Gazprom 903276
Die international nicht anerkannte „Donezker Volksrepublik“ (DVR) im Osten der Ukraine erwartet zu den Wahlen am 2. November 51 Beobachter aus dem Ausland, darunter auch aus der Europäischen Union und den USA. Dies teilte der Chef der DVR-Wahlbehörde, Roman Ljagin, am Freitag mit.
http://de.ria.ru/politics/20141031/269914953.html
Der ukrainische Premierminister Arsenij Jazenjuk hat den Bau einer neuen Rohleitung nach Polen verfügt. Nach seinen Worten will die Ukraine ab 2016 ihren gesamten Erdgasbedarf mit EU-Lieferungen decken.
„Ich setze den Termin fest: Diese Pipeline soll 2016 in Betrieb gehen. Das ist realistisch“, sagte Jazenjuk am Freitag nach Angaben seines Presseamtes. Die Rohrleitung solle eine Durchlasskapazität von 80 Millionen Kubikmetern am Tag haben. „Das bedeutet faktisch, dass wir alles von uns benötigte Gas von EU-Staaten werden kaufen können.“
>>Gas von EU-Staaten werden kaufen können.“
Dann sollten Polen schon mal anfangen, mächtig zu fracken, um seinen Träumen gerecht zu werden :-))
Denn zu erwarten, dass Gazprom den EU-Abnehmern vertraglich erlaubt, den gelieferten Gas nach Gutdünken quer durch die Welt zu verticken, ist schon arg blauäugig. Ausserdem brauchen die Polen eher kein Geld und werden ihr teures Fracking-Gas an Ukraine einfach verschenken.
Jazenjuk ist ein Nazi bester Güte und Russland sein Erzfeind Nr. 1
Der klare Verlierer ist Gazprom-Chef Alexej Miller. Er ist mit seinen Kernforderungen gescheitert. Statt der 3,1 Milliarden Dollar, die Kiew nun nachzahlt, hatte er fünf Milliarden gefordert.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...andlungen-a-1000375.html
Das hat man davon wen man einen Nationalisten wie Putin einen Staat führen lässt. Rechte Politik nach dem Handbuch.
Dank des Vermittlungsgenie Öttinger. Das sind die Geschichten aus denen Heldenepose gestrickt werden.
Montag wird Putin die politische Verantwortung für diese Debakel übernehmen und zurücktreten.
Frau Merkel wird die Hände falten und in sich reinlächeln. "Putin, Gazprom i told u, dont mess around with Öttinger, ur only used to vodka"
Ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass die russischen Flugmanöver mit Obama abgesprochen waren, Putin musste ja mal gegenüber der Nato seine Muskeln spielen lassen, das ist eigentlich, ja, man könnte es fast sagen, ein Halloween für Erwachsene, Süß oder sauer und macht beiden bestimmt mächtig Spaß und die Presse hat auch noch was zu schreiben, die millionen Menschen, die auf der Erde verhungern, das sind doch keine Schlagzeilen für die Pressefuzzis, das steigert die Auflage nicht, was für eine scheinheilige Welt, ach da sind wir ja fast beim Thema Weihnachten angekommen, Süßer die Kassen nie klingeln, Umsatzsteigerung etc. der Sinn von Weihnachten hat m.E. in Europa seinen Sinn verloren, wird vielleicht auch wieder, aber ich denke, da muesste sich der große "Weltenlenker" direkt einmischen, was er bisher nicht tut, wird wohl seine Gründe haben.
Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man schnell reich wird, ich kann ihnen aber sagen, wie man schnell arm wird, indem man nämlich versucht, schnell reich zu werden!
Wer viel Geld hat kann spekulieren, wer wenig Geld hat darf spekulieren und wer kein Geld hat muss spekulieren.
Ohja, IWF vergibt Kredite und verschenkt kein Geld, wieso zahlt da Russland? Die ist auch klar das die BRICS eine eigene Förderbank gegründet haben und auf die IWF in Zukunft nicht angewiesen. Und warum günstiger Preis? vorher hat die Ukraine 285$ und nun 385$ pro 1000 kubikmeter.
Weiß echt nicht was du für Wahnvorstellungen hast.
Rußland hat nen IWF-Anteil von 2,5% die weltweit größten Schuldner(USA,EU) zahlen am meisten ein,kann ja auch nicht anders sein sonst wären es ja nicht die größten Schuldner.
Kannst du mir da eine Summe nennen?"
Nun, nach meinem Erachten haben sich die Bevölkerungen gegen die Sowjetunion ausgesprochen und durfte somit sich ganz legal abtrennen und eigene Staaten gründen. Wieso sollten sie Russland etwas zahlen? Als Dank für die Unterjochung?
