Schaeffler unterbewertet!?
Seite 361 von 389 Neuester Beitrag: 05.11.24 13:28 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.708 |
Neuester Beitrag: | 05.11.24 13:28 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.204.833 |
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Möchte darauf verweisen. dass Dde Schaeffler SHA-Familienholding IHO ein Paket von gut 20 Millionen Vorzugsaktien vom US-Finanzinvestor BDT Capital Partners gekauft hat. Der Kaufpreis liege bei 6,25 Euro je Aktie, teilte die Holding am Dienstag mit. Er ist damit deutlich über dem derzeitigen Börsenkurs von 5,10 Euro. Bekanntgabe am 12.12.2023
von den 40 Millionen Vitesco Aktien hat die Scheaffler AG 15 aufgekauft
Verbleiten noch 25 Millionen Aktien davon Gehören den Schaeffler Holdings fast 20 Millionen, somit 80 Prozent der Viteco-Aktien die Ende des Jahres in Neue Schaeffler umgewandelt werden.
Künftig werden alle Schaeffler-Aktien stimmberechtigt sein. Die Vitesco-Aktionäre erhalten für eines ihrer Papiere 11,4 Aktien des neuen Unternehmens. Zuvor hatte Schaeffler per Übernahmeangebot zum Preis von 94 Euro pro Papier mehr als 88 Prozent der Vitesco-Aktien eingesammelt.25.04.2024
Somit haben die Schaeffler Holding derzeit die Kontrolle über mehr als 78 Prozent aller zukünftigen Neuen Scheffler Aktien. Wenn sie den Freeflow auf 30 Prozent erhöhen wollen, müssten die Holdings erst mal mehr als 8 Prozent der Neuen Akten verkaufen.
Dabei gehe ich davon aus das nur die 25 Millionen Vitesco Aktien in ca 285 Millionen Neue Schäeffler umgewandel werden. Insgesamt wirds wohl so Rund 950 Millionen Neue Scheaffler geben davon 30 Prozent Freeflow.
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Hier die aktuellen Marktkapitalisierungen von Schaeffler und Vitesco:
Die MK von Schaeffler liegt aktuell bei 3,73 Mrd. Euro
Die MK von Vitesco liegt aktuell bei 3,13 Mrd. Euro
(Zahlen von der Ariva-Webseite)
Addiert man die MKs, kommt man auf 6,86 Mrd. Euro, was für den MDAX-Aufstieg voll ausreichen sollte.
Tatsächlich ist die Rechnung etwas komplizierter, weil die Vitesco-Übernahme teils mit neuen Schaeffler-Bonds, teils mit Aktientausch finanziert wird. Im März hat Schaeffler für die Vitesco-Übernahme neue Anleihen im Wert von 850 Mio. Euro (4,5% Coupon) rausgegeben:
https://www.bondguide.de/topnews/...ihe-ueber-850-mio-eur-vom-stapel/
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Im Mittel liegt die MK der MDAX-Titel bei ca. 3 Mrd. Euro (Spanne reicht von 19,3 Mrd. für Talanx bis runter zu 0,8 Mrd. für Hellofresh):
www.finanzen.net/index/mdax/marktkapitalisierung
Schaeffler/Vitesco hätten bei der Fusion gemäß obiger Überschlagsrechnung eine MK in der Größenordnung von Lufthansa (6,8 Mrd. Euro) und läge damit im oberen Drittel der MDAX-Unternehmen. Wenn die Kurse bis zum 4. Q. (Termin für Fusion) steigen, was wahrscheinlich ist, erhöht sich die MK natürlich noch weiter.
Das ergäbe beim Kurs von 6,50 Euro, der bis zum 4. Quartal erreicht sein sollte, eine MK von 6,18 Mrd. Euro (für Vitesco/Schaeffler), was sich grob mit meiner Überschlagsrechnung in # 9002 deckt.
