ARD-Sendung über amazon.de am 13.02.2013
Gezeigt wurde, wie die Struktur von Amazon zu Lasten der Arbeitnehmer geht.
Es wird und wurde im Weihnachtsgeschäft zum Beispiel in den Logistikzentren zu 90 % mit Leiharbeitnehmern aus dem Ausland gearbeitet....
Gezeigt wurden Beispiele, wo Arbeitnehmer aus Spanien per Internet angelockt wurden, mit dem Versprechen, bei amazon.de gutes Geld zu verdienen. Der Arbeitsvertrag sollte in Deutschland ausgehändigt werden. Die Interessenten waren quasi schon auf dem Weg nach Deutschland, als sie über SMS bzw. Internet darüber informiert wurden, daß sie nicht bei amazon direkt angestellt wurden, sondern mit Hilfe der Arbeitsagentur bei einem Personalvermittler zu (natürlich) schlechteren Bedingungen.....
Unterkunft und tälgiche Kalte (!!) Verpflegung wurden vom Leihunternehmen gestellt und natürlich mit dem "Gehalt" verrechnet.
Es herrschte "hire and fire" -System unter der Kontrole der Sicherheitsfirma
h.e.s.s, die die Arbeitskräft nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch in den Unterkünften rund um die Uhr kontrollierten... Einige sollen Kleidung der Firma THOR getragen haben, die von amazon.de aus Prestigegründen nicht mehr angeboten wird.
Die "Sicherheitsfirma" ist unter www.hess-sucurity.de zu "begutachten"....
Die Gewerkschaft verdi bemüht sich, steuerliche Mißstände bei den Gehaltsabrechnungen zu recherchieren, allerdings bisher nur mit mäßigem Erfolg.Die Finanzämter sind offensichtlich personell nicht in der Lage, hier erfolgreich mit Betriebsprüfungen "aufzuräumen".
bei Amazon kriegste gaaaanz tolle "Userbewertungen"... klar.. hamms alle gekauft.. aber wenn ich Schund verkaufen will.. kauf ich auch ein Exemplar.. Mark Twain, der Nachlass... Schweineteuer... aber egal.. wollt ich für meine Mutter.. 3 Bewertungen.. alle hypergeil... habbich meiner Mutter gesagt.. ich hab dann was zum Burzeltach.. dauert aber noch... irgendwann kam dann ne Bewertung: aufpassen.. das Zeuch wurde a) schon veröffentlicht und nur neu zusammengestellt.. und obwohl es heisst "das komplette" steht ganz klein vorn.. das ist der erste von drei Bänden.. ätsche.. kauf ihn nur sauteuer.. dann kaufste die andern auch..
Ich bin zu meinem Bücherwurm... und hab gesagt.. hör ma.. Mark Twain.. Memoiren und so.. der sagt.. Moment.. kommt mit zwei Wälzern... sagt hier.. das rechte ist besser... sag ich.. gekauft.. is zwar von anno wasweissich.. aber alles drin und keine Geldmache..
jo.. thats the difference..
Der Internet-Riese Amazon steht nicht nur wegen des Umgangs mit Leiharbeitern im Kreuzfeuer der Kritik. Nun machen zwei kleine Buchverlage ihrem Ärger Luft. Aus Protest gegen das Geschäftsgebaren von Amazon kündigten sie ihre Kooperationsverträge.
www.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft/...t/Bye-bye-Amazon-wir-steigen-aus
Sei es drum...und einen Vergleich zu Ländern wie Bangladesch oder Thailand könnt ihr im Beispiel Amazon gleich bleiben lassen!
Ihr empört euch doch auch nicht drüber was Putzkräfte oder Bäcker verdienen...fragt die mal nach deren Stundenlohn, die machen das auch freiwillig!
Überflüssige Debatte!
dass Amazon keine Steuern in Deutschland zahlt bzw. fast keine. Und die Buchhandlung "Wurm" in der Stadt muss ihren Gewinn versteuern. Das dort jeder "freiwillig" arbeitet, kann sein.
