapitalrendite so stark steigern würde, dass die Market Cap den Eigenkapitalwert sehr stark überholen würde.
In der Vergangenheit haben die OEMs Zulieferern wie AT&S oft die Rendite auf das Marktlevel gedrückt, weil sie eben Auswahl hatten, mit wem sie neue Werke bauen. Daher war der Kurs meist nicht weit weg von einem KBV 1. Ich stimme ja mit dir überein, dass AT&S im Highend Bereich mittlerweile mehr Marktmacht hat und Intel & Co. mittlerweile auch Überrenditen rausdrücken kann. Aber wie weit das systematisch geht, steht in meinen Augen immer noch in den Sternen. Da muss AT&S den Beweis noch erbringen.
Aus diesen Gründen denke ich, gibt es im wesentlichen drei Szenarien: (1) Dein Szenario, was ich mal als Blue Sky bezeichnen möchte, weil es voraussetzt, dass der Ausbau super klappt, die Auslastung dennoch hoch sein wird und man darüber hinaus Intel dauerhaft spürbare Überrenditen aufs eingesetzte Kapital abknöpfen kann. (2) Mein Mittelfrist-Sketch oben, der sich eher am KUV orientierte (und das KBV eng im Auge behält) ist etwas vorsichtiger und unterstellt implizit ein weniger optimistisches KGV bzw. Spielraum für Missgeschicke. Und (3) gibt es natürlich auch Negativszenarien mit Überkapazitäten oder Produktionsproblemen -- beides nicht total ungehört in dieser Industries.
Jetzt muss man als Anleger halt überlegen, wie die Wahrscheinlichkeitsverteilung über diese Szenarios ist. Im Moment steht der Markt irgendwo zwischen (2) und (3) -- wahrscheinlich auch deshalb, weil AT&S in der Vergangenheit keine nachhaltig positiven Free Cashflows erwirtschaftet hat, sondern immer wieder in die Zukunft investierte. Mir persönlich reicht Szenario (2) durchaus aus. Aber natürlich hoffe ich auch auf Dein Szenario. Hier nochmal vier Jahre hintereinander 40% Rendite pro Jahr mitzunehmen, da hätte sicher niemand etwas dagegen. Aber ich denke nicht, dass das der Erwartungswert ist.
@stbaui: Ja klar, die Verschuldung spielt eine erhebliche Rolle. Wenn wir hier aber die Bewertung in 2026 diskutieren, so dürfte bis dahin der Schuldenberg durch das hohe EBITDA der neuen Werke jedoch bereits wieder deutlich reduziert worden sein. Zwischendurch wird das sicher temporär grauslich aussehen. Aber ich denke in 4-5 Jahren wird man die Aktie mit "normalerem" Net Debt/EBITDA dann auch wieder mit gängigen Kennziffern wie KGV und KUV bewerten können, ohne dass die Schulden alles verzerren.
Ich muss zugeben, dass ich beim Begriff "blue sky" der falschen Annahme war, dass Du den für "rosarote Brille" also ein unrealistisches Szenario verwendest.
Du hast das ja nun sehr gut klargestellt, wo Du die Unterschiede siehst und warum.
Dass immer etwas passieren kann, ist mir auch klar. Mir würden da unzählige Möglichkeiten einfallen, warum es nicht zur Erfüllung der Prognosen kommt - diese liegen aber eher im geopolitischen Bereich also nicht im Einflussbereich einer AT&S.
Lässt man diese Faktoren allerdings weg, denke ich schon, dass man sich bei den Prognosen auf den CEO bzw. das Unternehmen verlassen wird können. AT&S kennt einerseits den Markt sehr gut und kann damit wohl auch die Entwicklungen dazu gut einschätzen. Und wichtiger ist wohl noch der Umstand, dass die beiden Kunden Kulim mitfinanzieren bzw. Sicherheiten geben. Sie gehen dabei auch selbst Risiken ein. Weiters lässt sich festhalten, dass es offenbar mittlerweile diese Langfristverträge in der Branche gibt. Und die zukünftigen EBITDA-Margen kann man sich ja ausrechnen, wenn man die Stückpreise der Produkte kennt. Und diese Stückpreise werden wohl in den Verträgen stehen.