Allerdings sind das nicht alles "neue Schaeffler", weil die bestehenden Schaeffler ja im Umlauf bleiben. Bei den bestehenden ändert sich im Zuge der Fusion nur der Status, nämlich von Vorzugsaktie (alt) in Stammaktie (neu).
Wirklich neu sind die 285 Mio. Schaeffler-Stammaktien, die durch Umtausch von 1 zu 11,4 aus den jetzigen 25 Mio. Vitesco-Aktien hervorgehen werden und zu den bestehenden hinzukommen.
https://de.tradingview.com/news/reuters.com,2023:newsml_L8N3D754D:0/
12. Dez. 2023
Die Schaeffler SHA-Familienholding IHO hat ein Paket von gut 20 Millionen Vorzugsaktien vom US-Finanzinvestor BDT Capital Partners gekauft. Der Kaufpreis liege bei 6,25 Euro je Aktie, teilte die Holding am Dienstag mit. Er ist damit deutlich über dem derzeitigen Börsenkurs von 5,10 Euro. Es handle sich um alle Aktien, die BDT noch an dem Herzogenauracher Auto- und Industriezulieferer halte. IHO komme nun auf einen Anteil von 12,2 Prozent an den Schaeffler-Vorzugsaktien. Der Erwerb stärke die Ausgangsbasis für den geplanten Zusammenschluss der Schaeffler AG mit Vitesco, erklärte Georg F.W. Schaeffler. An dem Ziel, am kombinierten Unternehmen einen Anteil von ungefähr 70 Prozent zu halten, habe sich nichts geändert.
BDT war im November 2019 mit 25 Prozent der Schaeffler-Vorzugsaktien eingestiegen - damals noch zu einem deutlich höheren Preis. BDT wurde 2009 als Handelsbank in Chicago gegründet und verwaltet Geld in ihren Fonds vor allem für Unternehmer und reiche Familien. In der Zwischenzeit hat der Investor seine Bestände aber wieder reduziert. Die Schaeffler-Vorzugsaktionäre sollen bei einer außerordentlichen Hauptversammlung im Februar über eine Umwandlung der Vorzugs- in stimmberechtigte Stammaktien abstimmen. Derzeit sind nur die Vorzugsaktien bei Schaeffler frei handelbar, die Stammaktien liegen ausschließlich in der Hand der Familie.
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FF: Solange die Familie Schaeffler der größte Aktionär bleibt, ist man bei einem Investment in Schaeffler/Vitesco auf der sicheren Seite, auch was die Dividendenausschüttungen betrifft. Es werden vom CEO und Ex-Banker Klaus Rosenfeld sicherlich keine Transaktionen durchgeführt, die den "Aktien der Familie" schaden.
Das ist keinesfalls selbstverständlich bei Aktiengesellschaften. Bei TUI (Covid-Krise) und bei der Commerzbank (2008-Bankenkrise) wurden die Altaktionäre mit (mehreren) Kapitalerhöhungen bis aufs Blut verwässert. Sie haben unterm Strich fast Totalverlust erlitten. In beiden Fällen wurden nur die Firmen finanziell gerettet (über die KEs), während die Altaktionäre für die Firmenrettungen "geopfert" bzw. abgeledert wurden.
https://www.vdi-nachrichten.com/technik/automobil/...chwieriges-jahr/
....
Kann es sein, dass Autohersteller im Zuge der Elektromobilität ganz andere Zulieferer benötigen, als die, die sie vielleicht seit Jahrzehnten hatten?
Ja, das ist Teil der Transformation. Viele Teile für Verbrenner werden weniger oder gar nicht mehr benötigt. Zulieferer, die in diesem Spektrum unterwegs sind, müssen mit Umsatzverlusten rechnen. Und mit allem rund um die Batteriezelle – dem Teil eines E-Fahrzeugs mit der höchsten Wertschöpfung – kommen eben ganz neue Player ins Spiel. Und unter den Top Ten der weltweit größten Batteriezelllieferanten ist kein einziges europäisches Unternehmen. Dieser Markt wird vor allem von chinesischen Firmen wie CATL und BYD sowie von koreanischen und japanischen Zulieferern dominiert.
