AMS OSRAM Thread (Kauft dlg AMS?)
Wenn man es positiv sehen will, dann scheint bei 16 Euro ein starker Boden zu sein und damit das Downside begrenzt. Aus negativer Sicht: wenn ich an den Gesamtmarkt glaube bzw. an den Markt, in dem sich die AMSse dieser Welt tummeln, dann verpasse ich täglich Gewinne, weil die Aktie quasi totes Kapital momentan zu sein scheint.
M.E. müsste jeder, der aktuell investiert ist, sich Gedanken machen, warum die Aktien nach Jahren des Siechtums gerade jetzt – oder sagen wir mal innerhalb des nächsten Jahres – anspringen sollte. Ich befürchte, dass ein „weil die Aktie billig ist“ (was man durchaus so sehen kann) einfach nicht ausreicht. Wie wir gerade sehen – und damit sind wir wieder bei ASML & STM – kaufen sich die Investoren lieber teurere Aktien mit einer guten Story bzw. einem guten Momentum.
Ich freue mich über jedwede Argumente, warum man hier im nächsten (halben) Jahr investiert sein sollte – ich will ja auch nicht die Riesen-Chance verpassen.
Meine Sicht ist ja bereits bekannt, warum ich noch skeptisch für das nächste Jahr bleibe:
- Der Apple Face-ID Design Out wird noch bis 2Q oder 3Q22 “ausgeschwitzt“
- Ob der ALS Chip bei Apple behalten werden kann, ist auch nicht sicher
- Das nächste Jahr noch Restrukturierungsaufwendungen, volle Osram Synergien erst ab 2024 (sichtbar erstmals ab 2022?)
- Verkäufe vom DI Geschäft auch kein Kurstreiber wie jüngst gesehen
- microLED wohl erst ab 2023 ein großer Treiber
- Nennenswerte Lidar Umsätze schon in 2022?
@Ian, was meinst Du damit?
Sicherlich ist die Beantwortung der Frage nur möglich, wenn man die Vergangenheit von AMS als Applezulieferer wegradiert. Allgemein würde ich sogar behaupten, dass man sich nicht mehr auf diese möglichen Blockbuster konzentrieren sollte, sondern um eine Steigerung des „normal-business“
Eigentlich ist AMS jetzt Osram mit einem neuen CEO plus ein bisschen AMS als dreingabe.
Dieses Business halte ich für extrem ausbaufähig, da die Schlafmütze Berlien sehr viel bei Osram vermasselt hatte, weil man lediglich den weichen Weg ging.
Die Umstrukturierung von Osram war längst überfällig, was wohl auch Bain und Konsorten sehr gut erkannten. Die Umstrukturierung von Osram dürfte deshalb das große Potential darstellen.
Nach und nach sämtliche „Stinkeier“ bei Osram loswerden und schlussendlich ein reiner Photonic-Sensor Hersteller werden, dürfte hier das Ziel sein.
Das nächste Jahr wird ein fulminantes Automotiv-Jahr werden. Der Rückstau aufgrund des Chipmangels wird im nächsten Jahr aufgelöst. Diese (mögliche) Erkenntnis ist m.E. nach noch nicht in den Kursen enthalten.
Da die Börse diesbezüglich unkalkulierbar ist, stellt sich die Frage, ab wann das in den Kursen sichtbar wird.
Kann man natürlich warten, bis so etwas anfängt, oder aber bereits investiert sein. Glaube schon, dass vor allem im Halbleiter und Sensorik Bereich, durch die Weiterentwicklungen der Autos noch zusätzlich fulminantes Potential da sein wird. Irgendwann dreht auch der Wind bei Osram.
Man wird in solchen „Anziehphasen“ auch viel eher den reinen Automativ Teil gewinnbringend an die nach Diversifizierung lechzenden „Mechanik“-Zulieferer der Autos gewinnbringend loswerden.
But whether it will be with ams-Osram or another manufacturer, only time will tell .
However ams is definitely a firm favourite with the Indian Government, for reasons I outlined in my previous post .
https://www.business-standard.com/article/...aran-121081000066_1.html
https://www.livemint.com/companies/news/...turing-11628501961118.html
@dlg , I will try to address your questions later today , time constraints notwithstanding.
