Schaeffler unterbewertet!?
Seite 389 von 389 Neuester Beitrag: 05.11.24 13:36 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.709 |
Neuester Beitrag: | 05.11.24 13:36 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.205.006 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4.971 | |
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Hätte der Hedgefonds den Kurs nicht gedrückt und hätte es wegen der hohen Entlassungen (4700 Stellen) eine Rallye gegeben, dann hätte der HF-Manager die geshorteten Aktien womöglich erst zu 5,20 oder gar 5,50 Euro zurückkaufen können.
Falls diese These zutrifft, gilt: Heruntermanipulierte Kurse halten sich mittelfristig nicht, weil sie die Marktrealität nicht abbilden. Zudem rückt die Dividende näher, und die müssen die Hedgefonds ja an der Halter der geshorteten Aktien zahlen.
Die Restrukturierungs-/Abfindungs-Kosten werden mit 580 Mio. (Einmalaufwand!) beziffert, und sie sollen zu 290 Mio. Gewinnsteigerung (PRO JAHR!) führen.
Daraus errechnet sich, dass diese Strategie nach spätestens zwei Jahren zu kontinuierlich steigenden Erträgen führt.
Die 580 Mio. Kosten können außerdem von der Steuer abgesetzt werden.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...-mittelfristig-erwarten
UBS "lügt" allerdings: "Die Umsätze des Autozulieferers und vor allem das bereinigte operative Quartalsergebnis hätten unter den Schätzungen gelegen, schrieb Analyst Juan Perez-Carrascosa am Dienstagmorgen."
Die Umsätze haben sich gegenüber dem Vorjahr um 1% erhöht, schreibt Schaeffler. Wenn Massenentlassungen angekündigt werden, kann auch schwerlich gleichzeitig ein Supergewinn gemeldet werden. So war es vor einer Woche auch bei VW, wo beim Gewinn sogar 64% Minus gemeldet wurden. Wie sonst sollte VW beim Betriebsrat die 10% Lohnkürzung bzw. die Werksschließungen in D. durchsetzen können? Der Betriebsrat fordert stattdessen 7% mehr Lohn.
Die Entlassungen sind bei VW und bei Schaeffler zwingend erforderlich, um die Margen wieder in den Normalbereich zu bringen; die Margen sind durch die E-Auto-Absatzkrise, die verkorkste Ampelpolitik (teure Energie) und die schärfere Chinakonkurrenz deutlich gesunken.
Wer fordert, trotzdem alles beim Alten zu lassen, sieht diese Firmen nicht als kapitalistische gewinnorientierte Unternehmen, sondern als Zweigstellen des Sozialamtes. Umgeachtet dessen sollten die Restrukturierungsmaßnahmen sozialverträglich umgesetzt werden, was Schaeffler ausdrücklich anstrebt (daher auch die hohen Kosten von 580 Mio.)
In die Kategorie "baffle with bullshit" fallen auch die JPM-"Analysen" von diesem Herrn Kacker (nomen est omen?). JPM hat mit 4,20 das tiefste Kursziel.
Je tiefer, desto analer.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...zgitter-Aktien-article25337900.html