Bei ZF stehen dem Vernehmen nach 12 000 Stellen auf dem Spiel, bei Conti 6000, bei Bosch 3500 usw.. Sind das die, den Elektromobilitätstrend etwas verschlafen haben?
Nein, das würde ich nicht sagen. Hier schlägt eben durch, dass durch den Transformationsprozess weniger Arbeitskräfte gebraucht werden. ZF ist ein Paradebeispiel dafür, dass ein Zulieferer, der erstklassige Getriebe für Verbrennerfahrzeuge baut, nun vor dem Problem seht, dass ein Elektrofahrzeug im Grunde genommen gar kein Getriebe benötigt. Daher benötigt ZF nicht mehr so viele Beschäftigte. Hinzu kommt bei vielen Zulieferern wie ZF oder Conti eine hohe Verschuldung und die hohen Zinsen drücken zusätzlich. Langfristig mache ich mir bei beiden keine Sorgen, aber es kommt eben zum Stellenabbau. Das ist ein Transformationsprozess, der lange vorhersehbar war und der jetzt – wenn auch schmerzhaft – abgelesen werden kann in Beschäftigungsrückgängen.
Aber ist es für Sie nicht ein Alarmsignal, wenn ein Zulieferer wie Bosch 1500 Stellen im Bereich Forschung & Entwicklung abbauen will?
Das würde ich jetzt noch nicht so hoch bewerten. Auch Microsoft, Alphabet und andere Big-Tech-Player bauen Arbeitsplätze ab. Aber es zeigt im Grunde, dass innovationsstarke Unternehmen wie Bosch, aber auch Conti oder ZF nicht umhinkommen, Personalkosten einzusparen. Was man früher durch starkes Wachstum in anderen Feldern noch kompensieren konnte, das geht eben jetzt nicht mehr, weil die Wettbewerbsintensität mittlerweile sehr groß ist. Eben auch durch neue Player, die hinzukommen. Vor 15 Jahren sprach in der Autoindustrie niemand von Unternehmen wie Nvidia, Microsoft oder Alphabet, jetzt sind sie nicht mehr wegzudenken und machen einen großen Teil der Innovation und Wertschöpfung aus.
Wie können den neuen Playern unter den Zulieferern denn Paroli geboten werden?
Das geht nicht von heute auf morgen, denn diese neuen Wettbewerber haben in ihren Feldern größere Erfahrungen. Es müssen schnell neue Kompetenzen erlernt, neue Kooperationen geschlossen werden und es braucht teilweise einen kulturellen Wandel, um in diesem Aufholkampf zu bestehen, eine Art Angreifermentalität ist hier notwendig.
In welchen Bereichen haben Automobilhersteller und Zulieferer akuten Nachholbedarf?
Die Baustellen sind eigentlich bekannt. Da ist zum Beispiel das große Feld der Vernetzung. Bei vielen Hersteller wird das softwaredefinierte Fahrzeug gerade erst mal aufgebaut. Das kann Tesla besser, vielleicht sogar der eine oder andere chinesische Autobauer. Bei dem Thema spielt auch KI eine ganz zentrale Rolle und die damit zusammenhängenden, vernetzten Dienstleistungen, um den Kunden Mehrwerte zu bieten. Aber auch hier müssen die neue Geschäftsfelder erst entwickelt werden.
Und wo sind deutsche Autobauer und Zulieferer gut?
Es gibt viele Felder, in denen die deutschen Unternehmen gut sind, und es sind nicht nur die klassischen Felder des Fahrzeugbaus. Bei Fahrerassistenzsystemen und beim Autonomen Fahren Level 3, dem Autobahnpilot, mischen deutsche Unternehmen ganz vorne mit. In diesem Feld muss man jetzt versuchen, in die Breite zu gehen, da geht es um Skalierung.