Genau das sagte meingott, wieso soll Russland für die Krim zahlen da die Bevölkerung der Krim sich gegen die Ukraine ausgesprochen hat und sich ganz legal abgetrennt hat.
Ein ebenfalls angedachter, weiterer Hinderungsgrund für eine stärkere Kurserholung steht hingegen noch aus... ...die Rücknahme / "Entschärfung" der verhängten Sanktionen.
Diesbezüglich ist eine Einschätzung schon a bisserl schwieriger, schwieriger im Bezug auf den hier ansetzbaren Zeitraum & die Ausgestaltung des "Rücknahmeprocederes", da auf der einen Seite sich die Sanktionen in ihrem "Schweregrad" und auf der anderen Seite in Bezug auf ihre Dauer doch beträchtlich unterscheiden, dies bedeutet (sinnbildlich formuliert), daß es im Prinzip latte ist, ob man das Konto des Hausmeisters im Kreml auf den Caymans sperrt, wenn man teilen der russischen Wirtschaft hingegen eine Refinanzierung erschwert wirkt sich dies schon a bisserl anders aus... ...ferner sind einige Sanktionen zeitlich befristet, andere hingegen nicht... ...alles in allem eine Gemengelage, welche eine konkrete Einwertung / Terminierung deutlich schwieriger machen...
Jedoch kann man konstatieren, daß sich letztlich eine Sanktionierung der russischen Wirtschaft so oder so auf jene Länder negativ auswirkt, welche die Sanktionen (mit) tragen... ...in Summe betrachtet mag dies sicherlich von Land zu Land unterschiedlich schwer auswirkten, doch ist es (im Falle der EU subsummiert) ein Schuss in die (eigenen) Knie... ...ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis auch der letzte Hardliner innerhalb der EU seitens der Wirtschaft weichgeklopft wird - ich kann mir lebhaft vorstellen das der eine oder andere Spitzenmanager bei unserer Regierungschefin auf der Matte steht & sich herzlich für die aus dem schwindenden Russlandgeschäft resultierenden Gewinneinbußen & sonstige Problemchen bedankt...
Nun gut, nur ein paar Gedanken von mir...
MfG PB
"...Ein Wegfallen des ebenfalls angedachten, weitereren Hinderungsgrundes für eine stärkere Kurserholung steht hingegen noch aus... ...die Rücknahme / "Entschärfung" der verhängten Sanktionen..."
lauten... ...ich denke dat die Aussage inhaltlich sicher auch so angekommen sein mag, doch der Vollständigkeit (und der Form) halber...
MfG PB
01.11.2014 15:45
Wenn Separatisten zur Urne rufen
Die Ostukraine hat keine Wahl
Von Christian Rothenberg
Eine Woche nach der ukrainischen Parlamentswahl ziehen die prorussischen Rebellen in Donezk und Luhansk nach. So umstritten die Abstimmung ist: Die Spaltung des Landes ist damit wohl endgültig besiegelt.
An diesem Wochenende wird mal wieder gewählt in der Ukraine. Eine Woche nach der ukrainischen Parlamentswahl halten die prorussischen Separatisten in den "unabhängigen Volksrepubliken" Donezk und Luhansk am Sonntag eigene Wahlen ab. Kurz vor der Abstimmung ist ein Streit um deren Legitimität entbrannt. Westliche Politiker und die ukrainische Regierung stellen sie infrage. Der Urnengang widerspreche der im September geschlossenen Minsker Friedensvereinbarung. Darin ist ein Sonderstatus der Ostukraine vorgesehen sowie von Kiew organisierte Wahlen im Dezember.
Die Separatisten verweisen jedoch auf einen angeblich geheimen achtseitigen Teil des Minsker Vertrags, wonach ihr Wahltermin legal sei. Der Westen, der bei den Verhandlungen in Weißrussland mit am Tisch saß, bestreitet die Existenz dieses Dokuments. Ob es diesen geheimen Passus nun gibt oder nicht, ist für die Wahl letztlich wohl unerheblich. Alles deutet darauf hin, dass sich die Separatisten nicht davon abhalten lassen, an diesem Sonntag durchzuführen, was sie unter Wahlen verstehen.