Aber natürlich, passieren kann immer irgend etwas, das ist schon klar. Ich denke aber schon, dass man bei weitem nicht mehr so stark von den Markteinflüssen abhängig ist, wie vor ein paar Jahren, wo man eher noch ein austauschbarer Commoditie-Hersteller war.
...und wenn man sich vor Augen führt, was da allein von Intel in den nächsten Jahren gebaut wird, dann liegt es auf der Hand, dass der Bedarf an AT&S - Produkten weiter vorhanden sein wird.
Intel will bis 2030 acht Chip-Werke auf europäischem Festland bauen
https://www.derstandard.at/story/2000129513676/...opaeischem-festland
Die Schere zwischen steigendem Bedarf und fehlenden Substratfabriken beginnt in den nächsten Jahren erst richtig aufzugehen... s.S. 5
https://ats.net/wp-content/uploads/2021/05/...nce-Call-FY-2020_21.pdf
https://www.derstandard.at/story/2000129757479/...-der-steinzeit-raus
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/...nde-ist-nicht-angebracht
Stimmt, man kann hier wirklich schon sagen, das ist "Typisch AT&S" - natürlich positiv besetzt.
Wie geschrieben, verfolge ich die Meldungen des Unternehmens schon über die letzten 2 Jahrzehnte.
Was mir dabei eindeutig auffällt, ist, dass die Dichte der positiven Meldungen über weitere Entwicklungsschritte, Erfolge aus F&E bzw. Auszeichnungen über die Jahre ständig zugenommen hat.
Als Nicht-Techniker tut man sich natürlich schwer, das alles einzuordnen. Mir ist es nicht klar, welche Marktchancen sich zB aus der jüngsten Meldung ergeben könnten.
Klar ist hingegen, dass es zuletzt eine ganze Reihe von derartigen Meldungen gegeben hat und dies auf jeden Fall die Innovationskraft des Unternehmens insgesamt zeigt.
Die Ausgaben für F&E sind heuer bei 167 Mio Euro geplant und liegen damit auf etwa 12% des Umsatzes. Seit Jahren wird die Forschungsquote gesteigert - von 6,6% (66 Mio) im Jahr 2017/18 auf nun 12%. Die Ausgaben haben sich damit seit 2017/18 um den Faktor 2,5 erhöht.
Die Ausgaben haben zu einer gestiegenen Anzahl an Schutzrechten geführt. AT&S weist hier aus, dass die Schutzrechte (Patente) von 258 im Jahr 2017/18 auf 429 im Jahr 2020/21 gestiegen sind.
Für die Aktionäre ist es natürlich wichtig, dass sich diese hohen Ausgaben und die gestiegene Anzahl an Schutzrechten rechnen.
Für mich sind die besten Indikatoren, dass AT&S hier tatsächlich eine große Innovationskraft hat (und es sich nicht nur um PR handelt) und immer am Puls der Zeit ist, die hervorragenden Kundenkontakte und das kommende profitable Wachstum, welches die EBITDA-Margen im Schnitt um 7% - Punkte anheben wird.
https://www.msn.com/hu-hu/hirek/other/...lefont/ar-AAOnqPE?li=BBOhhVp
Auch dieser Artikel behandelt die Situation bei den Substraten:
https://fortune.com/2021/09/16/...ier-component-abf-substrate-shares/
Hier ein paar Auszüge davon:
Das Angebot soll bis 2024 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 16% steigen, während die Nachfrage voraussichtlich um 18% bis 19% steigen wird, prognostizieren die Analysten von Citigroup Inc. Grant Chi und Takayuki Naito Anfang Juli.