Bei der VW-Softwaretochter Cariad sollen rund ein Drittel der 6500 Mitarbeitenden gehen. Was ist das schief gelaufen, wo doch Software im Auto eine immer wichtigere Rolle einnimmt?
Die organisatorische Entwicklung und prozessuale Einbindung von Cariad in Volkswagen hat überhaupt nicht funktioniert. Man kann nicht einfach nur Koordinatoren einstellen und Köpfe zählen. Und die eigentliche Arbeit machen dann irgendwelche Dienstleister. Gerade im Softwarebereich heißt es nicht: „Wenn du doppelt so viele Leute einstellst, geht es doppelt so schnell“. Das Gegenteil ist oft der Fall. Das ging bei Volkswagen schief und jetzt wird dort konsolidiert.
Bei Schaeffler läuft es besser, denn der Verschuldungsgrad ist im Laufe der letzten Jahre gesunken: Das Rating von Moody's liegt mit Baa3 wieder im Investmentbereich (d.h. Fonds dürfen Schaeffler-Anleihen kaufen). Beim Börsengang im Jahr 2015 lagt das Rating noch bei Ba2.
- März 2023: Baa3 = unterster Investment-Grade (gute Bonität)
- Okt. 2015: Ba2 = Junk-Level, zwei stufen unter Baa3 (mittelschwache Bonität)
Es scheint sich auszuzahlen, dass Schaeffler CEO Klaus Rosenfeld Banker ist (früher war er CEO der Dresdner Bank).
https://www.schaeffler.com/de/investor-relations/...relations/rating/
Tabelle der Moody's-Ratings:
Deutsche Bank AG
Vitesco Technologies: Buy
05.06.24
FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Deutsche Bank Research hat Vitesco mit "Buy" und einem Kursziel von 102,60 Euro wieder in die Bewertung aufgenommen. Angesichts der bevorstehenden Verschmelzung macht Analyst Christoph Laskawi sein Modell für die Vitesco-Aktien in einer am Mittwoch vorliegenden Studie am Umtauschverhältnis in Schaeffler-Anteile fest. Im Vorfeld davon sei passend zu Schaeffler eine Kaufempfehlung angemessen - auch wegen des Aufwärtspotenzials, das beide Unternehmen gemeinsam versprächen. Vitesco sei ein führender Akteur im Bereich der Elektrifizierung von Antriebssträngen./tih/bek
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FF: 102,60 Euro für Vitesco entspricht einem Schaeffler-Kurs von 9 Euro, weil das Umtauschverhältnis 11,4 zu 1 beträgt.
Passenderweise hat die Deutsche Bank am gleichen Tag (05.06.24) für Schaeffler ein Kursziel von 9 Euro genannt:
https://www.ariva.de/news/...ffler-mit-buy-wieder-auf-ziel-9-11267666
FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) Research hat Schaeffler (Schaeffler Aktie) mit "Buy" und einem Kursziel von 9 Euro wieder in die Bewertung aufgenommen. Der Autozulieferer sei auf dem Weg zu einem führenden Anbieter von Antriebssträngen, schrieb Analyst Christoph Laskawi in einer am Mittwoch vorliegenden Studie mit Blick auf die Fusion mit Vitesco. Der Deal sei intelligent strukturiert und werde effizient umgesetzt. Schaeffler stärke seine Kapazitäten im Bereich der Elektrifizierung. Außerdem würden der Streubesitz erhöht und die Gattung der Vorzugsaktien eliminiert.
mit der Verschmelzung vor, die bestehenden nicht-stimmberechtigten Vorzugsaktien in
stimmberechtigte Stammaktien im Verhältnis 1:1 umzuwandeln (die „Änderung der
Aktiengattungen“). Zitat Ende.
https://www.schaeffler.com/remotemedien/media/...item_1_de_v5i6sj.pdf
Bisher dachte ich, es würde ein"Umtauschverhältnis" für meine bestehenden Schaeffleraktien geben. Bisher ging ich davon aus, für eine alte Schaeffleraktie eine neue Schaeffleraktie im Verhältnis von ca. 1:0,6 zu bekommen.