Ich mache es wie die Reisenden, im Reisebüro (Amazon) informieren und im Internet (beim Händler) kaufen. Klappt oft, aber nicht immer.
Anfangsgehalt bei amazon 9,30, dazu gibts nach kurzer Zeit Leistungszulagen und Aktien...
Und JEDERMAnn kann sein Buch dort selbst vermarkten ohne Verlags-Wasserkopf - genial.
Beim selbstgeschriebenen e-book bleiben dem Autor 70 % des Erlöses.
Geh mal zu Verlag und frag nach, was da so einem Schriftsteller bleibt.
ist heute zu lesen, daß Amazon (wie viele Online - Händler) unter einer Flut von Rücksendungen zu leiden haben, die der Fma 20 Euros je Rücksendung kosten.
Nun hat sich Amazon zu einem drastischen Schritt entschlossen:
Kunden die regelmäßig zu viel bestellen und davon dann regelmäßig mehr als defr Durchschnittsbesteller zurückschicken, werden bei Amazon gesperrt.
Und sollen - so der Artikel bei Finanznachrichten.de - keine Möglichkeit haben, ein neues Kundenkonto zu eröffnen, oder ihr gelöschtes Konto zu re-aktivieren.
Ein Modell, das andere Versandhöndler sicher genau beobachten werden.
Interessant wird die Sperrung eines Amazon-Kundenkontos für Besitzer eines Kindle-E-Book Readers....
denn E.Books für Kindle gibt's NUR bei Amazon und Amazon macht für die Kindle-Kunden keine Ausnahme, sollten sie von der Sperrung ihres Kundenkontos betroffen werden.
Nach der Sperrung des Amazon-Kontos können nur die bereits gekauften E-Books gelesen werden, aber keine neuen E-Books bei Amazon gekauft werden.
Es ist also zu überlegen, ob man einen e-blook Reader nicht doch lieber beim stationären Buchhandel kauft.
Einzelhandeltarif bezahlen, sondern weiterhin nach dem (für den Arbeitgeber) wesentlich
günstigeren Logistiktarif löhnen....
In Leipzig und Bad Hersfeld - beides Amazon Umschlagszentren - wird über Streik jetzt in der Amazon-Hochsason vor Weihnachten nachgedacht.....
Stellt Euch vor, es gibt Amazon - und keiner will dort ver- oder kaufen !
Damit ist jetzt hier niemand direkt gemeint...ein paar old school Typen die so etwas tatsächlich zum Anlass nehmen dort nicht zu bestellen gibt es ja tatsächlich ,aber es ist eine verschwindende Minderheit ,leider nur ein Mückenstich am Ar... des Elephanten.
Stellt Euch vor Amazon (und andere! ) treten die Arbeitsrechte und moralischen Verpflichtungen eines Arbeitgebers mit Füssen....und die Menschen füllen Ihnen das Bankkonto dafür !
1. Niedriglöhne, stagnierende Löhne, eine nicht ausreichende Beteiligung der Masse am wirtschaftlichen Erfolg sorgt zwangsläufig dazu, dass Menschen günstig einkaufen "müssen".
2. hat 1. seine Ursache in der zunehmenden Automatisierung. So sind allein in Dtl. in den vergangenen 10 Jahren über 2mio. neue Stellen geschaffen worden, hiervon jedoch lediglich etwas über 100.000 Stellen im verarbeitenden produzierenden Gewerbe. D.h. Stellen die zuletzt entstanden sind, sind nahezu ausschließlich im Dienstleistungssektor zu finden.
3. hat das Aufblähen des Dienstleistungssektor zur Folge, dass mit dem Angebot an Arbeitnehmern die Löhne gedrückt werden, was Amazon ausnutzt um seinen Gewinn zu steigern. Dies kann und darf man zwar monieren, ist letztendlich aber das Prinzip Marktwirtschaft, so hart dies auch klingen mag. Insofern ist ein Mindestlohn durchaus zu begrüßen.