Was natürlich klar ist: wenn zB 2023 ein super Jahr für AMS Osram werden sollte (Lidar, microLED, Osram Synergien, BOLED Design Wins), dann kann man sich nicht die Aktie am 1. Januar 2023 kaufen – wäre schön wenn Börse so einfach ist. Also irgendwann vorher muss man mal die B*lls haben und sich einkaufen. Noch sehe ich den Punkt aber nicht…und freue mich auf Eure Hinweise wenn es soweit ist :-)
Ich hatte das mit dem Automarkt aus unseren Geschäftszahlen abgeleitet, obwohl wir nur am Rande des Autos liefern.
Aber die Hochrechnung passt. In 2021 haben wir ein Surge bei den Mikrokontrollern von minus 23%. Im nächsten Jahr und im übernächsten Jahr ein fantastisches Wachstum. Die MSC s werden ein definitives Beispiel für die gesamte Elektronik im Auto sein.
Da wird es bei Osram und Konsorten gehörig abgehen. Die Frage ist, ab wann realisiert die Börse diesen erwartbaren Effekt. Bin mir relativ sicher, dass zumindest bei Osram das augenblicklich nicht im Kurs eingepreist ist. Wir haben ja bei Osram plus AMS einen sehr großen Anteil der ans Automobil geht. Größere Mengen werden die Ebit-Marge erheblich steigern plus die Umsatzzahlen erhöhen.
Wann man einsteigt, oder ob man Infineon,STM usw vorzieht, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Ich persönlich sehe aber bei Osram das größte Steigerungspotential. Infineon und STM sind ja jetzt schon gut aufgestellt. Bei einer Krücke wie Osram /AMS wird sich da m.E. nach viel mehr bewegen.
https://www.digitimes.com/news/a20210812PR202.html
Osrams Umsätze sind 2018/19/20 jeweils gefallen, ich glaube nicht, dass das bei dem Automotive MCU Markt genauso war...macht Osram nicht immer noch die gute alte Halogen-Lampe für's Auto? :-)
Die neuen Technologien sollten/müssten eigentlich auch für Osram zusätzliche Effekte bringen, da die Autos jedes Jahr elektronischer werden und der Gesamtstromverbrauch eine immer wichtigere Rolle spielen. Es würde mich deshalb wundern, wenn dies keinen positiven Effekt auf Osrams ASP im Auto hätte. Die Halogenlampe sollte eigentlich nur ein leichter Retroanteil sein, der keine neuen Investitionen bedarf. Ist doch alles neue mittlerweile LED (von Osram oder Hella usw.)
Da es AMS ja offensichtlich bei einigen Smartphone Hersteller verschixxen hat (:-) ) kann sich auch AMS verstärkt auf die Sensorik im Auto konzentrieren. Ich glaube, dass jeder weiß, dass sich die zukünftigen Unterscheidungsmerkmale bei den ekelhaften Elektrokarren ausschließlich durch Labels, Akkus und Sensorik unterscheiden werden. Ansonsten wird es das frühere Unterscheidungsmerkmal Motor nicht mehr geben.
Der Sensor und Photonik-Hersteller dürfte folglich zukünftig mit den Akkuherstellern der große Profiteur werden. Dat kann m.E. nach überhaupt nicht anders passieren ;-)
Natürlich kann man jetzt auf das ultrastarke Infineon setzen, die sicherlich bis auf die Photonik alles im Petto haben, aber ich vermute eben, dass dort bereits sehr viel Optimismus eingepreist ist.
Osram wird durch die Autoerfahrung der diesbezüglich Klitschenhaften AMS sicherlich im Autobereich extrem weiterhelfen, da man sich mit allen Zulassungs- und sonstigen Randbedingungen bestens auskennt.
Ziel ist ja klar ein reiner Sensorik-Photonik Hersteller zu werden.
Der reine Automotiv-Part (die Anwendungsapplikation) wird in den nächsten 2 Hype Jahren garantiert losgeeist.
Ob das über einen Verkauf, oder über eine Ausgründung (möglicherweise ein großes Joint-Venture) passieren wird ist natürlich nicht klar.
Dann wird es 99,9 % ig sicher einen Zukauf im Bereich Sensorik oder Mikrokontroller oder Ähnliches von den Erlösen geben, um wieder mindestens 1 Mrd Umsatz reinzuholen.