Verstehe ich diesen Text richtig, und es wird 1:1 umgetauscht?
Bei VW z. B. notieren die Stämme heute bei 113,90 Euro, während die Vorzugsaktien nur bei 106,90 stehen. Übertragen auf Schaeffler ergäbe sich eine Wertsteigerung von schätzungsweise 6,5% allein durch die Umwandlung (Sch. Vz. -> St.).
Wie das Umtauschverhältnis (Sch. Vz. -> St.) ausfällt, ist eigentlich egal. Es liegt höchstwahrscheinlich bei 1 zu 1. Wenn ich aber z. B. für jetzt 1000 Schaeffler-Vorzüge zu 5,40 Euro 100 neue Schaeffler-Stammaktien erhielte, die danach bei 60 Euro notieren (wegen o. g. Wertsteigerung), wäre ich damit ebenfalls zu 100 % einverstanden.
Wichtiger ist das Umtauschverhältnis von Vitesco zu Schaeffler. Der Umtausch erfolgt anlässlich der Fusion, bei der auch die neuen Stämme herausgegeben werden. Das Vitesco-Tauschverhältnis 1 zu 11,4 dürfte sich auf den Kurs der alten Sch.Vz beziehen (falls ich mir hier irre, bitte ich um Korrektur).
Wenn meine Vermutung zutrifft, bekäme jemand, der jetzt z. B. 200 Vitesco-Aktien hat, dafür zunächst ("anrechnungsmäßig") 2280 Schaeffler-Vorzüge, die dann im nächsten Schritt entweder 1 zu 1 - oder (alternativ) zu den im 3. Absatz angedachten Konditionen - in die neuen Stämme umgetauscht werden.
Das Umtauschverhältnis (Sch. Vz.-> St.) ist praktisch egal ist, weil vom Gesamtwert der Position her kein Wertverlust entstehen dürfte, sondern eher eine Wertsteigerung (siehe 2. Absatz).
Im o.g. PDF steht, dass die Sch-VZ 1 zu 1 in Sch-Stämme umgewandelt werden sollen. Zweck ist, die Fusion mit Vitesco zu vereinfachen, weil die Vitesco-Aktien Stammaktien sind. Die Vitesco-Aktionäre hätten die Übernahme wohl kaum akzeptiert, wenn ihre bislang stimmberechtigten Vitesco-Stammaktien in nicht-stimmberechtigte Schaeffler-Vorzüge umgewandelt würden. Sie würden ja sonst ihre Stimmrechte verlieren.
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zu # 015: Es gibt übrigens nur 40,02 Mio. Vitesco-Aktien, siehe hier:
https://www.ariva.de/aktien/...ogies-group-ag-namens-aktien-o-n-aktie
Werden diese Vitesco-Stämme im Verhältnis 1 zu 11,4 in Schaeffler-Stämme getauscht, kämen 456 Mio neue Schaeffler-Stämme hinzu.
Zusammen mit den 666 Mio. vorhandenen ergibt sich dann eine neue Gesamtzahl von dann 1,12 Mrd. Schaeffler-Stämmen.
Es gibt jedoch die Möglichkeit, die Zahl der Stämme wieder auf die ursprüngliche Zahl von 666 Mio. zu senken, und zwar durch einen Reverse Split. Dabei steigt der Kurs entsprechend dem RS-Verhältnis.
Würde anlässlich der Fusion ein RS im Verhältnis von 1 zu 0,6 durchgeführt, gäbe es danach nur noch 672 Mio. Stammaktien. Das entspricht in etwa der heutigen Zahl der Vorzüge.