„Nan Ya könnte den Preis für ABF-Substrate im Jahr 2022 um 35 % erhöhen“, schrieb Cheng.
Die Enge treibt die Gewinne in der gesamten Branche nach oben. Laut Analystenschätzungen von Bloomberg wird Nan Ya in diesem Jahr einen fast verdreifachten Betriebsgewinn erreichen, da der Umsatz um 33 % steigt. Die Citigroup-Analysten Chi und Naito erhöhten ihre Kursziele für alle großen ABF-Substrathersteller, darunter Unimicron, Nan Ya, Kinsus und Ibiden.
Substrate werden händeringend gesucht, die Schere zwischen Nachfrage und Angebot geht immer weiter auf (s. z.B. Präsentation von AT&S) und die Anbieter können quasi alles für ihre Produkte verlangen.
Dies zeigt sich auch bei der Preisfestsetzungsmacht von AT&S, die höher zu sein scheint als bei Infineon: AT&S wird ca. 2025 eine mindestens so hohe Ebitda-Marge von ca. 30% erreichen wie Infineon, erhält aber sogar zusätzlich eine hälftige Baufinanzierung für Kulim geschenkt und darüber hinaus Abnahmegarantien.
Dabei wächst AT&S mindestens doppelt so schnell wie Infineon.
Wahrscheinlich ist die Modulfertigung ante portas sogar noch profitabler als die Substrate und bringt enorme Chancen mit sich.
Um bescheiden zu bleiben, würde ich mich nicht erdreisten, für AT&S die Bewertung von Infineon anzunehmen, aber selbst bei einer deutlich niedrigeren Bewertung (z.B. Ebitda-Multiple von 12 bei AT&S zu 16 bei Infineon) würde dies für 2025 einen Kurs von ca. 300 bedeuten.
Nur meine Meinung, aber man weiß nie, was der Markt aus bestimmten Entwicklungen macht...
Mir gefällt der Vergleich mit Infineon sehr gut. Auch ich habe in der Vergangenheit Infineon immer als jenes Unternehmen gesehen, wo man bewertungsseitig irgendwann hinkommen könnte.
Wie wir aber schon in den letzten Beiträgen festgestellt hatten, scheint es der Markt AT&S derzeit nicht abzunehmen, dass man dort auch tatsächlich hinkommt.
Der Markt übersieht oder missachtet dabei aber mehrere Aspekte. Auf die hohe technologische Kompetenz und das damit wohl wichtigste Asset für die zukünftige Entwicklung möchte ich hier nicht nochmals näher eingehen.
Das selbe gilt für die Kundenbeziehnungen.
Am gravierendsten dürfte aber sein, dass AT&S aktuell anhand der Gewinne nicht zeigen kann, dass man von diesem extremen Ungleichgewicht bei den Substraten profitieren kann.
Die im heurigen Jahr angekündigte EBITDA-Marge von etwa 19% (nicht bereinigt) und das damit errechenbare Ergebnis von 30 Mio dürfte vielen einfach zu wenig sein.
Ich bin mir nicht sicher, ob dem Markt bewusst ist, dass AT&S ohne diese hohe Forschungsquote von 12% (im Durchschnitt der letzten Jahre lag man etwa bei 7%) des Umsatzes sowie die Anlaufkosten von Chongqing III und Kulim idH von 50 Mio einen Gewinn ausweisen würde der um etwa 100 Mio höher liegt.
Berücksichtigt man noch die Währungsverluste des laufenden Jahres läge der Gewinn also bei 150 Mio oder 3,8 Euro pro Aktie. Damit käme man aktuell auf ein KGV von unter 10.
Insgesamt ist es wohl eine Mischung aus den Faktoren "Mangelndes Marktvertrauen, geringe internationale Wahrnehmbarkeit, schlechter Börsenplatz" die die Aktie auf diesem niedrigen Niveau belassen.