4. ist der Mensch daran gewöhnt, sein Umfeld und Alltag möglichst unbewusst zu erleben. Indem man den Menschen die Entscheidungen und Verantwortungen des Lebens politisch abnimmt, erzieht man den Menschen dazu, nicht mehr nachdenken zu müssen und das Routineprogramm ein zu schalten. Kommt erschwerend noch hinzu, dass das System so verstrickt ist, dass Jene die gern nachdenken würden, kaum Zeit dazu haben. U.a. ist es mittlerweile Gang und Gebe, dass Menschen Familie gründen, beide Elternteile Vollzeit arbeiten gehen müssen und nebenbei mindestens ein Elternteil studiert. Da bleibt am Ende des Tages nicht mehr viel Zeit um sich aktiv Gedanken zu machen, woher man nachhaltig Waren beziehen kann. Da kommt ein bequemes Angebot von Amazon eben gerade recht.
Fazit:
Nicht Amazon ist das Problem, nicht die Menschen die bei Amazon bestellen sind das Problem, sondern das gesellschaftliche politische System, welches die Menschen in einem dichten Netz gefangen hält. Um aus diesem Netz auszubrechen braucht es weit mehr als Amazon zu meiden, hierzu braucht es echte Alternativen, welche das Netz etwas grobmaschiger machen und den Menschen größere Veränderungen erlauben.
Open-Source sowie Ressourcenteilung stellt eine solche Alternative dar, weil Open-Source sowie Ressourcenteilung dazu führt, dass Menschen perspektifisch weniger konsumieren müssen und unabhängiger werden können, sowie Zeit gewinnen um Alternativen auch aktiv angehen zu können.
Ich selbst arbeite aktiv an Open-Source-Projekten mit und tue meinen Teil dazu. Jede helfende Hand ist gern willkommen und schafft echte Alternativen.
Der Konflikt besteht nicht primär um die Vergütung, sondern vor allem um die Arbeitsbedingungen, welche teils unmenschlich sein sollen.
Die Vergütung selbst ist laut Aussage der Gewerkschaft durchaus respektabel.
Aber das ist ja auch nichts wahnsinnig Neues,das so manch großer Konzern die heutige Situation in vielen Gegenden diesbzgl. schamlos ausnutzt.Ist halt so ......Angebot und Nachfrage, das machen die Jungs bei Zalando oder Apple oder KIK oder Domäne oderoderoder genau so.
Alles legitim und zu einem gewissen Grad vielleicht auch nachvollziehbar .....deswegen muss man es allerdings nicht gut finden.
Aber meine Kritik richtet sich ja auch eher an die Heuchler die so etwas auch lautstark kritisieren,furchtbar empört sind .....dann trotzdem dort einkaufen.Davon gibt es eine ganze Menge !
Interessant ist eine recht ähnliche Machart des Berichts wie der zu Amazon. Recherchiert wurde alles von unabhängigen Reportern, damit die Rundfunkanstalt im Hintergrund nicht verklagt werden kann (bei den unabhängigen Reportern wäre im Zweifelsfall nicht viel zu holen). Angegriffen wurde hauptsächlich E.ON, nicht aber viele andere Firmen, die dort auch vertreten sind; dabei hat E.ON dort über 1000 Beschäftigte und für einen Energiekonzern üblichen Geschäftsbetrieb auch.
Das im Hintergrund stehende Motiv war nicht nur etwa die Steuerverwicklungen darzustellen (dafür wären viele andere Konzerne deutlich besser geeignet), sondern das Motiv war auch schlicht E.ON ein bisschen medial unter Druck zu setzen, denn immerhin klagt dieser Konzern ja äußerst aussichtsreich gegen die Regierung wegen diverser Kraftwerksstilllegungen und der Brennelementesteuer, was dann auch als große Anmaßung dieses Unternehmens dargestellt wurde. Seine eigenen Interessen vor Gericht gegen die Regierung zu vertreten, ist also nicht mehr erlaubt bzw. statthaft laut ÖRR.