Wie ich bereits vor einigen Tagen schrieb, ist es ein Vorteil, dass die Übernahme von Vitesco zu 850 Mio. Euro aus der Emission neuer Schaeffler-Anleihen finanziert wurde. Der Kurs der Altaktien wird dann entsprechend weniger stark verwässert.
Grundsätzlich kann/sollte/muss man davon ausgehen, dass die Familie Schaeffler (Maria und Georg), die zurzeit den Löwenanteil aller Schaeffler-Aktien und bereits einen Großteil der Vitesco-Aktien besitzt, keinen Deal veranlassen wird, der sie selber schlechter stellt.
Die Handelsplätze?
Das Thema ist ja nicht jeden Tag...
Bei den Handelsplätzen dürften sich keine Änderungen ergeben.
Ich meinte, wenn am Tag vor der Umwandlung der Kurs bei Schaeffler alt z.B. 5,90 wäre, dann ist der gleiche Wert auch nach der Umwandlung, sprich mit den Vitesco-Aktien? Beziehungsweise gibt es noch weitere Einflüsse die den Wert verändern ?
Ich hoffe nun verständlicher.
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Zum möglichen Reverse Split (RS):
Dabei ist es egal, ob bei der Fusion zusätzlich noch ein Reverse Split (RS) durchgeführt wird, um die dann 1,12 Mrd. Stammaktien wieder (in etwa) auf die ursprüngliche Anzahl der Vorzüge von 660 Mio. Stücke zu bringen, denn dieser RS wäre für Anleger neutral.
Beispielrechnung (bei RS von 1 zu 0,6):
vor RS:
1000 alte Vz zu 6,50 Euro = 6500 Euro Depotwert
nach RS:
600 neue St. zu 10,83 Euro = 6500 Euro Depotwert
D. h. es gäbe zwar einen nominalen Kursanstieg, der sich jedoch wegen der gleichzeitig sinkenden Aktien-Anzahl im Depot nicht wertsteigernd auswirkt.
Es passiert aber vermutlich alles auf einmal (Fusion, RS, MDAX-Aufstieg), was manche Beobachter nicht schnell genug mitbekommen, so dass es danach noch Kursanstiegspotenzial durch die Nachzügler gäbe.
Alles im Konjunktiv geschrieben.
Und du meinst "Beobachter, die nicht schnell genug mitbekommen..."
Ich gehe davon aus dass die großen Fische verantwortlich sein werden für die Vorab-Einpreisung, wie immer.
Was hinterherkommt wird nicht mehr wesentlich den Kurs nach oben verändern können.
ist die Marktkapitalisierung. Firmen, bei denen der Kurs - und damit die MK - zu stark gesunken ist, müssen raus. Andere, deren Kurs/MK gestiegen ist, kommen stattdessen rein.
2015 wurde Schaeffler in Erstnotiz an die Börse gebracht.
2016 folgte der Aufstieg in den MDAX:
https://www.schaeffler.de/de/news_medien/...en_detail.jsp?id=74520320
2019 stiegen Schaeffer und Salzgitter in den SDAX ab:
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...-ab-16075283.html
Grund war, dass der Kurs nach schwachen Zahlen gefallen war. Der aus dem Kursverlust resultierende MDAX-Abstieg drückte dann noch weiter auf den Kurs (damals immerhin um die 7 Euro).
Aktuell liegst die MK von Schaeffler bei 3,7 Mrd. Euro. Nach der Fusion mit Vitesco dürfte die MK deutlich (auf über 6 Mrd. Euro?) steigen. Mit über 6 Mrd. MK wäre Schaeffler bereits im oberen Drittel des MDAX angesiedelt (etwa dort, wo Lufthansa heute steht).
Ein MDAX-Aufstieg ist allerdings nicht so stark kursbewegend wie ein DAX-Aufstieg, weil es nur wenig Index-Zertifikaten bzw. ETF auf den MDAX gibt.