Die Vorbereitungen dafür laufen seit Wochen. Donezk ist zugeklebt mit Wahlplakaten, auf denen Begriffe wie Frieden, Arbeit und Unabhängigkeit sowie Großporträts der Kandidaten prangen. Einen echten Wahlkampf gibt es aber nicht. Die Menschen in den von den Separatisten kontrollierten Gebieten haben nicht die Wahl zwischen verschiedenen politischen Richtungen. Die einzigen Parteien, die radikalere "Freier Donbass" und die gemäßigtere "Donezker Volksrepublik" von "Ministerpräsident" Alexander Sachartschenko, stehen nicht wirklich in einem politischen Wettbewerb. Beide verfechten die Abtrennung der Ost- von der Kernukraine. Stephan Meuser, Leiter des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kiew, spricht deshalb ironisch von "Wahlen in Anführungszeichen".
"Mach deinen Vorfahren keine Schande"
Ukrainer, die für einen Anschluss oder eine Einigung mit Kiew stimmen wollen, haben keine Wahl. Die Gruppe verliert in Donezk ohnehin rasant an Bedeutung. "Die meisten Menschen, die das wollten, sind inzwischen längst im Westen des Landes", sagt n-tv-Reporter Dirk Emmerich. "Die, die noch hier sind, glauben: Wir müssen uns abspalten. Es geht nur mit der Donezker Volksrepublik." Dass die Wahl, wie das Unabhängigkeitsreferendum im Mai, erneut manipuliert werden könnte, hält Emmerich für unwahrscheinlich. Dies sei auch gar nicht notwendig, weil die Stimmung so eindeutig ist.
Die Separatisten versuchen nicht nur ihre bereits kontrollierten Hochburgen zu halten, sie wollen ihre Einflusssphäre vergrößern. Kurz vor der Wahl drohten sie mit der Einnahme der Hafenstadt Mariupol im Südosten des Landes. Wenn die Ukraine die Stadt nicht auf friedlichem Wege abtrete, "dann setzen wir Gewalt ein", sagte Sachartschenko. Der Rebellenführer macht in seinen Wahlveranstaltungen einen entschlossenen Eindruck. Am Freitag, an dem die Kandidaten letztmals öffentlich werben durften, trat er vor Studenten an der Universität auf. Sein Slogan: "Sei ein Mann. Komm zur Volkswehr. Mach deinen Vorfahren keine Schande."
Die in Minsk vereinbare Waffenruhe ist nämlich brüchig. Im Norden von Donezk gab es am Donnerstag heftigen Beschuss. Der Flughafen wurde mit Raketen angegriffen. "So etwas gehört hier zum Alltag. Die Menschen reagieren darauf gar nicht mehr. Es gibt keine Panik, denn so etwas ist man inzwischen gewohnt", sagt Emmerich. Den Eindruck einer völlig zerstörten Stadt macht Donezk jedoch nicht. An einzelnen Häusern gibt es Einschusslöcher, einige Geschäfte sind verbarrikadiert, Hilfsfonds verteilen Lebensmittel, doch das Stadtbild ist weitgehend unversehrt. Alles ist relativ intakt. Donezk wirkt nicht wie eine belagerte Stadt. Die Präsenz bewaffneter Separatisten ist geringer als noch vor einigen Wochen. Niemand muss fürchten, dass die ukrainische Armee wieder massiv eingreift.
"Der Zustand ist festgefroren"
Welches Signal wird also ausgehen von dieser "Wahl"? Vermutlich gar keins. Denn Überraschungen birgt der Urnengang nicht, er dürfte die Abspaltung von der Ukraine nur endgültig besiegeln. "Der Zustand ist festgefroren. Alles wird so bleiben, wie es ist", prophezeit Emmerich. Moskau erklärte bereits, die umstrittenen Wahlen in jedem Fall anerkennen zu wollen. Nachdem sich russische Soldaten vor Wochen noch gezwungen sahen, direkt einzugreifen, muss der Kreml zurzeit nicht mal mit einem Einmarsch kokettieren, so sicher ist die Lage. Kiew mag die Ostukraine derweil zwar noch nicht offen abschreiben. Und doch sind Präsident Petro Poroschenko und Premier Arsenij Jazenjuk gut damit ausgelastet, die Kernukraine zu konsolidieren.
Der Streit um die in Minsk vereinbarte Wahl dürfte schon am Montag niemanden mehr interessieren. Auch dass die Abstimmung den gängigen Vorstellungen freier Wahlen in vielerlei Hinsicht widerspricht, spielt dann keine Rolle mehr. Im Ergebnis macht es wohl ohnehin keinen Unterschied. Oder wie Ukraine-Experte Meuser es ausdrückt: "Ob am 2. November oder am 7. Dezember gewählt wird, ist für den Wahlausgang nicht entscheidend. Am Ende wird gewinnen, wer gewinnen soll."