Auf der anderen Seite war es halt immer auch so, dass die Aktie in relativ kurzer Zeit Unterbewertungen wettgemacht hat. 2023/24 sind bereits EBITDA-Margen von 25% bis 30% prognostiziert. In diesem Geschäftsjahr rechne ich mit einem Ergebnis von 3,7 Euro pro Aktie. Spätestes dann wird die Aktie nicht mehr an einer deutlichen Aufwertung vorbeikommen.
Aber auch hier täuscht sich der Markt meiner Ansicht.
Sollte sich die Krise um Evergrande ausweiten und weitere Immobilienfirmen mit nach unten ziehen, würde sich das in letzter Konsequenz natürlich auch auf die chinesischen Verbraucher auswirken. Mit Unsicherheit und weniger Geld in der Tasche würde sich das wohl auf deren Ausgaben niederschlagen.
Nachdem AT&S jedoch nur einen sehr kleinen Anteil (der Asien-Anteil bei den Endverbrauchern liegt unter 10%) an chinesischen Endverbrauchern hat, würden die Auswirkungen auf das Unternehmen kaum spürbar sein.
Eher würden das wohl Deutsche Autohersteller oder der Mitbewerb von AT&S (der in Taiwan sitzt) spüren. An den Aktienkursen der Konkurrenz lässt sich hier aber noch nichts ablesen.
Warum also gerade AT&S aktuell von den Investoren abgestraft wird, ist mir daher ein Rätsel.
https://www.nytimes.com/2021/09/26/business/...evergrande-crisis.html
https://industriemagazin.at/a/...ein-wegen-stromknappheit-eingestellt
Ich weiß allerdings nicht, ob dies für die Stadt Chongqing und für AT&S eine höhere Energiesicherheit bedeutet.
...
Zum Halbleitermangel sagte Androsch: "Diese Technologie kann man nicht beim Billa oder beim Spar kaufen". Der taiwanesische Konzern TSMC investiere über 100 Mrd. Dollar, auch Samsung und amerikanische Unternehmen würden derzeit viel investieren, um die eigene Produktion hochzufahren. Der Aufbau einer solchen Fabrik dauere drei bis vier Jahre, es werde schon alleine deshalb mindestens vier Jahre dauern, bis wieder ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nach Halbleitern entstehe. Die Nachfrage nach Chips steige durch den Digitalisierungsschub jedoch derzeit geradezu exponentiell, Angebot und Nachfrage könnten deshalb noch länger auseinander gehen.
Beim Technologiekonzern AT&S, bei dem Androsch Aufsichtsratsvorsitzender und Großaktionär ist, stehe man deshalb vor großen Herausforderungen, von denen man gar nicht wisse, wie sie zu bewältigen seien. Man investiere gewaltige Summen in neue Werke, wenn es nach den Kunden gehe, "könnten wir gleich noch einmal vier Werke errichten", so Androsch. Dazu würden aber Personal, Equipment und Materialien fehlen.
www.newbusiness.at/aktuelles/androsch-kritisiert-mangelnde-digitalisierung
Das ist natürlich eine ganz andere Großenordnung. Da fragt sich, wie AT&S hier mit den begrenzten Möglichkeiten auch technologisch mitziehen will. TSMC hat ganz andere Möglichkeiten...
Man investiere gewaltige Summen in neue Werke, wenn es nach den Kunden gehe, "könnten wir gleich noch einmal vier Werke errichten", so Androsch. Dazu würden aber Personal, Equipment und Materialien fehlen.
Es ist verständlich, dass AT&S sich hier nicht verheben will. Anderseits haben wir gerade eine Sondersituation, die nur alle zig Jahre vorkommt. Vielleicht sollte man hier zusammen mit der Finanzkraft der Abnehmern etwas mehr Mut zeigen?
Schwere Entscheidung...