Vorteilhaft für den Kurs ist, dass die Vitesco-Übernahme teilweise mit der im März begebenen Schaeffler-Anleihe über 850 Mio. Euro finanziert wurde.
Du hast recht, dass institutionelle Anleger ("große Fische") die maßgeblich Kursbewegenden sind, Kleinanleger haben wenig Einfluss auf den Kurs. Insofern dürfte das Positive, das die Fusion zu bieten hat, zum Zeitpunkt der Fusion bereits weitgehend eingepreist sein.
Die aktuelle Schwäche der Schaeffler-Aktie ist auf die allg. Kursschwäche bei Autoaktien und -Zulieferern zurückzuführen. Das erste Quartal 2024 lief bei vielen schwach (nicht bei Schaeffler, die den Gewinn nahezu verdoppeln konnten). Nun drohen auch noch die EU-Importsteuern auf chinesische E-Autos, die auf europäische Autoaktien drücken, wobei Schaeffler (obwohl kaum betroffen) mit abgestraft wird.
Meine Einstiegskurs bei Schaeffler liegt bei umgerechnet 5,30 Euro. Ich habe allerdings nicht Schaeffler selbst gekauft, sondern Vitesco für 60,42 Euro.
(Es gibt, wie ich bereits oben geschrieben habe, ca. 2% Abschlag auf die Vitesco-Aktie, obwohl sie - wegen der bereits auf den Hauptversammlungen genehmigten Fusion - im Prinzip mit 11,4 Schaeffler-Aktien gleichzusetzen ist.)
Für mich als größerer "Schaeffler alt Aktionär" sind folgende Punkte für eine Kurssteigerung ausschlaggebend:
- MDAX-Aufstieg
- Transparenz der Stammaktien
- Synergieeffekte
- Big player im Zuliefererbereich
- Sehr breites Produktspektrum
- Dividende mit Potential nach oben
- Gesundes und nachhaltiges Unternehmen
- Löwenanteil der Schaeffler- und Vitesco-Aktien liegt in Händen von Maria und Georg Schaeffler.
Dies gewährleistet, dass es seitens der Schaeffler-Unternehmensführung (CEO Rosenfeld) keine Transaktionen geben dürfte, die dem Kurs nachhaltig schaden.
Man sah es schon bei der Vitesco-Übernahme, die teilweise mit einer den Aktienkurs schonenden Schaeffler-Anleihen-Emission finanziert wurde. Wenn es bei Schaeffler einen großen Free Float gegeben hätte, wäre sicherlich zum Mittel der Kapitalerhöhung gegriffen worden.
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Schaeffler wird oft nachgesagt, dass das Schwergewicht noch zu stark bei Verbrennern liegt. Das wird nun erstens mit der Vitesco-Übernahme (Vitescos Schwergewicht liegt bei E-Autos) kompensiert.
Zweitens sind E-Autos in D. in letzter Zeit Ladenhüter. Dass Schaeffler langsam war bei der Umstellung, könnte sich sogar als Vorteil erweisen:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/...rticle25057516.html
Deutscher Automarkt stottert - Zulassungen von E-Autos um 16 Prozent eingebrochen
Der deutsche Automarkt hat sich zwar im ersten Halbjahr leicht erholt. Von Januar bis Juni wurden mit 1,47 Millionen Pkw 5,4 Prozent mehr neu zugelassen als im Vorjahreszeitraum, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte. Aber die Talfahrt bei Elektroautos bremst den Gesamtmarkt: Die Zulassungen brachen in den ersten sechs Monaten um 16,4 Prozent ein. Hintergrund ist der Wegfall der staatlichen Förderung Ende letzten Jahres.
FF: Die News zeigt, dass die Deutschen bei Neukäufen überwiegend Verbrenner erworben haben, und insgesamt (Verbrenner + Stromer) gibt es sogar 5,4% Plus. Die Überschrift ist daher irreführend.