Es bleibt in jedem Falle spannend die nächsten Jahre :-)
Wäre natürlich toll, wenn man den reinen Automotivpart von Osram ebenfalls für solch einen Faktor verkaufen könnte (2 Mrd Euro Umsatz im nächsten Jahr?), allerdings dürfte dies wegen der engen Verknüpfung zwischen Osram-Semiconductor und Osram-Automotiv schwieriger werden und Everke muss den Bereich sicherlich erst mal fit bekommen, um auf ähnliche Ebit-Marge wie Hella zu kommen.
Ich vermute mal, dass es seine Hauptaufgabe augenblicklich ist, diese Verknüpfung zwischen OS und automotive transparenter zu machen. Die klare Aufteilung in die Geschäftsfelder Semiconductor und Rest (auto und Rest-di) lässt dies auch vermuten.
Die Frage ist lediglich: man hat ja 5 Mrd als langfristiges Umsatzziel angegeben.
Augenblicklich macht der reine Semiconductor-Bereich nur knapp über 4 Mrd aus. Bei 10 % igem Wachstum würde das knapp 3 Jahre dauern, bis man auf die 5 Mrd kommt.
Schätze deshalb, dass man die Einnahmen aus dem Verkauf der (Lamps and System) direkt in einen Semiconductor-Merger umwandeln wird. Dort dürfte man für einen Einsatz von 2 Mrd allerdings nur 500 mio Umsatz (Ev/sales = 4) bekommen. Wenn es gut läuft, käme man dann in 2 Jahren auf die 5 Mrd Umsatz mit einer Ebitmarge von 20% (das müsste im Semiconductor-Bereich möglich sein) und wäre völlig neu aufgestellt. Dann sollte ein KGV von 20 eigentlich drin sein.
1) Ein takeover (!) Multiple von 1x Umsatz ist nicht gerade die Welt (natürlich muss man die Eigentümerstruktur und den Veräußerungswunsch des Großaktionärs berücksichtigen). Eigentlich bekräftigt das eher meine Sicht der Diskussionen der letzten Wochen als es darum ging, ob ams osram wirklich so signifikant unterbewertet ist.
2) Vorgestern hast Du den Automotive Bereich von ams osram noch als den Kurstreiber gesehen, heute freust Du Dich wenn der für 1x Umsatz verkauft wird :-)
3) Das Umsatz-Ziel von ams osram ist doch 10 Mrd. USD und nicht 5 Mrd. EUR, oder?
4) Wenn das Unternehmen mit der niedrigsten Bewertung im Markt auf Shopping-Tour in einen überhitzten Markt geht und dort >4x Umsatz bezahlt trotz knapper Kassen, dann klingt das für mich nicht nach einer gesunden Strategie für die Aktionäre (für das Großmachtstreben und das Gehalt des CEOs mag das anders aussehen). M.E. sollten die mal zwei Jahre die Füße stillhalten, die Bilanz reparieren (cash break-even?), die Synergien liefern, Face-ID ausschwitzen, gut kommunizieren und credibility im Markt wieder aufbauen. Dann klappt‘s auch mit dem Nachba…äh mit dem 20er KGV.
Außerdem profitiert die OS-Abteilung auch weiterhin vom Automotivbereich.
Zu 3) ja, ich kann mich an Aussagen von Everke erinnern (am Anfang der Übernahme) als er sagte: wir sind NUR an der Technologie interessiert und sehen einen Umsatz von 5 Mrd.
Das spätere 10 Mrd Ding was er ausgesprochen hat, ging bei mir in das eine Ohr rein und das andere raus ;-)
Automotiv wird man weiterhin als großen Anteil haben, allerdings als Automotiv-Semiconductor Lieferant und nicht mehr als „Applikations-Unit“ für komplette Bauteile. Der „Bastelanteil“ dürfte langfristig wegfallen.
zu 4) ja, das sollte vorher zu Bilanzverbesserungen kommen, bevor man Auto-unit verkauft.
Das mit dem Aufkauf eines Sensorik/photonik oder Halbleiter Herstellers mit zumindest einem Teil der Einnahmen kann vermutlich nur die einzige Konsequenz sein. Sonst würden möglicherweise zuviele Umsätze fehlen.
Ja, ich bin der Meinung, dass der 36% Automotive-Applikations-Anteil die Bewertung um mehr als nur die 36% drückt. Eine Ebitmarge für Baugruppen bei den Autos dürfte nie zu 20% Ebitmarge führen. Der sensorik/photonik Verkauf an die Autohersteller kann das schon.
Waren doch glaub knapp 4 Mrd Euro … wenn man das DI-Gedöns und Automotiv für z.B. 2 Mrd Euro verkaufen könnte, dann hätte der Semiconductor-Bereich mit seinen 1,5- 2 Mrd $ Umsatz mit gutem Wachstum und Marge „nur“ noch 2 Mrd Euro gekostet. Das wäre dann ein Schnäppchen;-)
Ja, natürlich darf man die Kosten für das Zerstückeln und die hohen Kreditkosten nicht unterschätzen, aber trotz allem. Für den reinen OS Bereich (wenn er ganz alleine gewesen wäre) hätte man doch mindestens 4 EV/sales bezahlen müssen, oder ?
AMD hat eine zwanzig prozent run gemacht, ich glaub es geht weiter, aber das is nicht mein anliegen.
amd kauf xlnx, hängt noch am approval von den chinesen.
es ist ein all Aktien Deal. für jeden Xilinx shar kriegst du 1,7234 AMD Aktien.
beim aktuellen kurs von xlnx 146,x dollar bekommt man irgendwann also sozuagen eine amd aktie für 85 dollar. aktueller amd kurs is 110.
das heißt momentan über kauf von xlnx ein nachlass von 25Dollar pro Aktie auf AMD.
bitte verbessert mich, wenn da was falsch dran ist.
frage: gilt der wechsel auch für die deutsch gehandelten adrs?
1) Abschlag wegen der Möglichkeit, dass der Deal noch platzt (China ?)
2) Abschlag weil ab dem Tage X, wenn alle Xilinxen ihre AMD Aktien bekommen, ganz viele diese auf den Markt werfen dürften.
25% Abschlag halte ich persönlich schon für angemessen...
7 Tage kein Posting, ich bin, nachdem ich letztes Jahr wunderbar an AMSAG verdient hab (viele gewinnmittnahmen) vorgestern mit allem raus. Habe vor 3 Monaten, dann STMICROSYSTEMS gekauft. Ging bisher auf. Weiß jemand, warum es auf onvista dazu kaum informationen (forum...) gibt?
zu STMICRO gibt es 2 neue analysen
-JPMORGAN von gestern
STMicro erscheine wegen der vergleichsweise geringen Abhängigkeit vom Technologiekonzern Apple als Kunden attraktiver als in der Vergangenheit.
-UBS von vor einer woche
Entscheidender Grund für die unterschiedliche Bewertung ist laut dem betreuenden Analysten Francois-Xavier Bouvignies das Smartphone-Geschäft von STMicroelectronics. Denn der europäische Halbleiterkonzern erwirtschaftet 30 Prozent seiner Umsätze im Mobile-Geschäft und dann ist auch noch ein einziger Kunde für den Großteil der Segmentserlöse verantwortlich: Apple.
LOL
weiß jemand was STMICRO für apple macht?
Den Empfangschip von face-id in jedem Falle.
Bei den induktiven Ladebausteinen streitet man sich immer mit Broadcom um das design.
Einige kleine Mikrokontroller im Iphone und Ipad usw. (am besten liest Du mal das letzte teardown vom Iphone durch)
STmicro ist ein tolles Unternehmen. Da kann man jederzeit investiert sein.
Etwas hoch bewertet, aber das heisst ja nichts.
Wesentlich mehr finance-power als Osram/AMS augenblicklich. Das spricht klar für STmicro.
Dieses Jahr werde ich dort allerdings nicht aufstocken (allerdings auch nicht verkaufen), da die Erwartungen sehr hoch sind und Auto (Chipmangel) und Apple (enormer Preisdruck in diesem Jahr) sicherlich nicht die absoluten Topergebnisse liefern werden. Möglicherweise gibt das dort im Herbst noch ein klein wenig Enttäuschung und Fed-Zins Ankündigungen (?)
Keine Empfehlung, sondern Meinung